Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

+ Lingua e Traduzione Lingua Tedesca II a.a. 2014/2015.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "+ Lingua e Traduzione Lingua Tedesca II a.a. 2014/2015."—  Präsentation transkript:

1 + Lingua e Traduzione Lingua Tedesca II a.a. 2014/2015

2 W ITZE - L ÄCHELND LERNT SICH ´ S BESSER (1) Zwei Männer unterhalten sich. Der eine fragt den anderen: „Ihre Tochter ist doch auch 14 Jahre alt geworden. Wie kommen Sie da mit der Erziehung zurecht?“ – „Bestens. Ich gehorche ihr aufs Wort.“

3 In den folgenden Sätzen findet ihr weitere deutsche Redewendungen mit Wort. Findet ihr die italienische Übersetzung. Mit meiner Schwester kann man nicht diskutieren, sie muss immer das letzte Wort haben. Unsere Tante redet gern. Wenn wir bei ihr zu Besuch sind, kommen wir gar nicht zu Wort. Wie soll ich dir alles erklären, wenn du mir ständig ins Wort fällst ? Lass mich doch ausreden. Wiederholen Sie bitte Wort für Wort, was Sie gehört haben. Sie haben mit keinem Wort erwähnt, dass sie bald umziehen.

4 Der kleine Tim hat beim Spielen das Blumenbeet des Hausmeisters zertrampelt. Der Hausmeister hat sich bei Tims Mutter beschwert. Am nächsten Tag fragt er den Jungen: „Sag mal, Tim, hat dir deine Mutter eigentlich gestern die Leviten gelesen?“ – „Nein. Sie hat mich wieder mit Märchen gelangweilt!“ W ITZE - L ÄCHELND LERNT SICH ´ S BESSER (2)

5 B EISPIELE (1): 1. Paul hatte einen Stein im Schuh und musste bei der Wanderung eine Pause machen. 2. Paul hat bei seinem Vater einen Stein im Brett, weil er ihm oft im Garten hilft. bei jdm einen Stein im Brett haben „bei jdm. große Sympathien genießen“ - feste Wortgruppe (etymologisch erklärbar – ein Tischspiel)

6 6 B EISPIELE (2) Das kannst du laut sagen! der reinste Wahnsinn Liebe auf den ersten Blick einen Korb bekommen ab und zu keinen Bock haben den Stein ins Rollen bringen Das geht runter wie Öl! fix und fertig Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. mit freundlichen Grüßen Schönes Wochenende!

7 Il fraseologisma corrisponde a: a)Combinazione di parole fissa e convenzionale b)Formula locuzionale o espressione idiomatica

8 Phraseologische Einheiten

9 a) Sprichwörter & Antisprichwörter Beispiel: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer A sagt, muss auch die anderen Raten zahlen.

10 b) Geflügelte Wörter Beispiel: Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. (Busch, Max und Moritz)

11 c) Paar- und Zwillingsformeln Beispiel dick und fett (nicht-idiomatisch) klipp und klar (teilidiomatisch) gang und gäbe (idiomatisch)

12 Definition? z.B. nach Burger: „ Alle diese Ausdrücke haben zweierlei gemeinsam: Erstens bestehen sie aus mehr als einem Wort, zweitens sind die Wörter nicht für dieses eine Mal zusammengestellt, sondern es handelt sich um Kombination von Wörtern [...]“

13 W AS IST EIN P HRASEOLOGISMUS ? Alle hier genannten Ausdrücke weisen zwei Gemeinsamkeiten auf: 1. Sie bestehen aus mindestens zwei Wörtern. 2.Sie sind „uns als Deutschsprechenden genau in dieser Kombination (eventuell mit Varianten) bekannt“ (B URGER 2003: 11). Ausdrücke, die diese beiden Eigenschaften aufweisen, bezeichnet man als Phraseologismen und ihre lexikalischen Bestandteile als Komponenten.

