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Gliederung: 01. Einführung 02. Das Ziel der Vollbeschäftigung

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Präsentation zum Thema: "Gliederung: 01. Einführung 02. Das Ziel der Vollbeschäftigung"—  Präsentation transkript:

1 Gliederung: 01. Einführung 02. Das Ziel der Vollbeschäftigung 03. Das Ziel der Geldwertstabilität 04. Das Ziel eines angemessenen wirtschaftlichen Wachstums 05. Die theoretischen Grundlagen der Beschäftigungspolitik 06. Die theoretischen Grundlagen der Stabilisierungspolitik 07. Die theoretischen Grundlagen der Wachstumspolitik 08. Die geld- und außenwirtschaftspolitischen Mittel 09. Die finanzpolitischen Mittel 10. Die einkommenspolitischen Mittel 11. Institutionelle Maßnahmen 12. Die Träger der Konjunktur- und Wachstumspolitik

2 Kapitel X: Die einkommenspolitischen Mittel der Konjunktur-und Wachstumspolitik

3 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

4 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

5 Frage 1: Was versteht man unter Einkommenspolitik ?
1. Definition 2. Merkmale a) Gesamtwirtschaftliche Ziele b) Keine Verteilungspolitik c) Berücksichtigung aller Einkommen ? 3. Unterschiedliche Arten: a) Festsetzung von Höchstlöhnen im Ausland b) Nicht bindende Lohnleitlinien in der BRD

6 Frage 1: Was versteht man unter Einkommenspolitik ?
Einflussnahme auf Einkommen, mit dem Ziel, Stabilität und Vollbeschäftigung zu garantieren. Gesamtwirtschaftliche Ziele Keine Verteilungspolitik Berücksichtigung aller Einkommen ? Unterschiedliche Arten: Festsetzung von Höchstlöhnen im Ausland Nicht bindende Lohnleitlinien in der BRD

7 Fazit : (1) Im Gegensatz zur Verteilungspolitik werden mit einkommens-politischen Maßnahmen gesamtwirtschaftliche Ziele verfolgt. Obwohl mit dem Begriff "Einkommenspolitik" angedeutet werden soll, dass alle Einkommen beeinflusst werden sollen, wurden de facto im Rahmen dieser Politik immer nur Lohn-einkommen beeinflusst. Im Ausland setzten sich bisweilen Maßnahmen des Lohn-stopps durch, während man sich in der BRD auf Maßnahmen des "moral suasion" beschränkte.

8 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

9 Frage 2: Wirkt eine Lohnsenkung beschäftigungssteigernd?
1. Ziel: Beschäftigungssteigerung 2. Abhängigkeit der Beschäftigung vom Reallohn 3. Wie verändert eine Nominallohnsenkung den Reallohn ? 4. Rückwirkung auf Güterpreise 5. Trotzdem Rückgang des Reallohnes ?

10 Frage 2: Wirkt eine Lohnsenkung beschäftigungssteigernd?
Ziel: Beschäftigungssteigerung Abhängigkeit der Beschäftigung vom Reallohn Wie verändert eine Nominallohnsenkung den Reallohn ? Unter quantitätstheoretischen Annahmen Rückgang der Preise Trotzdem Rückgang des Reallohnes Abhängigkeit von Elastizitäten

11 BESCHÄFTIGUNGSEFFEKT EINER LOHNSENKUNG
l   (l /P)   A   X   P   (l /P)  l / P Arbeitsmarkt (l /P)0 (l /P)* P0 P* A0 A* P A X0 X* Quantitätsgleichung P * X = G * U = const. Produktionsfunktion X X

12 Fazit: (2) Während der Weltwirtschaftskrise versuchte die Regierung Brüning durch Deflationspolitik - u.a. durch Druck auf die Löhne - die Depression zu überwinden. Die Regierung stützte sich hierbei auf die neoklassische Theorie, wonach Arbeitslosigkeit darauf zurückgeführt werden muss, dass die Löhne über dem Gleichgewichtsniveau liegen. Allerdings können die Politiker immer nur den Nominallohn beeinflussen, obwohl nur eine Senkung des Reallohnes eine Beschäftigungszunahme zur Folge hätte. Bei konstanter Geldwertsumme muss jedoch das Güterpreis-niveau sinken, wenn durch die Lohnsenkungen die Güter-menge ansteigt. Dadurch wird jedoch die anfängliche Reallohnsenkung teil-weise wiederum zurückgenommen.

