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Das tausendjährige Reich Einführung in eine komplexe theologische Fragestellung.

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Präsentation zum Thema: "Das tausendjährige Reich Einführung in eine komplexe theologische Fragestellung."—  Präsentation transkript:

1 Das tausendjährige Reich Einführung in eine komplexe theologische Fragestellung

2 1.WAS WIR VON DER ZUKUNFT MIT SICHERHEIT WISSEN KÖNNEN!

3 „Manchmal kommt es anders als man denkt!“

4 2.VORBEMERKUNGEN: ZWEI BEOBACHTUNGEN

5 Zwei Beobachtungen: 1.Mit der Frage nach dem Millennium betreten wir theologisch gesehen ein „Mienenfeld“ und eschatologisch gesehen das „Allerheiligste“! 2.Bei der Frage nach dem Millennium (od. Eschatologie im Allg.) hat man es entweder mit „Experten“ oder deren „Anhängern“ zu tun!

6 3.TEXTGRUNDLAGE: OFFENBARUNG 20,1-10

7 Das tausendjährige Reich 1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit... 1 Καὶ εἶδον ἄγγελον καταβαίνοντα ἐκ τοῦ οὐρανοῦ, ἔχοντα τὴν κλεῖν τῆς ἀβύσσου καὶ ἅλυσιν μεγάλην ἐπὶ τὴν χεῖρα αὐτοῦ. 2 καὶ ἐκράτησεν τὸν δράκοντα, ὁ ὄφις ὁ ἀρχαῖος, ὅς ἐστιν Διάβολος καὶ ὁ Σατανᾶς, καὶ ἔδησεν αὐτὸν χίλια ἔτη, 3 καὶ ἔβαλεν αὐτὸν εἰς τὴν ἄβυσσον καὶ ἔκλεισεν καὶ ἐσφράγισεν ἐπάνω αὐτοῦ ἵνα μὴ πλανήσῃ ἔτι τὰ ἔθνη ἄχρι τελεσθῇ τὰ χίλια ἔτη: μετὰ ταῦτα δεῖ λυθῆναι αὐτὸν μικρὸν χρόνον…

8 4.ÜBERBLICK UND DEFINITIONEN

9 Verschiedene Einordnungen des Millenniums: POST-millennialistisch Jesus Wiederkunft ereignet sich NACH dem Millennium! Endzeitmodelle: Post-Millennialismus A-Millennialismus PRÄ-millennialistisch Jesu Wiederkunft ereignet sich VOR dem Millennium! Endzeitmodelle: Historischer Prämillennialismus Dispensationalistischer Prämillennialismus

10 POST-millennialistische Endzeitmodell:

11 PRÄ-millennialistische Endzeitmodell:

12 5.NOTIZEN ZUR GESCHICHTE UND GEGENWART

13 Notizen zur Geschichte Bis 4./5. Jhd. : Überwiegend hist. Prämillennialismus – frühe Kirche: Papias (80-155); Justin dem Märtyer (100-165); Irenäus von Lyon (140-203); Cyprian (200-258); Tertullian (150-220) Ab 4./5. bis 16. Jhd. : Überwiegend A-Millennialsmus – Augustinus (354-430) bis Augsburger Bekenntnis (1530); Luther, Calvin 17./18. Jhd.: Blüte des Postmillenialismus – Philip Jacob Spener, August Hermann Franke; Jonathan Edwards,… Ab 1830er: Dispensationalistischer Prämillenialismus – Edward Irving, John Nelson Darby (1800-82), Hal Lindsey, Tim LaHaye, Jerry Jenkins, John Walvoord, Scofield-Bibel, Bibelpanorama, … 19.-21. Jhd.: Überwiegend Prämillennialismus – Auseinandersetzung mit der liberalen Theologie / Fundamentalismus

14 Notizen zur Gegenwart Katholische Kirche: – Amillennialsimus Evangelische Kirchen: – Offizielle Position der evangelisch-lutherischen und reformierten Kirchen: Amillienialismus – In der wissenschaftliche (liberalen) Theologie gilt der Glaube an ein buchstäbliches Millennium „heute weitgehend diskreditiert“ (EKL) Liebenzeller Gemeinschaftverband: – Offiziell: Historischer Prämilennialismus (  Glaubensgrundsätzen) – Basis: Dispensationalistischer Prämillennialismus? (Bibelpanorama) Aktuelle Missionstheologie – Durch die Theologie der Gesellschaftstransformation erlebt der Postmillennialismus derzeit eine Neubelebung

15 6.ENTSCHEIDENDE FRAGE- UND WEICHENSTELLUNG

16 Historischer Prämillennialismus vs. Amillenialismus

17 6.1 Grundsätzliche hermeneutische Vorüberlegungen zur Auslegung (von prophetischen Texten) 1.Schwierige (dunkle, unklare) Texte müssen im Licht von leichten (hellen, klaren) Texten interpretiert werden! 2.Wörtliche gemeinte Texte geben den lehrmäßigen Rahmen vor, in welchem bildhafte Texte zu interpretieren sind! 3.Allgemeine Aussagen müssen vor speziellen Aussagen gehört werden!

