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Veröffentlicht von:Ranulf Henny Geändert vor über 11 Jahren
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Irrsinn Niedriglöhne. Wie deutsche Lohnpolitik Deutschland und Europa schadet.
Nils Böhlke Faire Löhne sind möglich! Strategien gegen Niedriglohn und Working Poor AK Salzburg,
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Inhalt Entwicklung und Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland
Auswirkungen der Niedriglohnpolitik Ursachen der Niedriglohnentwicklung Mindestlohn als ein Ausweg aus der Niedriglohnspirale Nils Böhlke
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Definition Niedriglohn
Niedriglohn = Stundenlohn von weniger als zwei Drittel des Medians (mittlerer Stundenlohn) Getrennte Niedriglohnschwelle n für Ost und West Bundeseinheitliche Niedriglohnschwelle Niedriglohnschwelle (brutto pro Stunde) 9,54 € (West) 7,04 € (Ost) 9,15 € Niedriglohnanteil Westdeutschland 23,0% 19,9% Ostdeutschland 22,6% 39,1% Deutschland 22,9% 23,1% Zahl der Niedriglohnbezie- henden absolut (in Millionen) 6,57 5,69 1,28 2,21 7,84 7,92 Nils Böhlke Quelle: IAQ 2012
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Niedriglohnempfänger
Nils Böhlke
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Beschäftigtengruppen mit besonders hohem Niedriglohnrisiko
WSI-Tariftagung 2013 Beschäftigtengruppen mit besonders hohem Niedriglohnrisiko Minijobber/innen: 71,1 % Jüngere (unter 25 Jahre): 57,5 % Befristete Beschäftigte: 46,6 % Ausländer/innen: 38,9 % Gering Qualifizierte: 37,9 % Frauen: 28,7 % Aber: •Unter allen Niedriglohnbeschäftigten ist nur knapp jede/r Fünfte gering qualifiziert (19,4%) •Die große Mehrheit hat eine abgeschlossene Berufsausbildung (70,1%) oder sogar einen akademischen Abschluss (10,5%) •Auch unter den Vollzeitbeschäftigten ist der Niedriglohnanteil leicht gestiegen •Die deutliche Mehrheit der Niedriglohnbeschäftigten (61,1%) sind im mittleren Alter (25 bis 54 Jahre) •Die Männer „holen auf“: Ihr Niedriglohnrisiko ist von 12,1% (1995) auf 17,7% (2010) gestiegen Nils Böhlke
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Weitere Strukturdaten des Niedriglohnsektors
Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn arbeiten durchschnittlich 45 Stunden pro Woche, ein Viertel sogar mehr als 50 Stunden Gut die Hälfte der Niedriglohnjobs erfordern eine Berufsausbildung Jede/r achte Niedriglohnbeschäftigte erhält aufstockende Leistungen aus der Grundsicherung Fast die Hälfte der Niedriglohnbeschäftigten leben in Haushalten ohne weitere Erwerbseinkünfte Ca. 60% der Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten mit Niedriglohn hätten gerne längere Arbeitszeiten 15% der Niedriglohnbeschäftigten haben keine festgelegte Arbeitszeit (Minijob: 28%) Nils Böhlke Quelle: Brenke 2012
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Stundenlohnstufen Stundenlohn Deutschland Westdeutschland
Stundenlohn Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland Absolut (in Millionen) Anteil < 5 € 1,366 4,0% 1,001 3,5% 0,365 6,4% < 6 € 2,538 7,4% 1,782 6,2% 0,756 13,4% < 7 € 4,122 12,0% 2,85 10,0% 1,272 22,5% < 8 € 5,732 16,7% 4,095 14,3% 1,637 28,9% < 8,50 € 6,811 19,9% 4,909 17,2% 1,902 33,6% ≥ 8,50 € 27,447 80,1% 23,688 82,8% 3,758 66,4% Nils Böhlke Quelle: IAQ 2012
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Gerhard Schröder Beim WEF in Davos 2005
Nils Böhlke
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Reallohnentwicklung Nils Böhlke
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Inhalt Entwicklung und Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland
Auswirkungen der Niedriglohnpolitik Ursachen der Niedriglohnentwicklung Mindestlohn als ein Ausweg aus der Niedriglohnspirale Nils Böhlke
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„Aufstocker“ Nils Böhlke Quelle: IAB 2013
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Bruttostundenlöhne von Aufstockern
Nils Böhlke Quelle: IAB 2013
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Nils Böhlke
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Nils Böhlke Quelle: ver.di WiPo 2012
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Inhalt Entwicklung und Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland
Auswirkungen der Niedriglohnpolitik Ursachen der Niedriglohnentwicklung Mindestlohn als ein Ausweg aus der Niedriglohnspirale Nils Böhlke
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Tarifbindung in Deutschland in % der Beschäftigten
Nils Böhlke
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Tarifbindung in Deutschland (nach Einkommensquintilen, in %)
Nils Böhlke
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Tarifbindung in Europa (2006/2007, in % der Beschäftigten)
Nils Böhlke
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Politische Maßnahmen zur Schwächung der gewerkschaftlichen Verhandlungsmacht
„Liberalisierung des Arbeitsmarkts“ Leiharbeit, Werkverträge Minijobs Befristungsketten Kürzungsmaßnahmen Hartz IV Nullrunden für Beschäftigte im ÖD Privatisierung der öffentlichen Infrastruktur Nils Böhlke
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Inhalt Entwicklung und Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland
Auswirkungen der Niedriglohnpolitik Ursachen der Niedriglohnentwicklung Mindestlohn als ein Ausweg aus der Niedriglohnspirale Nils Böhlke
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Mindestlohn in Deutschland
Seit Mitte der 2000er Jahre: Gewerkschaftliche Kampagne für gesetzlichen Mindestlohn Breite Unterstützung in der Bevölkerung Breite Unterstützung in den politischen Parteien Zunahme von Branchenmindestlöhnen auf der Grundlage allgemeinverbindlicher Tarifverträge In vielen Bundesländern: Mindestlöhne für die öffentliche Auftragsvergabe Aber: Es fehlt nach wie vor der nationale gesetzliche Mindestlohn !!! Nils Böhlke
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Branchenmindestlöhne nach dem AEntG (Westdeutschland 09/2013)
Nils Böhlke
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Vergabespezifische Mindestlöhne
Mindestlohn im Vergabegesetz: BW, BE, BB, HB, HH, NRW, MV, RP, SL, SH, NI (geplant) 11 Bundesländer Landesmindest- lohngesetz: HB, HH, BE, SH (geplant) 4 Bundesländer Nils Böhlke
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Weitere Informationen:
Nils Böhlke
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