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Theorie Darmsonografie
Ultraschall-Refresherkurs SGUM Kantonsspital St. Gallen Dr. med. Michael Sulz, OAmbF Fachbereich Gastroenterologie/Hepatologie Kantonsspital St. Gallen
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Das magische Dreieck der Darmsonografie
Bildstörung Irisdiagnostik Darmsonografie Kaffeesatzlesen
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Darmsonografie? Was soll das?
Warum soll ich mich denn auch noch damit beschäftigen? Ist mir viel zu kompliziert und zeitaufwändig Mein Gerät kann das sowieso nicht Es gibt andere, viel bessere Verfahren Es gibt andere, die dies viel besser beherrschen
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Möglichkeiten der Darmsonografie
Überblick Möglichkeiten der Darmsonografie Voraussetzungen zur erfolgreichen Untersuchung Sonografische Anatomie Sonografische Beurteilungskriterien Schematische Schnittführung Kardia-Rektum Pathologien
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Möglichkeiten der Darmsonografie
Irritable bowel syndrome Ileus Hohlorganperforationen Passagestörung Appendizitis Divertikulitis Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Stenosen Hohlorganperforationen
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Einsatz der Darmsonografie
Akute und chronische Abdominalschmerzen Tumorverdacht Ungeklärte Entzündung Ungeklärter Blutverlust Durchfallerkrankungen Akute Obstipation
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Allgemeines I Vorteile Nachteile Ohne Präparation
Fehlende Strahlenbelastung Dynamische Untersuchung Transmurale Beurteilung möglich Erkennen von darmüberschreitenden Prozesse Nachteile Untersucherabhängig Geduld nötig Schwierigkeiten eine Pathologie innerhalb des Dünndarms präzise zu lokalisieren Wandabschnitte von Darmgas überlagert
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Allgemeines II Durchführung
Idealerweise präprandial mit voller Harnblase Bei Notfallindikation jederzeit möglich Schallkopf: orientierend mit MHz curved–array Schallkopf Detailuntersuchung mit 5-14 MHz Linearschallkopf
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Voraussetzungen zur erfolgreichen Darmsonografie
Zeit & Geduld Systematische Technik Kenntnis der Schnittführung und des Wandaufbaus Patient aktiv involvieren: Atmung Bauchpressen Schmerzpunkt zeigen lassen Nicht durchgesetzt: Entblähende Substanzen Hydrokolonsonografie
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Sonografische Anatomie – Wandaufbau I
1: Mukosagrenzfläche Hyperechogen 2: Mukosa Hypoechogen 3: Submukosa 4: Muscularis propria 5: Serosagrenzfläche
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Sonografische Anatomie – Wandaufbau II
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Normalbefund (Ulmer Kriterien)
Dünndarm Kolon Wanddicke <2mm <2mm Durchmesser <2.5cm <5cm Besonderes Kerckring-Falten Haustren
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Sonograf. Beurteilungskriterien I
• Wanddicke (Muskularis-Mukosa) • Magenantrum < 5-8 mm • Dünn-Dickdarm < 3-4 mm • Appendix < 6 mm (gesamt)
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Sonograf. Beurteilungskriterien I
• Wanddicke (Muskularis-Mukosa) • Magenantrum < 5-8 mm • Dünn-Dickdarm < 3-4 mm • Appendix < 6 mm (gesamt) • Wandstruktur - Länge • erhaltene / akzentuierte Schichtung • aufgehobene / echoarme Verdickung • kurze echoarme Kokarde --> Tumor? • Längerstreckig, akzentuiert --> Entzündung?