14 W AS IST EIN P HRASEOLOGISMUS ? Da diese Eigenschaft der Idiomatizität zwar auf viele feste Wortverbindungen zutrifft, jedoch für einen Ausdruck kein notwendiges Kriterium darstellt, um als Phraseologismus zu gelten, lässt sich der Gesamtbereich der Phraseologie in die Phraseologie im weiteren Sinne und die Phraseologie im engeren Sinne unterteilen (vgl. B URGER 2003: 14 f.):

15 M ERKMALE DER P HRASEOLOGISMEN 1. Polylexikalität : mehrere Lexeme (mindestens zwei): Tüten kleben 2. Festigkeit/Stabilität – nicht austauschbare Struktur – relativ: Variationen und Modifikationen möglich: jdm Honig um den Mund, den Bart, ums Maul schmieren/jdm. *Marmelade… 3. Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit. Im WB gespeichert 4. Idiomatizität – übertragene Bedeutung: Beispiele: 1. Otto hat sich ins gemachte Bett gelegt. a) wörtlich b) übertragene Bedeutung: durchsichtig 2. Herr Müller hat an meiner Tochter einen Narren gefressen. an jmdm. einen Narren gefressen haben (umg.) übertragen, „undurchsichtig“

16 Kriterien für einen Phraseologismus im weiteren Sinne : (1)Polylexikalität : der Phraseologismus besteht aus mehr als einem Wort (2)Festigkeit : wir kennen den Phraseologismus in genau dieser Kombination von Wörtern, und er ist in der Sprachgemeinschaft – ähnlich wie ein Wort – gebräuchlich und bekannt weiteres Kriterium für einen Phraseologismus im engeren Sinne : (3)Idiomatizität : die Komponenten bilden eine durch die syntaktischen und semantischen Regularitäten der Verknüpfung nicht voll erklärbare Einheit

17 M ERKMALE DER P HRASEOLOGISMEN P OLYLEXIKALITÄT (M EHRGLIEDRIGKEIT ) - mindestens zwei Lexeme: Potemkinsche Dörfer, Kohldampf schieben, Trübsal blasen - über feste Phrasen: Da beißt die Maus keinen Faden ab. - bis zu kleinen Texten: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, sagte der Ochse, als er gebraten wurde. (Sprichwörter – Wellerismen) - Schwierigkeiten im Wörterbuch – jmdm. Sand in die Augen streuen – unter Sand, Auge oder streuen ? - Problem – sog. Einwortphraseme: Löwenanteil, Altweibersommer, Schwarzmarkt, Papierkrieg – = Metaphern

18 S TABILITÄT (F ESTIGKEIT ) Feste Verbundenheit einer bestimmten Bedeutung mit einer polylexikalischen Form relativ zu verstehen Beispiel: nicht alle Tassen im Schrank haben ( Tassen nicht austauschbar durch Teller, Gläser... jedoch.... im Schrank) territoriale Dubletten: den Rahm abschöpfen - *die Sahne abschöpfen Aspekte der phraseologischen Stabilität: a)strukturelle Festigkeit – morho-syntaktische Gesichtspunkte: Besonderheiten der Flexion: auf gut Glück Fehlen des Artikels: auf Draht sein Rektionsanomalien: mit jdm. ist nicht gut Kirschen essen

19 W EITERE R ESTRIKTIONEN : nicht passivfähig: * Die Flinte wurde von ihm ins Korn geworfen. kein Imperativ: * Beiße ins Gras! Attribute nicht üblich: *Da liegt der große Hund begraben. b)lexikalisch-semantische Festigkeit- Variationen möglich (im WB angeführt): - Modifikationen – okkasionell jmdm. Honig um den Mund/Bart/das Maul schmieren - *nicht Marmelade, Butter... aus/auf dem letzten Loch pfeifen Mäuse merken/riechen („Verdacht schöpfen“) c) unikale Komponenten: oft Archaismen aus dem Stegreif mit Kind und Kegel am Hungertuch nagen sich nicht lumpen lassen...

