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Veröffentlicht von:Siegfrid Leffel Geändert vor über 11 Jahren
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Thermische Eigenschaften von Werkstoffen
Wärmeleitfähigkeit (Elektronen, Phononen) Wärmekapazität (spezifische Wärme) beim konstanten Volumen Wärmekapazität (spezifische Wärme) beim konstanten Druck Wärmeausdehnung
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Wärmeleitfähigkeit (Übersicht)
Beiträge zur Wärmeleitfähigkeit: Phononen (Schwingungen des Kristallgitters) schlechte Wärmeleitfähigleit Elektronen (mit der elektrischen Leitfähigkeit verbunden) gute Wärmeleitfähigkeit
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Spezifische Wärme (Wärmekapazität)
Einstein und Debye Modell – quantenmechanische Beschreibung der Transportphänomene
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Definition der physikalischen Größen
… Änderung der Energie eines thermodynamischen Systems (W ist die Arbeit, Q die Wärme) Es wird angenommen, dass W = 0 DE = Q
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Wärmekapazität Energie (Wärme), die zum Aufheizen des Werkstoffs um 1K (1°C) notwendig ist … Wärmekapazität beim konstanten Volumen … Wärmekapazität beim konstanten Druck (H ist die Enthalpie) … Volumenausdehnungskoeffizient T … (absolute) Temperatur V … Volumen des Materials … Kompressibilität
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Spezifische Wärme … pro Masseneinheit: … pro Mol: Temperaturabhängig
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Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme
CV = 25 J mol-1 K-1 = 5.98 cal mol-1 K-1 Experimentelle Ergebnisse: Spezifische Wärme der Werkstoffe mit einem Atom in der Elementarzelle liegt bei der Raumtemperatur bei 25 J mol-1 K-1. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die spezifische Wärme ab. Cv T in Metallen, Cv T3 in Isolatoren. In magnetischen Werkstoffen steigt die spezifische Wärme, wenn sich der Werkstoff magnetisch ordnet.
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Spezifische Wärme bei Phasenübergängen
Spezifische Wärmekapazität von KH2PO4, das bei 120 K einen Phasenübergang erster Ordnung besitzt. Der Werkstoff benötigt zusätzliche Energie (Wärme) für die Phasenumwandlung
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Strukturübergang in KH2PO4: paraelektrisch ferroelektrisch
RG: Fdd2 (orthorhombisch) a = Å, b = Å, c = 6.967Å … K … P … O … H Paraelektrisch RG: I -42d (tetragonal) a = 7.444Å, c = 6.967Å
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Magnetischer Phasenübergang in CePtSn
Antiferromagnetisch mit TN = 7.5 K Änderung in der Anordnung der magnetischen Momente
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Ideales Gas Na = x 1023 mol-1 R = kB Na = J mol-1 K-1 = cal mol-1 K-1 Kinetische Energie des idealen Gases p … Druck p* … Impuls A … Fläche N … Anzahl der Atome T … Temperatur
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Klassische Theorie der Wärmekapazität (ideales Gas)
CV = 25 J mol-1 K-1 = 5.98 cal mol-1 K-1 Emol … Energie/Mol Gute Übereinstimmung mit dem Experiment bei hohen Temperaturen
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Quantentheorie 1903: Einstein postulierte das Quantenverhalten der Gitterschwingungen analog zum Quantenverhalten der Elektronen. Die Quanten der Gitterschwingungen werden als Phononen bezeichnet. … der Impuls (de Broglie) … die Energie Longitudinale Schwingungen Transversale Schwingungen
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Dispersionszweige Analogie zum Energiebänder (Bänderschema) bei den Photonen Optische Phononen Frequenz Akustische Phononen Wellenvektor Optische Phononen … höhere Energie (Frequenz) Akustische Phononen … niedrigere Energie (Frequenz)
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Beispiele
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Akustischer und optischer Dispersionszweig für eine lineare Atomkette
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Energie eines (quantenmechanischen) Oszillators
… Energiequanten … Bose-Einstein Verteilung … Fermi-Funktion (Verteilung) für Elektronen
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Wärmekapazität – Das Einstein Modell
E = 0.01 eV KP QM
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Wärmekapazität – Das Einstein Modell
Klassische Annäherung CV = 3R CV exp(-/kBT) Extremfälle:
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Vergleich der theoretischen Ergebnisse mit Experiment
Experimentelle Ergebnisse: Spezifische Wärme der Werkstoffe mit einem Atom in der Elementarzelle liegt bei der Raumtemperatur bei 25 J mol-1 K-1. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die spezifische Wärme ab. Cv T in Metallen, Cv T3 in Isolatoren. Theorie (Einstein-Modell): Spezifische Wärme liegt bei hohen Temperaturen bei 25 J mol-1 K-1. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die spezifische Wärme als exp(-/kBT) ab. Im Einstein-Modell werden nur Phononen mit einer bestimmten Frequenz berücksichtigt.