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Sonograf. Beurteilungskriterien I
• Wanddicke (Muskularis-Mukosa) • Magenantrum < 5-8 mm • Dünn-Dickdarm < 3-4 mm • Appendix < 6 mm (gesamt) • Wandstruktur - Länge • erhaltene / akzentuierte Schichtung • aufgehobene / echoarme Verdickung • kurze echoarme Kokarde --> Tumor? • Längerstreckig, akzentuiert --> Entzündung? • Durchblutung: normal – verstärkt
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Sonograf. Beurteilungskriterien II
• Umgebungsreaktion • echoreiche mesenteriale Proliferation • echoarme „Mesenteritis“ • Fisteln (z.B. interenterisch) • Abszesse • Lymphknoten • freie Flüssigkeit • Darmlumen – Motilität • vermehrte Flüssigkeit - Luft • Stenose, Pendelperistaltik, Hyperperistaltik, Atonie
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1. Vorteil der Sonografie
- Beurteilung der Darmwandschichten -
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2. Vorteil der Sonografie
- Beurteilung der Darmwanddurchblutung-
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3. Vorteil der Sonographie: - Beurteilung der Motilität -
M. Crohn Skip-Lesion mit Stenose
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Schematische Schnittführung
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Untersuchungs-Schnitte
Magen Untersuchungs-Schnitte
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Magen / Kardia
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Antrum / Bulbus
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Untersuchungs-Schnitte
Dünndarm/Dickdarm Untersuchungs-Schnitte
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Dünndarm
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Terminales Ileum / Kolon
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Sigma / Rektum
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Kolon – Normalbefund Lumen mit Gas gefüllt
Durch Plicae in Haustren unterteilt Schmale Darmwand vom stark reflektierendem Gas überstrahlt Wandschichtung meist nicht erkennbar
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Kolon – Normalbefund mit Flüssigkeit gefüllt
Kolon vor Koloskopie (Darmreinigung) Kolon mit Flüssigkeit anstelle mit Gas gefüllt Echogene Luftblasen in der Flüssigkeit
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Repetition – Wandaufbau I
Normal oder pathologisch? Magenantrum
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Repetition – Wandaufbau II
Normal oder pathologisch? Term.Ileum Sigma Term.Ileum: M. Crohn (echoreiche Subm.) Sigma: Floride Colitis ulcerosa
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Häufige Pathologien aus dem klinischen Alltag
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Passagestörung – Dünndarm I
Dilatation Pendelperistaltik mögl. Darminhalt echofrei mit starken Reflektoren (Luft/Partikel) Je weniger Falten, desto weiter distal das Segm. (Jejunum/Ileum)
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Passagestörung – Dünndarm II
Tangentialschnitt: „Klaviertastenphänomen“ „Strickleitern“
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Passagestörung – Kolonileus
Starke Blähungen behindern die Untersuchung Darm nach dorsal nicht mehr abgrenzbar Verdickte echoarme Wand aber erkennbar
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M. Crohn – Ileocolitis
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Colitis Sigma: Colitis ulcerosa Grenze nach aussen scharf
Einzelne Schichten nicht abgrenzbar
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Kolontumor
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Appendix Normalbefund Appendix ausgehend vom Coecum frei endend
< 6 mm Durchmesser oval komprimierbar
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Appendicitis Merkmale ausgehend vom Coecum frei endend
> 6 mm Durchmesser meist echoarme Umgebung rund (nicht oval) nicht komprimierbar
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Diverticulitis I
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Diverticulitis II Merkmale Diverticulitis segmentale Colitis
betonte M. propria echoarme Umgebung (Fettgewebsalteration) Divertikel entzündet
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Für die Aufmerksamkeit
Herzlichen Dank
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Darmwandverdickung über 6 mm
Die klassischen sonografischen Zeichen der Magendarmpathologie Darmwandverdickung über 6 mm Verlust der normalen Schichtung der Wand (in 5 Schichten)
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Appendicitis mit Kotstein
Fall 14 Appendicitis mit Kotstein
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Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
Fall 13 Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
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Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
Fall 13 Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
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Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
Fall 13 Sigma-Divertikulitis mit segmentaler Colitis
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Quiz I
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