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Instrumente und Modelle der Mittelvergabe

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Präsentation zum Thema: "Instrumente und Modelle der Mittelvergabe"—  Präsentation transkript:

1 Instrumente und Modelle der Mittelvergabe
Prof. Dr. Frank Ziegele 23./24. Oktober 2006

2 Bausteine neuer Mittelverteilungsmodelle
Pauschal- zuweisung Indikatorsteuerung/ formelgebundene Finanzierung Finanzierung nach Ziel-/Leistungsver- einbarungen feste Geldbe- träge Fortschreibung „Vorabs“ mit Begründung Koppelung Geld an Entwicklung Ist-Indikatoren Automatisierung Indikatoren/Gewich- tungen bilden Ziele ab Verhandlung nur einmal (über Indikatorenset) vollständig ex post wenige einheitliche Indikatoren partnerschaftliches Verhältnis Verhandlung Kontrakt mit beider- seitiger Unterschrift verbale Aussagen über Ziele, Soll-Indikator- werte (vielfältig) Belohnung Zielverfol- gung, Zielerreichung, nicht zwingend finan- zielle Automatisierung Mischung ex ante/ex post Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

3 Zielvereinbarung als Teil des Finanzmanagements
Geld gegen bestimmte Leistungsversprechen Finanzierung Beitrag zu zentralem Ziel oder dezentraler Ziele Vorfinanzierung wichtigste Gestaltungsfrage: Grundfinanzierung oder Innovationsfinanzierung? Sonderbeispiel Uni Bremen „Dezentralisierungsvereinbarung“, Paketlösung Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

4 Kombination Zielverfolgung/-erreichung
Bei der finanziellen Umsetzung müssen Ziel-verfolgung/-erreichung berücksichtigt werden negative/positive Sanktion koppeln an Zielverfolgung Zielerreichung Vorfinanzierungseffekt Anreiz zu hohen Zielen, Anstrengung Problem Übertreibung Erfolge belohnt, Misserfolge sanktioniert Anreiz zu realistischen Zielen Problem „weiche“ Ziele, Unter- treibung Leistungsfähigkeit Kombination Zielverfolgung/-erreichung wirksamer Anreiz: anspruchsvolle, aber realistische Ziele gute Interpretation für Begriffspaar belastungs- und leistungs- orientierte Finanzierung Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

5 Die Direktheit der finanziellen Rück- koppelung muss bestimmt werden
indirekte, „weiche“ finanzielle direkte, automatisierte Rückkoppelung finanzielle Rückkoppelung Verhandlungs- position nächste Runde, Reputation Korridor, Mittel- sperren, Warnsystem Kostenbe- zug + Er- gebnis- prüfung Indikator- ansatz, automati- siert Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

6 Techniken der Finanzierung durch ZV
„Verformelung“ (z.B. Leistungsindex Hamburg) kostenorientierte Finanzierung, Wegfall letzte Rate (z.B. Physik TUM) Punktesystem (z.B. Geographie TUM) Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

7 Techniken der Finanzierung durch ZV
„Kann-Klauseln“ bei Sanktion entsprechend Zielerreichung Ansage Konsequenzen für nächste Runde(n), evtl. auch drastisch (z.B. ZWE RUB) bei Zielverfolgung Fortschreibung Grundfinanzierung, evtl. auch Mischung mit Zusatzfinanzierung (z.B. ZWE RUB) Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

8 Welches Instrument ist besser?
Fragestellung Welches Instrument ist besser? Vor- und Nachteile? Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

9 Beispiel 1 Formeln Zielvereinbarungen Automatisierung, „weiche“ Ziele
Anreizwirkung „weiche“ Ziele kein Dialog, konzen- trieren auf wenige Erfolgsgrößen Aushandlungsprozesse, individuelle Erfolgsmaß- stäbe, Profilorientierung hoher Aufwand, administrative Kosten, Zeitbedarf Gremienaufwand mini- miert, Automatisierung Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

10 Beispiel 2 Formeln Zielvereinbarungen quantifizierte Indika-
katoren, Ergebnis- bezug vage Formulierung, Maßnahmen- orientierung (falsche Zielebe- nen), Inputorientierung, Wirkungslosigkeit rückwärtsgewandte Messung, keine Vor- finanzierung Innovationsförderung, Profilbildung Detailsteuerung möglich (zentrale Initiativrechte) ex-post-Steuerung, kein Eingriff in autono- mes Handeln Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

11 Ergebnis zum Umgang mit Vor- und Nachteilen
Instrumente sind komplementär, nicht substitutiv:  so kombinieren, dass Probleme abgefangen und jeweils Vorteile genutzt werden  ein Instrument alleine ist problematisch, Extremmodelle sind nicht zu empfehlen. Entscheidend ist die Konzeption eines konsistenten Modells, das beide Instrumente kombiniert. Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

