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PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Bionik I“

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Präsentation zum Thema: "PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Bionik I“"—  Präsentation transkript:

1 PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Bionik I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 10. Vorlesung „Bionik I“ Berg- und Talbahnen in der Natur Bolzenflug, Schwimmspringen und Achterbahnsegeln

2 Merkwürdiger Flug kleiner Vögel

3 Bolzenflug eines Buntspechts

4 Analyse des Bolzenflugs

5 Kräfte an einem Modell-Vogel = Flügel-Auftriebsbeiwert
= Profil-Widerstandsbeiwert mit Siehe 8. Vorlesung ! Flügelstreckung = Rumpf-Widerstandsbeiwert Antrieb

6 v - für mittleren Horizontalflug Zeitliches Mittel Steigphase
W W a - v 1 a m Zeitliches Mittel a T ( - 1 a ) T T Steigphase Sturzphase Mittel

7 Minimum Liefert die unsinnige Lösung:
Vorteil der Zusammenfassung: Falls sich eine Größe nur schwer verändern lässt, kann die andere Größe optimal eingestellt werden. Liefert die unsinnige Lösung: Das in der Luft still stehende Flugzeug (wegen der unendlich großen Fläche möglich) hat den geringsten Widerstand. Betrachtung der „halben“ Aufgabe: v sei vorgegeben. Wir differenzieren also nicht nach v.

8 Minimum 5,8 0,05 Abhebegeschwindigkeit eines Vogels Nicht frei !
Vorteil des Zusammenfassens Notwendige Flügelfläche, um überhaupt in die Luft zu kommen ! Vernünftige Vorgabe von v Abhebegeschwindigkeit eines Vogels 5,8 0,05 für Reisegeschwindigkeit Abhebegeschwindigkeit

9 Erklärung in Wikipedia:
Der Wellen- oder Bolzenflug, intermittierender Flug ist die Art, wie viele kleine Vögel wie Schwalben, Feldlerchen und Mauerschwalben fliegen: Mit einem „Triller“ von Flügelschlägen heben sie sich nach oben, um während der folgenden Schlagpause wieder auf einer Wurfparabel abzusinken. Für diese Form des Vogelflugs gab Sir Michael James Lighthill eine einfache Erklärung: Immer dann, wenn der Reibungswiderstand an den gestreckten Flügeln größer wird als der auftriebsabhängige induzierte Widerstand, kann - bei vorgegebener Flugstrecke - Energie gespart werden, indem der Vogel seine Flügel zeitweise anlegt. Diesen Vorteil haben Vögel freilich nur dann, wenn ihre Fluggeschwindigkeit deutlich höher ist, als die Geschwindigkeit mit dem geringsten Luftwiderstand (die ihrerseits wieder etwas über der optimalen Geschwindigkeit mit dem geringstmöglichen Leistungsaufwand liegt). Intermittierend können also nur kleine Vögel fliegen, die über relativ große Leistungsreserven verfügen.

10 Ein vielleicht bessere Erklärung:
Ein Flugzeugflügel ist dann optimal ausgelegt (Fliegen mit minimalem Gleitwinkel cw /ca), wenn der induzierte Widerstand cwi (Widerstand durch Randwirbel) gleich dem Profilwiderstand cwp (Reibungswiderstand + Formwiderstand des Tragflügels) ist (siehe Ableitung unten). Das führt bei einer Auslegung des Flugzeugs für einen schnellen Reiseflug dazu, dass die Flügefläche relativ klein wird. Für den Start bei moderater Geschwindigkeit (Startgeschwindigkeit deutlich kleiner als die Reisege-schwindigkeit) muss die Tragflügelfläche aber groß sein. Der Ausweg: Eine beim Start große Tragflügelfläche wird beim Übergang zum schnellen Reiseflug verkleinert. Das geschieht in der menschlichen Flugtechnik durch Einfahren von beweglichen Flügelelementen (geometrische Flächenverkleinerung) und bei kleinen Vögeln durch periodisches Anklappen der Flügel an den Rumpfkörper (zeitliche Flächenverkleinerung). Bei vorgegebenem v und m folgt daraus F

11 ? Minimum Die genauere Betrachtung: Liefert die unsinnige Lösung:
Das in der Luft still stehende Flugzeug (wegen der unendlich großen Fläche möglich) hat den geringsten Widerstand. ? Warum muss der Vogel überhaupt fliegen, d. h. seinen Ort wechseln ?