20 I DIOMATIZITÄT die Gesamtbedeutung lässt sich nicht additiv aus der Summe der Bedeutungen der einzelnen Komponenten erschließen, sondern ist an die Gesamtheit gebunden nicht regulär interpretierbare Gesamtbedeutung einer Verbindung, sondern übertragene Bedeutung – semantische Transformationsprozesse z.B. einen Kater haben – „sich nach übermäßigen Alkoholgenuss schlecht fühlen“ die Katze im Sack kaufen – „etwas unbesehen, ungeprüft kaufen und dabei übervorteilt werden“ unterschiedliche Relationen zwischen der freien Bedeutung der Komponenten und der phraseologischen Gesamtbedeutung:

21 G RADE DER I DIOMATIZITÄT vollidiomatisch: Haare auf den Zähnen haben – „von schroffer, herrschsüchtiger, streitbar- agressiver Art sein“ ins Fettnäpfchen treten bei jmdm. einen Stein im Brett haben teilidiomatisch: einen Streit vom Zaune brechen – „grundlos einen Streit beginnen“ Blut und Wasser schwitzen

22 A RTEN DER I DIOMATIZITÄT : M ETAPHORISIERUNGSPROZESSE durchsichtige Metaphorisierung: metaphorische Prozesse nachvollziehbar: jmdm. den Kopf waschen, grünes Licht geben undurchsichtige Metaphorisierung: nicht (mehr) nachvollziehbar (Etymologie): in die Binsen gehen auf der Bärenhaut liegen

23 I DIOMATIZITÄT UND K ONNOTATIONEN : Konnotationen – die die denotative Bedeutung überlagernden Bedeutungselemente, zusätzliche stilistische Markierungen, die die Phraseme semantisch anreichern Konnotierung betrifft:  die kommunikative Ebene (Stilebene, -schicht) des Phrasemgebrauchs: umg.: schon zum alten Eisen gehören leben wie Gott in Frankreich salopp: den Löffel abgeben jn in die Pfanne hauen einen in der Krone haben die große Klappe schwingen / eine große Klappe haben ein ungewaschenes Maul haben

24 K ONNOTATIONEN : vulgär, derb: am Arsch der Welt sein zum Kotzen sein jm die Fresse polieren jm geht der Arsch auf / mit Grundeis gehoben, feierlich: das Zeitliche segnen aus dem Leben abberufen werden seine Hände in Unschuld waschen den bitteren Kelch bis zur Neige leeren (müssen) offiziell: kraft seines Amtes etw. tun etw. ad acta legen

25 K LASSIFIZIERUNG DER P HRASEOLOGISMEN Phraseologismus – Oberbegriff für alle festen WortGruppen 1. Idiome : die größte und wichtigste Gruppe: Idiomatizität in verschiedenen Abstufungen: Öl ins Feuer gießen jmdm. einen Floh ins Ohr setzen jmdn. ins Bockshorn jagen 1.1. verbale Idiome : jmdn. an der Nase herumführen 1.2. nominale Idiome : der blinde Passagier, schwarzes Schaf ( Substantiv, Adjektiv, Adverb : im Handumdrehen) 1.3. Sondergruppen (verschiedene Strukturen) : phraseologische Vergleiche : sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen Paarformeln/Zwillingsformeln: mit Kind und Kegel, gang und gäbe feste Phrasen : Da liegt der Hund begraben.

26 I DIOME – DIE GRÖßTE UND WICHTIGSTE G RUPPE stilistische Vielfalt: Emotionalität, Expressivität, Bildlichkeit (metaphorisch), Anschaulichkeit, Kultursymbolik, semantische Abenteuerlichkeit (was sie bedeuten, woher sie stammen…) : jdn übers Ohr hauen ( Konnotationen: umg.) jdm einen Floh ins Ohr setzen auf den Busch klopfen jdn ins Bockshorn jagen Perlen vor die Säue werfen Eulen nach Athen tragen jdm. Einen Korb geben….

