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Erhard Glötzl Momentum12

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Präsentation zum Thema: "Erhard Glötzl Momentum12"—  Präsentation transkript:

1 Erhard Glötzl 28.9.2012 Momentum12
Univ. Doz. Mag. Dipl. Ing. Karl-Kautsky-Weg 26 Dr. Erhard Glötzl A – 4040 Linz Die Rolle von Werthaltungen, Religion,Wissenschaft und Demokratie bei ökonomischen Verteilungskrisen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Erhard Glötzl Momentum12

2 Ziel einer Volkswirtschaft
Dauerhaft materieller Wohlstand für alle daher zu lösen _Stabilitätsproblen Produktionsproblem Verteilungsproblem Wenn Produktionsproblem gelöst→ Hochkultur Wenn Verteilungsproblem nicht gelöst → Ungleichheit aufrechterhalten durch Macht Zusammenbruch

3 Verteilungskrisen Hat es immer schon gegeben
Ursache: Kapitalakkumulation und Kapitalkonzentration Die Rolle der Religionen/Wissenschaft: Versuch Kapitalakkumulation u. Konzentration zu verhindern Versuch die Macht der Herrschenden zu legitimieren

4 Voraussetzungen Für Kapitalakkumulation Für Kapitalkonzentration
Kapitaleinkommen Kapitaleinkommen = Kapitalvermögen * Zinsrate>0 Für Kapitalkonzentration Wettbewerb oder direkte Umverteilung („Umverteilungsgewinne“, „Raub“)

5 Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitaleinkommen
Zinsverbot Judentum, Christentum, Islam Kapitalverbot Marxismus Kapitalregulierung Zunftwesen Kapitaleinkommen gut, solange sie nicht schneller wachsen als Realwirtschaft

6 Problem alternder Volkswirtschaften 1 positive Rückkopplungen
Einkommen 1. Hauptsatz der VWL Interesse der Gläubiger Fundamentalparadoxon Gewinne Zinsen 1950 Heute copyright Erhard Glötzl Diskrepanz von RW und FW

7 „Anpassung der FW an die RW und nicht umgekehrt“
Notwendig: Maßnahmen mit dem Ziel dass Kapitaleinkommen nicht rascher wachsen als das BIP „Anpassung der FW an die RW und nicht umgekehrt“ Kenneth Boulding Einer, der glaubt, dass in einer beschränkten Welt unendliches exponentielles Wachstum möglich ist, ist entweder ein Narr oder ein Ökonom. copyright Erhard Glötzl Diskrepanz von RW und FW

8 Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitalakkumulation heute
Die Rolle der Wissenschaft: ??!! Falsch: Versuch Anpassung des Wachstums von Realwirtschaft an Finanzwirtschaft: Neoliberalismus Richtig: Anpassung Finanzwirtschaft (= Kapitaleinkommen) an Realwirtschaft Negative Rückkopplung = Kapitalsteuern Regulierung der Machtverhältnisse

9 Maßnahmen zur Vermeidung von Kapitalkonzentration
Demokratie Beschränkung der Machtverhältnisse Staatliche Umverteilung Wohlfahrtsstaat Lösung des Verteilungsproblems Planwirtschaft Verhinderung von Wettbewerb

10 2 gesellschaftliche Werthaltungen
Sozialdarwinistisch Wettbewerb wichtigster Effizienzmechanismus Sieg des Stärkeren über den Schwächeren entspricht Evolution Menschliches Leid ein Kollateralschaden Humanistisch Der Mensch hat einen Verstand Kooperation wichtigster Effizienzmechanismu Ziel: Vermeidung von menschlichem Leids

11 Ablauf von Verteilungskrisen 1
Endspiel zwischen Gläubigern/Eigentümern gegen Schuldner/Nichteigentümer 1. Gläubiger/Eigentümer gewinnen Individuell: Schuldknechtschaft, Versklavung gesellschaftlich: Feudalherrschaft, indisches Kastenwesen 2. Schuldner/Nichteigentümer gewinnen Meist blutig: Revolutionen Selten unblutig: Landreform

12 Ablauf von Verteilungskrisen 2
3. Zerstörung der Realwirtschaft Historisch am häufigsten 4. geordneter teilweiser Verzicht auf Guthaben/Eigentum Gefangenendilemma! Entwertung der Guthaben Inflation Währungsreform Guthabenabbau Diskontinuierlich: Schuldenschnitt Kontinuierlich: Kapitalsteuer Historische Beispiele: Solon der Weise Jüdisches Jubeljahr Mesopotamien Schuldenerlässe in der jüngsten Vergangenheit

13 Heute 3 Verteilungskrisen
Individuell: allgemeine Verteilungskrise National: Europäische Verteilungskrise International: globale Verteilungskrise

14 Werthaltung, Religion, Demokratie heute
Werthaltung: sozialdarwinistisch Starke werden gestärkt Entsolidarisierung Religion/Wissenschaft: Marktreligion Legitimierung der sozialdarwinistischen Grundhaltung Demokratie: Entdemokratisierung Stärkung der Macht einer Oligarchie Beispiel EU

15 Zukunftsszenarien nach B.Lietaer (modifiziert)
Erhaltung der Infrastruktur Real und Finanz Jahrtausend der Konzerne Nachhaltiger Wohlstand Die Hölle auf Erden Schutzgemein- schaften Sozialdarwinismus Wettbewerb Recht d.Stärkeren Humanismus Kooperation Solidarität Zusammenbruch der Infrastruktur: Real u. Finanz Indisches Kastenwesen Aldous Huxley Solidarität Anti-Kriegsbewegung 40% 30% Völkerwanderung Finsteres Mittelalter Religionskriege 3.Weltkrieg 10% 20% Afrikanischer Subsistenz-wirtschaft Quelle: B. Lietaer, Das Geld der Zukunft, 1999

16 Zusammenfassung Notwendig für nachhaltigen Wohlstand für alle
Demokratie Humanistische Werthaltung Abkehr von der „Religion des Marktes“ Geordneter Gläubigerverzicht Laufende Kapitalbesteuerung Dies durchzusetzen ist die größte politische Herausforderung für das 21. Jahrhundert Denn wer aus der Geschichte nicht lernt muss sie wiederholen


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