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Emotionale Störungen: Angst

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Präsentation zum Thema: "Emotionale Störungen: Angst"—  Präsentation transkript:

1 Emotionale Störungen: Angst
Referentinnen: Susan Gröbner, Sandra Wieduwilt, Susanne Lindstädt, Daniela Jakob Seminar: Störungen in der Entwicklung Dozentin: G. Trettin

2 Gliederung Einstieg Allgemeines zum Thema Angst Angststörungen Phobien
Panikstörung und Agoraphobie Generalisierte Angststörung Zwangsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Fallbeispiele und Diskussion Literatur

3 Welche Assoziationen habt Ihr zum Thema Angst?
1. Einstieg Welche Assoziationen habt Ihr zum Thema Angst? Furcht Angst menschliches Grundgefühl Anspannung angeboren oder erworben bewusst od. unbewusst wirkend Schutz Störung emotionaler Zustand Besorgnis/ Sorge/ Angst um jemanden

4 2. Allgemeines zum Thema Angst
lat. angustus, angustia = die Enge, Beengung, Bedrängnis in Antike war Angst eine künstliche Emotion manche meinten Angst entsteht durch Getrenntsein von Gott & lässt sich nur durch Glauben aufheben HEGEL: Angst gehört zum Übergang vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein

5 2. Allgemeines zum Thema Angst
ein gewisses Maß an Angst und Furcht ist normal und gehört zum menschlichen Dasein, z.B. Prüfungsangst, Angst vor bestimmten Tieren od. Insekten,… Angst als Schutzmechanismus in möglichen Gefahrensituationen  ein angemessenes Verhalten (z.B. Flucht) wird eingeleitet  empfindliche "Alarmanlage Angst", manchmal mit "Fehlalarm" mögliche Angstauslöser: erwartete Bedrohung, die körperlichen Zustand, die Selbstachtung und das Selbstbild gefährdet

6 2. Allgemeines zum Thema Angst
Angst "normaler Menschen" ist lange nicht so schlimm, wie die von Menschen mit schlimmen Angstsyndromen Störung ist es dann, wenn andauernde Kontrollverluste od. Lähmungen entstehen dann sind Ängste intensiver, andauernder, beeinträchtigen den Alltag auch auftretende körperliche Reaktionen sind intensiver, langanhaltender als bei "normaler Angst"

7 2. Allgemeines zum Thema Angst
mögliche "normale" physiologische Reaktionen: erhöhte Aufmerksamkeit, erweiterte Pupillen, empfindliche Seh- und Hörnerven erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck flachere, schnellere Atmung Energiebereitstellung in Muskeln Schwitzen, Zittern, Schwindelgefühl gehemmte Blasen-Darm-Magentätigkeit manchmal Übelkeit, Atemnot

8 2. Allgemeines zum Thema Angst
FREUD: Begriff Neurose trotz sehr verschiedener Symptome nimmt psychodynamische Theorie der Neurosen an, dass alle neurotischen Zustände Ausdruck verdrängter Angst sind daran wurde gezweifelt  Infragestellung des Konzepts der Neurosen, da hohe Erscheinungsvielfalt auftrat, die keine sinnvollen Kategorie erscheinen ließen

9 2. Allgemeines zum Thema Angst
Empirie zeigt, dass nicht alle Menschen, die als neurotisch bezeichnet wurden, gleiche Probleme & Symptome aufwiesen heute gibt es eine Einteilung in mehrere, eindeutig voneinander getrennte diagnostische Klassen (3): 1. Angststörungen 2. Somatoforme und dissoziative Störungen 3. Persönlichkeitsstörungen

10 2. Allgemeines zum Thema Angst
6 Hauptkategorien von Angststörungen: Phobien Panikstörung Generalisierte Angststörung Zwangsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Akute Belastungsstörung

11 2. Allgemeines zum Thema Angst
KOMORBIDITÄT= Patient erfüllt mit bestimmten Angststörungen auch die Diagnosekriterien anderer Störungen Herausforderung sind Theorien, die die KOMORBIDITÄT einbeziehen

12 2. Allgemeines zum Thema Angst
es folgt: Darstellung diagnostischer Merkmale, die Äthiologietheorien (Ursachenlehre) und die Therapiemöglichkeiten der jeweiligen Angststörung  Tabelle: wichtigste Hauptkategorien der Angststörungen unterstützt durch Fallbeispiele und "Gruppenarbeit"

