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II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE

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Präsentation zum Thema: "II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE"—  Präsentation transkript:

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2 II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE
Erfassung der MotOrischen LeisTungsfähigkeit In der JST 3 zur Kontinuierlichen Evaluierung des SpOrtunterrichts und einer diagnosebasierten Systematisierung der Sport- und BewegungsförderuNg I Einleitung II Teilnahme - Datenbasis ERGEBNISSE III Motorik - motorische Leistungsfähigkeit IV Talent V Motorische Defizite VI Sportengagement VII Zusammenfassung

3 Einleitende Bemerkungen
Liebe Leserinnen und Leser1! Die Präsentation gibt Ihnen einen Ergebnisüberblick zur umfangreichen Evaluierung der motorischen Leistungsfähigkeit und der sportlichen Bewegungsaktivitäten von Brandenburger Drittklässlern aus dem Schuljahr 2010/11 (Frühjahr 2011). Die unter dem Studientitel „EMOTIKON-Grundschulsport“ gelistete Testung2 wird (primär) mit Bezug auf die im Rahmenlehrplan festgeschriebenen Intentionen zur schulischen Qualitätsentwicklung und -sicherung sowie der universellen Erklärung über die Förderung eines jeden Schülers seit dem Schuljahr 2009/10 an allen öffentlichen Grundschulen im Land Brandenburg als obligatorischer Bestandteil des Sportunterrichts schulintern realisiert.3 1 Im Folgenden wird mit Blick auf Lesefluss und Übersichtlichkeit auf eine geschlechtsspezifische Benennung verzichtet. Wenn nicht anders gekennzeichnet bezieht die maskuline Nennung beide Geschlechter mit ein. 2 Neben der motorischen Testung werden, im Sinne einer geschlossenen Befragung, Daten zum Sportengagement der Schüler (Schülerprofil) sowie desweiteren ein kurzes kontextbezogenes Lehrer- und Schulprofil erhoben. 3 Für detaillierte Informationen zum Studien-/Evaluationshintergrund sowie -Zielsetzungen nutzen Sie bitte die Kontaktoptionen (s. Präsentationsende). 1 / 2

4 Zurück zur Präsentation
Einleitende Bemerkungen Für ein besseres Hintergrundwissen zu den Ergebnisanalysen finden Sie vereinzelt am unteren rechten Bildschirmrand das Symbol Per Mouseklick4 auf das Symbol öffnen sich die Erläuterungen. Durch Mouseklick auf das Symbol gelangen Sie wieder zur Ausgangsfolie. Die wichtigsten Erläuterungen sind bereits im Präsentationsverlauf enthalten! Wir freuen uns über Ihr Interesse an der motorischen Fitness und sportlichen Aktivität der jungen Brandenburgischen Generation und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Einsicht in diesbezügliche aktuellste Ergebnisse! Ihr EMOTIKON-Team ? Zurück zur Präsentation 4 Mit der Mouse über das Symbol fahren und bitte klicken wenn eine weiße Hand mit gestrecktem Zeigefinger sichtbar wird. 2 / 2

5 Ergebnisse auf Landkreis-Ebene
Tab. 1 Teilnahme5 – nach Landkreisen6 Deutliche Unterschiede in der Teilnahme [%] Teilnahmequote der Staatlichem Schulämter [%] Landkreis Schulen [N] Teilnahmequote [%] Schüler/innen [N] IST Soll Gesamt 362 446 81,0 13522 BRB 8 9 88,9 329 HVL 23 27 85,2 1034 P 12 21 57,1 661 PM 29 40 72,5 1061 CB 75,0 383 EE 20 25 80,0 501 OSL 18 78,3 582 SPN 26 69,2 489 BAR 84,0 963 UM 24 82,8 680 FF 6 7 85,7 230 MOL 35 37 94,6 1288 LOS 32 81,3 876 OHV 31 88,6 1519 OPR 22 90,9 599 PR 15 387 LDS 79,3 969 TF 971 Minimum Brandenburg Havel 74,2 Maximum Cottbus 75,6 Eberswalde 83,3 Frankfurt O. 89,3 Perleberg 85,7 Ergebnisse auf Landkreis-Ebene ? Wünsdorf 81,0 5 Teilnahmedaten sowie nachfolgende Ergebnisse beziehen sich auf Schulen in öffentlicher Trägerschaft. 6 inklusive der kreisfreien Städte.

6 Evalua-tionszeit-räume
Schuljahresvergleich 2009/10 & 2010/11 Teilnahme-Trend positiv negativ 78,5% 81,0% Abb. 1 Teilnahmequote [%] 2010 bereinigt7 & Landkreisdifferenziert – nach Teilnahmequote in 2010 aufsteigende Anordnung N = (LK Stärke von 329 bis 1519) SSA: BRB 74,2%; CB 75,6%; E 83,3%; FFO 89,3%; P 85,7%, W 81,0% In 11 der 18LK höhere Rücklaufquote 2010: 87,4% unbereinigt Differenzen: positiv für SPN, FF, (OPR, MOL) & negativ CB und P Evalua-tionszeit-räume ? 7 Ausschluss von Schulen mit falscher Testdurchführung bzw. -Dateneingabe (nach Expertise-Urteil) => 40 von 390 Teilnahmeschulen wurden von allen Berechnungen ausgeschlossen, erhielten aber eine individuelle Schulauswertung!