18 6.2 Grundsätzliche systematisch-theologische Vorüberlegungen zur Eschatologie des NT Das „Zwei-Zeitalter-Model“: Die beiden Zeitalter zusammen umfassen „alle“ Zeit! „…wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“ (Mt 12,32) „… wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.“ (Mk 3,29)

19 6.2 Grundsätzliche systematisch-theologische Vorüberlegungen zur Eschatologie des NT Das „Zwei-Zeitalter-Model“: Die beiden Zeitalter zusammen umfassen „alle“ Zeit! Diese beiden Zeitalter könnten nicht gegensätzlicher sein! „Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten; welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen. Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.“ (Lukas 20,34-36)

20 6.2 Grundsätzliche systematisch-theologische Vorüberlegungen zur Eschatologie des NT Das „Zwei-Zeitalter-Model“: Die beiden Zeitalter zusammen umfassen „alle“ Zeit! Diese beiden Zeitalter könnten nicht gegensätzlicher sein! Die beiden Zeitalter werden durch einige Ereignisse klar voneinander getrennt: – Wiederkunft Jesu (Mt 25,31ff u.a.) – Auferstehung der Toten (Lk 20,35) – Gericht über die Ungläubigen (Mt 13,39-43) – Empfang des Ewigen Lebens (Mk 10,30)

21 6.2 Grundsätzliche systematisch-theologische Vorüberlegungen zur Eschatologie des NT Die Wiederkunft Jesu, das Gericht über alle Menschen und der Übergang in die Ewigkeit werden an zahlreichen Stellen als ein zusammengehöriges Ereignis gesehen: – „Der letzte Tag“ Auferstehung: Jo 6,39.40.44.45; 11,24 Gericht: Jo12,48 – Matthäus 25,31-46 – Römer 2,5-16 – 2.Petrusbrief 3,13

22 6.2 Grundsätzliche systematisch-theologische Vorüberlegungen zur Eschatologie des NT Dieses Zeitalters ist durchweg böse! Dieses Zeitalter geht zu Ende („die letzten Tage“)! Dieses Zeitalter kennt schon eine Vorgeschmack des kommenden Zeitalters („schon jetzt / noch nicht“)!

23 6.3 Grundsätzliche Überlegungen zur Auslegung der Offenbarung Offenbarung als Trostbuch! Auslegungsmodell: Linear oder Rekapitulation?

24 7.EXEGETISCHE FRAGESTELLUNGEN IN ZUSAMMENHANG MIT OFFENBARUNG 20,1-10

25 7.1 Rekapitulation in Off 20,1: Ja oder Nein? Prämillennialismus: Nein! Einer wörtlichen Auslegung ist der Vorzug zu geben! Der Text gibt keinen Hinweis auf eine erneute Rekapitulation! Die Vision von Off 19,11 wird ohne Unterbrechung fortgeführt: – „und ich sah“ in Off 19,11.17.19; 20,1.4.11.12; 21,1 Off 20,10 greift auf Off 19,19f zurück: Abschluss des Gerichts über die antichristliche Dreieinigkeit! Amillennialismus: Ja! Eine wörtliche Auslegung führt zu einem Bruch m. „Zwei-Zeitalter“ Die Schlacht(en) aus Off 19,11-21 und Off 20,7-10 sind identisch: – Vgl. Hes 38-39 (Gog / Magog) Ohne Rekapitulation ergeben sich große Schwierigkeiten: – Wer sind die Nationen aus Off 20,3? – Ein „zweiter Sündenfall“ in Off 20,8? – „Leere Bücher“ in Off 20,15 Parallelstellen zu Off 20,1-10: – Off 12,7-11 – 2.Thess 2,1.12 – Und: Off 20,11-15  Mt 25,31-46

26 7.2 Was in Offenbarung 20,1-10 ist wörtlich, was bildlich/geistlich zu verstehen? 1000 Jahre – P: Eine buchstäbliche Herrschaft Jesu nach der Wiederkunft – A: Schlüssel, Kette, Abgrund, Siegel, 1000 Jahre, … sind alle symbolisch Bindung Satans – P: Ein Zeit, in der während der Regierung Jesu auf Erden, die Macht und Wirksamkeit Satans vollkommen gebunden sein wird. Hier erfüllen sich die atl. Verheißungen eines „Friedensreich“. – A: Durch das Kommen/Wirken Jesu, wurde die Macht Satans erheblich geschwächt: Mt 12,28-29; Kol 2,15; Heb 2,14-15; 1Jo 3,8… Am Ende des Millennium wird es einen weltweiten Versuch geben, die Gemeinde Jesu zu zerstören (vgl. V. 7-9), die Bindung Satans verhindert dies heute noch… Erste Auferstehung – P: Ein Blick in die Zukunft (Prophetie/Futurismus): Die Körperliche Auferstehung bei der Wiederkunft Jesu (= 1Thes 4,16) – A: Ein Blick in die himmlische Wirklichkeit (historische Kontext): Verstorben sind bei Jesus. Auferstehung = Bekehrung (Eph 2,5) und/oder Tod eines Christen (Jo 11,25-26) und Übertritt in die Welt Jesu.

27 7.3 Entscheidende Rückfragen! Amillennialismus Hermeneutik der „Vergeistlichung“? Bindung Satans? Erste Auferstehung? Israel (Staatsgründung)? Prämillennialismus Hermeneutik übertrieben wörtlich? „Letzter Tag“ = Millennium? Wie setzt sich die Bevölkerung des Millennium zusammen? Das Böse/Tod im Millennium? Zweck des Millenniums?


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