Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wirtschaftskunde | Industrialisierung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wirtschaftskunde | Industrialisierung"—  Präsentation transkript:

1 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Kontext: In Europa breitete sich am Beginn des 19. Jhd. der REALISMUS aus. real: zur Wirklichkeit gehörig Dem Realismus geht es um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. unter Wirklichkeit verstanden wurde. Die Wirklichkeit wurde als dem Menschen und seiner Wahrnehmung als vorangehend, unabhängig bestehend und wahrnehmbar verstanden. Wirklich „ist“ die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion) ab, das man als Illusion, ja geradezu als "unwirklich" ansah. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

2 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Diesem Denken führte dazu, dass das Materielle und Ökonomische immer mehr an Bedeutung zunahm. Auf vielen gesellschaftlichen Bereichen ergaben sich ähnliche Entwicklungen: Die Ausbreitung der Industrialisierung, der Anfang des Kapitalismus, der sich zu einem ersten globalen System entwickelte (Imperialismus); die zunehmende Wichtigkeit des Bürgertum bis zur beherrschenden Klasse, Aufkommen der Arbeiterklasse und der Arbeiterbewegung; das Bewusstwerden der sozialen Frage – Armut und Chancenlosigkeit wurden nicht mehr als gottgegeben und gottgewollt gesehen, Fortschritt der Technik Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

3 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Charles Darwin ( ): Nach seiner Lehre ist die Natur geprägt vom Kampf der Arten um das Überleben. Nur diejenige Art setze sich durch, die sich der Umwelt am besten angepasst habe. Auch der Mensch sei Teil der Natur, das Produkt der Naturgeschichte (Evolution). Eine solche Auffassung widersprach der gängigen biblischen Lehre, nach der die Natur und v.a. der Mensch eine Schöpfung Gottes ist. Evolution= Zusammenspiel von Mutation and natürlicher Selektion. ©; The Natural History Museum, London Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd "struggle for survival" Wirtschaftskunde | Industrialisierung

4 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

5 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Während der fünfjährigen Weltreise hatte Darwin die Gelegenheit, geologische Formationen der verschiedenen Kontinente und zahlreiche Fossilien und lebende Tiere zu untersuchen. Was Darwin am meisten beeindruckte, waren die Wirkungen der natürlichen Kräfte, welche die Erdoberfläche verändert haben. Er fand Fossilien, welche den heutigen Arten sehr ähnlich waren. Auf verschiedenen Galapagosinseln vor der Küste Equadors beobachtete er Finken und andere Vögel welche nahe verwandt aber - von Insel zu Insel – verschieden in Merkmalen und Essgewohnheiten waren. Diese beiden Beobachtungen führten ihn zur Frage, ob ausgestorbene und heute lebende (rezente) Arten möglicherweise verwandt seien. - Anders als der Glaube vorschrieb, an die Schöpfung und Sintflut zu glauben. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

6 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Ludwig Feuerbach ( ): Er sprach der Religion jeglichen Realitätsgehalt ab und interpretierte sie als Erfindung des Menschen. Grundgedanken Ausgangspunkt a) Feuerbach erkennt die Unversöhnlichkeit zwischen christlichem Glauben und der Philosophie b) Der Mensch leidet am Zwiespalt zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen der Unendlichkeit und der Endlichkeit (seines Wesens) c) Der Ausgangspunkt allen Philosophierens muss der Mensch sein, und zwar der konkrete, sinnliche, soziale Mensch. Der Mensch ist das Maß aller Dinge und der Wahrheit. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

7 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Ludwig Feuerbach ( ): Er sprach der Religion jeglichen Realitätsgehalt ab und interpretierte sie als Erfindung des Menschen. Grundgedanken.. Ziel d) Aufhebung des Widerspruchs in der Wirklichkeit, indem man Gott vermenschlicht und verwirklicht. e) Rückführung des menschlichen Geistes auf die Sinnlichkeit, das sinnliche Empfinden des Menschen (anthropologischer Materialismus), um eine Einheit von Körper und Geist herzustellen. f) Aufhebung des Unendlichen im Endlichen als Umkehrung von Hegels Philosophie Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