7 Bedeutung von Alter & Geschlecht
Vorbetrachtung zur Datenaufbereitung Um aussagekräftige (wissenschaftlich untermauerte) Ergebnisse zu erhalten, werden an die kodierten8 Schülerdaten bestimmte Bedingungen gestellt. Nur wenn diese gegeben sind, erfolgt eine Einbeziehung in alle, den nachfolgenden Ergebnissen zugrundeliegenden, statistischen Berechnungsprozesse. Für das Schuljahr 2010/11 „erfüllten“ Schüler (w: 5785 / m: 6014) die Kriterien. Einschlusskriterien9: - Angabe von Geburtsdatum und Geschlecht - gültige Werte in allen Testitems Bedeutung von Alter & Geschlecht ? 8 Bevor die Datenübermittlung zur wissenschaftlichen Auswertung erfolgt, wird aus Gründen des Datenschutzes durch die Lehrkraft für jeden Schüler ein sog. Schülercode generiert. Die Daten sind nicht personalisiert. 9 Ab 2011/12 zusätzlich Angaben zu Sportaktivitäten - Schulweiser Ausschluss bei fehlenden oder fehlerhaften Angaben

8 Berechnungsfaktor „motorische Leistungsfähigkeit / Fitness“
Grundlage eines Großteils der nachfolgenden Ergebnisdarstellungen zum motorischen Leistungsniveau ist die Umrechnung der Rohwerte (Testergebnisse) in 5 sogenannte Notenklassen (synonym Leistungsklasse), wobei jede Notenklasse den Bereich für eine Note festlegt10. Die Einstufung des individuellen Testergebnisses in eine Notenklasse orientiert sich an den Brandenburger Normwerten, die Geschlecht und Alter berücksichtigen. Die Noten können wie Schulnoten interpretiert werden. Eine „3“ beziffert demnach eine durchschnittliche (vollends befriedigende) Leistung. In den Notenbereich „3“ fällt immer auch der Mittelwert der Rohwerte. Die Durchschnittsnote aus allen 6 Testaufgaben11 – „Motoriknote“ – dient einer Aussage zur allgemeinen motorischen Fitness ( = motorische Leistungsfähigkeit). Normwerte ? 10 Beispiel: Fällt das Testergebnis beim 20-m-Sprint in die Notenklasse 2 erhält der Schüler die Note 2. 11 In der Fachsprache wird eine Testaufgabe auch als Testitem bezeichnet.

9 Bundeslandinterner Fitnessvergleich
Gleichermaßen bei Mädchen und Jungen offenbart der Landkreisvergleich statistisch bedeutsame Unterschiede in der motorischen Leistungsfähigkeit von bis zu 0,3 Notenpunkten (NP) zw. Minimal- und Maximalwert. Aber Innerhalb keines LK ist ein Geschlecht dem anderen signifikant überlegen. Es gibt keine signifikanten Unterschiede bei der Gegenüberstellung: ländlich geprägte Kreise vs. „große“ Kreisfreie Städte Abb. 2 a/b geschlechtsspezifischer Vergleich der motorischen Fitness zwischen den Landkreisen – nach Notenwerten aufsteigende Anordnung Kreisfreie Städte ( bis unter Einwohner) 8 LK unter dem Landesdurchschnitt (weibl. 8 LK; männl. 10 LK) Der auf Landkreisebene untersuchte Lebensraum hat bei Mädchen und Jungen einen (allgemeingültigen) Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit! Die Geschlechter unterscheiden sich jedoch nicht. signifikant ?

10 Motorische Fitness & Sportvereinsmitgliedschaft
Allgemein: Die motorische Leistungsfähigkeit der Sportvereinsmitglieder ist gegenüber den Nichtmitgliedern durchschnittlich 0,3 NP (Mädchen) bzw. 0,4 NP (Jungen) höher. SV-Mitglieder sind hoch signifikant fitter! Landkreis-Kategorie: Außer bei den Mädchen in SPN, LOS und FF sind die Fitnessvorteile der SV- Mitglieder statistisch nachweisbar. Das größere Leistungsgefälle bei den Jungen lässt darauf schließen, dass vor allem Jungen von einer SV-Mitgliedschaft profitieren.12 Abb. 3 a/b geschlechtsspezifischer Zusammenhang zw. SV-Mitgliedsstatus und motor Fitness nach Landkreisen – nach Notenwerten der SV-Mitglieder aufsteigend 12 Ein Interpretationsansatz liegt hier insbesondere in den ausgeübten Sportarten, die bei Jungen häufiger konditionell geprägt sind.

