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Sinnesorgane.

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Präsentation zum Thema: "Sinnesorgane."—  Präsentation transkript:

1 Sinnesorgane

2 Sinnesorgane Sinnesorgane Augen als Sehorgane Nase als Riechorgan
Mit unseren Sinnen stellen wir den Kontakt zur Umwelt her, erkennen und bewerten Situationen und Gefahren (Kommunikation und Analyse), nehmen Eindrücke und Erkenntnisse auf (Information) und registrieren Empfindungen . Durch die Sinnesorgane nehmen wir Eindrücke wahr , die uns aber erst im Gehirn bewusst werden . All das erfolgt durch Verarbeitung von physikalischen und chemischen Reizen, die durch spezielle Rezeptoren empfunden und umgewandelt werden ,damit sie als Nervenimpuls über die Nervenbahnen und Hirnnerven zum Zentralnervensystem weitergeleitet werden können. Zu den Sinnesorganen zählen: Augen als Sehorgane Nase als Riechorgan Ohren als Hörorgane(zusammen mit dem Gleichgewichtsorgan) Haut als Tast- und Fühlorgan incl. Muskel -und Sehnenspindeln Zunge als Geschmacksorgan Sinnesorgane sind auf adäquate, paßfähige Reize eingestellt. Das Auge empfindet eletromagnetische Wellen bestimmter Frequenz als Reiz. Andere Wellen(Magnetfelder, Röngtenstrahlen , radioaktive Strahlen etc.) werden nicht registriert, obwohl diese objektiv vorhanden sind. Unsere Sinnesorgane spiegeln also nur "ihre" Welt wieder .Das bedeutet ,daß z.B .die (subjektive )Wirklichkeit eines Farbenblinden anders ist als die eines nicht Farbenblinden . Wievielmehr wird sich daher die subjektiv als wirklich erlebte Welt eines Mehrfachbehinderten von der eines Gesunden unterscheiden..... Sinneseindrücke sind subjektive Wahrnehmungen objektiver Erscheinungen.

3 Unsere Sinnesorgane spiegeln also nur "ihre" Welt wieder

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5 Escher…

6 Das Auge Schutzapparat –Augenbrauen Wimpern Lider
Lider offen Lidschluß Unterer Bindehautsack Subtarsale(Blick unter das Augenlid)Ansicht

7 Augenhöhle Die knöcherne Augenhöhle schützt den in Fett eingepolsterten Augapfel

8 (Mimische) Augenmuskulatur
Der Augenbrauenheber (Musculus frontalis), auch Stirnmuskel oder Kopfhaubenmuskel genannt, liegt in ganzer Breite auf der Stirn bis hin zum Haaransatz. Der Augenlidsenker (Musculus corrugator supercilii) kann die gesichtsmittige Seite der Augenbrauen nach unten ziehen und sorgt so für das Stirnrunzeln. Der Augenlidheber (Musculus levator palpebrae superioris) ist ein kurzer Muskel, der bei erstaunter Mimik eine Rolle spielt. Der Augenringmuskel (Musculus orbicularis oculi) umschließt jeweils ein Auge. Er sorgt für das Schließen der Augenlider und ist somit für das Blinzeln verantwortlich.

9 Augenmuskel Die äußere Augenmuskulatur ist für die Bewegung des Auges verantwortlich. Beim Mensch unterscheidet man 4 gerade und 2 schräge äußere Augenmuskeln. Durch ihr komplexes Zusammenspiel führen die äußeren Augenmuskeln sämtliche Drehbewegungen der Augen in alle Richtungen aus. Sie sorgen dabei dafür, dass sich die Stellung der Augen zueinander in einer stabilen Beziehung befindet.

10 Strabismus/Schielen Augenmuskelgleichgewichtsstörung
Therapie: Brillenkorrektur Okklusionsbehandlung Orthoptik Schieloperation

11 Arterielle Versorgung des Auges Die Retina selbst hat keine Blutgefäße

12 Tränen-gang Tränengang Nasenmuschel
Die Träne ist eine salzige Körperflüssigkeit, die die Tränendrüsen ständig absondern. Sie dient der Reinigung des Bindehautsacks und der Befeuchtung und Ernährung der Hornhaut. Außerdem verbessert sie die optischen Eigenschaften der Hornhautoberfläche, indem sie die physiologischen Unregelmäßigkeiten ausgleicht Tränengang Nasenmuschel Der Schirmer-Test ermöglicht in der ärztlichen Praxis eine Einschätzung des Tränenflusses. Hierbei wird ein 5mm breiter und 35mm langer Streifen eines bestimmten Papiersorte mit 5mm in den Bindehautsack gehängt. Normalerweise lässt sich nach 5 Minuten eine 15mm lange Befeuchtungszone nachweisen. Ein Wert kleiner als 5mm ist pathologisch.

13 Anatomie Auge

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15 Auge

16 Sehorgan: Das Auge liegt im Fett der Augenhöhle. Zum Sehorgan gehören der Augapfel,der Sehnerv, die äußeren Augenmuskeln, die Augenlider, die Bindehaut,die Tränendrüse samt ableitenden Tränenwegen, dazu der Schutzapparat mit Augenbrauen(Schütz vor Stirnschweiß), Lider und Wimpern(schützen vor Fremdkörpern). Der Augapfel besteht aus drei Schichten: die äußere Schicht besteht aus der undurchsichtigen, dicken, weißen Lederhaut(Sklera = das Weiße im Auge), die ihm Festigkeit verleiht. Die Sklera hat vorne eine kreisrunde Öffnung,wo die durchsichtige nach vorne gewölbte Hornhaut(Cornea) liegt. Die mittlere Schicht, die Gefäßhaut enthält viele Blutgefäße zur Ernährung, dazu gehören Aderhaut, Strahlenkörper (Nah-Ferneinstellung =Akkomodation), und Iris = Regenbogenhaut(Blende für Hell-und Dunkeleinstellung ,das nennt man Adaption).Ihr Gehalt an Pigmentzellen bestimmt die Augenfarbe. Die innere Schicht = Netzhaut selbst besteht aus einer großen Zahl feinster Nervenenden des Sehnervs, den Stäbchen und Zapfen, die höchst licht-und farbempfindlich sind. Die Stäbchen dienen dem Schwarzweißsehen, die Zapfen zudem dem Farb - und Formsehen. Von Bedeutung ist die Beurteilung des Augenhintergrundes (Fundus) bei verschiedenen Erkrankungen. (Diabetes, Hypertonus, Hirntumor. etc.) Fällt Licht auf das Auge, so durchläuft es zuerst die brechenden Medien, das sind Hornhaut, Augenkammer ,Linse und Glaskörper und trifft dann auf die Retina(Netzhaut). In der Netzhaut erfolgt die Umwandlung (Transformation) der Lichtreize in elektrische Erregungen. Von den Stäbchen und Zapfen werden die optischen Reize über den Nervus opticus (den Sehnerv) dem Gehirn zugeleitet. Das Entwerfen eines Bildes auf der Netzhaut und seine Umformung in Nervenaktionsströme bilden erst einen kleinen Teil des Sehens im eigentlichen Sinne. Was über den Sehnerv zum Gehirn geleitet wird , ist gewissermaßen nur der Rohstoff, der bis zum Vorliegen des Endprodukts, des Bildes der Umwelt als Ganzes, einer vielfältigen Bearbeitung unterzogen wird. Dabei werden Gegenstände ausgeglichen oder Kontraste überhöht . Stets wird aus der Erfahrung ergänzt; Auch die Meldungen anderer Sinnesorgane werden mitverarbeitet . Das Visuelle spielt i eine bedeutende Rolle beim Menschen ,bis 80% des Gehirns sind direkt oder indirekt mit der Funktion der bildlichen Vorstellung der Welt beschäftigt. „was ich sehe ,das glaub ich „ und umgkehrt ist ein Glaubenssatz.Mann spring aus dem Fenster…Bild springt nach… Unser Gehirn schafft es ein laufendes Bild von allem, was wir mit dem Auge wahrnehmen, wiederzugeben und uns meist auch die richtigen Interpretationen zum Gesehenen zu liefern. Wir erkennen und unterscheiden zum Größe, Formen, Lage, Helligkeit, Farben, Tiefe und Bewegung erstaunlich zuverlässig .Allerdings spielen die Sehgewohnheiten bzw. Erfahrungen für unser lernendes Gehirn eine wichtige Rolle So kann es leicht auch zu Fehldeutungen kommen …

17 Durch die Pupille zur Netzhaut..

18 Augen-Sehnerv-Sehkreuzung Stereo-Raumsehen-Schema

19 Katarakt-Linsentrübung

20 Augenverletzungen Augapfelprellung Bluterguß in Bindehaut
Blutung in vord.Augenkammer Hornhautfremdkörper Hornhaurtrübung Lidverletzung

21 Beispiele für Sehbeeinträchtigung
Grauer Star Netzhautablösung Diabet.Retinopathie normal Hohe Myopie Grüner Star-Glaukom Maculadegeneration

22 Myopie

23 Weitsichtigkeit Hyperopie Kurzsichtigkeit Myopie
Im Gegensatz zu Normalsichtigen liegt der Brennpunkt bei Weitsichtigen vor der Netzhaut. Bei geringer Ausprägung und in jungen Jahren kann das Auge die bestehende Weitsichtigkeit durch Akkommodation (Veränderung der Linsenform zum Nah- oder Fernsehen) ausgleichen. Mit zunehmendem Alter gelingt das nicht mehr - eine Korrektur wird nötig. Dazu verwendet man Zerstreuungslinsen. Per Laser lassen sich Fehlsichtigkeiten bis +4 Dpt. ausgleichen. Kurzsichtigkeit Myopie Im Gegensatz zu Normalsichtigen liegt der Brennpunkt bei Kurzsichtigen vor der Netzhaut - meist ist das Auge zu kurz gebaut oder die Brechkraft der Hornhaut zu hoch. Zur Korrektur verwendet man Zerstreuungslinsen. Per Laser lassen sich Kurzsichtigkeiten bis -9 Dpt, bei ausreichend dicker Hornhaut evtl. auch bis -10 Dpt ausgleichen. Strabismus-Schielen Astigmatismus Stabsichtigkeit Die Hornhaut sollte normalerweise gleichmäßig gewölbt sein, was sie aber in den seltensten Fällen ist. Durch Verkrümmungen in der Hornhaut kommt es zu unterschiedlich scharfen Abbildungen und Verzerrungen auf der Netzhaut - ein Punkt kann z.B. zu einem Stab verzerrt werden. Häufig besteht neben einer Fehlsichtigkeit zusätzlich eine Hornhautverkrümmung. Der Fehler kann durch Zylindergläser korrigiert werden. Per Laser lassen sich Fehler bis ca. 3 Dpt korrigieren. 