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Wärmekapazität – das Debye Modell
Phononen mit unterschiedlichen Energien … Anzahl der (akustischen) Phononen … Verteilung (Dichte) der Schwingungsfrequenzen [Zustandsdichte der Elektronen] vs … Schallgeschwindigkeit
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Wärmekapazität – das Debye Modell
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Debye-Temperaturen
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Wärmekapazität bei hohen und niedrigen Temperaturen (nach dem Debye-Modell)
Cv T3: Bessere Übereinstimmung mit Experiment bei tiefen Temperaturen !!! Für Isolatoren !!!
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Gesamte Wärmekapazität
Phononen (Debye Modell) T < QD Elektronen CV/T … Phononenbeitrag … Elektronenbeitrag T2
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Experimentelle Methoden
für Untersuchung von Temperaturschwingungen Röntgenbeugung Änderung der Form der Elektronendichte (Temperatur-schwingungen der Elektronen) Einfluss auf die Intensitäten der Beugungslinien Neutronenbeugung Wechselwirkung der niederenergetischen (langsamen) Neutronen mit Phononen
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Wärmeleitung Wärmeleitfähigkeit: K Partielle Differentialgleichung:
Lösung bei bestimmten Anfang- und Randbedingungen Temperaturänderung – ähnlich wie die Konzentrationsänderung bei Diffusionsprozessen J = 0 J = 0 T = konst. T = konst.
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Wärmeleitfähigkeit n … Anzahl der Elektronen
l … freier Weg zwischen zwei Kollisionen (Elektron-Gitterschwingung) v … Geschwindigkeit der Elektronen
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Wärmeleitfähigkeit Metalle Dielektrika Wiedemann-Franz Gesetz:
Wärmeleitfähigkeit, W/cm/K Temperatur, K Wiedemann-Franz Gesetz: Werkstoffe mit guter elektrischer Leitfähigkeit besitzen auch eine gute Temperaturleitfähigkeit Material K [W/cm/K] SiO2 0,13 – 0,50 (bei 273K bzw. 80K) NaCl 0,07 – 0,27 (bei 273K bzw. 80K) Al2O bei 30K Cu bei 20K Ga bei 1,8 K
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Wärmeausdehnung Wärmeausdehnung Atomare Bindungskräfte
Harmonische Schwingungen: Anharmonische Schwingungen: Wärmeausdehnung
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Wärmeausdehnung Argon (kfz)
Änderung des mittleren Atomabstandes mit der Temperatur: Temperaturabhängigkeit des Gitterparameters: Argon (kfz) Gitterparameter wächst ungefähr quadratisch mit der Temperatur Bei T = 0K ist die Wärmeausdehnung gleich Null Gitterparameter [Å] Dichte [g/cm³] Temperatur [K]
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Wärmeausdehnung in GdNiAl
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