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Lernen heisst selbst tun

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Präsentation zum Thema: "Lernen heisst selbst tun"—  Präsentation transkript:

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2 Lernen heisst selbst tun

3 Lernen heisst selbst tun
Man kann einen Menschen nicht lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu tun. Galileo Galilei (1564–1642)

4 Lernen als komplexer individueller Prozess
Körper und Psyche entwickeln sich nicht unabhängig voneinander. Bewegung führt zur besseren Durchblutung von Muskulatur und Gehirn. Damit wird auch die geistige Leitungsfähigkeit erhöht.

5 Lernen als komplexer individueller Prozess
Neurowissenschaft (Hirnforschung) Lernprozessen Lernpsychologie Neuropsychologie Deklaratives Gedächnis (speichert Tatsachen) Prozedurales Gedächnis (Bewegungslernen)

6 Lernen als komplexer individueller Prozess
Konsequenzen für die Unterrichts­ und Trainingsgestaltung Für lernfördernde Umgebungen sorgen Vielseitige Lerngelegenheiten anbieten Niveaugerecht und differenziert fördern Motivierende und herausfordernde Lernsituationen arrangieren Zum eigenen sportlichen Handeln anregen Lernen zu lernen: Lernstrategien entwickeln Lernwege gemeinsam gestalten Wertschätzende Atmosphäre schaffen Kompetenzgefühle vermitteln

7 Wahrnehmung als eine Grundlage des Lernens

8 Wahrnehmung als eine Grundlage des Lernens
Die Entwicklung der Sinne: - sehen - hören - riechen - schmecken - fühlen/ertasten hat für die individuelle Lernfähigkeit eine grosse Bedeutung; sie ist auch Voraussetzung für das Lernen von Bewegungsabläufen und das Verbessern der Bewegungskoordination. Wahrnehmung schafft Zugänge zur Welt.

9 Wahrnehmung als Grundlage des Lernens
Konsequenzen für die Unterrichts­ und Trainingsgestaltung Wahrnehmungsfähigkeit schulen Eigene Körperwahrnehmung verbessern Jeden Sinn schärfen Mehrere Sinne gleichzeitig ansprechen und unterschiedlich kombinieren Bei Aufgabenstellungen Sinne bewusst ansprechen: einmal nur vorzeigen, einmal nur erklären, einmal nur spüren lassen Wahrnehmung in Sprache fassen (verbalisieren) Wahrgenommenes mit Bekanntem verknüpfen (vernetzen) Aufmerksamkeit wecken und Betroffenheit herstellen Aufmerksamkeit auf Kernpunkte und Rhythmus der Bewegung lenken Aufmerksamkeit durch Rituale unterstützen

10 Vererbung und soziale Umwelt
Genies werden nicht geboren. Genies werden aufgrund ihrer Potenziale gemacht.

11 Vererbung und soziale Umwelt
«Unsere Biologie legt fest, was aus uns werden könnte. Was aber tatsächlich aus uns wird, hängt von den Erfahrungen ab, die wir im Lauf unseres Lebens innerhalb des jeweiligen kulturellen Rahmens machen, in den wir hineinwachsen. Wir Menschen sind biologische Wesen, die sich in einem kulturellen Raum entwickeln» (Hüther 2011, S. 120).

12 Vererbung und soziale Umwelt
Konsequenzen für die Unterrichts­ und Trainingsgestaltung Soziales Umfeld mit einbeziehen (Familie, Schule/Betrieb, Verein, Peergroup usw.) Als Vorbild auftreten, glaubwürdig sein Vielseitige Bewegungserfahrungen ermöglichen Bewegungsrepertoire erweitern Körperliche Aktivitäten stimulieren Bewegungsabläufe innerlich nachvollziehen lassen

13 Lernen heisst vernetzen

14 Lernen heisst vernetzen
Etwa 100 Milliarden Neuronen (Nervenzellen) Etwa 400’000Km Faserlänge (Netzwerk) Lernen bedeutet aus der Sicht der Neurowissenschaften: Vernetzen Verbinden Pruning (Unnötige Verbindungen abbauen) Myelinisierung von Axonen (Verbindungen bescheunigen)

15 Lernen heisst vernetzen
Stimulation Verbindungen schaffen Netzwerke nutzen Erfahrungen sammeln Früh beginnen Das Goldene Lehrnalter? 1 Aspekt bei V oder S ist lernen Wie funkioniert das grob aus neourophysiol Perspektive? Fazit: Viele verschiedene Bewegungsmuster häufig trainieren, früh beginnen, Freude, selbst entdecken Ill.: Réseaux neuronaux (Matthews, G. (2000))

16 Lernen heisst vernetzen
Lernprozesse, die Vernetzung fördern, Zusammenhänge aufzeigen, Sinn eröffnen, sind erfolgreicher und nachhaltiger als lineare, isolierte, nicht auf eine Gesamtsicht ausgerichtete Prozesse.