8 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Ludwig Feuerbach ( ): Er sprach der Religion jeglichen Realitätsgehalt ab und interpretierte sie als Erfindung des Menschen. Grundgedanken…. Wesen Gottes Gott ist der verselbständigte Gattungsbegriff, das offenbare und ausgesprochene Innere, das öffentliche Bekenntnis seiner Liebesgeheimnisse und seiner Ängste, die er aus sich heraus projiziert. Gott ist die Projektion des menschlichen Verstandes (Intelligenz), Willens (Vollkommenheit, Gerechtigkeit) und Herzens (Liebe). Die Phantasie des Menschen macht aus Kräften, Trieben, Bedürfnissen, Wünschen, Idealen ein reales Wesen: Gott, der sie in vollkommener Weise verkörpert. Wesen der Religion Religion ist das Verhalten des Menschen zu seinem Wesen als zu einem anderen Wesen. In der Religion spaltet der Mensch sein endliches, individuelles Wesen vom unendlichen Gattungswesen ab, schmückt das letztere mit dem wertvollsten aus und betet es als Gott an. Diese falsche Unterscheidung zwischen menschlichen und göttlichen ( = übermenschlichen) Prädikaten führt dazu, dass sich das Individuum minderwertig und sündhaft fühlt und der andere Teil des Ichs als Gott überhöht wird (das Gattungswesen). Die Folge ist die Selbstzerissenheit, Entfremdung und Verarmung des Menschen, z.B. durch die Trennung von Körper und Geist, Jenseits und Diesseits. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

9 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Vordenker und Protagonisten Ludwig Feuerbach ( ): Philosoph der Gottlosigkeit 1830 erschienen seine "Gedanken über Tod und Unsterblichkeit", in denen er die Religion als Menschenwerk bezeichnete und den Glauben an die Unsterblichkeit verwarf. Das Buch wurde verboten, Feuerbach für immer aus dem Staatsdienst entlassen. In seinem berühmtesten Buch, "Das Wesen des Christentums„(1841), formulierte er die bis dahin schärfste und bissigste Religionskritik. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Marx und Engels waren eifrige Anhänger seiner Lehren, und auch Sigmund Freud und Ernst Bloch wurden von ihm beeinflusst. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

10 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Ludwig Feuerbach ( ): Er sprach der Religion jeglichen Realitätsgehalt ab und interpretierte sie als Erfindung des Menschen. Feuerbachs Schriften der vierziger Jahre hatten auf die fortschrittlichen Zeitgenossen eine ungeheuer befreiende Wirkung. So berichtet Karl Marx begeistert, selbst in Pariser Arbeitervereinen sei das Wesen des Christentums studiert worden. Und Engels schreibt in einem späten Rückblick: "... da kam Feuerbachs Wesen des Christentums. Mit einem Schlag zerstäubte es den Widerspruch, indem es den Materialismus ohne Umschweife wieder auf den Thron erhob. Die Natur existiert unabhängig von aller Philosophie; sie ist die Grundlage, aus der wir Menschen, selbst Naturprodukte, erwachsen sind... Der Bann war gebrochen, das ‚System‘ war gesprengt und beiseite geworfen... Man muss die befreiende Wirkung dieses Bruches selbst erlebt haben, um sich eine Vorstellung davon zu machen." Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

11 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Karl Marx ( ): Philosophie, Religion, Recht und andere Geisteswelten seien nicht das, was sie vorgeben, sondern nur verschleierter Ausdruck ökonomischer ("realer") Interessen. Er studierte in Paris den Sozialismus und Kommunismus, und lernte Friedrich Engels kennen. 1845 verfasste er die „Deutsche Ideologie“, die erst 1926 gedruckt wurde. Nachdem er auf Verlangen der preußischen Regierung ausgewiesen worden war, ging er nach Brüssel, wo er zur Umgründung des "Bundes der Gerechten" in den "Bund der Kommunisten" gemeinsam mit Engels eine Programmschrift, das "Kommunistische Manifest" (1848) Verfasste. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Inhalt: radikale Kritik der bürgerlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung Aufruf zum Klassenkampf an das internationale Proletariat Wirtschaftskunde | Industrialisierung