13 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

14 Frage 3: Wirkt eine Lohnerhöhung beschäftigungssteigernd ?
1. Grundlage: Theorie von Keynes 2. Forderung nach expansiver Lohnpolitik 2. Ausgangspunkt naive Kaufkrafttheorie 3.Kritik: a) Statt eines Beweises wird Ergebnis vorausgesetzt b) Induzierte versus autonome Nachfrage c) Nachfrage- und Angebotswert steigen bei Lohnerhöhung d) Keine Änderung des Gleichgewichtspunktes 4. Modifizierte Kaufkrafttheorie 5. Seiteneffekte

15 Frage 3: Wirkt eine Lohnerhöhung beschäftigungssteigernd ?
Grundlage: Theorie von Keynes Forderung nach expansiver Lohnpolitik Ausgangspunkt naive Kaufkrafttheorie l   L   C   Y   B  Kritik: Statt eines Beweises wird Ergebnis vorausgesetzt. Induzierte versus autonome Nachfrage Nachfrage- und Angebotswert steigen bei Lohn-erhöhung Keine Änderung des Gleichgewichtspunktes

16 naive Kaufkrafttheorie
l   L   C   Y   B 

17 KEYNES - MODELL C I AT Deflatorische Lücke C + I 45° Y0 Y Y*

18 Lerner: Durch Umverteilung höhere Konsumquote
AT C + I l      c   Y  45° Y0 Y Y*

19 Kaldor-Modell Nach Kaldor setzt jedoch Lohnquotensteigerung eine Erhöhung der Sparquote voraus. s = f ( sL * l + sG * g ) s I/Y I /Y sG sl  = 1   nur dann wenn sL 

20 Seiteneffekte von Lohnerhöhungen
Der Liquiditätseffekt l   L   LP   i   I   B  mit: LP: Liquiditätspräferenz Der Pigou-Effekt l   P   s   Y   B  Der Substitutionseffekt l   (l /i)   (K/A)   B  Der Rationalisierungseffekt gleiches Ergebnis, jedoch nicht Bewegung entlang Produktionsfunktion, sondern Verschie-bung der Produktionsfunktion

21 Substitutionseffekt versus Rationalisierungseffekt
X/A Rationalisierung Substitution A1 A2 A/K mit K=const.1

22 Fazit: (3a) Gewerkschaften fordern oftmals expansive Lohnerhöhungen auch aus beschäftigungspolitischen Gründen. Entsprechend der keynesianischen Theorie müsse Arbeits-losigkeit mit zu geringer Güternachfrage erklärt werden, ein Anstieg der Löhne erhöhe die Konsumnachfrage und damit das Sozialprodukt und den Beschäftigungsgrad. Mit dieser Begründung ist die Kaufkrafttheorie falsch, da nicht nur die Nachfrage, sondern auch der Kostenwert des An-gebotes ansteigt und deshalb der Angebotsüberhang nicht abgebaut wird; entsprechend der Theorie von Keynes kann der Beschäfti-gungsgrad nur dann steigen, wenn die autonome Nachfrage steigt, lohnbedingte Nachfragesteigerungen sind jedoch induziert, sie stellen Bewegungen entlang der Konsumfunktion dar, obwohl nur eine Verschiebung der Kurve selbst nach oben das Gütergleichgewicht nach rechts verschieben würde.

23 Fazit: (3b) Eine Verschiebung der Konsumfunktion nach oben wäre nur zu erwarten, wenn die Lohnquote und mit ihr die gesamtwirt-schaftliche Konsumquote vergrößert würde. Lohnquotensteigerungen treten jedoch nach Kaldor nur dann ein, wenn die Sparquote der Arbeitnehmer ebenfalls ansteigt. Auch ist zu bedenken, dass dem positiven Effekt weitere negative Beschäftigungseffekte gegenüberstehen (Liquiditäts-effekt, Pigoueffekt, Substitutionseffekt).

