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Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan

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Präsentation zum Thema: "Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan"—  Präsentation transkript:

1 Kulturen Und Gesellschaften Asiens China - Indien - Japan
Basismodul (BM) 6: Vorlesung “Asien1” Die Geburt des modernen Asien Sitzung 8(b) Kolonialismus in Asien INDIEN U. Niklas 1

2 Kolonialmächte in Indien
Portugal ( ) Holland ( ) Dänemark ( /1869) Frankreich ( /1963) England ( ) Englisch-Indien wird ueberall beschrieben – daher heute hier eher die anderen Kolonialmaechte im Vordergrund.

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4 Portugal Erster portugiesischer Kontakt mit Indien : 20. Mai 1498 Vasco da Gama landet nahe Kozhikode (Calicut) und beginnt Handel in kleinem Maß. 1510 Alfonso de Albuquerque erobert Goa und macht diese Provinz zum Hauptsitz portugiesischer Besitztümer in Asien. Weitere portugiesische Territorien in Indien: Westküste (Süd) „Malabar Coast“ : Cannanore (1501), Cochin (1500) Westküste (Nord) : Daman (1534), Salsette, Bombay, Bassein (1533) – 1661 an die Briten (als Mitgift von Prinzessin Catarina), Diu (1535) Ostküste (Süd) „Coromandel Coast“: Nagapattinam (1507), Parangipettai früher: Porto Novo (Zeit ?) Osten (Nord) : Hughli (1537) : nördlich von Calcutta Portugal weigert sich, nach 1947 seine Territorien an Indien zurück zu geben Erst 1974/75 erkennt die nach-revolutionäre neue portugiesische Regierung Indiens Souveränität in Daman, Diu und Goa an. Bevölkerung kann zwischen indischer un portugiesischer Staatsangehörigkeit wählen. Vasco da Gama ließ Portugiesen in Kozhikode zurück, mit dem Auftrag, einen Handelsposten aufzubauen. Portugiesen : harte christliche Missionierung 1947 (Britisch-Indien unabhängig) weigerte sich Portugal, seine Territorien (Goa, Daman, Diu) an Indien zurückzugeben. Es gab Revolten, gewaltlose Belagerungen im Gandhi-Stil, diplomatische Folgen (Schließung des indischen Konslates in Panjim/Goa), etc. Bis 1974 erkannte Salazars Portugal eine indische Souveränität in Goa, Daman und Diu nicht an. Erst in Soares‘ neuem, nachrevolutionärem Portugal regelt mn die Übergabe der indischen Kolonien. Aufgrund von UN Resolutionen stand es der Bevölkerung der ehemaligen Kolonien frei, die Staatsbürgrschaft (Portugiesich oder indisch) zu wählen – seit 2006 eingeschränkt: nur für unter portugiesischer Herrschaft Geborene.

5 Kathedrale (Jesuitische Architektur)
Goa Impressionen Kathedrale (Jesuitische Architektur) Alte Kirce im Goa-Gebiet Hafen und Schiffswerft Portugiesische Villa

6 Holländer Holländische Ostindien Kompanie (Vereenigde Oostindische Compagnie - VOC) gegründet 1602 Ab ca Besitzungen in Indien Osten (Nord) : Masulipatnam (1608), Chinsurah – nördl. Von Calcutta (1625) Ostküste (Süd) „Coromandel-Küste“ : Pulicat (1610), Cuddalore (1647), Sadras (1654), Tuticorin und Nagapattinam (1658), Parangipettai (1608), etc. Westküste (Süd) „Malabar-Küste“: Quilon (1661), Cochin (1663), Cannanore (1663), etc. Holländische Ostindien Kompanie (Vereenigde Oostindische Compagnie - VOC) gegründet 1602 Cormandel-Küste: geht 1795 in Britischen Besitz übr, wird 1818 wieder den Holländern gegeben und wird 1825 endgültig Teil von Britisch Indien Malabar-Küste wird 1818 Teil von Britisch-Indien. Holländer mehr interessiert an Besitzungen in Indonesien wofür sie 1825 ihre letzte indische Besitzung, Chinsurah, an die Engländer abgeben, im Tausch gegn die indonesische Insel Sumatra. Materielle Kultur: Teile des Fortes in Cochin sind holländisch; holländische Möbel; wie seit kurzem bkannt ist: die Anlage der Stadt Pondicherry (ebenmäßiger Stadtplan)

