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Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006-2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten,

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006-2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten,"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006-2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten, Nationen)

2 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 6. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen I (Identitäten - Individualisierung) Das moderne Modells des Individuums: Individuelle Existenz als Projekt (Charles Taylor: Sources of the Self) Projekt der Moderne: Autonomie (Selbstbestimmung zwischen Selbstverallgemeinerung und Einzigartigkeit) Lebensführung / Identität: selbst gewählt und selbst verantwortet (Bsp.: Biographisierung – Biographiegenerator, die Beichte, die Psychoanalyse [Alois Hahn]) Voraussetzung: Differenzierung der Gruppen! Bsp.: Besitz-Individualismus (C. B. Mc Pherson) (Selbstdeutung als Eigentum: soziale Struktur: entstehende bürgerliche Gesellschaft als Assoziation von freien Produzenten - Liberalismus: das freie Individuum und die Vorstellung der sekundären Kollektivität) Differenzierungsform (z.B. Verhältnis zwischen Gruppen) Soziale Position der Person Selbstverhältnis der Person

3 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 6. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen I (Identitäten - Individualisierung) Individualisierung: [doppelte Freisetzung aus traditionellen Bindungen: freie Lohnarbeit und gelockerte soziale Sicherung] Ulrich Beck: Jenseits von Stand und Klasse: Durch strukturellen Wandel auferlegt Individualisierung: Wandel des Zugriff sozialer System auf Personen: These: erst in der zweiten Moderne lösen sich ständische und traditionale Bindungen der Personen wirklich auf. (Indiz: Bastelbiographien und -familien) Die Einzelnen wissen nicht mehr wer sie sind, was sie sollen und wer für sie sorgt durch ihre qua Geburt eindeutige Zugehörigkeit (zu einem Stamm, einem Stand, einer Klasse). Sie müssen ihre Position selbst einnehmen und sind zu (biographisch relevanten) Entscheidungen verurteilt: Individualisierung ist eine gesellschaftliche Dynamik, die nicht auf freier Entscheidung des Individuums beruht – (…) Individualisierung ist ein Zwang.

4 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 6. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen I (Identitäten - Individualisierung) Erste Zuspitzung: der Mensch als Umwelt der Gesellschaft: von den zugeschriebenen und qua Geburt festgelegten Eigenschaften, Rechten und Pflichten zur Exklusionsindividualität (N. Luhmann) Wenn die moderne Gesellschaft sich a) durch Differenzierung in autonome Teilsysteme auszeichnet (und es kein Zentrum gibt, und wenn b) die Person in viele solcher Systeme inkludiert ist, dabei aber c) in keinem dieser Bereiche als ganze Person wahrgenommen wird (Rollen), dann kann sich die Person nirgends als Ganze darstellen, bestätigt werden, so dass schließlich das individuelle Selbstverhältnis aus der Gesellschaft (aus den Teilbereichen) ausgeschlossen ist. Zweite Zuspitzung: Postmoderne Postmoderne Fragmentierung: Auflösung der Einheit der Person (als kohärente und kontinuierliche Identität im Wechsel der Rollen und Kontexte) postmodern lifestrategies have in common that they tend to render human relations fragmentary and discontinuous; they are all up in arms against the construction of long lasting consequences, and militate against the construction of lasting networks of mutual duties and obligations. (Zygmunt Baumann)

5 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten, Nationen) Ein Schritt zurück: Was heißt eigentlich Inklusion in Teilsysteme (oder: was sind Teilsysteme?) was heißt eigentlich traditionelle Bindung Was heißt eigentlich Freistellung? Der Weg zur Antwort: Formen sozialer Gruppen: a) Sammlung von Typen: Menge: Gesamtheit von Personen, die sich zufällig am gleichen Ort aufhalten (nicht gleich: statistische Menge: Personen mit gleichen Eigenschaften) Masse: Ansammlung von Personen, die aufgrund bestimmter Anlässe und Ziele zusammenkommen (unvorhersehbare Abläufe, unkalkulierbare Interaktionsergebnisse) Netzwerk: Geflecht sozialer Beziehungen zwischen Einheiten (z.B. Personen, etwa: Szenen) Institution (1): soziale Einrichtungen zur dauerhaften Absicherung von Bedürfnissen, steuern und begrenzen das Handeln (Korporationen oder: ) Organisation: soziale Einrichtung mit hohem Formalisierungsgrad: Regeln, Satzung, Mitgliedschaft, Rollendifferential (Betrieb, Verwaltung, Verein, Verband, Partei) Primärgruppen/ Gemeinschaften: informelle/ kulturelle Gruppen, bei den Zugehörige in engen personalen Bindungen stehen (Familien, kulturelle-ethnische Gruppen, Milieus) b) (erste) Strukturierung von Gegensätzen: Zugehörigkeit und Mitgliedschaft (Milieu oder Organisation) Gemeinschaft und Gesellschaft (Tönnies) Abstammung und freiwillige oder formale Assoziation Kollektive Identität und Rollen Zugeschriebene und erworbene Eigenschaften (z.B.: Ethnizität oder Bildungsgrad)

6 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten, Nationen) Abstammungsgemeinschaft: unterschiedliche Typen: Familien, Stämme, Ethnien, Nationen (Deszendenz, Kultur, Ursprung, Territorium): Die vermeintliche Natürlichkeit von Abstammungsgemeinschaften: Levy Strauss: Inzestverbot als kulturelle Institution (Exogamie und der Mythos der Geschlossenheit der Kulturen): Die elementaren Formen der Verwandtschaft: Als Verbot betrachtet, beschränkt sich das Inzestverbot darauf, auf einem für das Überleben der Gruppe wesentlichen Gebiet den Vorrang des Gesellschaftlichen vor dem Natürlichen, des Kollektiven vor dem Individuellen, der Organisation vor der Willkür zu behaupten. (Levy Strauss, DeFdV, 98). Ethnische Gemeinschaft? Steve Fenton: Ethnicity: We have defined ethnic identity as a communal and individual identity expressed as an idea of our people, our origins which clearly varies in the intensity with which it is felt and expressed. There are features of ethnicity, as an important dimension of social relations, which apear again and again. As we have argued, one of these is a social construction of ancestry, a second is marks of culture and culturally constructed visible differences (Fenton, E. 114)

7 Vorlesung: Einführung in die Soziologie/ Wintersemester 2006- 2007/ J. Renn 7. Vorlesung: Die Differenzierung der Gruppen II (Stämme, Stände, Klassen, Schichten, Nationen) Fragen: 1. Was ist eine ethnische Gemeinschaft? 2. Was bedeutet Exklusionsindividualität? 3. Was unterscheidet Mitgliedschaft von Zugehörigkeit?

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