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Veröffentlicht von:Friedrich Laut Geändert vor über 11 Jahren
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Talk to me, and I will forget, show me and I may remember
Involve me, and I will understand… Chinese Proverb
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Fairness in ökonomischen Experimenten – Alles Illusion?
Forschungspraktikum SS 2009
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Das Vertrauensspiel Es gibt zwei Spieler: A & B
Handlung: Spieler A entscheidet, ob er etwas tut oder nicht …tut er nichts, erhalten beide Spieler € 5 …sendet er das Geld an Spieler 2, kommt dieser ins Spiel
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Das Vertrauensspiel Es gibt zwei Spieler: A & B
Handlung: Spieler A entscheidet, ob er etwas tut oder nicht …tut er nichts, erhalten beide Spieler € 5 …sendet er das Geld an Spieler 2, kommt dieser ins Spiel 2. Handlung: Spieler B entscheidet, ob er …das Geld zurück sendet, dann erhalten beide € 10. …das Geld behält, dann erhält Spieler 2 € 20.
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Eure erste Aufgabe Was sollte Spieler A tun, wenn wir annehmen, dass alle Spieler eigennützig sind? Was sollte Spieler B tun, wenn wir annehmen, dass alle Spieler eigennützig sind? Was erwartet ihr in der realen Welt? Was sind Motivationen der Spieler in der realen Welt – warum verhalten sie sich so? Zeit: 10 Minuten
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Das Ultimatum Spiel Es gibt zwei Spieler: A & B
Handlung: Spieler A erhält € 10 und entscheidet wie viel er an Spieler B sendet
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Das Ultimatum Spiel Es gibt zwei Spieler: A & B
Handlung: Spieler A erhält € 10 und entscheidet wie viel er an Spieler B sendet 2. Handlung: Spieler B entscheidet, ob er …das Angebot annimmt, dann erhalten beide den angebotenen Betrag. …das Angebot ablehnt, dann erhalten beide nichts.
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Eure zweite Aufgabe Was sollte Spieler A tun, wenn wir annehmen, dass alle Spieler eigennützig sind? Was sollte Spieler B tun, wenn wir annehmen, dass alle Spieler eigennützig sind? Was erwartet ihr in der realen Welt? Was sind Motivationen der Spieler in der realen Welt – warum verhalten sie sich so? Zeit: 10 Minuten
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Das Diktator Spiel Es gibt zwei Spieler: A & B
Handlung: Spieler A erhält € 10 und entscheidet wie viel er an Spieler B sendet. Ende des Spiels…
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Eure dritte Aufgabe Was sollte Spieler A tun, wenn wir annehmen, dass alle Spieler eigennützig sind? Was erwartet ihr in der realen Welt? Was sind Motivationen der Spieler in der realen Welt – warum verhalten sie sich so? Zeit: 10 Minuten
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Was soll das alles? Die Spiele zeigen allesamt, dass Menschen sich scheinbar fair verhalten Im Vertrauensspiel kommt Reziprozität dazu Im Ultimatumspiel muss Spieler A die Frage beantworten, was Spieler B gerade noch annimmt. Im Diktatorspiel werden nur soziale Präferenzen gemessen Oder vielleicht doch nicht?
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Modelle sozialer Präferenzen in der Ökonomik
Ungleichheits-Aversion (Bolton & Ockenfels, 2000; Fehr & Schmidt, 1999) Altruismus (Andreoni & Miller, 2002, Levine, 1998) Egozentrismus (Cox et al., 2002) Maximin nach Rawls (Charness & Rabin, 2002) Reziprozität (Rabin, 1993) Alle Modelle sind ökonomische Modelle, das heißt mathematisch, mit Nutzenfunktionen, und Maximierung
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Fairness in der Psychologie
Gerechtigkeitstheorien sind in der Psychologie lange ein Thema Equity-Theorie (Adams, 1965) Glaube an eine gerechte Welt (Lerner, 1977) Prozedurale Fairness (Thibaut & Walker, 1977) Do-no-harm Prinzip (Baron, 1996)
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Das Problem outcome-basierter Theorien
Was wäre, wenn der Diktator dem Empfänger nichts gibt, sondern dem Empfänger was wegnimmt?
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Das Problem outcome-basierter Theorien
Was wäre, wenn der Diktator dem Empfänger nichts gibt, sondern dem Empfänger was wegnimmt? Was wäre, wenn man den Entscheidern Spielraum bietet, der die Interpretation zulässt, dass unfaire Entscheidungen nicht die Schuld des Diktators sind?
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Das Problem outcome-basierter Theorien
Was wäre, wenn der Diktator dem Empfänger nichts gibt, sondern dem Empfänger was wegnimmt? Was wäre, wenn man den Entscheidern Spielraumbietet, der die Interpretation zulässt, dass unfaire Entscheidungen nicht die Schuld des Diktators sind? Was wäre, wenn wir moralischen Spielraum systematisch variieren, um dies zu erforschen?
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Wir werden sehen, denn genau das tun wir
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…nach der Pause!!!
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Unser Experiment 1. Schritt: Replikation eines Experimentes von Jason Dana, Robert Weber und Jason Kuang 2. Welche Rolle spielt die Persönlichkeit des Entscheiders?
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Dana et al. (2007) im Detail Insgesamt wurden vier Diktatorspiele gespielt 1. Bedingung: Ein reguläres Diktatorspiel 2. Bedingung: Verdeckte Information 3. Bedingung: Mehrere Diktatoren 4. Bedingung: Abstreitbarkeit der Verantwortung
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Wie misst man die Persönlichkeit?
Methoden der differentiellen Psychologie und Persönlichkeitspsychologie (Engl. Individual Differences) Hier im Kontext von Gerechtigkeit werden wir gerechtigkeitsrelevante Persönlichkeitseigenschaften untersuchen Ungerechtigkeitssensibilität, Gerechter-Welt-Glaube, Soziale Verantwortung, Soziale Wertorientierung, Moralische Identität
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Gruppenarbeit für nächste Woche
5 Gruppen á 3 Personen stellen eine Persönlichkeitsdimension vor Dazu notwendig: Lesen eines Forschungsartikel Vielleicht etwas Recherche Erstellung eines Präsentation (Poster oder ppt) & Handouts Ziel: Poster-Session in der nächsten Woche, Informationen zum Mitnehmen für alle in Handout
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Reguläres Diktatorspiel
Spieler A (der Diktator) entscheidet zwischen den Payoffs 6 Dollar für sich und 1 Dollar für den Empfänger 5 Dollar für beide
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Verdeckte Information
Spieler A (der Diktator) entscheidet zwischen den Payoffs 6 Dollar für sich und ? Dollar für Spieler B 5 Dollar für sich und ? Dollar für Spieler B Payoff bei Option 1 ist 6/1 mit 50 % oder 6/5 mit 50% Payoff bei Option 2 ist 5/1 mit 50 % und 5/5 mit 50 % Wahrer Payoff wird nicht öffentlich gemacht Spieler A kann die Information aber kostenfrei erhalten Spieler B erfährt dies aber nicht
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