7 Dänisch Indien Dänische Ostindien-Kompanie 17. – 19. Jhd.
1620: Tarangambadi (Tranquebar) : Dansborg Ene 17. Jhd.: Niederlassungen nahe Calcutta 1752: Calicut (Kozhikode) 1754: Nikobaren Festlandbesitz ging zwischen 1839 und 1845 in Britischen Besitz über, die Nikobaren 1869. Wichtige dänische Misionsstation in Tranquebar. Die Danskborg in Tranquebar war der Hauptsitz der dänischen Besitzungen in Indien

8 Nebenprodukt der Kolonialisierung: Dänisch Lutherische Mission Tranquebar, 1706-1845
Bartholomäus Ziegenbalg landet in Tranquebar am 9. Juli 1706 und gründet hier die erste Protestantische Mission Etablierte 1715 eine Presse mit Tamil Lettern. Druckte Tamil Übersetzungen des Neuen Testaments Spätere Druckerzeugnisse: Tamil-Englisch Wörterbuch von Ziegenbalgs Nachfolger Johann Fabricius, u.a. Ziegenbalg: direkter Kontakt mit Bevölkerung Lernte Tamil in „Tinnai-Schulen“ Zeichnete Unterhaltungen mit Vertretern verschiedener indischer Bevölkerungsgruppen auf Studierte Tamil-Literatur und volkstümliche (hinduistische) Religion Trug viel bei zur frühen Kenntnis südindischer Kultur und Religion. Ausgesandt vom Dänischen König, jedoch in Kontakt zu heimischer Mission in Halle (Halle Archive!) Literatur über Ziegenbalg un Tranquebar im Handapparat in der Indologie Frühes Beispiele auch Katholisch-missionarischer Beschäftigung mit Südindien: January 1656

9 Franzosen La Compagnie française des Indes orientales gegründet 1642 unter Kardinal Richelieu und umgeformt 1664 von Jean-Baptiste Colbert 1668 : Landung in Surat, Etablierung der ersten französischen Handelsniederlassung. (1720 : verloren an die Engländer) 1669 : Masulipatnam (1720 : verloren an die Engländer) 1672: St Thomas (im heutigen Chennai) 1673 : Chandernagore 1674 : Beginn von französisch Pondichery. - Konflikte mit Engländern und Holländern. Pondicherry wechselt mehrmals die Hände. 1723 : Yanam 1725 : Mahe 1739 : Karaikkal Bis 1741 waren die Intentionen der Franzosen in Indien rein kommerziell.

10 Franzosen 1741 wird Dupleix Gouverneur von Pondicherry. – Interesse an der Bildung eines französischen Reiches in Indien. Britische und französische Interessen treffen aufeinander : zahlreiche militärische Auseinandersetzungen.- Alle französischen Besitzungen in Indien werden befestigt für Verteidigungszwecke. 1761 wird Pondicherry völlig zerstört : für die Franzosen der Verlust ihrer Hauptstat in Indien. – 1765 erhalten sie Pondicherry zurück, als Ergebnis eines in Europa geschlossenen Friedensvertrages; etc. Nach Indiens Unabhängigkeit von England (1947), ergibt ein Volksentscheid, dass die Bevölkerung von Chandernagore indisch sein will. Chandernagore wird 1950 an Indien übergeben. Die übrigen französischen Besitzungen (Pondicherry,Karaikkal, Mahe, Yanam) wurden 1953 de facto und 1963 de jure an Indien übergeben.

11 Rückzug der Franzosen: Kilur
Frankreich, als Erbfeind der Engländer, gewährte Widerstandskämpfern gegen die Engländer Schutz im Pondicherry-Gebiet. – Recht wohlwllend aufgenommener Kolonialherr! Kaum Widerstand gegen französische Herrschaft. Erst in den 50er Jahren flammte ein regionaler Widerstand auf. Man beschloss, ein Volksreferendum zu halten (wie zuvor in Chandernagore), um die Bevölkerung zu fragen, ob sie der Zsammenführun Pondicherrys mit Indien zustimme. – Aus verschiedenen Gründen musste der Gedanke an eine tatsäcliche Volksabstimmung aufgegeben werden, und es wurde beschlossen, dass Vertreter der wichtigsten Bevölkerungsgruppen (Kasten, Religionen, Rechtsangehörigkeit – renoncants etc.) abstimmen sollten. Ein sehr populärer Vertreter einer großen Bevölkerungsschicht wurde inzwischen in Pondicherry mit Haftbefehl gesucht und war ins Tamilnadu geflohen. Ohne seine Abstimmung würde das Volk das Referendum nicht akzeptieren. So wrde ein Grenzort zwischen Pondicherry und Tamilnadu gewählt – das Dorf Kilur. Ein Tisch wurde so gestellt, dass der Betreffende auf Tamilnadu-Boden stehenbleiben konnte (hätte er Pondicherry betreten, wäre er verhaftet worden), und so an der Abstimmung teilnehme konnte. Bilder: Konstruktion eines Nationalgefühls.

12 Engländer 1608 erste Schiffe der British East India Company landen in Surat. – Kämpfe mit Portugiesen, welche den Engländern das Wohlwollen der Moghul-Herrscher erwerben. Offizielle Erlaubnis, in Indien Handelsniedelassungen zu gründen. Innerhalb von ca Jahren werden Niederlassungen in Bombay, Calcutta und Madras gegründet 1670 erlaubt Prince Charles II der Company den Aufbau einer Armee und zahlreiche andere Privilegien, die die Company zu einer Herschaftsmacht in Indien machen. Company gewinnt durch militärische und diplomatische Züge eine Provinz nach der anderen, bis fast ganz Indien unter ihrer Herrschaft steht. 1857 große Rebellion gegen die Britische Company. – Folge: 1858 übernimmt die englische Krone Indien – die Company ist abgesetzt. Britisches Reich in Indien (Indian Empire) umfaßt die heutigen Länder Indien, Pakistan, Bangladesh, Sri Lanka und Burma. Auch Singapoe und Malaysia gehörten zeitweise zum britischen Reich.

13 Indiens Unabhängigkeit von England
Lange währender Widerstandskampf Kulmination in Gandhis „gewaltlosem Widerstand“ LITERATUR: Collins & Lapierre, “Um Mitternacht die Freiheit“ England verließ Indien 1947, ohne die Konflikte zu lösen, die sich um die Unabhängigkeit herum ausbildeten : insbesondere die Streitigkeiten zwischen Hindus und Muslims, die zur Teilung in zwei Staaten, Indien und Pakistan, führte die ungeklärte Frage der Zugehörigkeit Kashmirs die inner-pakistanischen Konflikte, die zu einem schweren Krieg führen, in dessen Folge Bangladesh von Pakistan unabhängig wird Und auch bei der Unabhängigkeit Ceylons/Sri Lankas werden Konflikte hinterlassen, die lange Zeit schwelten, und dann in Form eines Bürgerkrieges ausbrachen, der bis heute andauert. Anmerkungen zu den Unterschieden zwischen französischer und englscher Kolonialpolitik F : Untertanen des Königs; citoyens (über Umweg: renoncants); Weitergabe französischer Kultur, Sprache, etc.; bis heute: Einbürgerung E : weniger Kontakt zu Einheimischen;


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