13 3. Phobien Definition: irrationales angstvermitteltes Vermeidungsverhalten bzgl. Gegenständen oder Situationen vom Betroffenen als grundlos erkannt empfundene Angst beeinträchtigt Lebensqualität „Phobie“ = grieschisch, Gott Phobos machte Feinden Angst Verschiedene Bezeichnungen für Arten der Phobien (Klaustrophobie, Agoraphobie, Akrophobie...) Zwei Formen: spezifische und soziale Phobien

14 3. Phobien Spezifische Phobien:
unbegründete Ängste vor spezifischen Gegenständen oder Situationen nach Auslösern unterteilt: Gegenstände Situationen Tiere Umwelt 7 % bei Männern, 16 % bei Frauen kulturbedingt unterschiedlich

15 3. Phobien ICD – 10: Spezifische (isolierte) Phobien:
Entstehung in Kindheit oder frühem Erwachsenenalter Abhängigkeit von Möglichkeit phobische Situationen zu vermeiden Kriterien für die Diagnose: psychische/ vegetative Symptome  Ausdruck von Angst, nicht beruhend auf Wahn/ Zwangsgedanken Begrenzung der Angst auf bestimmtes Objekt/ Situation Vermeidung phobischer Situation

16 3. Phobien Soziale Phobien:
anhaltende, irrationale Ängste vor sozialen Situationen Vermeidung eventueller kritischer Beobachtung Unterscheidung von generalisierten & spezifischen sozialen Phobien häufige Verbindung mit anderen Störungen 11 % bei Männern, 15 % bei Frauen

17 3. Phobien ICD-10: Soziale Phobien: Kriterien für die Diagnose:
psychische, Verhaltens-/ vegetative Symptome  Ausdruck von Angst nicht auf Wahn/ Zwangsgedanken beruhend Angst ist beschränkt auf/ überwiegt in bestimmten sozialen Situationen. Vermeidung gefürchteter Situation, wenn möglich

18 Ansätze Ätiologie Therapie Psychodynamischer Ansatz Abwehr verdrängter Triebimpulse Angst übertragen auf in symbolischen Zusammenhang stehenden Gegenstand/ Situation Verdrängung zwischenmenschlichen Problems Lerntheoretischer Ansatz Phobien sind gelernte Reaktionen Vermeidungskonditionierung 2 Arten: klassische & operante Konditionierung Modelllernen Nachahmung von Reaktionen auch durch verbale Äußerungen möglich Kognitiver Ansatz Frühere kognitive Reize als Auslöser phobische Ängste werden durch unbewusste Reize hervorgerufen erscheinen Betroffenem irrational Biologischer Ansatz Biologische Fehlfunktion unterschiedliche Erregbarkeit des autonomen Nervensystems Lacey (1967) genetische Faktoren

19 3. Phobien Ätiologie der Phobien: Physiologische Bereitschaft:
Bestimmte neutrale Reize eignen sich eher klassisch konditionierte Reize zu werden Nicht jeder beliebige Reiz kann Angst auslösen Angeborene oder erworbene Disposition: die kognitive Diathese unkonditionierte Reaktionen Mangelnde soziale Fertigkeiten: …sowie unangemessenes Verhalten sind Ursache sozialer Angst. …können sich auch erst entwickelt haben, weil Betroffener aus anderen Gründen Angst vor Interaktion mit anderen hat.

20 3. Phobien Therapie der Phobien: Verhaltenstherapeutischer Ansatz:
Systematische Desensibilisierung: in entspanntem Zustand Konfrontation mit zunehmend ängstigenden Szenen keine Entspannung bei Blut- & Spritzenphobien, Bewusstlosigkeit Training sozialer Kompetenzen: üben von Verhaltensweisen in Rollenspielen Reizüberflutung (Flooding): Patient wird Auslöser in voller Stärke ausgesetzt Operante Ansätze: Konzentration auf Vermeidungsmechanismen Konfrontation, Belohnung für Annäherung