11 Für Mädchen wie Jungen lässt sich statistisch bedeutsam belegen:
Motorische Fitness & Bereiche organisierten Sportengagements Hinweis: Je kürzer der Balken umso besser die MOTORIKNOTE und somit die Motorische Fitness. Für Mädchen wie Jungen lässt sich statistisch bedeutsam belegen: JE HÖHER DER SPORTLICHE ORGANISATIONSGRAD, UMSO FITTER SIND DIE SCHÜLER! Abb. 5 a/b geschlechtsspezifischer Vergleich zum Status der Sportpartizipation und der motorischen Fitness nach Landkreisen – nach Notenwerten der „SV-Mitglieder & AG-Teilnehmer“ aufsteigend Innerhalb der Kreise zeigen sich deutliche Unterschiede. Der positive Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit, den bereits eine (1x -wöchentliche) Teilnahme an einer Sport-AG hat, ist jedoch mindestens tendenziell in allen LK vorhanden und wird bei einer SV-Mitgliedschaft fast durchweg bedeutsam sichtbar.13 13 Bei den Mädchen aus den Kreisen OPR, LOS, FF und SPN sind die Unterschiede zugunsten der SV-Mitglieder statistisch zu vernachlässigen.

12 Bundesdeutscher Fitnessvergleich
Für 5 der 6 Testaufgaben aus dem EMOTIKON-Motorik-Test („EMT“) liegen bundesdeutsche Vergleichsdaten aus dem Deutschen Motorik-Test14 und dem Karlsruher Testsystem für Kinder15 vor. Abb. 6 bundesdeutscher Vergleich mittels Leistungsklassen für 20-m-Sprint, Medizinballstoßen („MB- Stoßen“), Standweitsprung („SW-Sprung“), Rumpfvorbeuge („RB vorw.“) und 6-min-Lauf. Die Brandenburger erreichen in allen Testaufgaben die bundesdeutschen Durchschnittsleistungen (= Leistungsklasse bzw. Notenklasse 3) Im 20-m-Sprint und Medizinballstoßen liegt die brandenburgische (Noten-)Durchschnittsleistung knapp unterhalb des Bundesdurschnitts (d.h. höhere Leistung!), jedoch ohne Auswirkung auf die Notenklasse. Im 6-min-Lauf übertreffen die Brandenburger deutlich ihre Altersgenossen. Sie liegen klar unter dem Bundesdurchschnitt und weisen somit eine überdurchschnittliche Ausdauerleistungsfähigkeit auf. 14 DMT (2009): Altersbereich 6 – 18 Jahre, ganzjährige Alterseinstufung, z.B. 8 Jahre = 8,00 bis 8,99 15 KATS-K (2001): Altersbereich nur 6 – 10 Jahre. Alterseinstufung siehe DMT. Schüler, die älter als 9,99 Jahre sind, können nicht berücksichtigt werden.

13 …Geschlechtsdifferenzierter Bundesdeutscher Fitnessvergleich
Abb. 7 geschlechtsspezifischer bundesdeutscher Vergleich mittels Leistungsklassen für 20-m-Sprint, Medizinballstoßen („MB- Stoßen“), Standweitsprung („SW-Sprung“), Rumpfvorbeuge („RB vorw.“) und 6-min-Lauf. Die Mädchen sind ihren Altersgenossinnen (abgesehen von der Rumpfvorbeuge) sogar noch etwas deutlicher überlegen als ihre Mitschüler den altersgleichen Jungen in Deutschland. 14 DMT (2009): Altersbereich 6 – 18 Jahre, ganzjährige Alterseinstufung, z.B. 8 Jahre = 8,00 bis 8,99 15 KATS-K (2001): Altersbereich nur 6 – 10 Jahre, ganzjährige Alterseinstufung (s. DMT)

14 Diagnose zu „motorischen Talentierungen“
→ Erhalt von Talentpass & Einladung zur TALENTIADE Um den Talentstatus zu erlangen muss die Voraussetzung für mindestens eine der zwei nachstehenden Talentkategorien erfüllt werden. MULTITALENT16 FÄHIGKEITSTALENT Berechnung17 In jeder Testaufgabe liegt die erbrachte Leistung über dem Landesdurchschnitt. In einer Testaufgabe zählt die individuelle Leistung zu den besten 3% aller erbrachten Leistungen. Relevanz Ein gutes Leistungsvermögen in allen motorischen Basisfähigkeiten weist auf eine harmonische motorische Entwicklung hin und bietet eine optimale Grundlage zur vielfältigen Förderung der sportlichen Potentiale und Interessen. Zur Wahrung des „Talent-Faktors“ müssen die Leistungen dabei mind. über dem Durchschnitt liegen. Über diese Kategorie besteht die Möglichkeit Schüler für die Diagnose zu berücksichtigen, die (a) nicht in jeder Testaufgabe einen gültigen Wert haben und/oder (b) „nur“ bzw. vor allem in einzelnen motorischen (Basis-) Fähigkeiten ein herausragendes Leistungspotential aufzeigen (z.B. sehr gute Ausdauerfähigkeit aber mangelnde Armkraft) 16 Aufgrund der Einschätzung zur globalen motorischen Leistungsfähigkeit kann eine Diagnose nur für Schüler erfolgen, die in allen 6 Testaufgaben gültige Werte haben. 17 Die Berechnung berücksichtigt – gleich der Diagnose motorischer Defizite – Geschlecht und Alter (Altersklasse 1 oder 2). 1 / 4