24 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

25 Frage 4: Wie wird die Forderung nach produktivitätsorientierter Lohnpolitik begründet ?
1. Ausgangspunkt: Stabilitätsziel 2. Der Begriff der Produktivitätsorientierung 3. Erklärung: nachfragetheoretischer Ansatz 4. Die Produktivitätsformel

26 Frage 4: Wie wird die Forderung nach produktivitätsorientierter Lohnpolitik begründet ?
Ausgangspunkt: Stabilitätsziel Der Begriff der Produktivitätsorientierung Erklärung: nachfragetheoretischer Ansatz d p/p = 0, wenn dN / N = d X / X d N/N : jährliche Steigerungsrate der Konsumnachfrage d X/X : jährliche Steigerungsrate der Produktion von Konsumgütern

27 Produktivitätsorientierung
d p/p = 0, wenn dN / N = d X / X d N/N : jährliche Steigerungsrate der Konsumnachfrage d X/X : jährliche Steigerungsrate der Produktion von Konsumgütern

28 Produktivitätsformel
Annahmen: i) Konstanz der Konsumquote: c ii) Konstanz der Beschäftigung: A Ausgangspunkt: N = c * L = c * l * A d N/N = (c * ¶ l * A ) / (c * l * A ) = ¶ l / l X = X/A * A = p * A mit p : Arbeitsproduktivität d X/X = (¶ p * A) / (p * A) = ¶ p / p Schlussfolgerung: ¶ l / l = ¶ p / p

29 Fazit: (4) In den 60 er Jahren wurde die Forderung nach einer produk-tivitätsorientierten Lohnpolitik erhoben. Danach soll der Zuwachs in den Lohnsätzen am Produktivi-tätszuwachs ausgerichtet werden. Entsprechend der keynesianischen Inflationstheorie können Preissteigerungen vermieden werden, wenn die Nachfrage nach Gütern nicht stärker steigt als das Güterangebot. Bei einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik steigt die durch Lohnerhöhungen ausgelöste Konsumnachfrage um den Prozentsatz der Lohnsteigerungen, wenn man Konstanz der Arbeitsnachfrage und der Konsumquote unterstellt. Das Güterangebot steigt unter diesen Annahmen entspre-chend der Produktivität. Damit ist nachgewiesen, dass von einer produktivitätsorien-tierten Lohnpolitik keine inflationären Tendenzen ausgehen.

30 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

31 Frage 5: Sind die Löhne an die gesamt- oder branchenwirt-
Frage 5: Sind die Löhne an die gesamt- oder branchenwirt- schaftliche Produktivität anzupassen? 1. Argumente zugunsten branchenwirtschaftlicher Orientierung 2. Argumente zugunsten gesamtwirtschaftlicher Orientierung

32 Frage 5: Sind die Löhne an die gesamt- oder branchenwirt-
Frage 5: Sind die Löhne an die gesamt- oder branchenwirt- schaftliche Produktivität anzupassen? Argumente zugunsten branchenwirtschaftlicher Orientie-rung Argumente zugunsten gesamtwirtschaftlicher Orientie-rung: De facto werden sich die Arbeitnehmer in Branchen unterdurchschnittlicher Produktivität nicht mit einer unterdurchschnittlichen Lohnsteigerung zufrieden geben.

33 Fazit : (5) Die Produktivitätsorientierung muss sich stets auf den gesamtwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs beziehen, da man nicht erwarten kann, dass sich die Gewerkschaften in den Sektoren mit unterdurchschnittlicher Produktivitäts-steigerung auch mit einer unterdurchschnittlichen Lohnstei-gerung zufrieden geben.