21 Ätiologie Therapie Psychodynamischer Ansatz Abwehr verdrängter Triebimpulse Verdrängung zwischenmenschlichen Problems Verdrängte Konflikte aufdecken Nicht direkt behandeln Freie Assoziation und Traumanalyse „korrektive emotionale Erfahrng“  direkte Konfrontation Lerntheoretischer Ansatz Vermeidungskonditionierung klassische & operante Konditionierung Operanter Ansatz: Belohnung für Annäherung Modelllernen Nachahmung von Reaktionen auch durch verbale Äußerungen möglich Konfrontation Gefilmte& echte Modelle Kognitiver Ansatz Frühere unbewusste kognitive Reize als Auslöser erscheinen Betroffenem irrational Einstellung zum Angstobjekt ändern Wirksamkeit bezweifelt, da Irrationalität bewusst ist bei sozialen Phobien geeignet Biologischer Ansatz Biologische Fehlfunktion unterschiedliche Erregbarkeit des autonomen Nervensystems Lacey (1967) genetische Faktoren Beruhigungsmittel: (Sedativa, Tranquilizer, Anxiolytika) Barbiturate Propandiole Benzodiazepine Suchtpotential, Überdosis Antidepressiva: MAO – Hemmer Teilweise negative Nebenwirkungen Rückfall nach absetzen des Medikaments

22 3. Phobien Kindheitsängste und sozialer Rückzug:
Teil normaler Entwicklung, erst Störung wenn Leistungsvermögen beeinträchtigt ist Häufiger bei Mädchen, Jungen unter größerem sozialen Druck 10 – 15% Kinder und Jugendlicher haben Angststörungen, häufigste Störung in der Kindheit Schulphobie: a) Trennungsangst b) Phobie vor der Schule Soziale Phobie: „selektiver Mutismus“, Unterscheidung von schüchternen Kindern

23 3. Phobien Behandlung von Ängsten & Phobien in der Kindheit:
verschwinden meist von selbst während der Entwicklung Konfrontation Modelllernen Einbeziehen und Rückmeldung: initiierte Gruppenspiele, Miteinbeziehung des Kindes Situationsgebundene Rückmeldung über positives Verhalten in der Interaktion Operante Verfahren Training Spezieller Fertigkeiten

24 4. Panikstörung und Agoraphobie
Definition Panikstörung: plötzliche, unerklärliche Anfälle (Attacken) Symptome: Atemnot, Herzrasen, Übelkeit, Schmerzen/ Beklemmungsgefühle im Brustraum… starke Besorgnis, Angst, Gefühl drohenden Unheils, Depersonalisation, Derealisation, Furcht vor Kontrollverlust, Todesangst reizgebundene Panikattacken: enge Verbindung zu situationsgebundenen Auslösern situationsprädisponierte Panikattacken: Verbindung weniger stark reizunabhängige Panikattacken: Anfälle in Ruhesituationen

25 4. Panikstörung und Agoraphobie
Diagnose: wiederholtes Auftreten von Attacken, Angst vor weiteren Attacken Nur reizgebundene Attacken deuten eher auf Phobie hin 2% bei Männern, über 5 % bei Frauen Einsetzen meist im frühen Erwachsenenalter, Zusammenhang mit belastenden Ereignissen Kulturabhängige Unterschiede

26 4. Panikstörung und Agoraphobie
ICD–10: Agoraphobie: ohne Panikstörung mit Panikstörung Ängste vor Situationen, in denen es schwierig ist, sich schnell an einen sicheren Platz zurückzuziehen. Kriterien für die Diagnose: psychische/ vegetative Symptome, Ausdruck von Angst, nicht beruhend auf Wahn/ Zwangsgedanken Angst in mindestens 2 folgender Situationen: Menschenmengen, öffentliche Plätze, Reisen mit weiter Entfernung von zu Hause oder ohne Begleitung Vermeidung der gefürchteten Situationen

27 4. Panikstörung und Agoraphobie
Definition Agoraphobie: griechisch „agora“ = „Marktplatz“ Angst vor weiten Plätzen, keine Fluchtmöglichkeit zu haben, keine Hilfe zu erhalten Generalisierung der Vermeidungsreaktionen  Entwicklung einer Panikstörung mit Agoraphobie Ohne Panikstörung trotzdem Paniksymptome, jedoch keine Attacken Agoraphobie immer verbunden mit Angst vor Attacke

28 4. Panikstörung und Agoraphobie
Ätiologie: Biologische Theorien: körperliche Empfindungen tritt familiär gehäuft auf übermäßige Aktivität im Noradrenergen System Problem in den GABA–Neuronen keine endgültigen Schlüsse