17 Lernen heisst vernetzen
Konsequenzen für die Unterrichts­ und Trainingsgestaltung Alle Eingangskanäle der Wahrnehmung ansprechen Fragen stellen, Gespräche initiieren Eigene und fremde Erfahrungen mit neuen Bewegungselementen verknüpfen Bewegungsverwandtschaften nutzen Bewegungen variieren (wiederholen, ohne dasselbe zu tun) Bewegungen mit Bildern (Metaphern) verknüpfen, Bewegungsvorstellung aufbauen Beidseitigkeit fördern (Beidhändigkeit, Beidfüssigkeit trainieren)

18 Lernen heisst das Hirn entwickeln

19 Lernen heisst das Hirn entwickeln
Das Gehirn ist trainierbar analog der Trainierbarkeit eines Muskels. Lernen verändert Hirnstrukturen. Eigene Tätigkeiten der Lernenden verändern das Gehirn. Durch Lernaktivitäten werden komplizierte Nervenzellverbindungen allmählich aufgebaut. Komplexe Bewegungsabläufe werden in bestimmten Bereichen des Gehirns abgelegt und bei Bedarf abgerufen.

20 Lernen heisst das Hirn entwickeln
Konsequenzen für die Unterrichts­ und Trainingsgestaltung Regenerationsbedarf beachten, Erholungsphasen einbauen Wichtigkeit von genügend Schlaf betonen Ausdauerndes, permanentes Üben, fortgesetztes Anwenden («use it or lose it») Den Unterricht und das Training differenzieren und individualisieren Kinder und Jugendliche ihrem Alter und Niveau entsprechend herausfordern und fördern Erfolg versprechende Bewegungen positiv verstärken Gegensatzerfahrungen initiieren, zu einer optimalen Bewegungsausführung hinführen Freiräume zum eigenen Gestalten zur Verfügung stellen

21 Emotionen sinnvoll nutzen

22 Emotionen sinnvoll nutzen
Individuell als bedeutsam, wichtig, anregend, erfreulich, sinnvoll empfundene Ereignisse werden schneller gelernt, besser gespeichert und sind besser erinnerbar. Bewegungslernen und Sport können für das allgemeine Lernvermögen wichtige Emotionen stimulieren und dadurch positive Einflüsse auf das Lernen in anderen Bereichen erzeugen. Sport steigert das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Starke Erlebnisse werden vom Gehirn anders behandelt als persönlich belanglosere.

23 Emotionen sinnvoll nutzen
Konsequenzen für die Unterrichts- und Trainingsgestaltung Eigene Leiterpersönlichkeit weiterentwickeln – Wertschätzung, Respekt, Toleranz – Emotionalität, emotionell sein können – Ausstrahlung, Begeisterungsfähigkeit Vorbild sein Wertschätzende Atmosphäre schaffen Gruppenzusammenhalt pflegen (Training, Lager, Wettkampfbesuche usw.) Realistische, aber herausfordernde Ziele setzen Neugier wecken, Betroffenheit erzeugen Hohe Identifikation mit gemeinsamen Zielsetzungen suchen und fördern

24 Emotionen sinnvoll nutzen
Konsequenzen für die Unterrichts- und Trainingsgestaltung Motivierendes Feedbackverhalten pflegen Erfolgserlebnisse ermöglichen Selbstvertrauen stärken (Ängste abbauen) Umgang mit Sieg und Niederlage thematisieren Musik bewusst einsetzen

25 Begabung, Talent und Intelligenz

26 Begabung, Talent und Intelligenz
Begabung ist ein lebenslanger Prozess der Wechselwirkung zwischen Anlage (Potenzial) und Umwelt. Begabte Menschen sind ein Leben lang in der Lage, ihr Potenzial durch Wechselwirkung mit der sozialen Umwelt und durch innere Stimulation zu optimieren. Begabung ist also eine Bezeichnung für das gesamte Leistungsvermögen eines Menschen. Begabte suchen nach möglichst anregenden Personen und einer möglichst anregenden Umwelt.

27 Begabung, Talent und Intelligenz
Talent bezeichnet eine hohe Begabung in einem Speziellen Leistungsbereich, zum Beispiel in der Leichtathletik, im Schwimmen, im Fussball …

28 Begabung, Talent und Intelligenz
Intelligenz kann als allgemeine Denk- und Lernfähigkeit verstanden werden − mit unterschiedlichen individuellen Ausprägungen. Sie lässt sich durch standardisierte Tests (IQ-Tests) relativ präzise erfassen und gibt einen Zustand zu einem definierten (Mess-) Zeitpunkt wieder. Intelligenz ist also ein Teil der Begabung, der messbar gemacht werden kann.

29 Begabung, Talent und Intelligenz
Fazit Lernen Je: aktiver, selbstregulierter, selbstverantwortlicher handlungsorientierter, lösungsorientierter besser mit dem Vorwissen, Vorkönnen, Vorverhalten verknüpft bewusster, reflexiver dialogischer und interaktiver emotionell engagierter Wissen und Verhalten erworben wird,

30 Begabung, Talent und Intelligenz
desto: besser wird es verstanden (Transparenz, Klarheit) dauerhafter wird es behalten (Stabilität) beweglicher kann es beim Denken und Handeln in neuen Zusammenhängen genutzt werden positiver werden die damit verbundenen Lernprozesse erlebt (Motivationsgewinn, Interesse, Selbstwirksamkeit). Nach Kurt Reusser, Universität Zürich, 2006 (leicht ergänzt durch WS).

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37 Vertiefung der 3 Kapitel
Lernen als komplexer individueller Prozess (4/5) Konzequenzen Fazit für meine Sportart Wahrnehmung als Grundlage des Lernens (6/7) Lernen heisst vernetzen (10/11)

38 Aufmerksamkeit http://www.youtube.com/watch?v=flxmavrgMAo 4:4
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