15 Farb-Kategorien-bildung
Motorisch Talentierte Im Landesdurchschnitt erreichen 20% der Schülerinnen und 21% der Schüler die Talentkategorien-Vorgaben (Multi und/oder Fähigkeitstalent) Mädchen Jungen 21,1 27,1 21,4 22,4 18,4 19,9 17,8 17,4 sehr viele 16,2 19,8 19,8 21,8 21,3 18,2 viele 18,6 18,6 14,0 12,8 14,2 16,8 24,0 mittel 24,1 22,9 22,9 21,6 25,0 23,0 23,5 wenige 22,9 21,3 27,2 21,1 21,9 18,5 sehr wenige 21,9 15,5 22,7 15,5 Farb-Kategorien-bildung ? Abb.8 a/b topographischer Überblick zu motorisch Talentierten & anteilige „5-Kategorienbildung“ – weiblich (links) & männlich (rechts) 2 / 4

16 …Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise
Abb. 9 motorisch Talentierte [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend Mit Blick auf den Minimal- und Maximalwert (LK mit der niedrigsten und höchsten Talentanzahl) ist allgemein eine deutliche Spanne von 11% vorhanden. → die männliche Talentspanne liegt mit 14% etwas höher als bei den Mädchen (10%). Der höchste Prozentsatz an Talenten ist in der UM und CB zu finden, was v.a. auf den hohen Anteil an talentierten Jungen zurückzuführen ist. Gemeinsam mit OSL offenbaren diese Kreise die mit Abstand größten Geschlechterdifferenzen (zugunsten einer höheren Anzahl männlicher Talente). sehr viele wenige viele sehr wenige mittel 4,4 3 / 4

17 Talente – „sportlich unentdeckte Schätze“?
Jedes vierte Talent ist nicht im formellen Sportbereich aktiv und erhält demnach auch keine systematische Förderung seines überdurchschnittlichen motorischen Potentials (nur) knapp 60% aller Talente sind Mitglied in einem SV 74% der Talente nehmen am organisierten Sport teil 57,9% 74,4% Abb. 10 a/b Talentierte mit formeller Sportaktivität – im SV (oben) & im SV und/oder der Schulsport-AG (unten) 4 / 4

18 Diagnose zu „motorischen Entwicklungsdefiziten“
→ Empfehlung für den Sportförderunterricht (SFU) Berechnung der Kategorie „Motorische Defizite“ Kinder, deren Leistungen in allen Testitems unter bzw. über18 dem alters- und geschlechtsspezifischen Mittelwert liegen werden in die Kategorie „Motorische Defizite“ eingeordnet. Jene Kinder weisen folglich in allen, über den EMT getesteten, Basisfähigkeiten unterdurchschnittliche Leistungen auf, was als deutlicher Hinweis für einen motorischen Förderbedarf angesehen wird. Die Bewegungsförderung kann im Setting Schule mittels des Sportförderunterrichts realisiert werden. Die Empfehlung stützt sich auf die erbrachten Testleistungen und stellt demnach (lediglich) ein erstes objektives Kriterium zur Entwicklungsförderung essentieller motorischer Fähig- und Fertigkeiten dar. Die Empfehlung sollte generell durch die qualifizierte Einschätzung des Sportlehrers über den Schüler ergänzt werden.19 18 Gilt für die Testitems 20-m-Srprint und Sternlauf, bei denen niedrige Zeitwerte eine bessere Leistung ausweisen. 19 Somit fließen auch Aussagen zum ganzheitlichen Entwicklungsstand des Schülers mit ein. Denn SFU zielt ebenso auf eine Stärkung psychosozialer Kompetenzen ab. 1 / 3

19 Motorisch Förderbedürftige
Im Landesdurchschnitt weisen 7% der Schülerinnen und Schüler Anzeichen motorischer Entwicklungsdefizite auf. Mädchen Jungen 9,8 7,9 10,4 5,4 7,5 5,1 7,5 7,2 8,5 sehr wenige 7,0 5,9 8,6 6,8 6,6 wenige 4,1 2,8 9,9 6,4 4,9 15,6 6,0 mittel 7,0 6,4 5,1 5,0 5,5 4,4 5,1 viele 12,2 6,7 5,9 7,3 8,9 5,4 4,7 sehr viele 4,0 Abb. 11 a/b topographischer Überblick zu motorisch Förderbedürftigen [%] & anteilige „5-Kategorienbildung“ – weiblich (links) & männlich (rechts) 2 / 3

20 …Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise
Abb. 12 motorisch Förderbedürftige [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend Innerhalb der LK unterscheiden sich die Spannweiten der weiblichen und männlichen Förderanteile um maximal 8 bzw. 13% und sind somit (nur) minimal niedriger als beim Talentkriterium. Verstärkt in Kreisen mit hohem allgemeinen Förderbedarfsanteil ist ein deutlicher Geschlechterunterschied vorhanden (PR, FF, CB, BRB). In OHV, BAR, UM und CB ist der Anteil förderbedürftiger Mädchen und Jungen überdurchschnittlich hoch, sodass auch von einem generellen/globalen Förderbedarf gesprochen werden kann! sehr wenige viele wenige sehr viel mittel 4,4 3 / 3

