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Heinz Becker ASB-Tagesförderstätte Bremen Fachtag

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Präsentation zum Thema: "Heinz Becker ASB-Tagesförderstätte Bremen Fachtag"—  Präsentation transkript:

1 Weiterentwicklung der Angebote für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in Tagesförderstätten
Heinz Becker ASB-Tagesförderstätte Bremen Fachtag Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen, Bremen

2 …Tagesstätten auch nicht.
„Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind keine Einrichtungen, die mit der VN-BRK im Einklang stehen, weil sie Sonderwelten generieren und Teilhabe verunmöglichen.“ (Theresia Degener) …Tagesstätten auch nicht. Degener, Theresia (2013): Bericht aus Genf Nr. 4, ( )

3 Menschen mit schwersten und mehrfachen
Behinderungen, Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, mit komplexer Behinderung, intensiver geistiger oder mehrfacher Behinderung, Menschen mit komplexen Bedarfslagen, with complex needs oder PMDs, „Profound Multiple Disabilities“.

4 …Teilhabe am Arbeitsleben, „die sich nicht nur durch eine Werkstatt für behinderte Menschen bestimmen lässt. Stattdessen geht es um soziale Systeme, in denen behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammen arbeiten und miteinander kooperieren.“ Georg Theunissen

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7 Arbeit ist unwürdige Mühsal, Strafe, Folge des Sündenfalls

8 Arbeit „Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis“ Friedrich Schiller

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10 Beziehungsarbeit Hausarbeit Körperarbeit Handarbeit Gruppenarbeit Doktorarbeit Gartenarbeit Schularbeiten Trauerarbeit …

11 Arbeit: menschliche Tätigkeit
Was als Arbeit bezeichnet wird, ist nicht von der konkreten Tätigkeit oder Fähigkeiten des Einzelnen abhängig, sondern von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren.

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13 Inklusion - Exklusion Soziologische Systemtheorie Niklas Luhmann
„Inklusion bezeichnet die kommunikative Teilhabe von Personen an Sozialsystemen.“ Sellmaier 2006, 167

14 Inklusion - Exklusion „Inklusion heißt, Menschen willkommen zu heißen.
Niemand wird ausgeschlossen, alle gehören dazu.“ Montag-Stiftung 2012, 18

15 „…das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit“,
einen „offenen, integrativen (inclusive) und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt“ (Artikel 27 Abs. 1 BRK)

16 Teilhabe Teilhabe ist „einbezogensein in eine Lebenssituation“
Teilhabe bedeutet, in verschiedene soziale und regionale Zusammenhänge eingebunden sein. „inclusion means WITH – not just IN“

17 Wolfgang Hinte: Sozialraumorientierung geht es „nicht darum, Menschen zu verändern, sondern Arrangements zu schaffen und Verhältnisse zu gestalten. Der Fokus ist immer die Umwelt, das Feld, in dem sich die jeweiligen Akteure mit ihren Interessen und Lebensentwürfen bewegen.“

18 Inklusion / Teilhabe kann von ihrem Wesen her nur außerhalb von Sondereinrichtungen im Gemeinwesen stattfinden.

19 Wo ist der Sozialraum, wo ist die Gesellschaft, an der diese Menschen teilhaben können?

20 Wo ist der Sozialraum?

21 Lukas Evangelium 10,25-37

22 Brauchen diese Menschen nicht unseren Schonraum?

23 „Menschen gelten als behindert
und in ihren Fähigkeiten –gerade auch den sozialen- eingeschränkt, und doch werden von ihnen ganz selbst-verständlich enorme Leistungen in Bezug auf Anpassung, Rücksichtnahme und Verständnis im Zusammenleben erwartet –Leistungen, die ‚normale’ Menschen nicht ohne weiteres in diesem Ausmaß zu erbringen bereit wären.“ Marlis Pörtner

24 Wie entsteht ein Sozialraum?

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26 Was heißt das für die Teilhabe an der Arbeitswelt von Menschen mit schwersten Behinderungen?

27 Sozialraumorientierung findet auf vier Ebenen statt
die individuelle Ebene 1 die Netzwerkebene 2 die Organisationsebene 3 die sozialpolitische Ebene 4

28 Art und Inhalte der Angebote Art und Inhalte der Angebote
Sitas Studie Terfloth/Lamers 2009

29 „Eine untere Grenze der Arbeitsfähigkeit erscheint genauso wenig festlegbar wie die der Bildungsfähigkeit.“ Otto Speck 1974 Speck, Thalhammer,1974, 135

30 Tagesförderstätte Bremen

31 Perspektiven Ausbau der Angebote Stellenstruktur Finanzierung
fachliche Weiterentwicklung

32 Was heißt das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

33 die Gesellschaft politisch, unsere Einrichtung strukturell
Wenn wir nicht nur wie bisher Exklusionsverwaltung machen wollen, müssen wir uns auf vielen Bereichen ändern: die Gesellschaft politisch, unsere Einrichtung strukturell und jeder von uns persönlich. Und damit fängt es an.

34 Was heißt das für die Einrichtungen?

35 Weiterentwicklung Angebote prüfen: was muss wirklich bei uns stattfinden? Persönliche Zukunftsplanung Wünsche der Beschäftigten Sozialraum erkunden: Wo können wir mitarbeiten?

