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Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan

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Präsentation zum Thema: "Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan"—  Präsentation transkript:

1 Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan
Basismodul (BM) 6: Vorlesung “Asien1” Die Geburt des modernen Asien Sitzung 2 (b) INDIEN Einblicke in die historische Entwicklung U. Niklas

2 Der indische Kulturraum
Der indische „Kulturraum“ ist bei weitem größer, als die geographische Fläche, die sich innrhalb heutiger indischer Staatsgrenzen befindet. Heutige Staatsgrenzen sind modern und vom kulturwissenschaftlichen Stadpunkt aus gesehen „künstlich“. Wenn wir von „indischer Kultur“ in dieser Region sprechen, so meinen wir damit die Elite-Kultur, die sich im gesamten indischen Raum ( (und darüber hinaus) ausgebreitet hat.

3 Regionen innerhalb Indiens
Andererseits ist es so, daß selbst innerhalb des heutigen Indien allein keine kulturelle Einheit herrscht, sondern eine Vielfalt von Sprachen, Religionen und Völkerschaften mit je eigenen (nicht-elitären) Kulturen. (Details zu diesem Thema werde ich im zweiten Semester beitragen.) Die größte und wichtigste Unterteilung ist in Nord- und Süd-Indien, zwei Regionen, die kulturell und sprachlich starke Unterschiede aufweisen. So viel zur Einleitung, um damit klarzustellen, wie komplex das Thema „Kulturraum“ ist. Unser eigentliches Thema heute sind Staatsformen – und Indien bietet zu diesem Thema ein reiches und vielfältiges Bild! Kleinkönigreiche wechseln mit der Entwicklung riesiger, zuweilen fast den gesamten Subkontinent umfassender Reiche großer Dynastien. Diese zerfallen im Laufe der Zeit, oft unter dem Druck einwanderder Eroberer (Griechen, Islamische Völker, schließlich die europäischen Kolonisatoren.) Burton Stein, einer der wichtigsten modernen Historiker Indiens sagt in der Einleitung zu seiner „A History of India“, daß Geschichte wie ein großes Gebäude ist: der Historiker steht davor und schaut zum einen und anderen Fenster hinein und erschließt daraus ein Gesamtbild.

4 Nordindien Konsequenterweise teilen wir unsere Betrachtung nun auch auf in ywei Teil, nämlich Nordindien und Südindien.

5 Die Anfänge Erste Zeugnisse aus ca. dem 3. Jahrtausend v. u. Zt.
Archäologisch : die Industal-Kultur (große urbane Zentren; beeindruckende Stadtplanung; materielle Zeugnisse für Ackerbau, Viehzucht und Handel. – Stirbt aus : keine Nachfolgekultur.) – KEINE SCHRIFTZEUGNISSE Literarisch : die vedische Kultur (kulturell hochentwickelte Nomaden, die den Ganges entlang ziehen und schließlich im Gangesdelta siedeln und eine urbane Kultur aufbauen, die zur Pan-indischen Elite-Kultur wird. – Wanderung nachvollziehbar auf Grund der überlieferten Texte.) – KEINE ZEUGNISSE MATERIELLER KULTUR Ab ca v. u. Zt. : Kleinkönigreiche (auf der Basis einzelner Stämme und Familienclans) im weiteren Gebiet um den Fluß Ganga herum. – Bekannt aus literarischen Darstellungen von Feden und Kriegen (Epos „Mahabharata“)

6 Das Großreich des Ashoka
3. Jhd. v. u. Zt.: erstes Großreich in Indien (Dynastie der „Maurya“); Höhepunkt unter Kaiser „Aśoka“ Asoka vereinte zum ersten Mal fast den gesamten indischen Subkontinent (mit Ausnahme der südlichsten Teile) in ein Großreich. – Nach Ashoka (starb ca. 230 v. u. Zt.) nahm die Bedeutung des Reiches ab. Es folgt eine Periode kleinerer Dynastien, die in verschiedenen Teilen Nordindiens die Macht übernehmen. –

7 Indo-Griechisches Reich
Im äußersten Nordwesten bildet sich ein Indo-Griechisches Reich, welches sich bis zum heutigen Afghanistan hinzieht. Das Indo-Griechische Reich besteh für etwa 2 Jahrhunderte von 180 v. u. Zt. Bis kurz nach der Zeitenwende. – Dieser alte Kulturkotakt bringt eine eigenartige Kunst hervor, die nach einer gegend des Reiches auch Kunst von Gandhāra genannt wird. Kunst aus Gandhāra

8 Das Gupta-Reich Um 320 n. u. Zt. Steigt die Gupta-Dynastie auf und wird den indischen Norden bis ca. Mitte des 6. Jhd. regieren. – In dieser Dynastie beginnt sich ein Konzept zu entwickeln, welches in Zukunft nicht nur in Indien sonder auch in den indisierten Teilen Südost-Asiens große Bedeutung erlangt: da Konzept des Gott-Königs.