21 Sportvereinsmitglieder
44% der Brandenburger Drittklässler sind Mitglied in einem Sportverein. Während jeder zweite Junge im Sportverein organisiert ist (51%), betreibt nur jedes dritte Mädchen Sport im Verein (37%). Mädchen Jungen 31,2 47,5 25,3 38,0 27,2 41,3 43,3 38,9 sehr viele 58,4 52,3 37,5 50,4 35,4 50,2 viele 39,5 49,7 28,9 37,6 43,2 48,5 30,0 mittel 44,8 32,4 49,1 41,3 53,5 39,1 53,7 wenige 33,5 56,4 46,7 51,4 37,0 sehr wenige 50,2 33,2 52,7 15,5 Abb.13 a/b topographischer Überblick zu Sportvereinsmitgliedern [%] & anteilige „5-Kategorienbildung“ – weiblich (links) & männlich (rechts) SV

22 …SV-Geschlechtervergleich innerhalb der Kreise
Abb. 14 SV-Mitglieder [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend Zwischen dem niedrigstem und höchsten Mitgliederanteil liegt eine Spanne von 19% (Mädchen 22%, Jungen 20%). In OHV, SPN und TF ist mit rund jedem 2. Kind die SV-Partizipation am höchsten. Unter Berücksichtigung des Geschlechts kommen die SV-Aktivsten aus: SPN, BRB und OHV bei den Mädchen und LOS, TF, CB und OHV bei den Jungen. PR, OPR und FF weisen bei den Mädchen und Jungen die niedrigste SV- Mitgliederquote auf und sind somit die Schlusslichter im LK-Vergleich. Die landkreisinternen Geschlechterunterschiede bei der Sportvereinsmitgliedschaft sind vor allem in CB (23%) und OSL (19%) höher als im LK-Durchschnitt (14%). Deutlich unter dem Mittelwert liegen BRB und SPN mit je 5%! sehr viele wenige viele sehr wenige mittel 4,4 SV

23 SV-Sportartpräferenzen
Abb. 15 Sportartenranking zum Sportverein [%] SV

24 Unter den Mädchen wie Jungen nehmen 28% an einer Sport-AG teil.
Sport-AG-Teilnehmer Unter den Mädchen wie Jungen nehmen 28% an einer Sport-AG teil. Mädchen Jungen 22,8 30,6 30,8 33,2 36,7 36,4 27,0 23,5 sehr viele 22,3 21,5 27,2 29,8 22,3 20,5 viele 28,6 28,0 33,9 35,8 16,0 22,8 31,5 mittel 29,8 45,0 39,4 17,5 24,2 35,5 32,8 wenige 22,9 25,5 23,6 27,7 30,4 37,7 sehr wenige 37,7 19,3 20,8 15,5 Abb.16 a/b topographischer Überblick zu AG-Teilnehmern [%] & anteilige „5-Kategorienbildung“ – weiblich (links) & männlich (rechten) AG

25 …AG-Geschlechterdifferenzen innerhalb der Kreise
Abb. 17 AG-Teilnehmer [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend Die Teilnahmeunterschiede liegen bei max. 23% (19 → 42) → die weibliche Spanne von 29% (16 → 45) ist deutlich höher als bei den Jungen mit 19% (20 → 39) PM, EE und OPR haben mit rund 40% die höchsten Teilnahmequoten und liegen bei den Mädchen und Jungen (zzgl. FF) vorne. Am hinteren Ende befinden sich BRB, OSL, TF und HVL mit rund 20%. Ein Vergleich mit den SV-Mitgliedszahlen zeigt, dass eine hohe AG- Teilnahmequote in einigen LK (z.B. PR, OPR, FF) die dortigen niedrigen SV-Mitgliederanteile relativiert und darauf schließen lässt, dass nicht etwa mangelndes sportliches Interesse der dort lebenden Kinder vorliegt. sehr viele wenige viele sehr wenige mittel 4,4 AG

26 AG-Sportartpräferenzen
Abb. 18 Sportartenranking zur Sport-AG [%] AG

27 AG-Angebotsvielfalt in den Schulen
16,7% Jede 6. Schule bietet keine Sport-AG an. 58,4% Angaben von 359 der 362 Schulen An jeder 2. Schule der Schulen, die ihren Drittklässlern generell Sport-AGs anbieten, können die Schüler aus mind. 2 AGs wählen. Abb. 19 a/b Überblick zu den Sport-AG-Angeboten in den Schulen [%] „keine AG“ & „≥ 2 AGs“ – je Angabe der 3 LK mit niedrigsten und höchsten Werten AG