27 DIE EMOTIONALEN B EDINGUNGEN DES P HRASEMGEBRAUCHS scherzhaft: im Adamskostüm sein jn hat der Esel im Galopp verloren Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. zu etw. kommen wie die Jungfrau zum Kind das älteste Gewerbe der Welt ironisch: passen wie die Faust aufs Auge Da blieb kein Auge trocken verhüllend, euphemistisch: über den Jordan gehen einen Seitensprung machen Tüten kleben abwertend, negativ, pejorativ: im trüben fischen wohlwollend, anerkennend: jn auf Händen tragen mit jm Pferde stehlen können

28 F UNKTIONSBEREICHE DES P HRASEMGEBRAUCHS : juristisch: etw. unter Beweis stellen von Tisch und Bett getrennt Sport: ein Eigentor schießen Medizin: örtliche Betäubung Ans Bett gefesselt sein soziale Geltung des Phrasemgebrauchs: Jugendsprache: null Bock haben eine Schnecke angraben Familie: Pipi machen Bildungssprache: wie ein Damoklesschwert über jm hängen ein Ritter von der traurigen Gestalt conditio sine qua non, cherchez la femme

29 M ODIFIKATION → Ä NDERUNG IN DER S EMANTIK → W ERBESLOGAN ALS I DEENTRÄGER, W IEDERERKENNUNG DER M ARKE P HRASEOLOGISMEN IN DER W ERBUNG

30

31

32 M ODIFIKATION → Ä NDERUNG IN DER S EMANTIK → W ERBESLOGAN ALS I DEENTRÄGER, W IEDERERKENNUNG DER M ARKE P HRASEOLOGISMEN IN S PIELFILMEN UND AUF F ILMPLAKATEN

33 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 33 E IN D UKE KOMMT SELTEN ALLEIN (2005) - R EGIE : J. C HANDRASEKHAR Engl. Titel: The Dukes of Hazzard Modifikation des Sprichwortes: „Ein Unglück kommt selten allein.“ In diesem Zusammenhang hat die Modifikation zwei Bedeutungen: 1. Es gibt drei Mitglieder der Familie Duke, deshalb „kommt ein Duke selten allein“.

34 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 34 G OOD A DVICE (2001) - R EGIE : S TEVE R ASH Bei dieser festen Wortverbindung handelt es sich um ein Klischee. Der Phraseologismus wird relativ häufig verwendet und als Schlagwort eingesetzt. Er wirkt durch den häufigen Gebrauch jedoch inzwischen „abgenutzt“. Guter Rat ist teuer

35 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 35 K EINE HALBEN S ACHEN (2000) - R EGIE : J ONATHAN L YNN Der Slogan spielt mit der wört- lichen und phraseologischen Bedeutung der Wendung „ins Gras beißen“. Er weist somit bereits auf die satirischen Elemente und den schwarzen Humor des Films hin. Früher ließ er andere ins Gras beißen - Heute mäht er es lieber selbst… …und beides sehr gründlich Früher ließ er andere ins Gras beißen - Heute mäht er es lieber selbst… …und beides sehr gründlich

36 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 36 D EM H IMMEL SO NAH (1995) - R EGIE : A LFONSO A RAU Engl. Titel: A walk in the clouds Durch den Phraseologismus „Dem Himmel so nah“ werden sofort bestimmte Assoziationen geweckt. → Man erwartet als Zuschauer eine typisch romantische Liebesgeschichte mit Happy-End. Im Gegensatz dazu steht das folgende Beispiel:

37 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 37 D EM H IMMEL SO FERN (2002) - R EGIE : T ODD H AYNES Engl. Titel: Far From Heaven Modifikation des Phraseo- logismus: „Dem Himmel so nah“ Der Titel deutet in seiner abgewandelten Form bereits die Melodramatik des Films an. → Man vermutet, dass die Figuren mit Unheil und Leid konfrontiert werden und es nicht unbedingt ein typisches Happy-End gibt.

38 Phraseologismen in Spielfilmen und auf Filmplakaten 38 S AG NIEMALS NIE (1983) - R EGIE : I RVIN K ERSHNER Engl. Titel: Never Say Never Again ebenfalls ein Geflügeltes Wort ( → Ursprung unbekannt) Weitere Beispiele: Rat mal, wer zum Essen kommt? (1967) (→ Shakespeare) Manche mögen´s heiß (1959) (→ wurde durch eben diesen Film bekannt)

39 K ONTRASTIVE P HRASEOLOGIE

40 3. K ONTRASTIVE /K ONFRONTATIVE P HRASEOLOGIE die vergleichende (interlinguale) Untersuchung der phraseologischen Systeme von zwei oder mehr Sprachen Herausarbeiten der Gemeinsamkeiten und Unterschiede Ergebnisse: neue Einsichten für die (intralinguale) Betrachtung einer Einzelsprache Quellen- und Zielsprache: Suche nach einem Äquivalent (einer Entsprechung)

41 Ä QUIVALENZTYPEN : 1. Volläquivalenz morphosyntaktische und lexisch-semantische Identität in der Quellen- und Zielsprache (Dt.-Tsch.) den Teufel an die Wand malen – malovat čerta na zeď den Bock zum Gärtner machen – udělat kozla zahradníkem sich den Kopf zerbrechen – romperse la cabeza (Dt.- Spanisch) 2. Teiläquivalenz kleinere morphosyntaktische und lexisch-semantische Unterschiede: jdm. den Floh ins Ohr setzen - tsch.: nasadit brouka do hlavy („jdm. den Käfer in den Kopf setzen“) – sp.: echar a alguien la pulga tras la oreja („jdm. einen Floh hinter das Ohr setzen/geben)

42 Ä QUIVALENZTYPEN : 3. semantische Äquivalenz : unterschiedlich konstruierte Phraseme – unterschiedliche Bilder bei der Bedeutungsidentität: nicht auf den Mund gefallen sein – tsch : mít dobře proříznutou pusu/hubu („den Mund/das Maul gut aufgeschnitten haben“) - no tener pelos en la lengua („keine Haare auf der Zunge haben“)

43 N ULLÄQUIVALENZ : 4. Nulläquivalenz: Fehlen eines phraseologischen Äquivalents: Paraphrase durch ein Verb, eine Umschreibung: jdn. auf den Arm nehmen – dělat si z někoho legraci („sich lustig machen über jdn.“) jdm. auf die Schliche kommen – někoho prokouknout („jdn. durchschauen“)

44 „ FALSCHE F REUNDE “ 4. „falsche Freunde“ „faux amis“: formal (fast) identisch – Bedeutungen nichts miteinander zu tun: auf einen grünen Zweig kommen – být na větvi („auf dem Zweig sein“ – sehr aufgeregt über etw. sein) die Ohren steifhalten – nastražit uši (die Ohren spitzen), jmdm. durch die Finger sehen – dívat se na někoho skrz prsty: „jdn. Scheel ansehen“

45 A NSATZPUNKTE FÜR DEN V ERGLEICH VON ZWEI ODER MEHR S PRACHEN : Klassen/Gruppen von Phraseologismen : Idiome, Vergleiche, Paarformeln, Sprichwörter, geflügelte Worte, Bauern-und Wetterregeln: Beispiel: Paarformeln: klipp und klar – zcela jasný („ganz klar“), gang und gäbe – obvyklý, běžný („gewöhnlich“) : niedriger Grad der Äquivalenz, volläquivalent einige „ältere“ Paarformeln: Lug und Trug – klam a mam

46 S ACHGRUPPEN : Sachgruppen : thematisch-sachliche Gliederung: Bestandteile der Idiome bilden: Körperteile (Somatismen), Tiere (Zoomorphismen), Farben, Zahlen, Naturerscheinungen (Pflanzen, Elemente, Wetter, Rohstoffe…), religiöse Begriffe (Gott, Teufel, Engel), Bekleidungstücke (Ärmel, Schuh…), Instrumente (Flinte…), Eigennamen und geographische Namen… 1. Körperteile : Kopf, Gliedmaßen und ihre Teile: Hand, Arm, Bein, Fuß, Finger…, Sinnesorgane: Auge, Ohr, Nase, innere Organe: Herz, Magen, Leber, Lunge… hoher Grad der Äquivalenz: jdm. sein Herz ausschütten – norw. °a lette, °apne sitt hjerte for en („jdm. sein Herz erleichtern/öffnen“) – tsch. vylít si srdce („sich das Herz ausgießen“)

47 S ACHGRUPPEN : 2. Tiere: Haustiere (Hund, Katze, Kuh, Pferd…), Wildtiere (Wolf, Fuchs…), Insekten (Biene, Fliege), Reptilien (Schlange), Vögel (Meise, Spatz, Eule…), sehr oft phraseologische Vergleiche: wie die Katze um den heißen Brei herumlaufen/-schleichen – chodit kolem něčeho jako kočka kolem horké kaše, Symbole: mit den Wölfen heulen – výt s vlky: Kdo chce s vlky žíti, musí s nimi výti („Wer mit den Wölfen leben will, der muss mit ihnen heulen“) 3. Farben, Zahlen: Symbolwerte, oft identisch oder teil- identisch (Symbole): das Blaue vom Himmel herunter versprechen – tsch. slibovat modré z nebe – (eng. to promise the moon), zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – zabít dvě mouchy jednou ranou (tsch. „zwei Fliegen auf einen Schlag töten“)

48 W EITERE A NSATZPUNKTE : Ursprung (Woher?): Mythologie, Antike, Bibel, Mittelalter Spiele, Krieg/Kampf/Soldatenleben,Landesleben literarisches Schaffen: viele äquivalente Idiome, Sprichwörter und geflügelte Worte Beispiele: jdm. die Leviten lesen (geh.) –– číst někomu levity (tsch.) - sermonear (sp. „eine Predigt halten“); die Flinte ins Korn werfen – hodit flintu do žita ( tsch. „die Flinte in den Roggen werfen“)

49 O NOMASIOLOGISCHE G LIEDERUNG NACH S CHLÜSSEL -/L EIT -/O BERBEGRIFFEN (R ICHTUNG K ONZEPT  Z EICHEN ) (Hessky/Ettinger: Deutsche Redewendungen. Ein Wörter- und Übungsbuch für Fortgeschrittene, Tübingen: Narr, 1997): „phraseosemantische Felder“- Synonymie: 1. Zustand des Menschen: Angst-Furcht, Hunger-Durst- Betrunkenheit, Sterben-Tod: Beispiele: den Löffel abgeben - zaklepat bačkorama („die Pantoffeln ausschütten“) – natáhnout brka („die Federn ausstrecken“) (ugs.-salopp) 2. menschliche Eigenschaften: Dummheit-Verrücktheit, Faulheit- Fleiß Beispiele: Stroh im Kopf haben – einen Klaps haben – tsch. mít v hlavě slámu/seno/piliny (Stroh/Heu/Sägemehl) – nemít všech pět pohromadě (nicht alle Tassen im Schrank haben) - ugs. 3. menschliches Handeln: Ablehnung-Zustimmung, Loben, Schmeicheln, Beleidigen…

50 Ü BUNG (1) Als ich sie traf, war es Liebe auf den ersten Blick. Ich war gleich Feuer und Flamme. Natürlich zeigte sie mir zuerst die kalte Schulter. Aber ich sagte mir, du mußt am Ball bleiben.

51 Ü BUNG (2)

52 Ü BUNG (3)

53 La formazione di fraseologismi avviene mediante: 1)l’impiego figurato di elementi costitutivi o mediante uno spostamento del senso / significato 2) la manipolazione (modificazione di uno o più elementi) di fraseologismi già esistenti 3)la rimotivazione, ovvero trasformazione che ristabilisce il significato originario

54 IMPIEGO FIGURATO: A)Impiego figurato B) Metafora C)Metonimia D)Sineddoche E)Ellissi

55


Herunterladen ppt "+ Lingua e Traduzione Lingua Tedesca II a.a. 2014/2015."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen