Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Merkmale eines Experimentes (Kerlinger, 1973)

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Merkmale eines Experimentes (Kerlinger, 1973)"—  Präsentation transkript:

1 Merkmale eines Experimentes (Kerlinger, 1973)
Replizierbarkeit (Wiederholbarkeit) Kontrolle von Bedingungen Manipulation von mindestens einer unabhängigen Variablen Zufällige Zuordnung von Personen zu Versuchsgruppen zufällige Zuordnung von Versuchsgruppen zu Versuchsbedingungen Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

2 Überblick: Arten von Experimenten
1. Klassifikation nach Untersuchungsziel: Hypothesenprüfung Erkundungsexperiment (exploratives E.) Demonstrationsexperiment 2. Klassifikation nach Zahl der unabhängigen Variablen: einfaktorielles Experiment mehrfaktorielles Experiment 3. Klassifikation nach Zahl der abhängigen Variablen: univariates Experiment multivariates Experiment 4. Klassifikation nach Messwiederholung: mit Messwiederholung (innerhalb Vpn Design) ohne Messwiederholung (zwischen Vpn Design) 5. Klassifikation nach Untersuchungsort: Laborexperiment Feldexperiment 6. Klassifikation nach Versuchsplanung: echtes Experiment Quasi-Experiment Übungsfragen Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

3 einfaktorielles / mehrfaktorielles Experiment
einfaktorielles Experiment (eine unabhängige Variable) Untersuchung des Einflusses einer unabhängiger Variablen auf eine/mehrere abhängige Variable(n) Bsp.: UV  Fernsehkonsum AV  Aggression Einfaktorieller Versuchsplan mit zwei Ausprägungen (Stufen): A1 A2 y11 Y21 . yn1 y12 y22 ym2 eine unabhängige Variable (Fernsehkonsum) mit den Ausprägungen A1 („30 min“) und A2 („90 min“) y-Werte symbolisieren Werte der abhängigen Variablen: erster Index bezeichnet die Zeile, zweiter Index die Spalte Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

4 einfaktorielles / mehrfaktorielles Experiment
mehrfaktorielles Experiment (mehrere unabhängige Variablen) Untersuchung des Einflusses mehrerer unabhängiger Variablen auf eine/mehrere abhängige Variable(n) Bsp.: UV  Fernsehkonsum Hitze AV  Aggression Zweifaktorieller Versuchsplan mit jeweils zwei Ausprägungen (Stufen): A1 A2 B1 y111 Y211 . yn11 y112 y212 yn12 B2 y121 Y221 Yn21 y122 y222 Yn22 zwei unabhängige Variablen: Fernsehkonsum mit den Ausprägungen A1 („30 min“) und A2 („90 min“) und Hitze mit den Ausprägungen B1 (20°C) und B2 (35°C) insgesamt 4 Experimentalbedingungen y-Werte symbolisieren Werte der abhängigen Variablen: erster Index bezeichnet die Nummer der Vp in der Experimentalbedingung; zweiter Index bezeichnet die Zeile (hier: Faktorstufe von B), dritter Index die Spalte (hier: Faktorstufe von A) Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

5  Wirkung einer unabhängigen Variablen Interaktion
Vorteil mehrfaktorieller Versuchspläne  neben Haupteffekten können Interaktionen untersucht werden (bei gekreuzten Faktoren) Haupteffekt  Wirkung einer unabhängigen Variablen Interaktion  Wirkung einer unabhängigen Variablen ist nicht unabhängig von der Wirkung einer anderen unabhängigen Variablen Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

6 Das Konzept der Interaktion
bzw. A1(30min) A2(90min) B1(20°C) B2(35°C)  weder A noch B wirken bzw. B1(20°C) B2(35°C) A1(30min) A2(90min)  nur A wirkt Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

7 Das Konzept der Interaktion II
bzw. B2(35°C) B1(20°C)  nur B wirkt A1(30min) A2(90min) A1 A2 B1 B2 bzw.  sowohl A als auch B wirken Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

8 Das Konzept der Interaktion III
B2(35°C) B1(20°C) A1(30min) A2(90min) bzw.  ordinale Interaktion Allgemeine Regel für Interaktion:  Die Unterschiede zwischen den Faktorenstufen des einen Faktors fallen unter den Stufen des anderen Faktors ungleich aus A1 A2 B1 B2 bzw.  disordinale Interaktion Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

9 Arten von Experimenten
weitere Beispiele zur Darstellung von Haupteffekten und Interaktionen: Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie Folie: Arten von Experimenten

10 ohne Messwiederholung (zwischen) vs
ohne Messwiederholung (zwischen) vs. mit Messwiederholung (innerhalb Versuchspersonen Design) bisher nur zwischen Versuchspersonendesigns: jede Versuchsperson wird nur einer Stufe der unabhängigen Variablen ausgesetzt innerhalb Versuchspersonen (Messwiederholung): jede Versuchsperson wird mehreren Stufen der unabhängigen Variablen ausgesetzt Bsp.: Untersuchung der Frage, wie sich Lärm auf die Bearbeitung von Mathematikaufgaben auswirkt Vp 20 Vp 10 . Vp 12 Vp 2 Vp 11 Vp 1 Level 2 (Viel Lärm) Level 1 (wenig Lärm) Zwischen-Vpn Design Unabhängige Variable Vp 10 . Vp 2 Vp 1 Level 2 (Viel Lärm) Level 1 (wenig Lärm) Innerhalb-Vpn Design Unabhängige Variable Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

11 Zwischen vs. innerhalb Versuchspersonen Design
Zwischen Versuchspersonen Design Vorteile Bearbeitung einer Versuchsbedingung kann keinen Einfluss auf Bearbeitung einer anderen ausüben („carry-over“-Effekte) viele Fragestellungen nicht mit innerhalb Design zu untersuchen (Bsp. Untersuchung inzidentelles Lernen) Nachteile evtl. unterscheiden sich die Gruppen in den unterschiedlichen Experimentalbedingungen Innerhalb Versuchspersonen Design weniger Vpn nötig keine Unterschiede zwischen den Versuchspersonen Reihenfolgeeffekte Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie Folie: Arten von Experimenten

12 Laborexperiment, Feldexperiment und Feldstudie
Durchführung im Labor / Experimentalraum kontrollierte Durchführung durch Versuchsleiter relativ geringer Aufwand Konstanthaltung der Bedingungen Zufallsauswahl der Versuchspersonen zufällige Zuteilung zu den Versuchsbedingungen Manipulation einer exakt definierten unabhängigen Variablen exakte Registrierung der abhängigen Variablen  Beantwortung kausaler Fragen Nachteile Künstlichkeit der Laborsituation  Übertragbarkeit der Befunde? Reaktivität Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

13 Laborexperiment, Feldexperiment und Feldstudie
außerhalb des Labors / Experimentalraums durchgeführt Manipulation der unabhängigen Variablen i.d.R. höhere externe Validität der Befunde als bei Laborexperiment Kontrolle von Störvariablen schlechter als beim Laborexperiment Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

14 Laborexperiment, Feldexperiment und Feldstudie
außerhalb des Labor / Experimentalraums durchgeführte korrelative Untersuchung keine Manipulation der unabhängigen Variablen Registrierung von mehreren abhängigen Variablen Beispiele: Umfragen von Meinungsforschungsinstituten oder Beobachtung verhaltensgestörter Kinder Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie Folie: Arten von Experimenten

15 Übungsfragen In der Psychologie wird zwischen drei „Forschungsarten“ unterschieden. Welche sind das und wodurch zeichnen sie sich aus?  deskriptive, korrelative, experimentelle... Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

16 Übungsfragen - Experiment
Was versteht man unter einer abhängigen, was unter einer unabhängigen Variablen? Ein Psychologe variiert das Gehalt von bisher gleich bezahlten Mitarbeitern eines Unternehmens, um so herauszubekommen, ob mit zunehmendem Lohn die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsbereitschaft steigen. Was gehört zur abhängigen Variablen (AV)? □ die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsbereitschaft □  die Mitarbeiter mit unschiedlichem Gehalt □  das Gehalt, welches in der Höhe variiert wird □  Umsatz und Gewinn der Firma Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

17 □ die Anzahl der gerauchten Zigaretten
Ein Forscher will herausbekommen, ob ein Informationspapier mit einer Statistik über den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs die Einstellung zum Rauchen verändert. Was gehört zur unabhängigen Variablen (UV) ? □ die Anzahl der gerauchten Zigaretten □  der Lungenkrebs □  das Info mit der Statistik □  die Einstellung zum Rauchen Lärm kann je nach Untersuchung angesehen werden als? □ unabhängige Variable □ abhängige Variable □ Störvariable Wie könnte ein Experiment aussehen, in dem Lärm die unabhängige / abhängige Variable bzw. Störvariable ist? Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

18 Übungsfragen Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Körpergewicht und Einkommen positiv korreliert sind, d.h. mit steigendem Gewicht steigt auch das Einkommen. Kann man daraus schlussfolgern, dass eine Möglichkeit, zu einem besseren Einkommen zu gelangen darin besteht, sich „ein paar zusätzliche Pfunde anzuessen“?  Nein, Korrelation macht keine Aussagen über Kausalität! Es gibt mehrere Möglichkeiten, wodurch der Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Einkommen bedingt sein kann: Körpergewicht  Einkommen Einkommen  Körpergewicht Drittvariable (z.B. Alter) beeinflusst beide Variablen Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

19 Gibt es eine Möglichkeit, experimentell zu untersuchen, ob eine Zunahme des Körpergewichts zu einer Zunahme des Gehaltes führt? uV  Körpergewicht aV  Gehalt  experimentelle Variation der uV (Konstanthalten aller anderen Variablen) und Messung der aV Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

20 Übungsfragen Was versteht man unter interner und externer Validität eines Experimentes? interne Validität  Gültigkeit der Annahme, dass beobachtete Veränderungen der abhängigen Variablen auf die vorgenommenen Veränderungen der unabhängigen Variablen (und nicht der Störvariablen) zurückzuführen sind. externe Validität  Übertragbarkeit der Befunde auf andere Situationen / Populationen? Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie

21 Auswirkungen von online vs
Auswirkungen von online vs. gedächtnisbasierter Urteilsbildung auf Informationsverarbeitung und Gedächtnis Rainer Roth, Sabine Krolak-Schwerdt Fachrichtung 5.3 Psychologie Gemäß Hastie und Park (1986) In einer Experimentalserie wurde der Einfluss der Art der Urteilsaufgabe (online vs. gedächtnisbasiert) auf die Verarbeitung eines personbeschreibenden Textes untersucht...... In den Experimenten resultierten in Abhängigkeit von der Art der Urteilsaufgabe signifikante Unterschiede für die Variablen Lesezeit der personbeschreibenden Sätze sowie Menge der erinnerten Information im freien Abruf: Bei einer online Urteilsaufgabe kam es zu einem Anstieg der Lesezeiten sowie einer verbesserten Erinnerungsleistung. Die Ergebnisse werden unter Einbezug der Theorie der Verarbeitungstiefe diskutiert.... Was sind die unabhängigen und abhängigen Variablen in der Untersuchung? Wie wirken sich die unabhängigen Variablen auf die abhängigen Variablen aus? Dr. Rainer Roth, Universität des Saarlandes: Experimentelle Methoden der Sozialpsychologie


Herunterladen ppt "Merkmale eines Experimentes (Kerlinger, 1973)"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen