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Biomechanische Aspekte
im alpinen Skilauf K. Schindelwig Institut für Sportwissenschaft, Universität Innsbruck 1
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Luftwiderstand und Gleitreibung
Die Reibungskraft entsteht an der Berührungsfläche zweier fester Gegenstände. Sie wirkt entlang der Kontaktfläche. • Haftreibung: • Gleitreibung • Rollreibung FR = * FN FR …Reibungskraft FN …Normalkraft
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Luftwiderstand und Gleitreibung
Der Reibungskoeffizient zwischen Ski und Schnee ist Geschwindigkeitsabhängig und kann nicht als konstant angenommen werden. Bei der Bestimmung des Gleitreibungskoeffizienten muss im selben Geschwindigkeitsbereich getestet werden wie beim Rennen. liegt im Bereich von 0.01 – 0.03 (Rennski, gute Schneeverhältnisse)
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Luftwiderstand und Gleitreibung
Luftwiderstandskraft Fw = cw · A · · v²/2 Dichte des Mediums (Luft ca. 1kg/m³) cw... Widerstandsbeiwert (Konstante) A angeströmte Fläche v Geschwindigkeit cw · A ….in der Abfahrtshocke zwischen 0.16 – 0.3 m² (Skischuhe haben einen großen Einfluss auf cw · A)
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Gleitstrecke: Sensitivitätsanalyse
Luftwiderstand und Gleitreibung Gleitstrecke: Sensitivitätsanalyse 3m 180m 3m Lichtschranke Windmessgerät
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Luftwiderstand und Gleitreibung
Beispiel: Hangneigung 10,5° Anfangsgeschwindigkeit 100km/h Streckenlänge 180m TZ1 0,1080s TZ2 6,4800s TZ3 0,1080s cd*A = 0.4m² = 0,0227
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Wind /- 0.1 m/s /- 0.5 m/s /- 1.0 m/s schädliche Fläche (cd*A = 0.4 m²) +/- 0.01m² /- 0.02m² Hangneigung (10,5°) +/- 0.1° /- 0.2°
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Luftwiderstand und Gleitreibung
Wind +/- 0.1m/s schädliche Fläche +/- 0.01m² : Messung der Gleitreibung auf einer Gleitstrecke Wind, schädlicher Fläche und Hangneigung starken negativen Einfluss auf Messgenauigkeit Folgerungen für die Gleitreibungsbestimmung: - Eine Messung ist nur sinnvoll, wenn kein Wind geht oder der Wind sehr exakt an mehreren Stellen gemessen wird. - Der Testfahrer muss seine Fahrposition exakt einhalten können.
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Riesentorlauf – Linienwahl?
10 m 20 m
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Riesentorlauf – Linienwahl?
Fall 1: Geraden Fall 2: Kreissegmente r α
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Riesentorlauf – Linienwahl
Fall 3: Kombination Kreissegmente und Geraden r α
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Riesentorlauf – Linienwahl?
Programm unter
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Riesentorlauf – Linienwahl?
10 m horizontal, 20 m vertikal Schwungradius 5 Diff. Gesamtweg 22,56 0,20 Fahrzeit 1,35 0,01 Schwungradius 10 Diff. Gesamtweg 22,87 0,51 Fahrzeit 1,37 0,03
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Riesentorlauf – Linienwahl?
20 m horizontal, 20 m vertikal Schwungradius 5 Diff. Gesamtweg 29,27 0,99 Fahrzeit 1,76 0,06 Schwungradius 10 Diff. Gesamtweg 31,42 3,13 Fahrzeit 1,88 0,18
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Riesentorlauf – Linienwahl?
Vorteile von einer Querbeschleunigung
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Luftwiderstandskraft: wirkt entgegen der Fahrtrichtung abhängig von Fahrtgeschwindigkeit abhängig von Fahrposition
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Reibungskraft: wirkt entgegen der Fahrtrichtung abhängig von der Normalkraft abhängig vom Winkel Ski-Fahrtrichtung (Ski quer zur Fahrtrichtung hohe Reibungskraft)
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Hohe Geringe Reibungskraft
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Zentrifugalkraft:
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Normalkraft in der Kurve:
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Riesentorlauf – Bremsende Kräfte
Die Normalkraft kann durch eine Streck- oder Beugebewegung beeinflusst werden (z.B. Hochentlastung).
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Riesentorlauf – Beschleunigende Kräfte
Hangabwärtstreibene Kraft abhängig von der Hangneigung abhängig von der Fahrtrichtung
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Fges = FHA – FL – FR Riesentorlauf – Summe aller Kräfte
in Fahrtrichtung Fges = FHA – FL – FR
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Riesentorlauf – Summe aller Kräfte
in Fahrtrichtung Bei einer Geschwindigkeit von über 60 km/h besitzt der Skifahrer keine Möglichkeit in Fahrtrichtung positiv zu beschleunigen!
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Riesentorlauf – Messung
Messsysteme: GPS + Glonass (amerik. + russisches Navigationssystem) kleiner GPS-Empfänger mit Antenne am Helm Messfrequenz: 20 Hz Genauigkeit: < 10cm (bei guten Verhältnissen) Paromed Druckmesssohlen 24 Sensoren pro Fuß Messfrequenz: 200 Hz Genauigkeit : < 5% Videokamera Bildfrequenz: 25 Hz
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Riesentorlauf – Messung
Beispiel Paromedvideo matthaeus3_p.avi
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3d- Darstellung GPS + Glonas
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Weg in Querrichtung [m]
Querabstand ca. 10m von Tor zu Tor
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Schwungradius [m] Kleinste Radien ca. 10m
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Geschwindigkeit [km/h]
Größte Geschwindigkeit 65 km/h
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Zentrifugalbeschl. [m/s²]
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Normalbeschl. [m/s²] FHN FZ FN
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Vergleich Paromed - GPS
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Vergleich Paromed - GPS
Unterschiede bestehen, weil - Beuge- und Streckkraft - Unebenheiten der Piste - Querstellen vom Ski (Driften) auf die GPS-Daten keinen direkten Einfluss haben
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Vergleich Paromed - GPS
Reibungskoeffizient (Driften) ist nicht konstant Schädliche Fläche ist nicht konstant Weitere Ziele: Schädliche Fläche über den Verlauf eines Schwunges bestimmen Reibungskoeffizient kann errechnet werden
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