24 Farbenblindheit-Sehtafel
Prinzipiell unterscheidet man Farbenschwachsichtigkeit und Farbenblindheit für verschiedene Farben. Die häufigsten Farbsinnstörungen sind angeboren und erblich, häufiger bei Männern als bei Frauen und betreffen die Farbe Grün. Durch eine Untersuchung mit Hilfe von Farbtafeln kann man in der Regel den Farbuntüchtigen vom normal Farbsehenden gut unterscheiden. Eine Therapie oder Prophylaxe existieren für die meisten Farbsinnstörungen nicht.

25 Visusbestimmung Leseprobentafeln für die Sehschärfenprüfung in 5 m Abstand. Buchstaben, Zahlen, E-Haken, Landolt-Ringe, Kinderbilder.

26 Lid-Schrägfalte Epikantus Down-Syndrom

27 Conjunctivitis-Bindehautentzündung

28 Erkrankungen des Auges unter / http://www.medizinfo.de/
Hordeolum -Gerstenkorn HAGELKORN - CHALAZION Hornhautfremdkörper Hornhauttransplantation - Keratoplastik

29 Louis Braille Blindenschrift

30 Hör-Gleichgewichtsorgan Mit dem Hörorgan - Aufnahme und Verarbeitung von Schallschwingungen - ist das Gleichgewichsorgan – Wahrnehmung von Stellung des Körpers im Raum und Auslösen von Haltungs-und Stellreflexen - eng verbunden. Die Schwingungen der Luft, die das menschliche Ohr als Schall wahrnimmt haben folg. Frequenz ( Hz).

31 Aufbau des Ohrs und Funktion des Gehörs
Außenohr Von außen sind lediglich das äußere Ohr und der Eingang zum Gehörgang sichtbar, Mittel- und Innenohr befinden sich im Inneren des Kopfs. Zum äußeren Ohr zählen die knorpelige Ohrmuschel (Aurikula) und der trichterförmige äußere Gehörgang, der teils aus Knorpel, teils aus Knochen besteht. Die Ohrmuschel ist bei jedem Menschen individuell geformt. Ihre Form sorgt dafür, dass der Schall – je nachdem, aus welcher Richtung er kommt – mit einer leichten Verzögerung weitergeleitet wird. Auf diese Weise können wir auseinanderhalten, ob ein Geräusch z.B. von oben oder unten kommt. Am unteren Ende der Ohrmuschel befindet sich das fleischige Ohrläppchen (Lobulus). Da das Ohrläppchen gut durchblutet, aber kaum schmerzempfindlich ist, werden hier oft einzelne Bluttropfen für Laboruntersuchungen entnommen. Der äußere Gehörgang hat eine Länge von 2–2,5 cm und einen Durchmesser von etwa 7 mm. Er ist mit Haut ausgekleidet, deren Schweiß- und Talgdrüsen das Ohrenschmalz (Zerumen) bilden. Dieses befeuchtet die Gehörgangshaut und schützt den Gehörgang vor Wasser, Krankheitserregern und Insekten. Mittelohr und Trommelfell Das Trommelfell ist sehr dünn (gerade einmal 0,1 mm). Bei Berührungen oder großem Druck kommt es schnell zu Verletzungen, dafür heilt das Trommelfell meist innerhalb weniger Tage von selbst, wenn es einmal reißt. Das Bild zeigt den so genannten Normalbefund beim Gesunden. Das Trommelfell, eine hauchdünne bewegliche Membran (etwa 0,8 cm2 groß), bildet die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr. Es verschließt das Mittelohr nach außen und schützt es vor Schmutz, Krankheitserregern und mechanischen Schäden. Außerdem gerät das Trommelfell durch den eintreffenden Schall in Schwingung und leitet ihn weiter. Im Mittelohr befindet sich die Paukenhöhle, ein mit Luft gefüllter Hohlraum zwischen Trommelfell und Innenohr. In der Paukenhöhle sitzt eine Kette aus drei winzigen beweglichen Gehörknöchelchen: Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Knöchelchen sind mit dem Trommelfell verwachsen und übertragen dessen Schwingungen durch das ovale Fenster an das Innenohr weiter, wo das eigentliche Hörorgan sitzt. Die Paukenhöhle ist über die Ohrtrompete (Eustachische Röhre, Tuba auditiva) direkt mit dem Rachen verbunden. Mittelohr und Ohrtrompete sind wie der Rachenraum mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Die Ohrtrompete öffnet sich beim Schlucken und Gähnen und sorgt für die Belüftung des Mittelohrs und den Druckausgleich zwischen Mittelohr und Nasen-Rachen-Raum (z.B. im Flugzeug). Außerdem steht die Paukenhöhle in Verbindung mit dem Warzenfortsatz (Mastoid) des Schläfenbeins, der hinter der Ohrmuschel im Schädelknochen liegt und mit Schleimhaut ausgekleidete luftgefüllte Hohlräume enthält. Sie sind hohl, um Knochenmasse und damit Gewicht zu sparen. Der Warzenfortsatz ist von außen hinter der Ohrmuschel ertastbar.

32 Aufbau des Ohrs und Funktion des Gehörs
Innenohr Das Innenohr liegt in einem stark verzweigten Hohlraumsystem innerhalb des Felsenbeins, das ebenfalls zum Schläfenbein gehört. Es wird daher auch als knöchernes Labyrinth bezeichnet. Es besteht aus drei Abschnitten: dem Vorhof (Vestibulum), den Bogengängen und der Hörschnecke (Cochlea). Im Vorhof und den drei Bogengängen sitzt das Gleichgewichtsorgan (Vestibularorgan). Es dient zusammen mit z.B. den Augen der Orientierung im Raum, der Aufrechterhaltung von Kopf- und Körperhaltung und der Blickstabilisierung bei Kopfbewegungen. Die sprialförmigen Windungen der knöchernen Schnecke sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, der Perilymphe. Zwischen den Windungen verläuft, durch eine hauchdünne Membran getrennt, ein zartes Schlauchsystem, das mit Endolymphe gefüllt ist. In ihm befindet sich das eigentliche Hörorgan (Corti-Organ). Die Umwandlung von Schall und Bewegung in Nervenimpulse findet beim Hör- und beim Gleichgewichtsorgan nach demselben Muster statt: Beide besitzen Sinneszellen, von denen aus feine Härchen in die Flüssigkeit ragen. Sie biegen sich bei Bewegungen der Endolymphe und wandeln so mechanische Impulse in Nervensignale um. Diese Signale werden von Fasern des Hör- und Gleichgewichtsnervs (VIII. Hirnnerv, Nervus vestibulocochlearis) an das Gehirn weitergeleitet. Tonwahrnehmung und Lautstärke Schall überträgt sich wellenförmig durch Schwingungen in der Luft. Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde nennt man die Frequenz eines Tons, sie wird in Hertz (Hz) gemessen. Die Frequenz bestimmt die Wahrnehmung der Tonhöhe: Schallwellen mit einer niedrigen Frequenz nehmen wir als tiefe Töne wahr, hohe Frequenzen als hohe. Der für Menschen hörbare Bereich des Frequenzspektrums liegt je nach Alter zwischen 16 und Hz, menschliche Sprache zwischen 750 und Hz. Neben der Frequenz ist auch der Schalldruck, das Ausmaß der Schwingung entscheidend, er ergibt die Lautstärke und wird in Dezibel (dB) gemessen. Bei 0 dB wird ein Geräusch von Gesunden gerade noch wahrgenommen. Der Schalldruckpegel wächst logarithmisch – einen Zuwachs von 10 dB empfinden wir in etwa als Verdoppelung. Zu hoher Schalldruck erzeugt Schmerzen und Unwohlsein, die Schmerzschwelle liegt bei ~ 125 dB. Eine hohe Lärmbelastung führt bereits nach relativ kurzer Zeit zu bleibenden Hörstörungen (Innenohrschwerhörigkeit). Beim menschlichen Gehör wird der Schall sowohl über den Gehörgang und das Mittelohr durch Luftschwingungen (Luftleitung) als auch durch Schwingung des Schädelknochens (Knochenleitung) an das Innenohr weitergeleitet.