9 Das Moghul-Reich Im 8. Jhd. n. u. Zt. Fallen die ersten Araber in den äußersten Nordwesten des indischen Kulturraumes ein. Da ist der Beginn der islamischen Eroberung,die im großen Moghulreich endet, welches –wie schon Ashokas Imperium – fast den gesamten indischen Subkontinent vereint.

10 Europäische Kolonialmächte
Diese Karte spricht für sich selbst. – Details zur Kolonialgeschichte – und deren Auswirkungen – werden wir im letzten Teil dieses Semesters behandeln.

11 Südindien Konsequenterweise teilen wir unsere Betrachtung nun auch auf in zwei Teil, nämlich Nordindien und Südindien.

12 Die früheste Zeit Südindien ca. 200 v. u. Zt. (literarisch bezeugt durch die älteste Schicht der Tamil-Literatur, die sog. „Caṅkam“ Lyrik) : Drei große Dynastien („Cōḻa“, „Cēra“ und „Pāṇṭiya“), und zahlreiche kleine Fürstentümer, die je einer der großen Dynastien tributpflichtig waren. Einen guten (wenn auch sehr überhöhten) Eindruck über die Situation in der damaligen Zeit bietet ein altes Preisgedicht auf einen der drei großen Könige (in sehr freier Übersetzung): Bleibt stehen (und verbeugt euch nicht), ihr Könige!, wenn ihr euren Tribut überreicht. Noch immer ist der Herrscher erschöpft und seine holden Füße sind voller Wunden, verursacht von den Spitzen der Kronen der Könige, die gestern ihren Tribut brachten. Alte südindische Geschichte ist uns fast ausschließlch aus der ältest erhaltenen Schicht der Tamil-Literatur bekannt, abgesehen von einigen Felsinschriften, die aber nur sehr punktuelle Information geben.

13 Die alten Südindischen Großdynastien
Die drei großen Dynastien beherrschten den Süden Indiens bis ca. zum 5. Jhd. n. u. Zt. – Es war eine Zeit voller Feden, sowohl zwischen zahlreichen Kleinkönigtümern, als auch zuweilen zwischen den drei großen Dynastien.

14 Das Pallava-Reich im 7. Jhd.
Vom 3. Jhd. An wächst eine neue Dynastie heran, die Pallava, welche im 6. und 7. Jahrhundert ihren Höhepunkt hat und weite Teile Südindiens vereint. –Die große Bedeutung der Pallava liegt auch darin, dass sie als erste indische Kultur nach Südostasien gebracht haben. – Im 8. Jahrhundert zerfällt das Pallava-Reich. Die Gründe dafür sind nicht reht bekannt – aus dieser Epoche fehlt es uns an Zeugnissen.

15 Die späteren Cōḻas Ab dem 9. Jhd. Erscheint die Cōḻa-Dynastie wieder und entwickelt sich dieses Mal zu einer Großmacht, die das gesamte Südindien, Sri Lanka und zeitweise auch die Malediven in ihr Reich vereint. Eroberungszüge werden unternommen nach Nordindien und großer Einfluß wird ausgeübt bis hin nach Südostasien. – Die sogenannten imperialen Cōḻas bilden den ersten Höhepunkt geschichtlicher und kultureller Entwicklung in Südindien. Das heutige Tamilnadu identifiziert sich immer noch mit dieser Dynastie, obwohl sie ab dem 14. Jhd. unterging und einer Zersplitterung Raum machte, die wieder zu einem System zalreicher Kleinstaaten führte, wie es die Kolonialmächte sodann vorfanden.

16 Literatur Stein, Burton – A History of India. New Delhi, Oxford University Press, 2002. Basham, A. L. (ed.) – A Cultural History of India. New Delhi, Oxford University Press, 2002.


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