28 organisierter / formeller Sport
Abb. 17 sportlich organisiert (in SV und/oder AG) [%] – nach Durchschnitt je Landkreis aufsteigend Die Hälfte der Mädchen und knapp 75% der Jungen nutzen Freizeitangebote im organisierten Sport. Aufgrund des vielfach deutlich höheren SV-Organisationsgrades der Jungen, welchen die Mädchen auch nicht mit einer verstärkten Teilnahme an Sport- AGs ausgleichen, sind in allen LK die männlichen Prozentzahlen höher. Die deutlichsten Geschlechterunterschiede finden sich in UM, CB, OSL, LOS. In EE, LDS, PM, SPN sind die Geschlechterdifferenzen am geringsten und gleichzeitig die Organisationsgrade mit am höchsten – hier sind je annähernd 2/3 der Mädchen (ø 62%) sowie Jungen (ø 67%) sportlich organisiert. sehr viele wenige viele sehr wenige mittel AG

29 Gegenüberstellung der einzelnen Analysefaktoren - MÄDCHEN
UM UM MOL MOL Der LK Dahme-Spreewald (LDS) hebt sich mit überdurchschnittlichen Werten für alle 5 Faktoren (s. Landkarten) deutlich hervor! Mindestens durchschnittliche Landeswerte finden sich auch in den LK Elbe-Elster (EE), Spree-Neiße (SPN) u. Märkisch Oderland (MOL). Für Uckermark (UM) & Oberspreewald-Lausitz (OSL) trifft die „Negativ- Kombination“ zu: - eine durchschnittliche bis geringe Anzahl an motorisch (deutlich) herausragenden Schülerleistungen und - eine hohe Anzahl an Schülern mit motorischen Defiziten sowie - eine (äußerst) niedrige sportliche Aktivität der Schülerinnen in Verein und/oder AG Auch wenn eine pauschale Aussage zu den LK hinsichtlich ihrer topographischen Lage im Kontext mit den untersuchten Faktoren kritisch ist, zeigt sich tendenziell eine gewisse motorische & sportlich partizipierende Benachteiligung der Schülerinnen aus den nördlichen Landkreisen TALENTE MOTORISCHE DEFIZITE LDS LDS SPN SPN EE OSL EE OSL UM MOL FORMELLE SPORTAKTIVITÄT LDS SPN EE OSL UM UM MOL MOL SV -MITGLIED AG -TEILNAHME LDS LDS SPN EE OSL SPN EE OSL negativ sehr positiv neutral sehr negativ Bezogen auf den Durchschnitt positiv

30 Gegenüberstellung der einzelnen Analysefaktoren - Jungen
MOL MOL Der LK Dahme-Spreewald (LDS) hebt sich ebenso bei den Jungen mit durchweg überdurchschnittlichen Werten deutlich hervor. Mindestens durchschnittliche Landeswerte finden sich gleich den Mädchen für Elbe-Elster (EE) und Märkisch Oderland (MOL) sowie in den LK Potsdam Mittelmark (PM) und Teltow-Fläming (TF) Die „Negativ-Kombination“ (a) einer geringen Anzahl an motorisch (deutlich) überdurchschnittlichen Schülerleistungen und (b) einer hohen Anzahl an Schülern mit motorischen Defiziten bei (c) einer gleichzeitig äußerst niedrigen Anzahl an Schülern, die formell sportlich organisiert sind, ist auszuweisen für Brandenburg Havel (BRB) u. Havelland (HVL). Ebenso bei den Jungen ist – mit aller Vorsicht und auch nicht derart deutlich wie bei den Mädchen – tendenziell ein häufigeres Auftreten negativer Bewertungen in den nördlichen LK vorzufinden (v.a. OHV, BAR, PR). Gleich den Mädchen ist auffallend, dass sich keine der 4 Kreisfreien Städte beim Großteil der untersuchten Merkmale hervorheben kann! TALENTE HVL MOTORISCHE DEFIZITE HVL LDS BRB PM TF LDS BRB PM TF EE EE MOL FORMELLE SPORTAKTIVITÄT HVL BRB PM TF LDS EE MOL MOL SV -MITGLIED HVL AG -TEILNAHME HVL BRB PM TF LDS BRB PM TF LDS EE EE negativ sehr positiv neutral sehr negativ Bezogen auf den Durchschnitt positiv

31 Vielen Dank für Ihr Interesse!
Prof. Dr. Ditmar Wick (Leitung) Kathleen Golle (Koordinierung) 0331 –

32 Zurück zur Präsentation
Warum werden die Daten / Ergebnisse nach Landkreisen strukturiert? Für eine aussagekräftige Interpretation (und Darstellung) der Ergebnisse wird generell versucht, so viele Informationen wie möglich über die externen (und öffentlich zugänglichen) Merkmale der kindlichen Lebenswelt mit einzubeziehen. Hierbei ist insbesondere der demographische Lebensraum der Kinder von Interesse. Beispielhaft genannt sei der klassische Stadt-Land-Vergleich und die damit einhergehenden Unterschiede im Sportangebot bzw. deren Vielfalt. Folgende Punkte sprachen für die Auflistung nach Landkreisen (LK): keine zu geringe (z.B. Schulamtsbereiche, Stadt-Land Kategorie nach Einwohnerzahl) oder zu umfangreiche (Gemeindeebene) Unterteilung feste objektive Kategorie, für die viele soziökonomische Faktoren in Form von Statistiken abrufbar sind (z.B. Soziale Lage, Ballungsgebiete, Infrastruktur) Zurück zur Präsentation Auf der nachfolgenden Folie finden Sie ein Verzeichnis zu den offiziellen Abkürzungen der Landkreise. Sie können – bei Kenntnis der Abkürzungen – aber auch jetzt direkt wieder „zurück zur Präsentation“. → 1 / 2

33 Landkreis / Kreisfreie Stadt Zurück zur Präsentation
Abkürzungsverzeichnis der Landkreise Abkürzung Landkreis / Kreisfreie Stadt BAR Barnim BRB Kreisfreie Stadt Brandenburg Havel CB Kreisfreie Stadt Cottbus EE Elbe-Elster FF Kreisfreie Stadt Frankfurt Oder HVL Havelland LDS Landkreis Dahme-Spreewald LOS Landkreis Oder-Spree MOL Märkisch Oberland UM PR OPR BAR OHV MOL HVL P FF BRB LOS PM OHV Oberhavel OPR Ostprignitz-Ruppin OSL Oberspreewald Lausitz P Kreisfreie Stadt Potsdam (Landeshauptstadt) PM Potsdam Mittelmark PR Prignitz SPN Spree-Neiße TF Teltow-Flämig UM Uckermark TF LDS CB Staatliche Schulämter: Perleberg Eberswalde Brandenburg Havel Wünsdorf Cottbus Frankfurt Oder EE SPN OSL Zurück zur Präsentation 2 / 2

34 Zurück zur Präsentation
Wann wurde / wird die Evaluation jährlich an den Schulen durchgeführt? Schuljahr 2009/2010: April bis Juni 2010 Schuljahr 2010/11: Mitte Februar bis April 2011 ab dem Schuljahr 2011/12: 4-Wochen im Zeitraum September/Oktober* Die langen, rund 3-monatigen, Erhebungszeiträume in den ersten beiden Jahren wurden aufgrund vielfältiger organisatorischer und struktureller Herausforderungen im Kontext der Einführung der bundeslandweiten schulsportlichen Evaluation notwendig. Für ein Höchstmaß an Vergleichbarkeit der motorischen Schülerdaten – v.a. mit Blick auf die rasanten ontogenetischen Entwicklungsprozesse in der zu untersuchenden Altersgruppe – wird zukünftig ein 1-monatiger Erhebungszeitraum festgelegt. Zurück zur Präsentation * je nach Schuljahresbeginn.

35 Welche Bedeutung haben Alter und Geschlecht für die Analyse der motorischen Leistungen
Die Berücksichtigung des (monatsgenauen) chronologischen Alters von Grundschülern einer Klassenstufe ist in punkto „gerechtere Bewertung“ der erbrachten motorischen Leistungen im Sportunterricht noch nicht thematisiert worden. Bei EMOTIKON führten folgende Fakten zu einer „2 Altersklassen Leistungsanalyse“: Bereits die gesetzlich geregelte Schulpflicht bedingt, dass z. B. ein Kind seinem Mitschüler um annähernd 1 Lebensjahr voraus sein kann. Im Alter von 10 Jahren sind dies 10% seines bisherigen Lebens – inklusive der durchlebten Entwicklungsprozesse. → flexible Eingangsstufe und Vor-/Rückstufung vergrößern die Differenz auf bis zu 3 Jahre* Motorische Leistungen sind deutlich von der biologischen Reife sowie der psycho-physischen Entwicklung abhängig → zwischen Lebensalter u. bewegungsrelevanter Entwicklung (inklusive Lernerfahrung) besteht im Kindesalter ein bedeutsamer linearer Zusammenhang. * Empirisch nachgewiesen durch jährliche EMOTIKON-spezifische Daten seit 2006. 1 / 3

36 Folie 2 von 3 Welchen Bedeutung haben Alter und Geschlecht für die Analyse der motorischen Leistungen Aktuelle Forschungsergebnisse belegen im Zusammenhang mit Sichtungstests v.a. für das Kindesalter einen Sportart übergreifenden Leistungsvorteil der im Kalenderjahr bzw. Auswahlzeitraum früh Geborenen.* Für die Entscheidung zur Bildung von nur 2 Altersklassen sprach neben internen statistischen Prüfberechnungen insbesondere der Praxisaspekt. Die Normwerte beruhen auf den Schülern, die zum Testzeitpunkt zw. 8,25 – 9,74 Jahre alt waren, da sie die größte Altersgruppe und somit Normstichprobe bilden. AK 1: jünger als 9,00 Jahre [alle Schüler der Normstichprobe, die 8,25 – 8,99 Jahre alt sind] = alle Schüler, die nach dem 28. Februar 2002 geboren sind! AK 2: älter gleich 9,00 Jahre [alle Schüler der Normstichprobe, die 9,00 – 9,74 Jahre alt sind] * Der Leistungsvorteil zeigt sich verstärkt In physisch bzw. konditionell geprägten Sportarten. 2 / 3

37 Zurück zur Präsentation
Welche Bedeutung haben Alter und Geschlecht für die Analyse der motorischen Leistungen Neben der 2 Altersklassen-Strukturierung wird die Leistungsanalyse ebenso für beide Geschlechter getrennt durchgeführt. Von den biologischen Voraussetzungen her dürften theoretisch vor der Pubertät kaum* Leistungsunterschiede zwischen Mädchen und Jungen bestehen. In fast allen großen Studien zur kindlichen motorischen Leistungsfähigkeit der letzten 40 Jahre zeigen sich je nach Testaufgabe jedoch vielfach signifikante Differenzen zw. den Geschlechtern. Als Ursachen werden v.a. soziale (Rollen-) Aspekte genannt, die bereits die erhöhte Teilnahme von Jungen am organisierten (formellen) wie auch ungebundenen (informellen) Sport mit bedingen. Bei den EMOTIKON-Erhebungen weisen die Jungen, abgesehen von der Rumpf- vorbeuge, immer signifikant bessere Testergebnisse auf. Alle genannten Punkte sprechen für eine das Geschlecht berücksichtigende Bewertung der Leistungen. Zurück zur Präsentation * Geringe hormonelle und anatomische Unterschiede haben Einfluss auf Leistungen im Bereich Beweglichkeit. 3 / 3

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Auf was beruhen die Brandenburger Normwerte? Ausgangspunkt der Normwerte (Richtwerte, „RW“) für die 6 Testaufgaben (synonym Testitem/s) sind die unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht berechneten Mittelwerte („X“ oder „MW“) und Standardabweichungen („SD“). Die Normierungsstichprobe für 2010/11 setzt sich aus den Schülern zusammen die in allen Testaufgaben gültige und statistisch geprüfte Werte (Ausschluss von Extremwerten) haben und zum Testzeitpunkt, als größte Altersgruppe, zwischen 8,25 und 9,74 Jahre alt waren. Mit Hilfe der MW und SD werden die Notenklassen („NK“) berechnet (siehe Abb. 0.1). Zum besseren Verständnis der Leistungsbewertung im Kontext Schule wird bei EMOTIKON der Begriff Notenklasse dem der Leistungsklasse vorgezogen. Die Umrechnung der Rohwerte in Notenwerte ermöglicht den Vergleich der Leistungen in allen Testaufgaben untereinander und v.a. eine schnelle Orientierung zum Leistungsniveau zwischen den Schülern! Beim 20-m-Sprint und Sternlauf, bei denen niedrige („schnelle“) Werte für ein hohe Leistung sprechen, entspricht die Notenklasse 1 der Note 1 etc. Bei den restlichen 4 Testaufgaben ist es umgekehrt (NK 1 = Note 5; NK 2 = Note 4 etc.). Zurück zur Präsentation Abb. 0.1 Klasseneinteilung (Bös, 2009, S. 48) Weiterführende Informationen zu den Berechnungsgrundlagen unter

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Was steckt hinter der Signifikanz? - Allgemein gefasste Erläuterung - signifikant (lat. significans): deutlich; ein bestimmter Sachverhalt tritt deutlich zu Tage. Ein Ergebnis ist signifikant, wenn die Chance gering ist, dass die Unterschiede* nur zufällig entstanden sind. Signifikanz charakterisiert bezüglich der hiesigen Präsentation somit die statistische Annahme, dass ein überzufälliger Unterschied (oder Zusammenhang) zwischen 2 oder mehreren Variablen, die auf ein bestimmtes Merkmal hin untersucht werden, vorliegt. Überprüft wird die Signifikanz durch an das Datenmaterial angepasste statistische Tests, die eine Abschätzung der Irrtumswahrscheinlichkeit erlauben. Liegt die Wahrscheinlichkeit, dass „man sich irrt“ mind. unter 5%, dann gelten die mathematisch berechneten Unterschiede als signifikant → die aufgetretenen Unterschiede sind nicht nur zufällig, sondern allgemeingültig! Zurück zur Präsentation * Zum Beispiel Unterschiede in der motorischen Leistungsfähigkeit zwischen Mädchen und Jungen.

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Wie werden die 5 Farbkategorien gebildet? Um einen schnellen vergleichenden Überblick zwischen den Variablen und deren Ausprägungen zu erhalten, werden die Häufigkeiten für die einzelnen Variablen (Talente, SV-Mitglieder, etc.) in ein 5 Kategorien-System eingeordnet. Zu berücksichtigen ist, dass diese Kategorien-/Modellbildung eine Vereinfachung darstellt und somit auch genaue (prozentuale) Differenzen in der Darstellung verloren gehen. Jeder der 18 LK wird mit seinem Prozentwert entsprechend seines Rangplatzes innerhalb aller Kreise wie folgt eingeordnet: Die Merkmale werden jeweils positiv gelistet, z.B. auf Platz 1 ist der LK mit den meisten „AG- Teilnehmern“. Lediglich beim Merkmal „Förderbedürftige“ ist es umgekehrt – der LK mit der niedrigsten Förderquote ist auf Platz 1. Zurück zur Präsentation


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