12 Zur Evolution der Mobilität in der Natur
Es beginnt mit der passiven Mobilität: Pflanzen schicken ihre Samen durch abenteuerliche Konstrukte auf die Reise. Erster Vorteil: Am fer-neren Standort ist der Boden fruchtbarer. Zweiter Vorteil: Das Erbgut wird weitläufiger durchmischt. "Wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, dann muss der Berg eben zum Propheten kommen„ - Das ist der Ausgangspunkt für die Entwick-lung der aktiven Mobilität. Tiere müssen unter Energieaufwand Nah-rung suchen. Die „gebratenen Tauben fliegen ihnen nicht in den Mund“. Modell

13 Benzin-Hamstern auf der Zapfstraße
Ein Modell für den Zweck der Mobilität von Lebewesen Ein Autofahrer fährt eine wundersame Straße entlang. Alle 10 km kann er kostenlos 1 ℓ Benzin tanken. Bei welcher Geschwindigkeit hamstert er das meiste Benzin pro Stunde ? Benzinverbrauch bei 50 km / h: ℓ /100 km Benzinverbrauch bei 100 km / h: 5 ℓ /100 km Benzinverbrauch bei 200 km / h: 10 ℓ /100 km

14 Zur Q -Minimierung: www.bionik.tu-berlin.de/institut/skript/bibu6.pdf
Gewinn [ℓ /h] = ( Tanken [ℓ /km] – Verbrauch [ℓ /km] )  Geschwindigkeit [km/h] Benzinverbrauch bei 50 km / h: ℓ /100 km Benzinverbrauch bei 100 km / h: 5 ℓ /100 km Benzinverbrauch bei 200 km / h: 10 ℓ /100 km G = (0,1 – 0,02) · 50 = 4 ℓ /h G = (0,1 – 0,05) · 100 = 5 ℓ /h G = (0,1 – 0,10) · 200 = 0 ℓ /h Analoge biologische Gewinnfunktion Gewinn [kJ/h] = ( Nahrung [kJ /km] – Flugarbeit [kJ /km] )  Geschwindigkeit [km/h] Zur Q -Minimierung:

15 Schwimmspringen in der Natur
Der Delfinstil Schwimmspringen in der Natur

16 Spiel oder Energieminimierung ?

17 Steinwurf Über- und Unterwasserbahn eines Delfins

18 a Annahme: Mit Annahme Kreisbahn !
Der Delfin muss in der Unterwasserphase den Eintauchwinkel a in den „Spiegelwert“ (- a ) umdrehen. Annahme: Mit

19 Weggewinn des Schwimm-Sprung-Stils der Delfine
w = Wasserweg l = Luftweg

20 Delfine im Delfinstil

21 Foto: Ingo Rechenberg Pinguin im Delfinstil

22 Der Flug des Albatros

23 Albatros bei der unteren Kehrtwende
Foto: Ingo Rechenberg Albatros bei der unteren Kehrtwende

24 Thermischer Aufwind Aufwind am Hang

25 Albatros im dynamischen Segelflug
Scherprofil des Windes Albatros im dynamischen Segelflug

26 Das Eisschollen-Bob-Modell
Eisscholle schiebt sich mit w auf die untere Scholle v Zum Flug des Albatros v+ w v Äußerer Betrachter schwarz Innerer Betrachter grün v+ w v+2w Das Eisschollen-Bob-Modell v+2w Siehe Wikipedia: „Dynamischer Segelflug“

27 Modell zum dynamischen Segelflug
v v 2w w Vogel macht Kehrtwende im Laderaum eines rückwärts fahrenden Lasters

28 Zwei Denkmodelle zum dynamischen Segelflug
Jo-Jo-Spiel Kugelschleudern Zwei Denkmodelle zum dynamischen Segelflug

29 Dynamischer Segelflug von Flugmodellen

30 Mikro Flug Vehikel MAV (Micro Air Vehicle)

31 … An diesen Bienen fiel zunächst die Größe auf.
Rekonstruktion von Jüngers Glasbiene … An diesen Bienen fiel zunächst die Größe auf. … Sie hatten etwa den Umfang einer Walnuss, die noch in der grünen Schale stekt. Roman (1957) … Zapparoni, dieser Teufelskerl, hatte wieder einmal der Natur ins Handwerk gepfuscht… Wahrscheinlich saß er dort behaglich bei seinen Büchern und verfolgte zuweilen auf dem Bildschirm, was ihm die „Glasbiene“ sendete.