33 Anatomie des Ohres

34 Gehörorgan Schallweg

35 Mittelohrknochen Hammer Amboß Steigbügel

36 Innenohr

37 Innenohr-Cochlea

38 Querschnitt Cortische Organ der Schnecke Schallwellenweiterleitung

39 Gleichgewicht-Hirnstamm
Das Gleichgewichtsorgan wird auch als Vestibularapparat bezeichnet. Es enthält kleine Haarsinneszellen, die auf Lageveränderungen im Raum mit Erregung reagieren. Diese Informationen werden über den Gleichgewichtsnerv (Nervus vestibularis) an das Gleichgewichtszentrum im Hirnstamm weitergegeben. Dort werden diese Reize mit den Informationen, die über die Augen aufgenommen werden, abgeglichen und ergänzt. Ebenso erfolgt ein Abgleich mit den eingegangenen Informationen aus dem so genannten propriozeptiven System. Damit sind alle Informationen an das Gehirn gemeint, die beispielsweise von den Rezeptoren der Muskeln, Gelenke und Haut ausgehen und das Gehirn über die Stellung und Bewegung des eigenen Körpers im Raum informieren. Alle drei Informationsquellen nutzt das Gehirn, um die körperliche Balance zu halten.

40 Stereohören Eine bedeutende Rolle beim Richtungshören spielen Verarbeitungsprozesse in Kernen im Hirnstamm sowie in der Hörrinde(Temporallappen). Neben diesen wichtigen Strukturen der Hörbahn spielt auch das visuelle System eine Rolle. Für die Erkennung von Richtungsunterschieden ist ebenfalls das binaurale Hören, also das Hören mit beiden Ohren wichtig.

41 Cochlea Implantat Was ist ein Cochlear Implantat?
Das Cochlear Implantat (CI) ist eine elektronische Innenohrprothese, mit der ertaubte und an Taubheit grenzend schwerhörige Menschen eine deutliche Verbesserung ihres Hörvermögens erzielen können. Das CI stellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, bei ausgefallenem Innenohr mit Hilfe elektrischer Reizung Hörempfindungen und Sprachverstehen zu ermöglichen. Insbesondere bei gehörlosen Kindern mit einer angeborenen oder erworbenen Taubheit gilt heute die Versorgung mit einem CI als Therapiemethode der Wahl. Die guten Erfolge in Hinblick auf die Hör- und Sprachentwicklung sind maßgebend. Bei ertaubten Erwachsenen führt die CI-Versorgung in nahezu allen Fällen zu einem verbesserten Sprachverständnis. In vielen Fällen ist es den Betroffenen sogar wieder möglich, zu telefonieren oder Musik zu hören. Aufbau und Funktion des Cochlear Implantats Das CI besteht aus vier Teilen: [ 1 ] Mikrofon mit Spachprozessor [ 2 ] Senderspule [ 3 ] implantierte Empfängerspule [ 4 ] Elektroden Ein Mikrofon, das hinter dem Ohr getragen wird, nimmt die akustischen Schallwellen auf und leitet diese zum Sprachprozessor. Dort werden die Schallwellen in digitale kodierte Signale umgewandelt und an die Sendespule übertragen. Über die Sendespule werden die Signale an die unter die Haut implantierte Empfängerspule gesendet. Diese wandelt die kodierten Signale in elektrische Impulse um und leitet sie an den Elektrodenträger weiter. Die Anordnung der Elektroden und ihre Reizung führen zu einer Stimulierung der Hörnervenfasern in der Hörschnecke – im Gehirn entsteht ein Höreindruck.

42 Hör-und Gleichgewichtssinn

43 Gleichgewichtsorgan

44 . Das Gleichgewichtsorgan und seine Aufgaben
Der Gleichgewichtsinn (Vestibularapparat) befindet sich im Innenohr (Labyrinth). Seine Aufgaben sind: Orientierung im Raum Wahrnehmen, ob der Körper steht, liegt, in Bewegung ist etc. Aufrechterhaltung von Kopf- und Körperhaltung                                                                                                                                                                                                                                                                         Die Bogengänge messen die Drehgeschwindigkeit des Kopfes im Raum. Utriculus und Sacculus messen die Schwerkraft, also die Orientierung des Körpers, und die Linearbeschleunigung des Kopfes im Raum, die bei Bewegungen des Körpers auftritt. Die 3 Bogengänge sind in den 3 Ebenen des Raumes ausgerichtet und haben an ihrer Basis jeweils eine Verdickung, die als Ampulle bezeichnet wird. In jeder Bogengangsampulle steht eine Gruppe Haarzellen, deren Cilien in eine gallertartige Masse ragen, die Cupula.

45 3. Funktionsweise der Bogengänge
2. Die Haarzelle Die Haarzellen (sensorische Nervenzellen) sind in Gruppen angeordnet. Ihre Cilien ragen in die Cupula, die viele kleine Kalkpartikel (Statoconien) enthält. Diese Partikel sind schwerer als die Endolymphe und legen sich immer wieder auf den Cilien ab, d.h. es wird ein permanentes Aktionspotential gesendet. 3. Funktionsweise der Bogengänge                                                                           Rotatorische Bewegung des Kopfes verursacht entgegengesetzten Fluss der Endolymphe und damit eine Abbiegung der Cupula. Eine Veränderung der Kopfposition in Bezug auf die Gravitationsrichtung hat auch eine Veränderung des Druckes auf die Haarzellen zur Folge. Dadurch wird auch der Transmitterausstoß erhöht/erniedrigt und die Impulsfrequenz an das Gehirn verändert. Im Gehirn wird die Neigung des Kopfes errechnet.

46 Die Tiefenwahrnehmung wird auch als Kinästhesiesinn, Körpergefühl oder Tiefensensibilität bezeichnet. Oft findet sich in medizinischen Büchern auch der Begriff propriozeptive Reizübermittlung oder Propriozeption. Alle diese Begriffe meinen dasselbe. Das propriozeptive System ist der dritte Sinn, der beim Schwindel von Bedeutung ist. So wie beim Tastsinn nimmt das propriozeptive System Druck und Spannung wahr, aber nicht an der Hautoberfläche, sondern weiter im Inneren unseres Körpers. Durch spezielle Rezeptoren werden Informationen über Muskelspannung, Muskellänge und Gelenkstellung bzw. Gelenkbewegung an das Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. So erhalten wir über die Tiefenwahrnehmung Informationen über Anspannung und Entspannung unseres Körpers, wo und in welcher Lage sich bestimmte Körperteile befinden. Ohne die Tiefenwahrnehmung könnten wir nicht empfinden, ob wir unser Hand zu einer Faust geballt haben, oder ob die Finger gestreckt sind. Wir könnten nicht sagen, ob wir auf einem Stuhl sitzen, oder ausgestreckt auf dem Sofa liegen. Für die Orientierung im Raum ist das richtige Funktionieren und die Zusammenarbeit dieser drei Sinnessysteme - Auge, Gleichgewichtssinn und Tiefenwahrnehmung - von entscheidender Bedeutung. Schwindel entsteht, wenn die Informationsübermittlung dieser Systeme und ihre Zusammenarbeit an irgendeiner Stelle gestört sind. Solche Störungen können durch verursacht werden durch: Störung der Reizaufnahme im Gleichgewichtsorgan Störung der Reizverarbeitung im Gehirn Sehstörungen psychische Störungen Schwindel kann außerdem Begleitsymptom sehr viele unterschiedliche körperlicher Erkrankungen sein. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen und Veränderungen der Strömungseigenschaften von Körperflüssigkeiten z. B. der Flüssigkeit in Bogengängen des Gleichgewichtsorgans

47 Hörgeräte Typen Hinter-dem-Ohr-Geräte(hdo) Ein Hinter-dem-Ohr-Gerät
                                                           Ein Hinter-dem-Ohr-Gerät Diese Hörgeräte werden „hinter dem Ohr“ getragen, dafür wird neben dem Hörgerät noch eine nach Maß angefertigte Otoplastik (Ohrpassstück) mit einem Schallschlauch benötigt. HdO-Geräte sind in der Lage, Hörschäden am vielfältigsten zu versorgen. Da bei HdO-Geräten mehr Platz für die Elektronik zur Verfügung steht, können bei diesen Geräten vielfältige technische Optionen sowie hohe Verstärkungsleistungen realisiert werden. Bei starken Hörschäden wird durch den großen Abstand vom Hörgerätemikrofon zum Schallaustritt nahe am Trommelfell eine höhere Verstärkung möglich, da sich dadurch die Rückkopplungsanfälligkeit verringert. Die akustische Rückkopplung führt zu einem lästigen Pfeifen, das bei nicht passendem Ohrpassstück auftritt oder bei schlecht angepassten Geräten auch schon geschehen kann, wenn der Hörgeräteträger mit dem Hörgerät einer Wand zugewendet ist. Bei leichten Hörschäden besteht die Möglichkeit, den Gehörgang möglichst offen zu halten. Dieses wird erreicht, indem die Otoplastik mit einer Belüftungsbohrung (Venting) versehen wird, die einen Druckausgleich möglich macht. Je nach Verstärkungsbedarf können unterschiedliche Durchmesser zur Anwendung kommen, da aufgrund der individuellen Rückkopplungsneigung Zugeständnisse an den Durchmesser der Bohrung eingegangen werden müssen. Für den Träger entsteht dadurch generell ein angenehmeres Hörgefühl, da bei größeren Durchmessern der selbst erzeugte Körperschall, nicht mehr an der dem Trommelfell zugewandten Seite der Otoplastik reflektiert wird. Durch diese Reflexionen entsteht ein unangenehmes dumpfes Hörgefühl, da eben dieser tieffrequente Körperschall nicht über den offenen Gehörgang „abfließen“ kann und somit verstärkt wahrgenommen wird. Hierzu zählen der Grundton der eigenen Stimme sowie Kau- und Schluckgeräusche. In den letzten Jahren ist diese „offene Versorgung“ durch Einführung spezieller Mini-HdO-Geräte mit extrem kleiner Schlauchhalterung groß in Mode gekommen. Diese Spezialgeräte ermöglichen neben der erwähnten Offenheit auch eine besonders unauffällige kosmetische Hörgeräteversorgung. Aufgrund von Schallreflexionen bei besonders gekrümmten Gehörgängen ist jedoch auch hier - trotz digitaler Rückkopplungs-Manager - in manchen Fällen eine rückkopplungsfreie Anpassung nicht möglich, weshalb dann die Anfertigung einer Maßotoplastik mit definierter Zusatzbohrung sinnvoll erscheint. Hörgeräte

