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Kooperation und Wettbewerb

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Präsentation zum Thema: "Kooperation und Wettbewerb"—  Präsentation transkript:

1 Kooperation und Wettbewerb
Ausgangspunkt: Konflikte zwischen Eigeninteresse und kollektivem Interesse (z.B. Steuern, Umweltschutz) Definition Kooperation: Verhalten, das das Wohl eines Kollektivs maximiert Definition Wettbewerb: Verhalten, das den relativen Vorteil gegenüber anderen maximiert Determinanten der Kooperation: Dispositionen, Überzeugungen über das Verhalten anderer, beziehungsspezifische Merkmale, soziale Normen © Gerd Bohner 2001

2 Gefangenendilemma © Gerd Bohner 2001

3 Soziale Dilemmata Soziale Fallen / Ressourcendilemma: Handlungen, die für das Individuum attraktiv sind, führen langfristig zu Kosten für alle (Ressourcenraubbau, Umweltverschmutzung) Soziale Hürden: Handlungen, die kurzfristig für das Individuum unattraktiv sind, bringen langfristig Vorteile für das Kollektiv (Steuern), hier sind Menschen weniger kooperativ © Gerd Bohner 2001

4 Interdependenz Interdependenz: positive (man kann Ziel nur gemeinsam erreichen), negative (Nullsummenspiel) 4 Merkmale der Interdependenz: Ausmaß der Abhängigkeit (Verpflichtung, Alternativen) Wechselseitigkeit der Abhängigkeit (Macht) Übereinstimmung des Handlungsergebnisses Grundlage für die Abhängigkeit (Schicksalskontrolle, Verhaltenskontrolle) © Gerd Bohner 2001

5 Transformation Gegebene Matrix in effektive Matrix transformieren, Hinausgehen über Eigeninteresse, indem man den Interessen anderer oder langfristigen Interessen Bedeutung zumisst © Gerd Bohner 2001

6 Bedeutung der eigenen Interessen und der Interessen anderer
© Gerd Bohner 2001

7 Dual Concern Modell 1 Sorge um eigene Handlungsergebnisse
2 Sorge um Handlungsergebnisse anderer Beide hoch: Problemlösen Beide niedrig: Inaktivität 1 hoch, 2 niedrig: Konkurrieren 1 niedrig, 2 hoch: Nachgeben © Gerd Bohner 2001

8 Ursprünge von Transformation
1. Dispositionen: A) Soziale Wertorientierung: Vorliebe für bestimmte Muster von Handlungsergebnissen für sich selbst und andere (z.B. Altruismus, Wettbewerb, Individualismus) Prosozial orientierte machen heterogene Erfahrungen, während Wettbewerbsorientierte bei anderen Nicht-Kooperation auslösen © Gerd Bohner 2001

9 C) Sorge um künftige Konsequenzen
Studie Kelley & Stahelski: kooperative Paare, gemischte Paare, wettbewerbsorientierte Paare, 40 Durchgänge Gefangenendilemma, anschließend Befragung über Absichten der anderen Person: Wettbewerbsorientierte interpretieren das Verhalten, das sie bei anderen auslösen, im Sinne wettbewerbsorientierter Ziele B) Vertrauen C) Sorge um künftige Konsequenzen © Gerd Bohner 2001

10 2. Überzeugungen über das Verhalten anderer
Erwartung von Nicht-Koop löst Nicht-Koop aus, das beeinflusst das Verhalten des anderen Tit for tat-Strategie ist nett und fair: kooperativ beginnen und immer das Verhalten des anderen kopieren © Gerd Bohner 2001

11 Kooperation löst bei Prosozialen Kooperation aus
Experiment Kuhlman & Marshello, 1975: 3 Strategien des Partners, 3 Gruppen Versuchspersonen (Wettbewerbsorientierte, Individualisten, Prosoziale), AV: % kooperatives Verhalten Kooperation löst bei Prosozialen Kooperation aus Tit for tat löst bei Prosozialen und Individualisten Kooperation aus Wettbewerbsorientierte sind nie kooperativ © Gerd Bohner 2001

12 © Gerd Bohner 2001

13 Theorie der Zielerwartung
Pruitt & Kimmel, 1977 Kooperation wird gefördert, wenn Individuum kooperative Ziele verfolgt und Kooperation von anderen erwartet Höhere Kooperation bei vorheriger Kommunikation vor dem Gefangenendilemma © Gerd Bohner 2001

14 3. Merkmale der Beziehung Zufriedenheit Schlechte Alternativen
Investitionen Investitionsmodell von Rusbult, 1980! © Gerd Bohner 2001

15 Reziprozitätsnorm (mit Gleichem vergelten)
4. Soziale Normen für distributive Gerechtigkeit (=Aufteilungsgerechtigkeit) Gleichheitsnorm Equity-Norm Reziprozitätsnorm (mit Gleichem vergelten) Norm der sozialen Verantwortlichkeit (Schwache sollen unterstützt werden, ähnelt dem Bedürfnisprinzip) © Gerd Bohner 2001

16 Von Dyaden zu Großgruppen
In Dyaden konzentriert sich Schaden auf eine Person, man kann Verhalten des anderen beeinflussen, Entscheidungen sind nicht anonym Das ist in Großgruppen anders, daher weniger Kooperation Kooperation fördern durch: Stärkung sozialer Normen, Kommunikation, Gefühle der Identität © Gerd Bohner 2001

17 Von interpersonalen zu Intergruppenbeziehungen
Weniger Kooperation zwischen Gruppen Weniger Vertrauen Mehr Unterstützung innerhalb der Gruppe Geringe Identifizierbarkeit Bornstein, 1992: Mannschaftsspiele Man zeigt mehr Kooperation innerhalb der Mannschaft, wenn diese mit einer Fremdgruppe im Wettbewerb steht, als wenn auch die Fremdgruppe durch Kooperation gewinnt © Gerd Bohner 2001

18 Konfliktlösungen 1. Intervention eines Dritten
A Prozesskontrolle, B Entscheidungskontrolle Beide hoch: Inquisitor (z.B. Vorgesetzter) Beide niedrig: Anreger (Freund) A hoch B niedrig: Vermittler (Mediator, Kollege, beliebte Rolle) A niedrig B hoch: Schiedsrichter (Richter) © Gerd Bohner 2001

19 2. Strukturelle Lösungen, die Kooperation fördern
A Veränderung der Ergebnisstruktur Kooperation belohnen (Extrafahrstreifen für gemeinsam fahrende) Nicht-Kooperation bestrafen (Geld zahlen für Fahren in der Rush-hour) B Veränderung der Entscheidungsstruktur Z.B. Gruppenleiter wählen © Gerd Bohner 2001


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