36 „Es kommt darauf an, das Andere nicht nur zu denken,
sondern es zu machen.“ Franco Basaglia (Basaglia, 1980, S. 39)

37 Wir sind nicht Herrscher
über unsere Klienten, auch nicht über die Frage ja oder nein zur Inklusion/Integration. Wir haben ein Menschenrecht einzulösen und wir stehen in der Bringschuld und Verantwortung, ein integratives/inklusives System zu entwickeln und umzusetzen.

38 Alle kriegen zwar „rote Backen und feuchte Augen“
wenn sie Inklusion hören und sagen, aber es erfordert „die Mühsal der Umsteuerung und die Bereitschaft, sich auf einen zehn- bis 20-jährigen Prozess mit nicht unbedingt sicherem Ausgang einzulassen.“ (Hinte 2011, 105f)

39 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Animiert

40 Kontakt Heinz Becker ASB Gesellschaft für soziale Hilfen mbH
Tagesförderstätte Elisabeth-Selbert-Str. 4 28307 Bremen Tel

41 Literatur Axt, Kerstin (2008): Die Werkstatt, die es eigentlich gar nicht gibt. In: impulse Nr. 45, 1/2008, S , hier zit. nach URL: Basener, Dieter; Häußler, Silke; Nordmeier, Axel (2008): Bamberg bewegt. Integration in den Arbeitsmarkt: eine Region wird aktiv. Hamburg:53° NORD Bauman, Zygmunt (2005): Verworfenes Leben. Die ausgegrenzten der Moderne. Hamburg: Hamburger Edition Becker, Heinz (2012): Arbeit, Inklusion und der Sozialraum von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. In Teilhabe 51(2012)3, Bielefeld, Heiner (2006): Zum Innovationspotential der UN-Behindertenkonvention. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte, online unter Bundesarbeitsgemeinschaft WfBM (Hrsg.) (2912): Werkstatt:Dialog Nr. 6/2012. Wirtschaftlich nicht verwertbar? Das Entwicklungspotential der Tagesförderstätten. Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (2007): Zukunft der Eingliederungshilfe. Dokumentation der Anhörung vom in Berlin. Online unter: archivextern/ neuordnung_der_eingliederungshilfe/reader_zukunft_der_eingliederungshilfe.pdf Doose, Stefan (2007): Unterstützte Beschäftigung: Berufliche Integration auf lange Sicht. Marburg: Lebenshilfe Feuser, Georg (2012): Eine zukunftsfähige „Inklusive Bildung“ – keine Sache der Beliebigkeit. URL: Fröhlich, Andreas (2012): Übergänge und Grenzen. Gedanken zum Erwachsenwerden von Menschen (mit schweren und mehrfachen Behinderungen). In: Maier-Michalitsch, Nicola; Grunick, Gerhard (Hrsg.)(2012): Leben pur: Wohnen. Erwachsen werden und Zukunft gestalten mit schwerer Behinderung. Düsseldorf: verlag selbstbestimmtes leben. S. 9-15 Früchtel, Frank; Budde, Wolfgang (2011): Mit dem Zufall kooperieren: Philosophie und Methodik fallunspezifischer Arbeit. In: Teilhabe 50(2011)4, Hinderberger, Jörg (2010): Werkstätten müssen sich verändern – das können sie auch. In: Teilhabe 49(2010)4, S

42 Literatur Hinte, Wolfgang (2011): Sozialräume gestalten statt Sondersysteme befördern. In: Teilhabe 50(2011)3, S Klauß, Theo (2010): Inklusive Bildung: Vom Recht aller, alles Wichtige über die Welt zu erfahren. In: Behindertenpädagogik 49(2919)4, S Lachwitz, Klaus (2011): Reform der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen im Licht der UN-Behindertenrechtskonvention und des Sozialgesetzbuchs Neuntes Buch (SGB IX). In: Rechtsdienst der Lebenshilfe 2/2011, S Leben mit Behinderung Hamburg (Hrsg.)(2011): Ich kann mehr! Berufliche Bildung für Menschen mit schweren Behinderungen. Hamburg: 53°Nord-Verlag Maier-Michalitsch, Nicola; Grunick, Gerhard (2013): Bildung und Arbeit von Erwachsenen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Düsseldorf: Verlag selbstbestimmtes leben Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (2012): Inklusion vor Ort. Der Kommunale Index für Inklusion – ein Praxishandbuch. Berlin: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge Piaget, Jean; Inhelder, Bärbel u.a.(1975): Die Entwicklung des räumlichen Denkens beim Kinde. Gesammelte Werke Studienausgabe Band 6. Stuttgart: Klett Pörtner, Marlis (20086): Ernstnehmen, zutrauen, verstehen. Stuttgart: Klett-Cotta Simmel, Georg (1992): Soziologie. Gesamtausgabe Band 11. Frankfurt/M: Suhrkamp Speck, Otto; Thalhammer, Manfred (1974): Die Rehabilitation der Geistigbehinderten. München/Basel Theunissen, Georg (2009): Wohnen und Leben in der Gemeinde. In: Schwalb, Helmut; Theunissen, Georg (Hg.): Inklusion, Partizipation und Empowerment in der Behindertenarbeit. Best-Practice-Beispiele: Wohnen – Leben – Arbeit – Freizeit. Stuttgart: Kohlhammer. S Wocken, Hans (2011): Über die Entkernung der Behindertenrechtskonvention. In: Zeitschrift für Inklusion (4).


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