48 Im-Ohr-Geräte                                                            Ein CIC-Im-Ohr-Gerät; die beim Tragen nicht sichtbaren Schalen sind rot und blau markiert um sie leichter dem rechten und linken Ohr zuzuordnen. Rot entspricht rechts - blau entspricht links Diese Hörgeräte werden „Im Ohr“ getragen. Die Elektronik des Hörgerätes ist dabei in eine individuell angefertigte Hohlschale eingearbeitet und wird in den Gehörgang eingeführt. IdO-Hörgeräte können im Gegensatz zu HdO-Geräten die anatomischen Vorteile des Außenohres nutzen. Im-Ohr-Hörsysteme werden in folgende Unterarten gegliedert: ITE: „In-The-Ear“ Das Gehäuse des Hörsystems füllt die Ohrmuschel (Concha) vollständig aus. Das System ist deutlich zu sehen. Aus kosmetischen Gründen kann die Oberfläche auch der Hautfarbe angepasst werden und/oder mit feinen Äderchen versehen werden. ITC: „In-The-Canal“ Das Gehäuse des Hörsystems schließt mit dem vorderen Knubbel (Tragus) am Gehörgang ab. Die Ohrmuschel bleibt frei. Das System ist fast nicht zu sehen. CIC: „Complete-In-Canal“ Das Gehäuse endet innerhalb des Gehörganges und ist dadurch von außen kaum zu sehen. Diese Geräte haben meistens einen Nylonzugfaden um das System wieder aus dem Gehörgang ziehen zu können. Dieses ist die kosmetisch unauffälligste Bauart. Der Nachteil dieser Bauform ist die Lage im Gehörgang. Ein gewisser Durchmesser des Gehörgangs muss gegeben sein, damit die Bauteile des Gerätes Platz finden. Durch die oftmals geringe Hörgerät-Größe bedingt, besteht vielfach keine oder nur geringe Belüftungsmöglichkeit (Venting), Schweiß- und Ohrenschmalzbildung wird oftmals begünstigt, was zu einer höheren Reparaturanfälligkeit führen kann. Viele Im-Ohr-Geräteträger bemängeln durch die geringere Ventgröße ebenfalls eine unnatürliche eigene Stimme, abnorme Kaugeräusche und zu starke „Nebengeräusche“. Das Abfließen des Körperschalls ist kaum möglich. Eine Im-Ohr-Geräte-Versorgung ist nur für leichte bis mittelgradige Hörverluste möglich, bei starken Hörschäden entstünde durch den geringen Abstand vom Hörgerätemikrofon zum Hörer schnell eine Rückkopplung. In diesem Fall wird eine „HdO“-Versorgung vorgezogen (s.o.).

49 Hörschwellen in Dezibel

50 Hörschutz

51 Lärm-Schutzmaßnahmen

52 Erkrankungen des Ohrs Erkrankungen des Ohrs
Entzündungen der Ohrmuschel Gehörgangentzündung Ohrenschmalzpfropf Fremdkörper im Gehörgang Tubenbelüftungsstörung und Paukenerguss Akute Mittelohrentzündung Chronische Mittelohrentzündung Cholesteatom Otosklerose Trommelfellverletzung Altersschwerhörigkeit Innenohrschwerhörigkeit, Gehörlosigkeit und Taubheit Hörsturz Tinnitus Menière-Krankheit Cholesteatom (Perlgeschwulst, chronische Knocheneiterung,): Chronische Entzündung im Mittelohr mit fortschreitender Zerstörung der Gehörknöchelchenkette. Durch den entzündlichen Dauerreiz wuchern äußere Hautschichten des Trommelfells oder des Gehörgangs in das Mittelohr hinein, verhornen und zerstören die Schleimhaut, und vermindert die Belüftung der Paukenhöhle sowie den Abfluss von Sekret. Schließlich werden auch die Knochen rund um das Ohr allmählich zerstört – daher kommt auch der Name chronische Knocheneiterung.

53 Geschmacksqualitäten und sensorische Signalverarbeitung
Der Geschmacksinn Der Geschmackssinn kontrolliert Qualität und Bekömmlichkeit von Nahrung und mit der Nahrungsaufnahme zusammenhängende reflektorische Vorgänge (Speichelsekretion, Schutzreflexe wie Husten oder Würgen, etc.).                                          Geschmacksqualitäten und sensorische Signalverarbeitung Der Mensch kann fünf Geschmacksqualitäten unterscheiden: Salzig, sauer, bitter, süß und umami. Jede Geschmackszelle besitzt spezifische Rezeptormoleküle für die Geschmacksqualitäten. Während die Empfindungen salzig und sauer über einen ionotropen Mechanismus übertragen werden, unterliegt das Schmecken von bitter, süß und umami einem komplizierteren metabotropen Mechanismus.                     nach oben 

54 Geschmacksorgan: Die Geschmacksknospen(Sinneszellen) liegen hauptsächlich am Zungenrücken. Die 5 Grundformen der Geschmacksempfindung: süß Zungenspitze sauer Zungenrand-undZungenmitte bitter......Zungenhintergrund salzig......gesammter Zungenrücken umami gesamter Zungenrücken(wohlschmeckend-vermittelt durch besonders proteinreiche Kost , Träger ist die Aminosäure Glutamin ,die industriell auch als Geschacksverstärker verwendet wird !! An der Feinabstimmung der Geschmackseindrücke ist der Geruchsinn mitbeteiligt. Weitere Sinneseindrücke,wie Konsistenz und Temperatur runden den Gesamteindruck ab. Nur gelöste Stoffe können geschmeckt werden.

55 . Morphologie der Geschmacksorgane
Der Ort des Schmeckens befindet sich bei Säugern auf der Zungenoberfläche und z.T. auf der Wangen- und Gaumenschleimhaut. Die Geschmackssinneszellen befinden sich in Geschmacksknospen in den Geschmackspapillen, die sich in Wall-, Blatt-, Pilz- und Fadenpapillen unterteilen lassen. Eine Geschmacksknospe umfasst ca Sinneszellen, Stützzellen und an der Basis der Geschmacksknospe teilungsfähige Basalzellen, die die Sinneszellen ca. alle 2 Wochen erneuern. Am apikalen Ende der Geschmacksknospe ist eine Vertiefung unter der Epiotheloberfläche zu erkennen, die Geschmackspore. In die Geschmacks- pore hinein ragen die Mikrovilli der Sinneszellen, feine fingerförmige Fortsätze, die die Rezeptormoleküle für die Geschmacksstoffe tragen. umami sauer salzig süß bitter

56 Sicht in die Mundhöhle

57 Die Zunge                                                              nach oben 

58 Geschmacksweiterleitung
Geschmackssinneszellen bilden an ihrem basalen Ende Synapsen mit afferenten Fasern. Man weiß inzwischen, dass sowohl Sinneszellen als auch Nervenfasern auf mehrere Geschmacksqualitäten reagieren können. Zusätzlich verzweigt sich eine Nervenfaser häufig und kann mehrere Sinneszellen in einer Geschmacksknospe innervieren. Aus der Aktivität einer solchen einzelnen Faser kann das Gehirn den Geschmacksstoff nicht ermitteln, es muss die Aktivität vieler Fasern vergleichen. Man nimmt an, dass das Gehirn Standardmuster der Geschmacksqualitäten gespeichert hat, diese mit den speziellen Mustern geschmacksaktiver Substanz vergleicht und anschließend einer Qualität zuordnet.

59 Geschmacksweiterleitung
Zwei Geschmacksnerven übertragen die gustatorischen Informationen in den Nucleus solitarius im Stammhirn. . Zentrale Verschaltung Dort werden u.a. Speichelfluss, Schluckbewegung und Schutzreflexe wie Husten oder Würgen kontrolliert. Die Geschmacksbahn führt weiter zu Thalamus und Mandelkern, der an der hedonischen Bewertung des Essens beteiligt ist. Über den Thalamus verlaufen die Geschmacksbahnen zum gustatorischen Cortex, wo die Geschmacksstimulation bewusst wird.                                                              nach oben 

60 Haut und Tastsinn Die Haut des Menschen wiegt ca. 3 ½ kg und hat eine Oberfläche von etwa 1 ½ m². Das unter der Haut gelegene Fettgewebe ist unterschiedlich dick (bis zu 10 cm) und wiegt zwischen 10 und 20 kg. Die Haut ist nicht nur eine vor physikalischen und chemischen Einflüssen sowie vor Strahlen und Austrocknung schützende Oberflächenbedeckung, sondern auch das größte Sinnesorgan des Menschen, indem sie die Rezeptoren des Tastsinnes beinhält. In 1 cm² Haut befinden sich 6 Millionen Deckzellen, 4 Meter Nervenkabel, 150 Schmerzpunkte und 500 Sinneszellen. Allerdings gibt es noch empfindlichere Regionen. Die Lippen sind neben der Zunge der empfindlichste Körperteil. Gegenüber der Haut sind die Lippen 10 mal empfindlicher. Außerdem finden sich in 1 cm² Haut durchschnittlich 15 Talg- und 120 Schweißdrüsen (am Rücken 55/cm², an der Handfläche 400/m²) . Letztere produzieren unter normalen Bedingungen bis zu einem ¾ Liter Schweiß pro Tag. In den Tropen steigt die Schweißproduktion auf bis 4 Liter pro Tag; unter schwersten Arbeitsbedingungen und extremer Hitzebelastung werden bis zu 18 Liter Schweiß täglich ausgeschieden. Diese Flüssigkeitsmengen müssen dann natürlich durch Trinken ergänzt werden. Auf der Hautoberfläche eines Menschen leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Erdoberfläche. Ein cm² Haut ist von etwa 8 Millionen Mikroorganismen übersät. Die Haut wird auch laufend erneuert. Der Mensch verliert alle vier Wochen eine vollständige Hautschichte. Auch die Hautanhangsgebilde werden immer erneuert. Der Mensch verliert täglich Haare. Bei einer durchschnittlichen Anzahl von (bei schwarzem Haar) und Kopfhaaren (bei blondem Haar) macht sich das aber nicht bemerkbar. Außerdem wachsen die Haare pro Tag um etwa 1/3 Millimeter, im ganzen Leben also ca. 10 Meter. Am Körper finden sich noch weitere Haare, sowie 600 Augenbrauen und 400 Wimpern

61 Aufbau der Haut Hautschichten Lederhaut Oberhaut Unterhaut
Die Haut (Kutis) besteht aus drei übereinanderliegenden Schichten, die untereinander eine feste Verbindung besitzen: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Oberhaut Die Haut besteht aus Ober- und Lederhaut. Elastisch miteinander „verzahnt“ sind die beiden Hautschichten durch die kapillarführenden Lederhautpapillen. Sowohl geknäuelte Schweißdrüsen als auch Haarwurzeln mit Talgdrüsen sind in der Lederhaut verankert und führen an die Körperoberfläche. Die Oberhaut (Epidermis) ist die äußerste der drei Hautschichten und besitzt keine eigene Durchblutung. Sie besteht ihrerseits aus mehreren ineinandergreifenden Schichten, die sich ständig erneuern. In der untersten Zellschicht, der Keimschicht (Basalschicht), entstehen durch Teilung ständig neue Basalzellen, die innerhalb einiger Wochen an die sichtbare Hautoberfläche gelangen. Auf ihrer Wanderung lagern sie zunehmend Hornsubstanz (Keratin) ein und werden dabei zu schuppenförmigen Hornzellen (Korneozyten), die im Endstadium die für uns sichtbare Hornschicht (Stratum corneum) bilden. Dieser Erneuerungsvorgang nimmt durchschnittlich 28 Tage in Anspruch, bei älteren Menschen etwas länger als bei jüngeren, und führt täglich zur Abstoßung von bis zu 14 g verbrauchter Hornzellen. Vom Zustand und vom Feuchtigkeitsgehalt der Hornschicht hängt ab, ob sich die Haut glatt und geschmeidig oder rau und rissig anfühlt. Die Dicke der Hornschicht entscheidet dagegen darüber, in welchem Maße die Blutgefäße durchschimmern und den Teint rosig oder blass erscheinen lassen. An besonders beanspruchten Körperstellen wie der Ferse und den Handflächen entwickelt sich oft eine besonders dicke Hornhaut. In der Keimschicht produzieren spezialisierte pigmentbildende Zellen (Melanozyten) den Farbstoff Melanin, ein schwarzblaues Pigment, das in die Hornzellen von Haut und Haar eingelagert wird und so den Grad der Hautbräunung und die Haarfarbe bestimmt. Dabei hängen Haut- und Haarfarbe sowohl von den Erbanlagen als auch von der aufgenommenen UV-Strahlung ab. Ist die UV-Strahlung erhöht, wird mehr Melanin produziert und eingelagert, die Haut wird brauner. Dadurch schützt Melanin die tieferen Hautschichten vor den Folgen der UV-Strahlung, die die genetische Information in den Zellen (DNS) schädigt. Neben den Melanozyten und den künftigen Hornzellen enthält die Keimschicht spezielle Hautnervenzellen sowie Zellen des Abwehrsystems, die über die Haut eindringende Fremdkörper, z.B. Krankheitserreger, sofort erkennen und Abwehrreaktionen einleiten. Lederhaut Das unter der Oberhaut gelegene Bindegewebe, das die Reißfestigkeit und Dehnbarkeit der Haut bestimmt, nennt man Lederhaut (Korium, Dermis). Es besteht aus einem faserigen Netzwerk, das hauptsächlich Kollagen enthält. Die Dicke der Lederhaut orientiert sich an der mechanischen Belastung: So ist sie an den Fußsohlen mit 2,4 mm am stärksten, an den Augenlidern dagegen mit nur 0,3 mm besonders dünn. In der Lederhaut befinden sich die Berührungsrezeptoren der Haut (Meissner-Tastkörperchen) sowie zahlreiche Blutgefäße, Fettgewebe, Haarbälge, Nerven sowie Talg- und Schweißdrüsen. Die Lederhaut schützt den Körper vor Temperaturschwankungen und mechanischen Verletzungen. Sie versorgt zudem die gefäßlose Oberhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Unterhaut Unter der Lederhaut befindet sich die überwiegend aus lockerem Bindegewebe bestehende, stark dehnbare Unterhaut (Unterhautfettgewebe, Subkutis). Sie wird von Ausläufern der festen Lederhautfasern durchzogen, die ihrerseits mit dem darunterliegenden Gewebe verbunden sind. Je nach Ernährungsgewohnheiten, Geschlecht und Körperregion sind in das Bindegewebe unterschiedlich viele, kissenartig angeordnete Fettzellen eingebettet, die als Stoßdämpfer, Kälteschutz und Energiespeicher dienen. Die Unterhaut beherbergt außerdem die unteren Bereiche der Haarbälge sowie spezielle Vibrations- und Drucktastkörperchen (Vater-Pacini-Lamellenkörperchen). Darüber hinaus sorgt sie für die Verschiebbarkeit der Haut auf darunterliegenden Geweben wie Muskelschichten oder Knochenhaut. Hautbarriere Die Haut bietet mechanischen Schutz gegen schädliche Stoffe und Krankheitserreger sowie gegen Austrocknung. V.a. die Hornschicht ist wichtig für die Funktion dieser Hautbarriere. Sie besteht aus etwa zehn bis 20 Lagen Hornzellen, die wie Ziegelsteine einer Hausmauer übereinander liegen. Zwischen den Hornzellen befinden sich als „Mörtel“ Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff, Hyaluronsäure und Aminosäuren. Glatte, geschmeidige Haut weist einen Wassergehalt von 10–20 % auf. Sinkt er ab, beispielsweise bei starker Beanspruchung oder im höheren Lebensalter, wird die Oberfläche rau und rissig. Diese Hautrisse führen zu einem zusätzlichen Feuchtigkeitsverlust und bilden die Eintrittspforte für Krankheitserreger, Allergene und andere Schadstoffe