12 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Karl Marx ( ): Philosophie, Religion, Recht und andere Geisteswelten seien nicht das, was sie vorgeben, sondern nur verschleierter Ausdruck ökonomischer ("realer") Interessen. Er studierte in Paris den Sozialismus und Kommunismus, und lernte Friedrich Engels kennen. 1845 verfasste er die „Deutsche Ideologie“, die erst 1926 gedruckt wurde. Nachdem er auf Verlangen der preußischen Regierung ausgewiesen worden war, ging er nach Brüssel, wo er zur Umgründung des "Bundes der Gerechten" in den "Bund der Kommunisten" gemeinsam mit Engels eine Programmschrift, das "Kommunistische Manifest" (1848) Verfasste. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Inhalt: radikale Kritik der bürgerlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung Aufruf zum Klassenkampf an das internationale Proletariat Wirtschaftskunde | Industrialisierung

13 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Vordenker und Protagonisten Karl Marx ( ): Philosophie, Religion, Recht und andere Geisteswelten seien nicht das, was sie vorgeben, sondern nur verschleierter Ausdruck ökonomischer ("realer") Interessen. Im Revolutionsjahr 1848 wurde er zunächst aus Brüssel ausgewiesen, begab sich nach Köln und redigierte die "Neue Rheinische Zeitung„. Nach Unterdrückung der Zeitung ging er nach London. In der 1864 in London gegründeten "Ersten Internationale" war er führend tätig. In London entstanden seine Hauptwerke "Zur Kritik der politischen Ökonomie" (1859), und "Das Kapital" (1867). Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

14 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Resultat Materialismus: Der Zeitgeist brachte insgesamt den Materialismus hervor – eine philosophische Richtung, die die Materie, die objektive, außerhalb des Bewusstseins existierende Wirklichkeit als das Primäre, Bestimmende ansieht. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

15 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Zitate zur Industrialisierung aus der Zeit: "Die Eisenbahn ist ein Herkules in der Wiege, der die Völker erlösen wird von der Plage des Krieges, der Theuerung und der Hungersnoth, des Nationalhasses und der Arbeitslosigkeit, Unwissenheit und des Schlendrians (...)." (Friedrich List) "Wir leben in einem Jahrhundert, das mehr als die Gesamtheit der früheren das Reich der Erfindungen erweitert hat." (August Mandl) "Alle Eroberungen der Wissenschaft werden eine schreckliche Waffe in den Händen des Kapitals gegen die Arbeit und das Denken." (Auguste Blanqui) "In Manufaktur und Handwerk bedient sich der Arbeiter des Werkzeuges, in der Fabrik dient er der Maschine." (Karl Marx) "In dem österreichischen Kreise Unter-Wiener-Wald sind mehr Fabriken und Industrie zu finden. Als in irgendeinem Flächenraum von gleicher Größe auf dem ganzen festen Lande von Europa." (Gottlob Heinrich Heinse, 1812) Zitate: "Die Eisenbahn ist ein Herkules in der Wiege, der die Völker erlösen wird von der Plage des Krieges, der Theuerung und der Hungersnoth, des Nationalhasses und der Arbeitslosigkeit, Unwissenheit und des Schlendrians (...)." (Friedrich List) "Wir leben in einem Jahrhundert, das mehr als die Gesamtheit der früheren das Reich der Erfindungen erweitert hat." (August Mandl) "Alle Eroberungen der Wissenschaft werden eine schreckliche Waffe in den Händen des Kapitals gegen die Arbeit und das Denken." (Auguste Blanqui) "In Manufaktur und Handwerk bedient sich der Arbeiter des Werkzeuges, in der Fabrik dient er der Maschine." (Karl Marx) "In dem österreichischen Kreise Unter-Wiener-Wald sind mehr Fabriken und Industrie zu finden. Als in irgendeinem Flächenraum von gleicher Größe auf dem ganzen festen Lande von Europa." (Gottlob Heinrich Heinse, 1812) Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

