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Jüdische Philosophie Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Martin Buber, Hans Jonas, Emmanuel Levinas, Hannah Arendt, Simone Weil…

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Präsentation zum Thema: "Jüdische Philosophie Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Martin Buber, Hans Jonas, Emmanuel Levinas, Hannah Arendt, Simone Weil…"—  Präsentation transkript:

1 Jüdische Philosophie Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Martin Buber, Hans Jonas, Emmanuel Levinas, Hannah Arendt, Simone Weil…

2 Gibt es jüdische Philosophie? Gibt es eine jüdische Identität? Problem des Identitätsbegriffs. Akzeptable, wenn er nicht Ausschluss anderer meint, sondern eine Möglichkeitsbedingung eines Zueinanders von Verschiedenen. Identitätsmarker für jüdisches Denken: 1.Gott: Bilderverbot, Gottesname, Verborgenheit 2.Geschichtlichkeit der Gotteserfahrung (Exodus, Bund, Propheten, Glaubensverständnis, Erinnerungskultur, Messianismus) 3.Exilserfahrungen 4.Rabbinische Hermeneutik

3 Geschichtliche Verbindungen von Judentum und Philosophie (1)Weisheitsliteratur des AT / LXX: Sprichwörter, Weisheit, Jesus Sirach (2)Philon von Alexandrien (um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.) – gerät in Vergessenheit. Rationale Theologie ab dem frühen Mittelalter (Mose Maimonides) Aufklärung: Moses Mendelssohn (1729-1786) Tendenz: Anpassung, Integration Franz Rosenzweig: Stern der Erlösung (Gegenbewegung) Jüdischkeit der Phil.: (1) Religionsphilosophie, aber auch aller gemeiner (2) Rezipienten jüdischer Traditionen, als jüdisches Denken = Reflexion aus den Quellen des Judentums (1)Franz Rosenzweig: existentielle Glaubensphilosophie (2)Karl Marx, Walter Benjamin: Messianismus

4 Griech.-phil. Denken – jüdisches Denken GriechischJüdisch Analytisch, unterscheidend, zergliedernd Aufs Ganz gehend Unterscheidungen: Sein – Werden Wirklichkeit – Erscheinung Ewigkeit – Zeit Seele – Leib Unsterblichkeit - Vergänglichkeit Geist – Materie Kollektiv – Individuum Einheitsvorstellungen: Sein als Werden und Geschichte Wirklichkeit als Erscheinung Geschichtlichkeit des Ewigen Einheit des Menschen Auferweckung Einheit des Kosmos Erwählung des Volkes und des Einzelnen Statisch Abstrakt Begriff Subjektlose Argumentation Autonomie, Selbstgesetzgebung Primat der Ontologie Theorie, Gnosis Unbewegter Beweger „Ich-bin-für- mich-da“ Dynamisch Konkret Bilder, Metaphern Erinnerung Heteronomie / Gesetz Primat der Ethik Praxis vom Leid bewegter Gott „Ich-bin-für-euch-da“ Analytisch

5 Hellenisierungsdebatte im christl. Kontext Renaissance: Bewusstwerdung der Differenz zwischen biblischer Botschaft und dem altkirchlichem Glaubenszeugnis Reformation: ursprünglich simplicitas contra verkompliziertes Glaubensverständnis durch Rezeption griechischer Terminologien. Ph. Melanchthon „Platonisierung“ des Christentums Humanismus: Erasmus von Rotterdam: Integrationsversuche Widersprüchliche Wertungen: 1) Hellenismus-Rezeption wird gerade als Grund von christl. Häresien identifiziert, 2) Hellenismus als Verfälschung des Glaubens: Trinitätslehre Adolf von Harnack (1851-1930): kirchl. Dogma ist das „Werk des griechischen Geistes auf dem Boden des Evangeliums“ Folgen: Trennung von Philosophie und Christentum / Religion? Inkompatibilität von Philosophie und Judentum? Neuere Forschung: Inkulturationsgeschehen, vgl. hellenistisches Judentum Alexandriens, „jüdische Aufklärung“ 1.Jh.v.Chr.

