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Veröffentlicht von:Georg Reger Geändert vor über 11 Jahren
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Werner Nienhüser - Anna Katharina Jacob - Maria Wegener
Personelle Zusammensetzung von Hochschulräten in deutschen Universitäten - Befunde einer empirischen Analyse Vortrag - Arbeitskreis Fortbildung: „Alle Macht den Hochschulräten...? - Technische Universität Berlin 20./21. Februar 2008
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Übersicht Hintergrund, Fragestellung und Theorieperspektive
Erhebungsverfahren und Datenbasis Ergebnisse Institutionelle Herkunft der Hochschulratsmitglieder Alter und Geschlecht Wirtschaftsvertreter in Hochschulräten - Ursachenanalyse Fazit Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Hintergrund und Fragestellung
Politisch aktueller Hintergrund Diskussion um Hochschulräte („University Governance“) Es fehlen empirisch-quantitative Untersuchungen über Hochschulräte in Deutschland Theoretische Relevanz Organisationale Strategien der Bewältigung von ressourcenbedingten Unsicherheiten Besetzung von Kontrollorganen Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Hintergrund und Fragestellung
Fragen des Projekts: Beschreibung der Zusammensetzung von Hochschulräten Analyse der Ursachen unterschiedlicher Zusammensetzungen der Hochschulräte [Identifikation von Netzwerken zwischen Hochschulen und den Organisationen bzw. sozialen Gruppen, aus denen die Hochschulratsmitglieder kommen] - in Auswertung befindlich Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Theoretischer Hintergrund / Leithypothesen
Resource Dependence-Theorie Grundidee: Organisationen reduzieren Ressourcenabhängigkeit und Unsicherheit durch Kooptation von „Ressourcenkontrolleuren“. In Gremien sind diejenigen Akteure vertreten, die für die Organisation wichtige Ressourcen kontrollieren. Leithypothese: Je stärker die Abhängigkeit von bestimmten Ressourcen ist, desto höher ist der Anteil von Personen im Hochschulrat, die entsprechende Ressourcen kontrollieren bzw. zur Reduktion der Abhängigkeit beitragen. Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Ressourcenarten und -kontrolleure
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Hypothesen Bedarf an ökonomischem Kapital, z.T. Sozialkapital und symbolischem Kapital Bedarf an symbolischem Kapital und Wissenskapital Bedarf an symbolischem Kapital Sicherstellung des Bedarfs an: Finanzkapital, Sozialkapital, symbolischem Kapital und Wissenskapital Bedeutung (Existenz und Reputation) BWL Anteil der Drittmittel (aus der Wirtschaft) an den Gesamtmitteln einer Universität Exzellenz-Universität Größe (Gesamtmittel) + Anteil von Wirtschaftsvertretern insgesamt & von Topmanagern im Hochschulrat an allen externen Mitgliedern Kontrollvariablen: Gesetzliche Vorgaben für Anteile bestimmter Gruppen Art der Hochschule (PH, TU) Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Hypothesen Sicherstellung des Bedarfs an: Finanzkapital, Sozialkapital, symbolischem Kapital und Wissenskapital Bedeutung (Existenz und Reputation) BWL Anteil der Drittmittel (aus der Wirtschaft) an den Gesamtmitteln einer Universität Exzellenz-Universität Größe (Gesamtmittel) + Anteil von Wirtschaftsvertretern insgesamt & von Topmanagern im Hochschulrat an allen externen Mitgliedern Kontrollvariablen: Gesetzliche Vorgaben für Anteile bestimmter Gruppen Art der Hochschule (PH, TU) Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Daten / Erhebungsmethoden
Daten von Hochschulratsmitgliedern an deutschen Universitäten (Habilitationsrecht, „Voll- Universität) (Name, Vorname, akademischer Titel, Geschlecht, Geburtsjahr, internes/externes Mitglied, Vorsitzender des Hochschulrats, Zugehörigkeit zu Unternehmen, Instituten...) Daten über Merkmale der Hochschulen (z.B. Größe, Anzahl der Studierenden, Fächerstruktur, Höhe und Zusammensetzung der finanziellen Mittel usw.) Datenquellen: Webseiten der Universitäten, Erhebungen mittels Telefon- und -Anfragen, amtliche und andere öffentliche Statistiken Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Datenbasis (Erhebungszeitpunkt 2/2007)
463 Mitglieder in 57 Hochschulräten in 12 Bundesländern Nicht aufgenommen wurden die Hochschulräte der folgenden Bundesländer: Bremen: gesetzlich keine Hochschulräte vorgesehen Brandenburg: Landeshochschulrat NRW und Thüringen: zum Zeitpunkt der Erhebung noch keine Hochschulräte bestellt Datenreliabilität: Interkoder-Reliabilität = 0,72 Datenprüfung durch zweite Person Bei Alter viele fehlende Werte (ca. 25% fehlende Werte) Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Institutionelle Herkunft der Hochschulratsmitglieder
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Alter und Geschlecht der Hochschulratsmitglieder
Bezogen auf sämtliche Hochschulratsmitglieder Frauenanteil 23 % Alter 62 Jahre (Median) 60,7 Jahre (arithm. Mittel) 39 % der Mitglieder sind mindestens 65 Jahre alt Standardabweichung: 8,7 Jahre Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft (Quartile) und Anteil der Wirtschaftsvertreter (bzw. Topmanager) Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Mitglieder aus der Wirtschaft und Drittmittel aus der Wirtschaft
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Abhängige Variable: Anteil Wirtschaftsvertreter
0,36 0,11 0,13 0,10 0,06 0,29 -0,36 0,003 0,34 Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Abhängige Variable: Anteil Topmanager
0,45 0,36 0,20 0,04 0,09 -0,05 0,32 -0,27 0,14 Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Fazit Befunde deuten auf Ressourcenabhängigkeitseffekte hin
Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft hat stärkere Effekte als andere Drittmittel aus anderen Quellen Reputationseffekte sind bei Universitäten mit „hochgerankten“ BWL-Fakultäten zu beobachten Gesetzliche Vorgaben zur Strukturierung wirken negativ auf Anteil an Wirtschaftsvertretern Effekte sind stärker bei Topmanagern Weitere Arbeitsschritte Insb. Netzwerkanalysen Prüfung der Hypothesen an Musikhochschulen Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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Danke! Werner Nienhüser - Katharina Jacob - Maria Wegener, Universität Duisburg-Essen
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