34 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

35 Frage 6: Wie wirken sich Arbeitszeitverkürzungen aus ?
1. Zwei Nutzungsarten einer Produktivitätssteigerung: a) Mehr Freizeit b) Mehr Einkommen c) substitutive Beziehung zwischen Freizeit und Einkommen 2. Modifikation der Produktivitätsformel

36 Frage 6: Wie wirken sich Arbeitszeitverkürzungen aus ?
Zwei Nutzungsarten einer Produktivitätssteigerung: Mehr Freizeit Mehr Einkommen Wenn mehr Freizeit in Anspruch genommen wird, geht dies auf Kosten der Einkommenssteigerung. Es gilt die Formel: Summe aus Freizeit- und Einkommenszuwachs = Steigerung der Produktivität.

37 Die Rolle der Arbeitszeitverkürzungen
Es gilt jedoch folgende Ableitung: Widersprüchliche Schlussfolgerungen ? Auflösung: Produktivität kann auf Stunden oder Monat (Wochen) bezogen werden.

38 Fazit : (6) Da die Arbeitsmenge sowohl die Güternachfrage als auch das Güterangebot bestimmt, macht eine Veränderung in der Beschäftigung keine Korrektur der Produktivitätsformel not-wendig. Allerdings bezieht sich diese Formel auf die Lohnsätze und nicht auf die Lohneinkommen; das Lohneinkommen kann nur in dem Umfang ausgeweitet werden, in dem eine Produktivitätssteigerung nicht für eine Erhöhung der Freizeit eingesetzt wurde. Eine Verringerung des Lohneinkommens ergibt sich nicht aufgrund einer Lohnsatzsenkung, sondern aufgrund einer Reduzierung der Arbeitszeit.

39 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

40 Frage 7: Welche Bedeutung kommt der Annahme einer konstanten Konsumquote zu ?
1. Politisch relevant durch Investivlohnverträge 2. Modifizierung der Produktivitätsformel

41 Frage 7: Welche Bedeutung kommt der Annahme einer konstanten Konsumquote zu ?
Politisch relevant durch Investivlohnverträge

42 Modifizierte Produktivitätsformel

43 Fazit : (7) Erhöhen die Arbeitnehmer ihre Ersparnis und sinkt deshalb die Konsumquote, so dürfen die Löhne stärker steigen als die Produktivität, ohne dass inflationäre Tendenzen von der Lohn-erhöhung ausgehen.

44 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt- versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

45 Frage 8: Welcher Lohnzuwachs garantiert bei kostenteoretischem Ansatz Stabilität ?
1. Analoge Schlussfolgerungen zur Nachfragetheorie 2. Einzelwirtschaftliche Betrachtung: 3. Gesamtwirtschaftliche Betrachtung: 4. Unterschiedliche Beurteilung des Investivlohnes: a) Bei Nachfrageorientierung: b) Bei Angebotsorientierung:

46 Frage 8: Welcher Lohnzuwachs garantiert bei kostenteoretischem Ansatz Stabilität ?
Analoge Schlussfolgerungen zum nachfragetheoretischen An-satz einzelwirtschaftliche Betrachtung: p = k + g * k = k ( 1 + g ) g: branchenüblicher Gewinnzuschlag k = L/X = l * A/X = l / p gesamtwirtschaftliche Betrachtung: P = k ges * (1 + g) kges constant, wenn  l/l =  p /p Unterschiedliche Beurteilung des Investivlohnes Bei Nachfrageorientierung:  l/l >  p /p  P = const. (da C = const.) Bei Angebotsorientierung:  l/l >  p /p  k ges   P 

47 Einzelwirtschaftliche Betrachtung
p = k + g * k = k ( 1 + g ) g: branchenüblicher Gewinnzuschlag k = L/X = l * A/X = l / p

48 Gesamtwirtschaftliche Betrachtung
P = k ges * (1 + g) kges constant, wenn  l/l =  p /p

49 Unterschiedliche Beurteilung des Investivlohnes
Bei Nachfrageorientierung:  l/l >  p /p  P = const. (da C = const.)

50 Unterschiedliche Beurteilung des Investivlohnes
Bei Angebotsorientierung:  l/l >  p /p  k ges   P 

51 Fazit: (8) Die Forderung nach produktivitätsorientierter Lohnpolitik lässt sich auch mit Hilfe der angebotsbezogenen Inflationstheorie rechtfertigen. Entsprechend dieser Theorie kann eine Inflation nur dann vermieden werden, wenn die gesamtwirtschaftlichen Stück-kosten konstant gehalten werden. Die Lohnstückkosten bleiben jedoch konstant, wenn die Löhne nur im Umfang der Produktivitätssteigerung angehoben werden. Allerdings wirken sich unter angebotstheoretischer Sicht Investivlohnsteigerungen genauso preissteigernd aus wie Barlohnerhöhungen.

52 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt-versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

53 Frage 9: Welche lohnpolitischen Forderungen ergeben sich bei einem quantitätstheoretischen Ansatz ?
1. Einfluss nur, wenn Geldmengenveränderung 2. Quantitätstheorie : G * U = P * X Þ P = (G * U) / X 3. Politische Schlussfolgerung: Unabhängigkeit der Notenbank

54 Frage 9: Welche lohnpolitischen Forderungen ergeben sich bei einem quantitätstheoretischen Ansatz ?
Einfluss des Lohnes auf Preisniveau nur, wenn Geldmengenveränderung Quantitätstheorie : G * U = P * X Þ P = (G * U) / X mit G: Geldmenge ; U: Umlaufgeschwindigkeit Politische Schlussfolgerung: Unabhängigkeit der Noten-bank stärken !

55 Fazit : (9) Legt man einen quantitätstheoretischen Ansatz zugrunde, gehen die Lohnsätze nicht in den Kranz der Bestimmungs-gründe der Inflationsrate ein. Allerdings könnten Lohnsteigerungen insofern eine Inflation bewirken, insofern sich die Notenbank veranlasst sieht, die durch Lohnsteigerungen bedingte Mehrnachfrage nach Geld mit einer Ausweitung der Geldmenge zu beantworten.

56 Gliederung: 01. Zum Begriff Einkommenspolitik 02. Lohnsenkung als Beschäftigungsmittel 03. Lohnexpansion als Beschäftigungsmittel 04. Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik 05. Gesamt-versus branchenwirtschaftliche Orientierung 06. Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen 07. Zur Problematik der Konstanz der Konsumquote 08. Konsequenzen bei kostentheoretischem Ansatz 09. Konsequenzen bei quantitätstheoretischem Ansatz 10. Das Bündnis der Arbeit

57 Frage 10: Welche Erfolgsaussichten sind bei einem Bündnis der Arbeit zu erwarten ?
1. Moral suasion, keine bindenden Beschlüsse möglich 2. Entscheidungen fallen auf Unternehmensebene 3. Der Prognosecharakter des Bündnis der Arbeit 4. Gefahr zu optimistischer Prognosen 5. Erfahrungen aus der Konzertierten Aktion

58 Frage 10: Welche Erfolgsaussichten sind bei einem Bündnis der Arbeit zu erwarten ?
Moral suasion, keine bindenden Beschlüsse möglich beschäftigungspolitische Entscheidungen werden stets auf Unternehmensebene gefällt. Deshalb stellen Verlautbarungen auf makroökonomischer Ebene immer nur Prognosen dar. Verschlechterung des Verhandlungsklimas bei zu optimistischen Prognosen. Bsp.: nur kurzfristiger Erfolg der Konzertierten Aktion

59 Fazit: (10) Arbeitsplätze werden immer nur durch die Entscheidungen der einzelnen Unternehmungen geschaffen. Ein Bündnis der Arbeit auf gesamtwirtschaftlicher Ebene kann keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Die dort gefällten Beschlüsse stellen lediglich Prognosen dar. Erweisen sich diese als zutreffend, war das Bündnis der Arbeit zwar wirkungslos, aber harmlos. Stellt sich jedoch heraus, dass die Prognosen zu optimistisch formuliert wurden, besteht die Gefahr, dass die Gewerk-schaften aufgrund der Enttäuschung darüber, dass die Arbeitgeber die Versprechungen nicht eingehalten haben, ihre bisherige moderate Lohnpolitik aufgeben.

60 Ende


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