6 Franz Rosenzweig (1886-1929) *Kassel 1905 in Göttingen, München und Freiburg Medizinstudium 1907: Geschichte u. Philosophie in Freiburg u. Berlin 1912 Diss., ausgebaut „Hegel und der Staat“ (1920) 1913 Konversion? 1917: Entdeckung „Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus“ Manuskript Hegels

7 vita Kriegsdienst auf dem Balkan ab 1916 Feldpostbriefe mit Eugen Rosenstock-Huessy und dessen Frau Margrit Grundlage des Hauptwerkes „Der Stern der Erlösung“ (1921). Keine Habil., Bildungsarbeit 1920 Aufbau des Freien Jüdischen Lehrhauses in Frankfurt am Main 1922: Erkrankung, Lateralsklerose, umfassende Lähmung „Das neue Denken“ (1925) „Verdeutschung der Schrift“ mit M. Buber + Dez. 1929 Frankfurt am Main

8 Der Stern der Erlösung 1. Die Elemente: Gott, Welt, Mensch; Frage nach der Gotteserkenntnis 2. Die Bahn: Schöpfung, Offenbarung, Erlösung http://www.freidok.uni- freiburg.de/volltexte/310/p df/derstern.pdf S. 19-60 3. Gestalt – ewige Überwelt Reich Gottes Feuer - Ewiges Leben Strahlen - Ewiger Weg Stern – ewige Wahrheit Tor

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10 Der Stern der Erlösung Einleitung: Ergreifendes, begreifendes Denken der Philosophie. Daraus folgen Reduktionen:  Antike Reduktion: Gott und Mensch auf Welt zurückgeführt  MA: auf Gott  Neuzeit: auf den Menschen Zeitfaktor aller Erkenntnis muss berücksichtigt werden. Die Wirklichkeit ist als Geschichte zu begreifen, in der Gott, Mensch und Welt in der Zeit aufeinander einwirken.

11 Schöpfung Schöpfung: Gott tritt aus seiner Verborgenheit heraus, macht sich offenbar. Schöpfung = immerwährende Beziehung zwischen Gott, Welt und Mensch

12 Offenbarung Offenbarung: Gottes Selbstmitteilung über die Schöpfung hinaus. Permanenz der Offenbarung: wachsende ist die Liebe - die Liebe Gottes.

13 Erlösung Erlösung = jeder Mensch erweitert den Kreis seiner Liebe Dadurch wird die eschatologische Zukunft. Erlöst wird auch Gott selbst.

14 Judentum - Christentum „Es kommt niemand zum Vater, anders aber, wenn einer nicht mehr zum Vater zu kommen braucht, weil er schon bei ihm ist.“ Die Juden sind schon bei Gott dem Vater. Zugehörigkeit durch bloße Geburt. Die Nichtjuden werden durch Jesus mit dem Judentum verbunden. Das Christentum ist das Judentum für alle.

15 Philosophisches Tod und Angst als Ausgangspunkt des Philosophierens Vom Nichts geht das Wissen auf etwas. Philosophie erfasst jener drei Grundelemente: Gott, Welt, Mensch. Über ihre Beziehung kann aber phil. nichts entschieden werden. Übergang: wie zur positiven Phil. Schellings. Voraussetzen der Offenbarung etc. Analogien zur Sprache als Offenbarung.

16 Walter Benjamin (1982-1940) Sohn eines Antiquars in Berlin, Großbürgertum Reformpädagogik: Gustav Wyneken (1875-1964). Freideutsche Jugend Studium Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Freiburg, Berlin u. Bern 1917 Dora Pollak 1919 Diss. Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik 1925 zurückgezogene Habil. Ursprung des deutschen Trauerspiels Durch die Affäre mit Asja Lacis Annäherung an den Kommunismus 1926 Moskau-Reise 1933 Exil in Paris 1939 Inhaftierung als dt. Flüchtling Sept 1940 versuchte Ausreise in die USA über Spanien u. Portugal Wegen der Gefahr der Auslieferung an die Deutschen nimmt er sich in der Nacht vom 26. zum 27. 09. 1940 im Grenzort Portbou das Leben

17 Dani Karavan, 1993 „Passages“

18 Werk 1. Sprachphilosophische Arbeiten Über die Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen (1916) 2. Literaturtheoretische Arbeiten Der Ursprung des deutschen Trauerspiels (1925) 3. Autobiographische Schriften: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert (1933) 4. Geschichtsphilosophie Theologisch-politische Fragment (1921), Pariser Passagen (ab 1927), Über den Begriff der Geschichte (1940)

19 1. Sprachphilosophie Gegen eine positivistische u. instrumentalistische Auffassung von der Sprache Sprache als Ort der Dinge; sie sind IN der Sprache. Namengebung als Wesen der Sprache. „Die Sprache ist das geistige Wesen der Dinge“. Gottes Übergabe der Sprache an den Menschen zur Benennung der Dinge; der Mensch ist nicht geschaffen, sondern er wird frei aus Gott entlassen.

20 2. Literaturtheoretische Arbeiten Der Ursprung des deutschen Trauerspiels (1925) Problem des Sündenfalls: Sprache als Zeichen (keine Benennung), Urteil, Abstraktion Erlösung: Allegorie: ein Begriff wird konkret, geschichtlich, ein Bild. In der barocken Literatur pflegt man die Allegorie vor allem in Form von Personifikationen: eine Person versinnbildlicht einen abstrakten Begriff, z. B. eine Tugend. „In Gottes Welt erwacht der Allegoriker.“

21 4. Geschichtsphilosophie Theologisch-politische Fragment (1921), Pariser Passagen (ab 1927) Über den Begriff der Geschichte (1940) 1.Das Messianische als Ziel der Geschichte, die von sich aus dazu sich aber nicht verhalten kann. Nihilistische Vermittlung von Gott und Mensch durch den Weltuntergang. 2.Verbindung von Theol., Marxismus, Niedergang der bürgerl. Kultur - Glücksstreben (dessen Verhinderung führt in die Katastrophe: entfesselte Technik, Faschismus) - „Anamnetische Solidarität des Eingedenkens“: kein Glück ohne das Glück der anderen. - messian. Revolution als Ausweg: jede Sekunde kann die Pforte sein, durch die der Messias eintritt.

22 Paul Klee: Angelus novus 1921 erwirbt Benjamin Klees Bild „Angelus Novus. Er versteht ihn als „Engel der Geschichte“ Über den Begriff der Geschichte/These IX (1940): „Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, a ls wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muss so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradies her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, dass der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.“

23 Graham Budgett: Der Engel der Geschichte (1987)

24 Martin Buber (1878-1965) * Wien 1881 der Trennung seiner Eltern – ab dem 4. Lebensjahr im galizischen Lemberg (Lviv, Ukraine) bei seinem Großvater Salomon Buber: Sammler der chassidischen Tradition des osteuropäischen Judentums Studium: Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte, Psychiatrie und Psychologie in Wien, Leipzig, Zürich und Berlin. 1898 Zionist, Theodor Herzl 1901 Die Welt (zionistische Wochenschrift) 1916 Der Jude (Magazin) 1924-1933 Dozent für Jüdische Religionslehre und Ethik Universität Frankfurt am Main. 1938 Flucht aus Dtl nach Jerusalem 1951 Hebräischen Universität: Anthropologie und Soziologie + Jerusalem

25 Werke Ich und Du (1923): Ich- Konstitution aus der Anrede Gottes Eigenständiger Religionsbegriff (Spontanität, Relativierung von Kult und Gesetz) Phil: Dialog als meta- ethisches Prinzip; das Du bestätigt das Ich in seinen Einsichten, in seiner Ethik Hebr. Humanismus Zwei Glaubensweisen (1949) Die enuma: Vertrauen Pistis durch Paulus: Glauben an die Göttlichkeit Christi „Jesus, mein Bruder“

26 Ich-Du Bestreitung einer egologischen Anthropologie. Theol. Prämisse: Das menschliche Ich empfängt in der Ansprache durch das göttliche Du. Phil. Ich durch Du Ich – Es: Verobjektivierung des Anderen - geschieht aus Sachzwängen heraus; - Enthumanisierung Verdinglichung Gottes: „Spräche ich über Gott, wäre ich zum Atheist geworden, aber ich spreche mit ihm.“

27 Hans Jonas (1903-1993) * Krefeld 1921 Studium der Philosophie u. Kunstgeschichte Uni Freiburg (E. Husserl, M. Heidegger) u. Berlin Landwirt. Ausbildung Forsetz. Phil. Diss. Der Begriff der Gnosis 1930 Augustin und das paulinische Freiheitsproblem. Ein philosophischer Beitrag zur Genesis der christlich- abendländischen Freiheitsidee 1933 London 1935 Israel Teilnahme am 2. Weltkrieg 1949 Kanada 1955 New York 1979 Das Prinzip Verantwortung

28 Charakteristika Der universelle Vernunft verpflichtet: Philosoph. Zwiespältiges Verhältnis zu seinen jüdischen Wurzeln Existentialismus Naturalistische Philosophie des Lebens Ökologie Auschwitz

29 Prinzip Verantwortung Herkömmliche Ethiken bezogen sich auf den Mitmenschen; künftige Generationen – die Zukunft der Gesamtmenschheit kam nicht in den Blick Darum neue Imperative: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“ (36) Künftige vernünftige Wesen sind Subjekt von Rechten (Kind) Ausgangspunkt: Aristotelische Teleologie der Natur; sie ist kein neutrale Größe. Das Leben hat einen intrinsischen Wert. Das organische Leben bringt den Geist hervor. Dieser Geist ist für seine Grundlagen verantwortlich. „Heuristik der Furcht“ „Heiligkeit des Lebens“ Techn. Macht zerstört die Ehrfurcht vor dem Leben „Macher neuer Welten“ „Jonglieren mit den Genen“ Pflicht der Menschheit zur Existenz: der Mensch hat Verantwortung für das Vorhandensein von Wesen mit der Verantwortungsfähigkeit Kein kollektiver Selbstmord der Menschheit Kritik des marxistischen Utopismus (Ernst Bloch, Prinzip Hoffnung) Jonas: Sozialismus eher in der Lage, Ökologie zu realisieren.

30 Metaphysische Vermutungen (1992) 1. Sonderstellung des Menschen (Werkzeug, Bild, Grab) 2. Ethik (ontol. Grundlegung) 3. Gedanken über Gott nach Auschwitz

31 Emmanuel Levinas (1906-1995) * Litauen Tora-Studium, klassische russische Literatur (Tolstoi, Dostojewski) 1923 Philosophie in Straßburg 1927-1928 phänomenologisches Studium Uni Freiburg bei E. Husserl u. M. Heidegger. 1930 Diss: Théorie de l'intuition dans la phénoménologie d' Husserl

32 vita 1931 übers. der Cartesianischen Meditationen von Husserl. 1934 bis 1939 Paris, Ausbildungsinstitut für jüdische Lehrer. 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft, Lager in der Lüneburger Heide. 1945 Nachricht von der Ermordung seiner Eltern und Brüder in Litauen 1946 Direktor der École Normale Israélite Orientale 1961 Habil. „Totalität und Unendlichkeit“ 1967 Professor in Nanterre (Paul Ricoeur) 1973-1976 Prof. an der Sorbonne in Paris

33 Ausgangspunkt: Phänomenologie von Edmund Husserl Existentialontologie von Martin Heidegger Tora, Talmud

34 Ethischer Ansatz Platon: das Gute jenseits des Seins: evpe,keina th/j ouvsi,aj (Politeia 509 b). 1974: „Jenseits des Seins“ = Autrement qu’être ou au-delà de l’essence Keine Ontologie, keine Subjekttheorie Der Andere, Exteriorität Das Ich im Akkusativ, nicht im Nominativ Wenn Gott ins Denken einfällt

35 Hannah Arenth (1906-1975) * Linden/Hannover säkulares Judentum Im Alter von 14 Kant-Lektüre 1924 Studium der Phil. u. ev. Theol. (Heidegger, Bultmann, Jaspers) 1928 Diss. Liebesbegriff bei Augustinus 1933 Emigration nach Paris 1929-1937 ehe mit Günter Stern, 1940 Heinrich Blücher 1941 USA Redaktorin Prof. Princeton, Harvard, Chicago, New York

36 Machtkritik Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951) (Problematisierung des radikal Guten und Bösen – Kant – wegen der intersubjektive Realität des Menschen; ein guter Wille = Stimme der Menschheit; böser Wille = Zerstörung der Intersubjektivität) Vita activa (1961) Eichmann in Jerusalem (1964) (Kollaboration der Judenräte mit den Nazis; Banalität des Bösen) Politische Existenzphilosophie Judentum im Horizont der Moderne Antisemitismus als Folge des Nationalismus und Imperialismus im 19. Jh. Dadurch werden die Juden als Fremdkörper im Nationalstaat identifizierbar. Gleichzeitig strebten die Juden nach Assimilation. an der erst der Zionismus etwas änderte. 1941 Kritik am Zionismus als Übernahme des Nationalismus, Staatengründung nur akzeptiert zum Schutz von Leib und Leben Philosophische Ohnmacht des Individuums als Erfahrung der staatenlosen Emigrantin.

37 Simone Weil (1909-1943) * Paris Studium der Phil. u. Politischen Theorie Ihre Themen: Arbeit, Zeit, Gerechtigkeit Lehrerin, Fabrikarbeiterin Span. Bürgerkrieg Annäherungen an den Katholizismus Rel. Erfahrungen (Christus- Mystik) 1942 Flucht nach England 1943 Tod, Entkräftung, TB Taufe? Grabinschrift: „Ihre Schriften etablierten sie als eine der bedeutendsten modernen Philosophen“.

38 Kritik der Macht und der Arbeitsverhältnisse 1939: Überlegungen über die Barbarei Machtproblematik; auch Israel u. Kirche sind vergötzbare Größen Verwechslung von Größe und Macht 1935: Reflexion über die Ursachen der Freiheit und sozialen Unterdrückung: Auseinandersetzung mit dem Marxismus « Tröstungen der Produktivkräftereigion » Sozialistische Revolution als Opium der Unterdrückten « Kollektive denken nicht. » Entfremdete Arbeiterschaft „Bund“ als Lösungskategorie 1949 Einwurzelung: Neue Verwurzelung des Menschen Teilhabe an einer Tradition Jeder sollte Eigentümer eines Hauses sein. Einsicht in den Arbeitsablauf Orientierung an der Würde des Menschen

39 Erkenntnistheorie „décréation“ Reduktion der Ich-Anteile bei der Erkenntnis: diese geht über die Erscheinungen zum Notwendige und der Ordnung hin zu Gott connaissance surnaturelle Welt = poésie surnaturelle

40 Religion La pesanteur et la grâce (Schwerkraft und Gnade) Schwerkraft des Menschen – Gegenkraft der Gnade Leidenschaften Falsche Karriere – Scheinerfüllung Gebetslehre Aufmerksamkeit


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