16 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
1. Allgemeine Grundlagen Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah. Beispiele Wirtschaftlicher Materialismus Industrialisierung Def.: Die Industrialisierung bezeichnet den Prozess des Übergangs von der Handarbeit zur Fabrikarbeit, wobei eine große Rolle die Maschinen spielen. B E G I N N Die Industrialisierung begann bereits im 18. Jhd. zunächst in England. Günstig für diese Veränderung waren: die Lockerung des Absolutismus, der Grundherrschaft und des Zunftzwanges. Das waren die Voraussetzungen für die freiere Ausbreitung des Handels, der Kapitalbildung und der technischen Erneuerung. Das Zeitalter der Industrialisierung beginnt im 19. Jhd Wirtschaftskunde | Industrialisierung

17 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Exkurs… England Mit der zunehmenden Bedeutung der Schifffahrt und des Welthandels lockerte sich in England - vor allem nach den revolutionären Ereignissen unter Cromwells Führung- die ständische Trennung früher als in anderen Ländern. Sie ließ den Adel früher als anderswo am Handel teilnehmen und Verbindungen mit dem städtischen Patriziat (Bürgertum) eingehen. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

18 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Exkurs… England Adelige Grundbesitzer erkannten die Chance einer steigenden Nachfrage nach Schafwolle und begannen, das Weide- und Gemeindeland einzuhegen, also die Bauern von dessen Nutzung als Allmende auszuschließen, um Weideland für Schafe zu gewinnen, deren Wolle sich gut verkaufen ließ. Das verwandelte einen großen Teil der Bauern im Laufe der Zeit in Pächter, hob aber auch die Landzersplitterung der früheren Zeit auf und schuf damit Verbesserungen des Ackerbaus. Nach Vorbildern aus Holland und Flandern wurde im 18. Jhd zur besseren Ausnutzung des Bodens systematischer Fruchtwechsel eingeführt und erstmals für das Vieh Futterpflanzen angebaut. Damit wurde die Stallfütterung möglich, und die Verwendung des nun gesammelten Dungs verbesserte die Fruchtbarkeit der Felder. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

19 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Exkurs… England In der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert stieg die Pro-Kopf-Produktion in der Landwirtschaft um 25 %. Das erhöhte den Lebensstandard führte zu einer Bevölkerungszunahme in England. Im 18. Jahrhundert vergrößerte sich die Bevölkerung Englands von etwa 5 Millionen auf rund 9,2 Millionen. Damit erweiterte sich auch die Nachfrage nach gewerblichen Gütern, vor allen Dingen nach Textilien, und trieb die Produktion von Rohstoffen wie Wolle oder die Einfuhr von Baumwolle gewaltig an. Auch die Kolonien in Amerika und der Welthandel beförderten die Kapitalbildung. Gemeinsam mit dem Calvinistichen Arbeitsethos – Fleiß und Genauigkeit, rationelle Zeitausnutzung und Sparsamkeit – dem Verlagswesen und den wachsenden Manufakturen führte das gemeinsam mit den Erfindungen zu den Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

20 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Lage: Wirtschaftskunde | Industrialisierung

21 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Marksteine: In dieser tristen Lage begannen die Menschen, der Wirtschaft und der Industrie mehr Gedanken zu widmen…. Die Zahl der zwischen 1700 und 1900 feststellbaren und wirksam gewordenen Erfindungen übersteigt um das sechsfache die Zahl der Erfindungen, die in 1700 Jahren der abendländischen Geschichte vorher zusammengenommen festgestellt werden können! In England trafen sehr viele Ursachen und Bedingungen zusammen – die dann in die industrielle Revolution mündeten… Wirtschaftskunde | Industrialisierung