29 4. Panikstörung und Agoraphobie
Ätiologie der Panikstörungen: Panikattacken durch Hyperventilation psychologische Reize sind entscheidend für Attacken Neuropsychologie: verzerrte Informationsverarbeitung durch Dysfunktion im Amygdala-Hippocampus-Komplex Psychologie: „Angst vor der Angst“ – Angst vor Panikattacke in der Öffentlichkeit übermäßige Aktivität des autonomen Nervensystems + psychische Neigung Angst vor Kontrollverlust

30 4. Panikstörung und Agoraphobie
Therapie der Panikstörungen Biologische: Antidepressiva und Anxiolytika Nachteile: Rückfall nach Absetzen, Nebenwirkungen Psychologische: Konfrontationsverfahren Einbeziehung des Partners Konfrontation mit auslösenden inneren Reizen

31 5. Generalisierte Angststörung
Hauptmerkmal = persistierende Ängstlichkeit in vielen Lebenssituationen Ursache meist in verdrängten Konflikten und belastenden Lebensereignissen Symptome: Unkontrollierbarkeit der Probleme, Konzentrationsschwierigkeiten, schnelle Ermüdung Störungshäufigkeit ca. 5% der Allgemeinbevölkerung (Jugendalter) erfolgreiche Behandlung ist schwierig

32 5. Generalisierte Angststörung
Psychodynamische Sicht: Ursache: unbewusster Konflikt zwischen dem Ich und Triebregungen des Es Ursache der Angst unbewusst  Patient unruhig ohne zu wissen warum Angst ist gegenwärtig  kein entkommen  Patient hat keine Abwehrmöglichkeit  immer der Angst ausgesetzt

33 5. Generalisierte Angststörung
Kognitiv- verhaltenstheoretische Sicht: Angst ist Ergebnis einer klass. Konditionierung auf äußere Reize Wahrnehmung des Kontrollverlustes ist zentrales Merkmal aller Aspekte von Angst  vorhersehbare Ereignisse lösen weniger Angst aus als nicht vorhersehbare  Fehlen vom angekündigten Signal  Entstehung der Sorge

34 5. Generalisierte Angststörung
Therapie: Stellung der verdrängten Konflikte Entspannungstraining Kompetenzgefühl medikamentöse Behandlung

35 6. Zwangsstörung Bewusstsein wird von beständigen und unkontrollierbaren Gedanken überflutet oder Individuum fühlt sich genötigt, bestimmte Handlungen immer wieder auszuführen 1-2% betroffene Bevölkerung (mehr Frauen) Störung meist nach belastenden Ereignis (Scheidung, Konflikte Familie)  Depression Symptom Männer: Kontrollzwänge; Symptom Frauen: Waschzwänge Zwangsgedanken = aufdrängende und wdh. Gedanken  erscheinen unaufgefordert Zwangshandlungen = gezwungene Verhaltensweisen  für Milderung des Leid von Zwangsgedanken keine realistische Beziehung zw. Handlung und dem was sie bewirken will

36 6. Zwangsstörung Verhaltenstheoretische und kognitive Theorien:
Zwangsgedanken- u. Handlungen als erlerntes Verhalten zwanghafte Kontrollmaßnahmen reduzieren Angst vor einem Unglück  Reduzierung der Angst anderer Ansatz: Kontrollzwänge resultieren aus Gedächtnisschwäche meisten Menschen haben unerwünschte Vorstellungen  gleichen den Zwangsgedanken  verstärken sich bei Belastungen  Auslösung von Besorgnis  Anstieg der Angst

37 6. Zwangsstörung Therapie:
am schwersten zu behandelnde psych. Störung (nur 20% Heilung) Aufhebung der Verdrängung  Ermutigung der Patienten Patient muss lernen, Ungewissheit und Angst vor Fehler auszuhalten Exposition mit Reaktionsverhinderungen  Auslösung zwanghafte Handlungen  Unterlassung des üblichen Ritual Zwangspatienten werden selten völlig geheilt

38 7. Posttraumatische Belastungsstörung
engl. post traumatic stress disorder (PTSD) Definition ICD 10: Verzögerte oder verlängerte Reaktion auf ein schwer traumatisches Ereignis oder eine überaus bedrohliche Situation, die innerhalb von sechs Monaten danach auftritt.

39 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Merkmale: Wiederholte unvermeidliche Erinnerung oder Wiederinszenierung des Traumas im Gedächtnis, Tagträumen oder Träumen emotionaler Rückzug Gefühlsabstumpfung und Teilnahmslosigkeit Anhedonie (Freud- und Lustlosigkeit) Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern und Furcht vor den entsprechenden Reizen Übererregtheit, Schreckhaftigkeit und Schlaflosigkeit Depression, Suizidgedanken, Substanzmissbrauch

40 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Epidemiologie: Prävalenzrate in der Bevölkerung: 1-3% es gibt viele Menschen, die eine subsyndromale Form aufweisen allgemeine Prävalenz nach einem traumatischen Ereignis: 9% bei einem körperlichen Angriff bei Zivilisten: 3% Kriegsveterane, Polizei, Rettungsdienst: 20% Opfer von Vergewaltigung und Kriegsgefangene: 50% bei 1/3 durch gewaltsamen Tod eines geliebten Menschen beim Frauen doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit wie bei Männern

41 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Risikofaktoren/Prädiktoren: Wahrnehmung einer Bedrohung des eigenen Lebens weibliches Geschlecht frühe Trennung von Eltern familiäre Belastung durch psychische Störung eine bereits bestehende Störung erste Reaktion nach dem Trauma Notfallmedizin Dissoziative Symptome während des Traumas oder der Versuch die Erinnerung zu unterdrücken Neigung sich für Misserfolge persönlich verantwortlich zu fühlen und Belastungen auf der emotionalen Ebene zu bewältigen

42 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Schutzfaktoren: hohe Intelligenz Copingfähigkeiten soziale Unterstützung besonderes Engagement und Zielorientierung z.B. Soldaten

43 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Psychologische Theorien: Angstkonditionierung und Vermeidungslernen Verdrängung

44 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Biologische Theorien: z. T. genetische Disposition ein Trauma kann das noradrenagene System aktivieren -> höherer Adrenalinspiegel ->Personen können schreckhafter werden höhere Empfindlichkeit der noradrenagenen Rezeptoren

45 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Therapie: Krisenintervention Rekonstruktion des Ereignisses

46 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Weitere Therapieformen: Exposition, Entspannung, kognitive Umstrukturierung Konfrontation mit Reizen des Traumas und Entspannungstraining Narkosynthese Injektion von Penthotal (Schlafmittel) Konfrontation mit traumatischen Ereignis und Bewusstmachung, dass es keine Gefahr mehr darstellt

47 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Weitere Therapieformen: Verhaltenstherapie mit Exposition Konfrontation mit Reizen des traumatischen Erlebnisses führt zu Löschung der Angst oder Änderung der Bedeutung der Reize für den Betroffenen

48 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Wirkungsweise der Exposition: dem Patienten wird bewusst gemacht dass, es nicht gefährlich ist, sich in einer objektiv sicheren Situation zu befinden, die an das Trauma erinnert sich an das Trauma erinnern nicht bedeutet, es noch einmal zu erleben in gefürchteten Situationen oder bei gefürchteten Erinnerungen die Angst nicht unendlich lange anhält, sondern ohne Flucht und Vermeidung abnimmt Angst/Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung nicht dazu führen, dass man die Kontrolle verliert

49 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Weitere Therapieformen: Augenbewegungs-Desensibilisierung der Patient stellt sich die Situation des Traumas vor und folgt gleichzeitig mit den Augen den Fingern des Therapeuten fördert schnelle Dekonditionierung und erneute Verarbeitung des negativen Reizes

50 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Weitere Therapieformen: psychodynamische Therapie Patient wird ermuntert über das Trauma zu sprechen und sich Ereignissen, die dazu führten zu stellen Trauma und prämorbide Persönlichkeit werden thematisiert

51 7. Posttraumatische Belastungsstörung
Weitere Therapieformen: Pharmakotherapie Soziale Unterstützung

52 9. Literatur Davison, Neale, Hautzinger (72007): Klinische Psychologie. Weihnheim, Basel: Beltz Verlag. Schulte-Markwort, Diepold, Resch (1998): Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Ein psychodynamisches Fallbuch. Stuttgart, New York: Georg Thieme Verlag. Sörensen, Maren (21993): Einführung in die Angstpsychologie. Ein Überblick für Psychologen, Pädagogen, Soziologen und Mediziner. Weinheim : Deutscher Studien-Verlag. Wildermuth, Matthias (2006): Angstentstehung und -bewältigung im Sä̈uglings-, Kindes- und Jugendalter. Zum hilfreichen Umgang mit angemessenen Formen. Stuttgart u.a.: Mayer.


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