12 Einsetzbarkeit von Pauschalzahlungen
zentrale Budgets zentrale Ein- richtungen, nicht zurechenbare Ausgaben Fachbereichsbudgets spezielle Zuweisungen (spezielle Aufgaben, Service- funktionen, ungleiche Ausgangs- bedingungen) Grund- zuweisung (v.a . Personal) aufgaben- und leistungs- bezogene Zuweisung Zentral- pool- zuweisung VORAB VORAB VORAB Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

13 Einsetzbarkeit von Formeln
zentrale Budgets zentrale Ein- richtungen, nicht zurechenbare Ausgaben Fachbereichsbudgets spezielle Zuweisungen (spezielle Aufgaben, Service- funktionen, ungleiche Ausgangs- bedingungen) Grund- zuweisung (v.a . Personal) aufgaben- und leistungs- bezogene Zuweisung Zentral- pool- zuweisung FORMEL (stabilitätsorientierte Indikatoren) FORMEL Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

14 Einsetzbarkeit von Zielvereinbarungen
ZV (Rahmen) Fachbereichsbudgets zentrale Budgets zentrale Ein- richtungen, nicht zurechenbare Ausgaben ZV (FB-Strategieplanung) spezielle Zuweisungen (spezielle Aufgaben, Service- funktionen, ungleiche Ausgangs- bedingungen) Grund- zuweisung (v.a . Personal) aufgaben- und leistungs- bezogene Zuweisung Zentral- pool- zuweisung ZV FORMEL+ZV (indiv. Indizes) ZV+FORMEL (Soll-Indikatoren) ZV (Funktion?) ZV („Fitness“) Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

15 Auswahl aus Möglichkeiten
konsistentes Gesamtmodell schaffen, Rahmenbedingungen beachten Prioritäten setzen (welche Funktionen im Vordergrund?), Vermeidung zu große Komplexität Es zeichnet sich ab: 3-Säulen-Modell als gängiges Grundschema. Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

16 Herausgreifen des Bausteins „Formel“, formelgebundene Finanzierung
Nächster Schritt Herausgreifen des Bausteins „Formel“, formelgebundene Finanzierung als Gestaltungsaufgabe Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

17 Checkliste Modelldesign Formel
Verfahren der Basisfinanzierung bestimmen (Fortschreibung, Kontrakte...) Grundorientierung, Indikatorenmodell festlegen (Anreiz/Stabilität, Volumen/Leistung/Innovation, Forschung/Lehre, Nachfrage/Angebot) Bemessung oder Verteilung ausdrücken Zuweisungsempfänger definieren Indikatoren bestimmen und gewichten Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

18 Checkliste Modelldesign Mittelverteilung
Indikatorkonstruktionen entwerfen (Absolutwert, Beziehungszahl, Index, Veränderungsrate...) Indikatoren operationalisieren (z. B. Drittmitteldefinition, Erfassung Personal...) Indikatoren aggregieren (Prozentualmodell, Preismodell, Multiplikatormodell) Funktionen gestalten (Nichtlinearität, Sättigung, Multiplikation/Addition...) Größe des Zuweisungsempfängers berücksichtigen (v.a. bei Beziehungszahlen) Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

19 Checkliste Modelldesign Mittelverteilung
Probleme kleiner Fallzahlen beseitigen (Indikatorkombinationen, Kappungen) Ist-Werte oder Soll-Werte verwenden (bei Indikatoren und „Preisen“) Fächerunterschiede berücksichtigen (Clusterbildung, Entgeltspreizung, Indikatorkonstruktionen, individuelle Indizes) Stabilisierungsmaßnahmen vorsehen (Mehrjahresdurchschnitte, Preissetzung) Implementierungsstrategien entwickeln (schrittweise Einführung, Kappungsgrenzen, Dämpfung) Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006

20 Erläuterung zu „Fächerdifferenzen berücksichtigen“
Möglichkeiten der Berücksichtigung:  Fächergewichtung (Teilprobleme: Clusterbildung, Entgeltspreizung)  Berechnung Personalindikator (mit oder ohne technisches Personal)  Vorabs (aber: keine Pauschalen für „Laborintensität“ o.ä., muss sinnvollen Begründungen genügen)  Indikatorenkombination (Bsp. OL: Publikationen Drittmittel)  individuelle Indikatoren, Leistungsindizes  Mischung Bestand + Veränderungsrate bei Indikator Auswahl aus Möglichkeiten: Transparenz/Einfachheit! Instrumente und Modelle der Mittelvergabe| 23./24. Oktober 2006


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