32 Das MFI-Projekt der Universität Berkely
Ron Fearing Micromechanical Flying Insect

33 5 cm Bienenelfe (Mellisuga helenae) 2 Gramm MAV Vorbild Vogel

34 Mikroflugvehikel

35 MicroBat (Caltech, USA)
Vorbild Fledermaus MicroBat (Caltech, USA) Größe 20 cm, Gewicht 11,5 g Flugzeit 6 min 17 s (Weltrekord im Nov. 2001)

36 Künstliche Libelle von Erich von Holst (1940)
Vorbild Libelle Gu = Gummimotor R = Fadenrolle W = Wickelplatte K = Kurbel P = Pleuelstange Spannweite 53 cm Gewicht 12 g

37 Mikroflugvehikel

38 Die offene Frage Flatterbewegung oder Rotative Bewegung
MAV (US Studenten) Die offene Frage Rotative Bewegung MAV (Firma Epson) oder In der Biologie wäre eine Gewebeverbindung zwischen Rad und Achse notwendig

39 Flattern als Ersatz der Rotation
Beginn Abschlag Beginn Aufschlag

40 MAV Libelle

41 Abstrahiertes Bild der Flatterbewegung

42 Abstrahiertes Bild der Flatterbewegung

43 Abstrahiertes Bild der Flatterbewegung

44 Abstrahiertes Bild der Flatterbewegung

45 Schwebeflug

46 Flügelbahn einer schwebenden Fliege
Experiment Michael Dickinson

47 Strömungsphysik (Reynoldszahl)
Größe Airbus 380 Andere Strömungsphysik andere Lösungen ! Bionik! Libelle Federflügler 0,25 mm Strömungsphysik (Reynoldszahl)

48 Langsamflug-/ Indoor-MAVs können im ruhenden Luftraum von Hallen, Höhlen, Tunneln und Kanälen operieren. Im Freiland ist ihr Einsatz nur bei beruhigter Atmosphäre gegeben: Verfolgung chemischer Konzentrationsgradienten in Innenräumen (Sprengstoffschnüffler, Lokalisierung von Gaslecks) Aeromagnetische und aeroelektrische Feldmessungen zur Lagerstätten-Exploration und zur archäologischen Prospektion durch scannende MAVs bzw. einen MAV-Schwarm Ebenes Abscannen von Landstrichen zur Detektion von Minen mit autonom geregelten tiefstfliegenden MAVs in lateraler Schwarmordnung Folgen des Duftgradienten einer geschädigten Flora (z. B. Grünblattduft der Kartoffelpflanze bei Kartoffelkäferbefall) und singuläre Schädlings-Elimination durch MAVs Detektion von Lawinen-Verschütteten durch ein auf neuronale Aktivität ansprechendes hochsen-sibles adaptives Antennenarray mit verteilten MAVs (MAV-Schwarm) Detektion kleinster Geräuschquellen (z. B. Klopfgeräusche) durch ein von einem MAV-Schwarm gebildetes adaptives Mikrofonarray (akustische Kamera) Transport und Absetzen von e-Grains durch MAVs in Sondereinsätzen, z. B. bei der Terroristen-bekämpfung Optische Inspektion exotischer Areale (z. B. Abwasserkanäle) und undefinierbarer Gegenstände durch MAVs mit Videokamera im Normal- und Infrarotbereich Autonomes Durchfliegen von Waldregionen mit Kamera-MAVs in lateraler Schwarmordnung auf der polizeilichen Suche nach Verbrechensopfern

49 MAV-Erkundung in den Dünen

50 Der „Smart Bird“ der Firma FESTO

51 Intelligent Organic Aicraft
NASA-Studie: Intelligent Organic Aicraft Biomechanical Aerial Technology System (BATS) Das BATS Programm ist ein NASA Langley Forschungsprogramm, an dem das Morpheus Lab als Partner beteiligt ist. Die Bemühungen zielen auf die Entwicklung des ersten Fluggeräts ab, das ähnlich biologischer Organismen vollständig aus verteilten Systemen konstruiert ist. Der organische Ornithopter wird aus integrierten und verteilten Schichten aktiver Materialien (d. h. Muskeln), verteilten sensorischen Schichten (d. h. Nerven) und einem verteilten Energiespeicher und Energieversorgungssystem [Anm.: MEMS Mikro-Turbinen, -Generatoren und -Pumpen] bestehen. Das wird ähnlich wie bei biologischen Organismen sein, die vollintegrierte verteilte Funktionssysteme besitzen. Das Fluggerät wird autonom fliegen, was Sinnesempfindungen und intelligente Algorithmen zur Steuerung erfordert.

52 5,8 cm 10,5 cm Königslibelle, Walnuss und kleinstes Mikro Air-Vehikel des Bionik-Instituts

53 Landung eines Mikro Air Vehikels

54 Flug eines Mikro Air Vehikels im Institut

55 MAV Vorführung

56 MAV Vorführung

57 MAV Vorführung

58 Quadrocopter Antriebsschema eine Quadrocopters Parrot - AR.Drone 2.0

59 Ladybird 2013

60 Ende


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