22 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Abhängigkeiten von Entwicklungen: Seit Anfang des 18. Jahrhunderts machte sich in England ein Rückgang des Holzvorrates bemerkbar. Das beförderte einerseits die Nachfrage nach Eisen als Fertigungsmaterial, andererseits die Ausbreitung der Koksverwendung im Hüttenbetrieb, in dem man früher weit gehend Holzkohle bei der Eisengewinnung verwendet hatte. Die steigende Nachfrage nach Eisen trieb ihrerseits wieder die Verbesserung des Hochofenbetriebs und auch die Nutzung des Kokses an. Die steigende Nachfrage nach Kohle, die durch die zunehmende Verwendung von Koks hervorgerufen wurde, förderte den Bergbau und nötigte zu tieferen Bohrungen und zur Anlage von tieferen Schächten, um größere Mengen von Kohle gewinnen zu können. Tiefere Schächte standen in größerer Gefahr, zu versaufen und nötigten daher zur Verbesserung des Pumpwerkes. Bessere Pumpwerke setzten eine bessere und wirkungsvollere Ausnutzung der Kraftquellen voraus, vor allem aber eine Verbesserung der im 18. Jahrhundert bereits für die Pumpwerke vorhandenen Anwendung der Dampfkraft, die in Form der schwerfälligen, ungetümen und wenig effektiven Newcomenschen Dampfmaschine unter Ausnutzung der Saugwirkung des durch die Abkühlung des Dampfes entstandenen Vakuums geschah. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

23 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Gegenseitige Beschleunigung von Entwicklungen: Es war daher in erster Linie ein Bergwerksbesitzer, dessen Schächte in Gefahr waren zu versaufen, der sich für die praktische Nutzung der Experimente von James Watt zur Verbesserung und Effektivierung der Dampfmaschine interessierte. Die Verbesserung der Dampfmaschine machte ihrerseits bessere und exaktere Schmiedearbeit vor allem in der Herstellung des Zylinders und auch bessere Maschinenwerkzeuge notwendig. Auf der anderen Seite schuf die Einführung der Dampfmaschine auch in der Eisenindustrie die Voraussetzung für die Verbesserung der Eisenverarbeitung und der Schmiedearbeit bei der Verwendung des Dampfes zum Antrieb von Hammer, Walze und Gebläse. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

24 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Veränderte Energiegewinnung: Vor der industriellen Revolution bildeten Mensch, Tier, Wasser und Wind die wichtigsten Energiequellen der menschlichen Produktion und des Verkehrs. Bereits im Altertum wurden Windmühlen und die Wasserkraft genützt. Aber diese mechanische Energiegewinnung nutzte Naturkräfte so, wie sie vorkamen. Nun aber wurden Energien genutzt, die durch physikalische Zustandsveränderungen und in direkter Bearbeitung von Kraftstoffen "künstlich" gewonnen und in dieser Form produziert werden. Damit wurde Energie von einem Produktionsmittel zu einem Produkt! Wirtschaftskunde | Industrialisierung

25 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Veränderte Energiegewinnung: Dampfkraft Elektrizität Treibstoffe und zuletzt die Atomenergie. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

26 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Vorteile und Rationalisierungen: Die neuen Energieträger, wie Dampf, Koks, Strom, Diesel haben nun mehrere Vorteile: # man kann sie in fast unbegrenztem Umfang produzieren; # man kann sie direkt oder indirekt transportieren; # Standorte sind nicht mehr an Wasserläufe gebunden; # die Produktion ist nicht mehr von Licht und Dunkelheit, Frost und Hitze, Trockenheit oder Feuchtigkeit, Niederschlag und Wasserführung abhängig; # Tempo, Leistung, Stetigkeit und Präzision sind nicht mehr von den organischen Bedingtheiten von Mensch und Muli abhängig. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

27 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Komplexere Maschinen: Die neuen Maschinen entwickelten sich zuerst von Textilmaschinenen zu Maschinensystemen, wo sogar Maschinen andere M. herstellten. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