62 Hauttypen Normaler Hauttyp
Normale Haut entspricht dem Idealzustand der Haut mit glattem, frischem, ebenmäßigem Erscheinungsbild und kleinen Poren. Sie ist weder zu trocken noch zu fettig und zeigt sich wenig empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Am häufigsten findet sie sich im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Normale Haut kann ihren Fett- und Feuchtigkeitsgehalt selbst regulieren. Um diesen wünschenswerten Zustand so lange wie möglich zu erhalten, empfehlen Hautärzte eine regelmäßige Pflege, z. B. mit einem milden Reinigungsgel für den Gesichtsbereich auf der Basis eines Syndets. Zum Duschen oder Baden sind handelsübliche Duschgele und Badezusätze ohne Duftstoffe ausreichend. Eine O/W-Emulsion nach dem Baden eignet sich zur feuchtigkeitsregulierenden Pflege von Gesicht und Körper. Fettiger Hauttyp Fettige Haut (unreine Haut) findet sich im Bereich von Gesicht, Rücken und über dem Brustbein, wo die Dichte der Talgdrüsen besonders hoch ist. Sie wirkt großporig und glänzend, neigt zu Pickeln und Mitessern. Akne entwickelt sich fast ausschließlich auf fettiger Haut. Besonders häufig sind Jugendliche und junge Menschen betroffen, ab dem vierten, spätestens dem fünften Lebensjahrzehnt verändert sich der Hauttyp allmählich Richtung Mischhaut. Hautärzte empfehlen, fettige Gesichtshaut morgens und abends mit einem sauren Syndet zu reinigen und danach mit reichlich warmem Wasser abzuspülen. Anschließend wird ein alkoholhaltiges Gesichtswasser aufgetragen, das die Haut desinfiziert und von überschüssigem Fett befreit. Zur Tages- und Nachtpflege eignen sich leichte O/W-Emulsionen oder fettfreie Produkte, die keinen Fettglanz hinterlassen und eventuell desinfizierende Inhaltsstoffe (z. B. Triclosan) enthalten. Zur Reinigung und Pflege des Körpers sind ebenfalls Syndets und O/W-Emulsionen empfehlenswert. Mischhaut zeichnet sich durch zwei nebeneinander bestehende Hautzustände aus: An Stirn und Nase (T-Zone), Kinn, oberer Brust und Rücken entspricht sie der fettigen Haut und im Bereich der Wangen und Augenlider der trockenen Haut. Junge Menschen können eine Mischhaut wie eine normale Haut reinigen und pflegen. Menschen im mittleren Lebensalter sollten die unterschiedlichen Gesichtspartien entsprechend getrennt behandeln. In späteren Lebensjahren wird Mischhaut fast immer zu trockener Haut. Trockener Hauttyp Trockene Altershaut neigt zu Juckreiz und Ekzembildung, wenn sie nicht regelmäßig gepflegt wird. [RKL 2805] Trockene Haut ist kleinporig, neigt zu Spannungsgefühl, Juckreiz und Schüppchenbildung. Sie zeigt sich empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Kälte oder trockener Heizungsluft. Trockene Haut entwickelt sich meist ab dem 35. Lebensjahr und verstärkt sich mit zunehmendem Alter (siehe Hautalterung). Auch chronische Hauterkrankungen führen häufig zu Trockenheit an den betroffenen Stellen. Bei trockener Haut ist die Zufuhr von Feuchthaltefaktoren wie z. B. Harnstoff, Hyaluronsäure und Kollagen günstig. Zur Gesichtspflege empfehlen sich tagsüber O/W-Emulsionen mit hohem Wasseranteil und W/O-Emulsionen zur Nacht. Als Reinigungsmilch sollten nur speziell für trockene Hauttypen entwickelte Produkte eingesetzt werden. Diese werden mit Wattepads abgenommen. Zum Baden und Duschen sind Ölbäder und Öl-Duschlotionen ideal. Anschließend empfiehlt es sich, eine fetthaltige O/W-Emulsion, eine W/O-Emulsion oder ein Körperöl aufzutragen. Austrocknende Seife und alkoholhaltiges Gesichtswasser sind bei trockener Haut nicht geeignet.

63 Die Hautschichten Die Haut besteht im Prinzip aus drei Schichten: der Epidermis (Oberhaut), der Dermis (Lederhaut) und dem Subkutangewebe (Unterhaut). Die Epidermis ist die äußere Hautschicht, die uns vor Hitze und Kälte schützt. Der Zustand der Epidermis bestimmt darüber, wie Ihre Haut aussieht und ebenso darüber, wie gut die Haut Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann. Falten bilden sich jedoch in den unteren Hautschichten. Die Dermis ist die mittlere Hautschicht, welche die Stützstruktur der Haut bildet. Sie ist die dickste Hautschicht und besteht aus einem Netz von Kollagen- und Elastinfasern.

64 Aufbau und Funktionen der Hautdrüsen
Talgdrüsen Die Talgdrüsen (Glandulae sebaceae) finden sich in der Lederhaut der gesamten Körperoberfläche mit Ausnahme der Handinnenflächen und Fußsohlen. Meist treten sie in Kombination mit einem Haarbalg auf, in dessen Kanal ihre Ausführungsgänge münden. Nur an Augen, Augenlidern, Lippen, Penis und kleinen Schamlippen finden sich Talgdrüsen, die keine Verbindung zu Haaren haben. Das Drüsenprodukt Talg besteht aus Fett, Eiweiß, Cholesterin und Elektrolyten und hält Haut und Haare glatt und geschmeidig. Der Talg sorgt für ein ebenmäßiges Hautbild und eine ausreichende Widerstandsfähigkeit der Haut. Auch das Ohrenschmalz im Gehörgang wird von Talgdrüsen produziert. Schweißdrüsen In der Lederhaut findet man etwa zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen, deren Ausführungsgänge sich zur Hautoberfläche schlängeln und in den Hautporen enden. Besonders zahlreich kommen sie an den Handinnenflächen, den Fußsohlen und den Achselhöhlen vor. Normalerweise sondert der Körper ungefähr 0,5–1 l Schweiß pro 24 Stunden ab. Dieser erzeugt an der Hautoberfläche Verdunstungskälte. Auf diese Weise dient die Schweißproduktion der Thermoregulation des Körpers. Die im Schweiß enthaltenen Säuren bilden mit einem pH-Wert von 5–6 den Säureschutzmantel der Haut und tragen zum geschmeidigen Aussehen der Haut bei. Emotionale Reize (z.B. Stress, Angst) oder Extremsituationen (z.B. Sport oder hohes Fieber) führen zu einer vermehrten Schweißproduktion. Duftdrüsen Duftdrüsen, finden sich v.a. in den Achselhöhlen, im Bereich der Brustwarzen und der Schamregion. Ihr Duft prägt  zusammen mit dem Schweißgeruch und der bakteriellen Hautflora den persönlichen Körpergeruch eines Menschen. 

65 Pharmakologische Grundlagen desHautpflege
Arzneimittelgrundlagen Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung auf der Haut werden Externa (Lokaltherapeutika) genannt. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist nicht nur der darin enthaltene Wirkstoff, sondern auch die Mischung aus Träger-, Hilfs- und Konservierungsstoffen (die Arzneimittelgrundlagen also), mit denen dieser auf oder in die Haut gebracht wird. Die Grundlage definiert die Darreichungsform und die vom Patienten wahrgenommenen Eigenschaften des Präparats: Fettige Grundlagen (wasserfreie Grundlagen) wie Vaseline oder Fettsalbe glätten spröde, raue Haut, weshalb sie bei extrem trockener und schuppender Haut als Mittel der Wahl gelten. Nachteilig ist jedoch, dass sie die Abgabe von Wasser und Wärme behindern und einen ausgeprägten Fettglanz hinterlassen. Flüssige Grundlagen wie Wasser oder Alkohol wirken kühlend und juckreizlindernd, Alkohol zusätzlich desinfizierend. Sie erleichtern eine großflächige Wirkstoffverteilung auf der Haut und verkleben die Haare nicht. Bei häufigem Gebrauch trocknen sie allerdings die Haut aus. Feste Grundlagen, z. B. Puder aus Talkum, Stärke oder Zinkoxid, saugen Sekrete wie Schweiß auf. Wegen ihrer austrocknenden Eigenschaften sind sie nicht für extrem trockene Haut geeignet. Am gebräuchlichsten sind Kombinationen der oben genannten Grundlagen in Form von Emulsionen. Bei einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ (O/W-Emulsion) ist Fett oder Öl fein im Wasser verteilt wie etwa bei Milch. Eine Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ (W/O-Emulsion) hat dagegen die umgekehrte Zusammensetzung. O/W-Emulsionen haben einen hohen Wasseranteil. Daher fetten sie nur leicht, spenden aber reichlich Feuchtigkeit. Außerdem führt der hohe Wasseranteil zu einem kühlenden Effekt, der z. B. Juckreiz lindert. Nicht zuletzt sind O/W-Emulsionen leicht aufzutragen, ziehen schnell ein und hinterlassen keinen Fettfilm. W/O-Emulsionen haben dagegen einen hohen Fett- oder Ölanteil. Sie führen der Haut viel Fett (z. B. zur Rückfettung) zu, aber nur wenig Feuchtigkeit. Im Vergleich zu O/W-Emulsionen lassen sie sich schwerer auf der Haut verteilen, ziehen langsamer ein und hinterlassen einen leichten Fettglanz auf der Haut. Bei allen Hautkrankheiten verliert die Hautbarriere zumindest teilweise ihre Schutzwirkung. Das bedeutet, dass nicht nur Allergene, sondern alle Stoffe eines Pflegeprodukts in viel höherer Konzentration in die tiefen Hautschichten oder sogar ins Körperinnere eindringen können. Als Grundregel empfiehlt sich bei chronischen Hauterkrankungen oft: Weniger ist mehr. Neurodermitikern empfehlen Hautärzte beispielsweise, das Duschen und Haarewaschen zu reduzieren und auf Vollbäder und Schwimmbadbesuche ganz zu verzichten. Auch Säuglinge mit Hautproblemen profitieren von weniger Ganzkörperwaschungen. Sollten Sie Fragen zur individuellen Hautpflege haben, besprechen Sie diese mit Ihrem Haus- oder Hautarzt. Seife oder Syndet? Seifen sind Natriumsalze langkettiger Fettsäuren und reinigen die Haut durch Emulgierung von Schmutz und Verunreinigung. Sie verschieben den sauren pH-Wert der Haut in den alkalischen Bereich. Anschließend benötigt die Haut bis zu 3 Stunden, um ihren Säureschutzmantel wieder aufzubauen. Als Alternative zu Seifen bieten sich Syndets an, synthetische Reinigungsprodukte, die mit unterschiedlichen pH-Werten erhältlich sind. Schwach saure Syndets (pH-Wert ~ 5) sind bei allen Formen der Problemhaut wie fettiger, trockener oder Altershaut zu bevorzugen. .

66 Haarwurzel Vater-Pacini-Körperchen Haarwurzelscheide Nervenfasern
                                                             Haarwurzelscheide Nervenfasern Riechen Ohr Auge 2 Auge 1 Augenquerschnitt                                                                   Sehnervkopf Augenmuskeln Sehbahnen 1 Sehbahnen 2 Ohr 1 Haarwurzel

67 Tastsinn-Oberflächen-Tiefensensibilität-Körperschema
Tast und Fühlorgan: Grober Tast-und Drucksinn,Oberflächen-und Tiefensensibilität(feines Ertasten u Rückmeldung bezüglich Spannung und Dehnung v.Sehnen und Muskulatur),Schmerz-und Temperatur werden durch entsprechende Sinneskörperchen(=Rezeptoren) wahrgenommen und über die sgn.sensiblen Nervenfasern dem Gehirn zugeleitet.Die Rezeptoren für diese Empfindungen liegen in der Haut bzw.den Sehnen/Muskeln und Gelenken.Diese Wahrnehmungen dienen und a. der Orientierung(wir ertasten den Raum - zusammen mit Gesichtssinn für Raumorientierung verantwortlich) und dem Schutz des Individuums(Schmerzempfindung löst einen "unbewußten"Schutz/Fluchtreflex aus) und sind elementare Vorraussetzung für ein funktionierendes und abgestimmtes Bewegungsspiel.(durch Rückmeldung der Vorspannung von Sehnen/Muskel und Gelenke erhalten wir die z.B.aufrechte Stellung im Raum und sind zu sofortiger Bewegungskorrektur bereit ,so hat der 100 m Sprinter maximale Vorspannung) Als taktile Wahrnehmung (auch Oberflächensensibilität) bezeichnet man eine Komponente der haptischen Wahrnehmung , durch die das Erkennen von Druck, Berührung und Vibrationen auf der Haut ermöglicht wird. Man bezeichnet diese Komponente der haptischen Wahrnehmung auch als Feinwahrnehmung oder epikritische Sensibilität. Die Oberflächensensibilität wird auch als Tastsinn bezeichnet, wobei unter diesen Begriff oft auch Temperatur- und Schmerzwahrnehmung eingeordnet werden. Eng verwandt ist die vestibuläre Wahrnehmung, mit der Lageveränderungen und Lagewechsel bzw. Rotationen wahrgenommen werden können, und die Tiefensensibilität (Propriozeption).

68 Oberflächen-Tiefesensibilität
Als taktile Wahrnehmung (auch Oberflächensensibilität) bezeichnet man eine Komponente der haptischen Wahrnehmung, durch die das Erkennen von Druck, Berührung und Vibrationen auf der Haut ermöglicht wird. Man bezeichnet diese Komponente der haptischen Wahrnehmung auch als Feinwahrnehmung oder epikritische Sensibilität. Die Oberflächensensibilität wird auch als Tastsinn bezeichnet, wobei unter diesen Begriff oft auch Temperatur- und Schmerzwahrnehmung eingeordnet werden. Eng verwandt ist die vestibuläre Wahrnehmung, mit der Lageveränderungen und Lagewechsel bzw. Rotationen wahrgenommen werden können, und die Tiefensensibilität (Propriozeption). Als Tiefensensibilität, Tiefenwahrnehmung oder Propriozeption (von lateinisch proprius = eigen + recipere = aufnehmen) bezeichnet man diejenige Komponente der Wahrnehmung , die Informationen nicht über die Außenwelt, sondern aus dem eigenen Körper bereitstellt. Sie setzt sich zusammen aus dem Lagesinn, der Informationen über die Position des Körpers im Raum und die Stellung der Gelenke und des Kopfes liefert Kraftsinn, der Informationen über den Anspannungszustand von Muskeln und Sehnen liefert Bewegungssinn (oder Kinästhesie, von altgriech. kinein = sich bewegen + aísthesis ( = Wahrnehmung), durch den eine Bewegungsempfindung und das Erkennen der Bewegungsrichtung ermöglicht wird. Bei der Tiefensensibilität geht es also im eigentlichen Sinne um die Eigenwahrnehmung des Körpers. Eng verwandt sind die vestibuläre Wahrnehmung, mit der Lageveränderungen und Lagewechsel beziehungsweise Rotationen wahrgenommen werden können, die taktile Wahrnehmung (Oberflächensensibilität), sowie die Wahrnehmung der inneren Organe (Entero- oder Viszerozeption).

69 Körperschema Das Körperschema ist die neuropsychologische Korrelation der Wahrnehmung von realem Körper mit der Vorstellung vom eigenen Körper. Sie kann somit auch als „Orientierung am eigenen Körper“ beschrieben werden, wie dies der Erstbeschreiber Arnold Pick 1908 tat. Diese Orientierung ändert sich entsprechend den Informationen aus Körper und Umwelt. Solche Informationen kommen durch verschiedenste sensible und sensorische Reize aus der Peripherie des Körpers zustande (Propriozeption), haben jedoch schließlich einen von sensiblen oder sensorischen Reizen unabhängigen Vorstellungscharakter, das heißt sie sind - im Gegensatz zu Wahrnehmungen - ohne scharfes Gegenstandsbewusstsein. Die Orientierung wird selbstverständlich auch durch soziale Informationen, so unter anderem auch durch Namensgebung der Körperteile vermittelt. Auch soziale bzw. lebensgeschichtliche Faktoren sind dabei bestimmend (agnostische und amnestische Störungen des Körperschemas).

70 Tastsinn-Biorezeptoren

71 Sehenspindel

72 Muskelspindel

73 Krankheitsbilder Infektionen und Parasitenerkrankungen der Haut Warzen
Herpes Gürtelrose Haarbalgentzündung und Furunkel Wundrose Phlegmone Akne Pilzbedingte Hauterkrankungen Borreliose Krätze Flohbisse Wanzenbefall Allergisch und toxisch bedingte Hauterkrankungen Nesselsucht Kontaktallergie Toxisches Kontaktekzem Arznei[mittel]exanthem Berufsbedingte Hauterkrankungen Hauterkrankungen mit Ekzem- und Schuppenbildung Neurodermitis Seborrhoisches Ekzem Schuppenflechte Tumoren der Haut Malignes Melanom Basaliom Spinaliom Aktinische Keratose Andere Tumoren der Haut Pigmentveränderungen und gutartige Tumoren der Haut Muttermal Feuermal Blutschwamm Weißfleckenkrankheit Grützbeutel Alterswarze Fettgewebsgeschwulst Xanthelasmen und Xanthome Erkrankungen der Nägel Anatomie und Funktion Nagelpflege Nagelveränderungen Nagelpilz Eitrige Finger- und Zehenentzündung Eingewachsener Nagel

74 Krankheitsbilder Schafblattern-Varicellen

75 Krankheitsbilder Röteln - Rubeola

76 Krankheitbilder Scarlatina-Scharlach

77 Krankheitbilder Mumps-Ziegenpeter Ringelröteln

78 Masern

79 Varicöses Ulcus (krampfaderbedinges Geschwür)

80 Ulcus-Durchblutungsstörung

81 Ulcus cruris mit Erysipel (Unterschenkelgeschwür mit Rotlauf)

82 Ulcus cruris

83 Herpes zoster(Gürtelrose)

84 Verbrennung 9-ner Regel

85 Verbrennung 3.Grades

86 Krampfadern Varicosis Erysipel Ulcus cruris

87 Erfrierung 2.Grades Grades

88 Elastischer Verband

89 Riechorgan Nase Das Nasengerüst besteht zum großen Teil aus Knorpeln (hellblau gezeichnet) und wird nur an der Nasenwurzel und im Bereich der Nasenscheidewand durch Knochen stabilisiert Die Form der äußeren Nase wird durch das Nasengerüst (Nasenpyramide) gebildet. Dieses besteht im Wesentlichen aus dem knöchernen Nasenbein, das den oberen Teil des Nasenrückens bildet, sowie den knorpeligen seitlichen Begrenzungen der Nase und den knorpeligen und knöchernen Abschnitten der Nasenscheidewand (Septum nasi). Nasenhöhle Die Nasenhöhle (Cavum nasi),der Innenraum der Nase, wird durch die Nasenscheidewand in eine rechte und linke Hälfte getrennt. Jede dieser Hälften besteht aus einem Nasenvorhof und einer Nasenhaupthöhle. An den Seitenwänden der beiden Nasenhaupthöhlen entspringen je drei knöcherne Vorwölbungen, Nasenmuscheln (Conchae) genannt. Beim Einatmen gelangt die Luft über die Nasenlöcher zunächst in den Nasenvorhof, dann in die Nasenhaupthöhle und von dort über die hinteren Nasenöffnungen (Choanae) in den Rachenraum und weiter in die unteren Atemwege. Die Nasenhöhle hat folgende Hauptfunktionen, sie: Bereitet die Atemluft für die unteren Atemwege vor, indem sie sie erwärmt, vorreinigt und befeuchtet Beherbergt den Geruchssinn Gibt der Stimme Resonanzraum. Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen sind mit einer speziellen Schleimhaut (Mucosa) ausgekleidet, die mit Flimmerhärchen (Cilien) besetzt ist. Diese bewegen sich zeitversetzt (wie ein Weizenfeld im Wind) und transportieren den aufliegenden Schleim in Richtung Nasenrachenraum. Dadurch werden Schadstoffe und Krankheitserreger verschluckt und im sauren Milieu des Magens unschädlich gemacht. Nasennebenhöhlen Zu den Nasennebenhöhlen gehören Stirnhöhle, Kieferhöhle, Siebbeinzellen und Keilbeinhöhle. Bis auf die Keilbeinhöhle in der Kopfmitte kommen sie paarweise vor. [GTV 1622] Die Nasennebenhöhlen (NNH, Sinus paranasales) sind luftgefüllte Räume. Sie befinden sich in den die Nase umgebenden Knochen. Nasennebenhöhlen und Nasenhöhle sind über enge Öffnungen (Ostien) miteinander verbunden. Die Nasennebenhöhlen dienen zur Gewichtsverminderung der Schädelknochen sowie als Resonanzraum für den Klang der Stimme. Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen sind mit einer speziellen Schleimhaut (Mucosa) ausgekleidet, die mit Flimmerhärchen (Cilien) besetzt ist. Diese bewegen sich zeitversetzt (wie ein Weizenfeld im Wind) und transportieren den aufliegenden Schleim in Richtung Nasenrachenraum. Dadurch werden Schadstoffe und Krankheitserreger verschluckt und im sauren Milieu des Magens unschädlich gemacht.

90 Nasenskelett

91 Nasenhöhlen

92 Riechorgan Das Riechorgan besteht aus 4 Riechfelder, deren Sinneszellen in der Schleimhaut der obersten Nasenmuschel liegen. Die Aufnahme des Reizes - es können nur flüchtige Substanzen gerochen werden - erfolgt bei der Einatmung der Duftstoffe. Die Sinneszellen wandeln den Reiz in elektrische Impulse um, der "Aktionsstrom" wird in den Riechnerven den Riechkolben des Gehirns zugeleitet. Dort findet die eigentliche Geruchswahrnehmung statt. Entwicklungsgeschichtlich eines der ältesten Hirnabschnitte. (emotionale Bedeutung-vgl.Tiere). Anosmie - Geruchswahrnehmung fehlt vollständig.

93 Limbisches System-Riechhirn
Alle Stimuli die auf unser Hirn einwirken, egal ob sie exogen (Lärm, Licht...) oder endogen sind (Gedanke, organisches Gefühl...) werden vom Hippocampus oder Amygdalus analysiert. Ereignisse oder Objekte werden im Hippocampus unterschieden, beurteilt, systematisch aufgegliedert (Gedächtnis der Fakten) und bei dem Amygalus mit Gefühlen oder Farben verbunden.

94 Anatomische und physiologische Aspekte Der Geruchsinn ist im Riechepithel der Nasenschleimhaut lokalisiert. Es handelt sich um etwa briefmarkengrosse Areale von je 2,5 cm2, welche am Dach der Nasenhaupthöhle gelegen sind. Im Riechepithel befinden sich beidseits je 10–20 Millionen bipolare Rezeptorzellen, die sogenannten Riechzellen (Abb. 2). Die nasenwärts gerichteten Fortsätze (Dendriten) enden mit je 10–20 Zilien (Wimperhaaren) auf der Oberfläche des Riechepithels, wo sie die Duftstoffe wahrnehmen. Ihre zentralen Fortsätze, die zum Gehirn führen (Axone), vereinigen sich zu grösseren Fäden (Fila olfactoria), die durch die vordere Schädelbasis treten und zum Bulbus olfactorius, einem kolbigen Gebilde, ziehen (Abb. 3). Von dort gelangen Geruchsreize zu den sekundären Riechzentren in verschiedenen Hirnbereichen. Diese sind einerseits in der Hirnrinde lokalisert, wo die Gerüche wahrgenommen werden und Assoziationen zu anderen Sinneseindrücken entstehen. Andererseits findet im limbischen System am Rande des Grosshirns der Anschluss an vegetative Zentren statt, wo emotionale Begleiterscheinungen ausgelöst werden. Wie nehmen wir den Geruch wahr? Der Geruchsinn ist aussergewöhnlich spezifisch und lässt fast 10 Millionen Duftstoffe auch bei kleinsten Konzentrationen unterscheiden. Duftmoleküle werden mit Hilfe des Schleimes der Geruchsdrüsen gebunden und in konzentrierter Form den Rezeptoren der Riechzellen präsentiert. Dabei werden unter anderem Botenstoffe abgegeben, welche auch die angrenzenden Riechzellen depolarisieren und damit zu einer potenzierten Fortleitung der Geruchsempfindung führen. Die Duftstoffe werden somit aufgrund ihres chemischen Aufbaus mit Hilfe von Absorptionsmechanismen erkannt und in spezielle elektrische Nervenreize umgewandelt. Die Empfindlichkeit des Riechens ist individuell sehr verschieden, aber trainierbar. Im Gegensatz zum Geruchsorgan ist das Erkennen und Beschreiben von Gerüchen nicht erbbedingt, sondern eine erworbene und erlernbare Fähigkeit. Parfumeure können somit viel mehr Duftsorten unterscheiden als andere Menschen. Bei den Tieren sind die Riechleistungen in der Regel noch viel besser ausgebildet. Ein Hund mit einem Riechareal von etwa 150 cm2 und 220 Millionen Riechsinneszellen kann sogar Fettsubstanzen des Fussschweisses, welche durch die Schuhsohlen dringen, anhand weniger Duftmoleküle als Fährte identifizieren.

95 Klassifikation und Ursachen von Riechstörungen
Normales Riechen wird als Normosmie bezeichnet. Funktionsstörungen des Riechens lassen sich in quantitative und qualitative Riechstörungen unterteilen. Quantitative Störungen manifestieren sich in Änderungen der Riechschwelle im Sinne einer Riechverminderung (Hyposmie) oder eines Riechverlustes (Anosmie). Qualitative Störungen werden als Parosmien zusammengefasst und entsprechen verzerrten oder falschen Geruchsempfindungen. So können Rosen wie Abfall riechen (Kakosmien) oder inexistente Gerüche wahrgenommen werden (Phantosmien). Parosmien treten oft im Gefolge von Nervenleiden oder bei Hirntumoren auf. Die Ursache der quantitativen Riechstörung lässt sich am besten nach dem Ort der Schädigung einteilen und kann somit im Bereiche des Sinnesorganes (Riechepithel in der Nase), der ableitenden Nervenfasern oder auch zentral in den Riechzentren des Gehirns liegen. Die einzelnen Störungen sind im untenstehenden Kasten „Störungen im Riechsystem“ zusammengefasst. Störungen im Riechsystem Störungen durch behinderte Nasenatmung: Nasenschleimhautschwellungen oder -polypen, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, Nasenscheidewandveränderungen Störungen des Sinnesepithel der Riechschleimhaut: Viren (Grippe) und giftige Substanzen (Gase, Chemikalien) Neurale Störungen: Schädelhirntrauma, frontale Schädelbasisfraktur mit Abriss der Fila olfactoria Zentrale Riechstörungen (Riechbahnen, Riechzentren): Trauma, Tumor, Neurodegenerative Erkrankung (Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose), Psychiatrische Erkrankungen (Schizophrenie)

96 Erkrankungen von Nase und Nasennebenhöhlen
Nasenfurunkel Tumoren der äußeren Nase Nasenbluten Nasenbeinbruch Nasenscheidewandverbiegung Trockene Nase Schnupfen Allergischer Schnupfen Vasomotorischer Schnupfen Nasennebenhöhlenentzündung

97 Allergische Rhinitis

98 Pathologie Nase Nasenbeinfraktur Kieferhöhleneiterung

99 Epistaxis Nasenbluten
Ursachen Die Ursachen für Epistaxis sind unterschiedlich; neben Verletzungen (meist beim Nasenbohren) spielen verschiedene gerinnungshemmende Medikamente (z. B. Marcumar) und Krankheiten wie Bluthochdruck eine wesentliche Rolle. Sofortmaßnahmen Der sitzende Patient beugt den Kopf nach vorne, damit das Blut nach vorne aus der Nase fließen kann. Wird der Kopf nach hinten gebeugt, wird das Blut verschluckt und es kann das Ausmaß der Blutung nicht beurteilt werden, bei Bewusstseinstrübung besteht die Gefahr der Blutaspiration mit Verlegung der Atemwege. Die Kühlung des Nackens oder der Stirn mit einer kalten Kompresse verschafft in vielen Fällen deutliche Besserung. Die Nasenflügel werden über einige Minuten komprimiert, wodurch ein unkompliziertes Nasenbluten aus den vorderen Nasenabschnitten, insbesondere das häufige Bluten vom Locus Kiesselbachi an der Nasenscheidewand zum Stillstand kommen sollte. Die Nase sollte nicht komprimiert werden, solange die Ursache von Nasenbluten unbekannt ist. Arterielle Blutungen aus den hinteren Nasenabschnitten werden durch Kompression der Nasenflügel nicht beeinflusst, das Blut tritt dann unvermindert durch den Mund aus. Sollte dem Nasenbluten ein erhöhter Blutdruck zugrunde liegen, so werden meist Antihypertensiva verabreicht. Teilweise wird die Nase tamponiert, in manchen Fällen auch mit verdünntem Adrenalin. Führen diese Maßnahmen zu keiner Besserung oder treten bedrohliche Symptome auf (großer Blutverlust, lange anhaltendes Nasenbluten, Bewusstseinstrübung des Patienten), ist eine umgehende Behandlung in einer Fachabteilung eines Krankenhauses erforderlich.


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