28 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Marksteine: 1705 Dampfmaschine von Newcomen Verbesserungen der Dampfmaschine durch James Watt 1765 "Spinning Jenny", Spinnmaschine von Hargreaves 1769 Baumwollspinnmaschine von Arkwright 1779 Mule - Spinnmaschine von Crompton 1784 Puddelverfahren bei Eisengewinnung von Corte 1784 Mechanischer Webstuhl von Cartwright 1792 "Cotton Gin", Baumwollreinigungsmaschine von Whitney (USA) 1800 Drehbank von Maudsley Dampflokomotive und Eisenbahn England wurde zum Mutterland der Industrialisierung unter privatwirtschaftlich - kapitalistischen Bedingungen. Wirtschaftskunde | Industrialisierung

29 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Marksteine: In England konzentrierte sich die Entwicklung der Maschinen während des 18. Jahrhunderts zunächst auf das Textilgewerbe. An die Stelle der einzelnen Spindel traten kombinierte Spinnmaschinen, an die Stelle des einzelnen Webstuhls die Webmaschinen, die zuerst mit Wasserrädern, später mit der Dampfmaschine verbunden werden konnten. Die Textilindustrie war die treibende Kraft, sowohl in England, als später auch in Österreich… Wirtschaftskunde | Industrialisierung

30 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Von der Mechanik zur Chemie… Die Entwicklung führte zu dem Aufkommen großer Apparaturen und Apparaturensysteme. # Stationäre Apparaturen (Maschinen in den Fabriken) # Lokomobile Apparate in Transport und Verkehr (Lokomotiven, Schiffe und Autos) # Netzapparaturen Licht-, Kraft- und Wasserversorgung und Kommunikation (Telefon, Telegraphen, Rundfunk, Fernsehen) Apparatesysteme vernetzen sich… Wirtschaftskunde | Industrialisierung

31 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Vernetzung überall… Verwissenschaftlichung der Technik Die industrielle Technik ist durch die immer enger und systematischer werdende Verbindung zur Wissenschaft gekennzeichnet. Viele Erfindungen im Textilgewerbe wurden von einfachen, wissenschaftlichen nicht vorgebildeten Handwerkern gemacht. Aber schon Watt hatte als Instrumentenmacher an dem Laboratorium einer Universität nähere Verbindung zur Wissenschaft. Seine Experimente bei der Verbesserung der Dampfmaschine nützten wissenschaftliche Erkenntnisse aus. Seitdem ist die Verbindung immer enger und systematischer geworden. Verwissenschaftlichung Wirtschaftskunde | Industrialisierung

32 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
B E G I N N Anfangserfolge … Warum das Modell der industriellen Arbeit keine Eintagsfliege blieb… Zwischen 1788 und 1800 verdreifachte sich die britische Eisenproduktion, und am Ende der Napoleonischen Kriege war die Eisenindustrie Großbritanniens die modernste Eisenindustrie Europas. In der Textilindustrie nahm am Ende des 18. Jahrhunderts die Bedeutung der Baumwolle immer mehr zu, der Import an Rohbaumwolle stieg von 1700 bis 1800 um das 8-fache an. Mit der Spinnmaschine von Hargreaves konnte um 1812 ein Spinner ebensoviel Produzieren, wie 200 Spinner vor der Einführung der Maschine. Die Exporte von Baumwolltextilien machten %, die von Wollprodukten 18 % des gesamten britischen Exports aus. Diese stürmische Entwicklung auf dem Gebiete der Textilindustrie und der Eisenindustrie wirkte sich direkt und indirekt auf die gesamte englische Wirtschaft und Industrieentwicklung aus, auf die Ausweitung des städtischen Bereichs und schließlich auch auf die Nachfrage nach billigen Transportmitteln und die Ausweitung des ganzen Transport- und Verkehrssystems. Verwissenschaftlichung Wirtschaftskunde | Industrialisierung

33 Wirtschaftskunde | Industrialisierung
Wirtschaftskunde | Industrialisierung


Herunterladen ppt "Wirtschaftskunde | Industrialisierung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen