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Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit

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Präsentation zum Thema: "Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit"—  Präsentation transkript:

1 Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
Erosionsschutz

2 Inhalt Anhaltspunkte für Erosion Bodenerosion durch Wind
Bodenerosion durch Wasser Bodenerosion erkennen lernen Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenerosion

3 Anhaltspunkte für Erosion
Anhaltspunkte (lassen sich eher an der Erosion durch Wasser festmachen) für Erosion sind: abgeschwemmtes Bodenmaterial außerhalb der Erosionsfläche erkennbare Erosionsformen auf der Erosionsfläche konkrete Anhaltspunkte: Fließwege von Wasser erkennbar, ebenso die Erosions- und Depositionsfläche Erosionsausmaß kann ermittelt werden

4 Bodenerosion durch Wind
Verlagerung von Bodenmaterial an der Bodenoberfläche durch Wind als Transportmittel in Sachsen besteht auf ha (ca. 20 % der Ackerfläche) die potenzielle Gefahr von Winderosion vorwiegend auf den diluvialen Böden in Nordsachsen Böden sind trocken und nicht mit Pflanzen / Pflanzenresten bedeckt ab Windgeschwindigkeiten von mehr als 5-6 m/s LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

5 Bodenerosion durch Wasser
Verlagerung von Bodenmaterial an der Bodenoberfläche durch Wasser als Transportmittel in Sachsen besteht auf ha (ca. 60 % der Ackerfläche) die potenzielle Gefahr von Winderosion oft auf schluffreichen, stärker geneigten Böden der Löss- & Sandlösslandschaften LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

6 Bodenerosion durch Wasser
Gefährdung: geneigte Ackerflächen mit schluff- & feinsandreichen Böden ohne schützende Pflanzendecke besonders gefährdet sind Ackerflächen aus schluffreichem Löss direkt nach der Saatbettbereitung bis zur Ausbildung einer schützenden Pflanzendecke Niederschläge mit einer entsprechenden Menge oder Intensität sind notwendig Richtwert: 7,5 l/m² oder 5 l/m² * h infiltrationshemmende Oberflächenverschlämmung kann ausgelöst werden LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

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8 Bodenerosion (B.) durch Wasser erkennen lernen!!
B. tritt sehr unregelmäßig und räumlich begrenzt auf B. durch Wasser ist in hügeligen Regionen sehr dominant B. kann in flächenhafter oder linienhafter Form auftreten Flächenhafte Erosionsform: bestehen aus keinen, wenig bis gar nicht messbaren Formen auf der Ackerfläche „Splash-Erosion“: durch die direkte Kraft eines aufprallenden Regentropfens werden Bodenpartikel aus ihrem Verbund gelöst → kleiner und größere Bodenklumpen und –aggregate werden zerstört und die Ackerkrume flächig verschlämmt Umwelt Bundesamt (2016) Wie erkennen wir Bodenerosion durch Wasser?

9 Boden als Wasserspeicher
Wasser ist der wichtigste Produktionsfaktor, der nicht käuflich zu erwerben ist!!! je nach Boden können 80 bis 240 l/m² auf 1 m Tiefe gespeichert werden Verteilung der Niederschläge ist oft sehr ungleichmäßig bei Regen muss der Boden in der Lage sein, Wasser aufzunehmen und bei Trockenheit den Pflanzenwurzel zur Verfügung zu stellen

10 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenerosion
der Schutz vor Bodenerosion wird meist durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen erreicht Zeitspanne ohne Bodenbedeckung minimieren Fruchtfolgegestaltung Anbau von Zwischenfrüchten → dichte Pflanzendecke bietet den besten Erosionsschutz Untersaaten / Strohmulch bzw. Zufuhr organischer Substanz eine höhere Bodenbedeckung schützt die Bodenaggregate (Aufprall von Regentropfen auf den Boden wird gemindert) LfULG (2013): Gefahrenabwehr bei Bodenerosion. Arbeitshilfe LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

11 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenerosion
Aufbau & Erhalt stabiler Bodenaggregate durch Förderung der biologischen Aktivität und Kalkung Stabilität der Bodenaggregate an der Oberfläche wird erhöht Infiltrationsleistung der Böden optimieren Vermeidung hangabwärtsgerichteter Fahrgassen Vermeidung / Beseitigung infiltrationshemmender Bodenverdichtung LfULG (2013): Gefahrenabwehr bei Bodenerosion. Arbeitshilfe LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

12 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenerosion
Erosionsmindernde Bodenbearbeitungs- & Bestellverfahren Mulchsaat möglichst ohne Saatbettbereitung → Erhaltung der Bodenbedeckung konservierende Bodenbearbeitung (mit Mulchsaat möglichst im gesamten Fruchtfolgeverlauf) Boden wird weitestgehend in seinem Aufbau belassen Anreicherung von Pflanzenresten auf der Bodenoberfläche bzw. in der oberen Bodenschicht → mikrobiologische Aktivität ↑ höhere Stabilität von Bodenaggregaten & Oberflächenrauhigkeit Zunahme der Lagerungsdichte im nicht gelockertem Bereich der Krume LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

13 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Vorsorgemaßnahmen
Erosionsmindernde Bodenbearbeitungs- & Bestellverfahren konservierende Bodenbearbeitung in der obersten Bodenschicht kommt es zu einer Humusakkumula- tion → erhöhte Aggregatstabilität und Aufbau eines bis in größere Tiefen reichenden, ungestörten Makroporensystem → Bodenaggregate sind besser durch die Zerstörung durch Regentropfen geschützt und die Bildung infiltrationshemmender Oberflächenverschlämmung und Bodenerosion wird gemindert Regenwasser kann schnell durch die Makroporen oder durch Regenwurmgänge in tiefere Bodenschichten abgeleitet werden Bodenabträge können um 65 – 85 % gegenüber der konventionellen Bearbeitung gemindert werden LfULG (2013): Gefahrenabwehr bei Bodenerosion. Arbeitshilfe LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

14 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Vorsorgemaßnahmen
Beregnungsversuch nach 8 Jahren unterschiedlicher Bodenbearbeitung (Niederschlag 0,7 mm/min, Dauer 60 min) Konventionell Konservierend mit Mulchsaat Bedeckungsgrad, % 2 30 Humusgehalt, % 2,0 2,6 Aggregatstabilität, % 30,1 43,1 Infiltrationsrate, % 49,4 70,9 Abfluss, l/m² 21,2 12,2 Bodenabtrag, g/m² 318 138 LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

15 Bodenerosion durch Wind / Wasser - Vorsorgemaßnahmen
Erosionsmindernde Bodenbearbeitungs- & Bestellverfahren erosionsmindernde Flurgestaltung Schlagunterteilung durch Anlage von Erosionsschutzstreifen z. B. Gehölze, Feldraine es werden Bewirtschaftungsmaßnahmen angestrebt, die maximale Bodenabträge von 2 – 3 t/ha/a zulassen die Bodenneubildung beträgt etwa 1 cm in 100 Jahren (1 – 1,5 t/ha/a) LfULG (2013): Gefahrenabwehr bei Bodenerosion. Arbeitshilfe LfULG (2004): Bodenschutz in der Landwirtschaft

16 Kalkung gegen Erosion bei höheren pH-Werten sind die Bodenkrümel aufgrund der Lebendverbauung widerstandsfähiger gegen Verschlämmung und Erosion Kalkung sollte bei Fruchtfolgen zu Mais nicht vernachlässigt werden Lebendverbauung: Mikroorganismen des Bodens (z. B. Algen, Bakterien, Pilze) begünstigen die Aggregatbildung im Boden, indem sie die anorganischen Bodenteilchen mit Zwischenprodukten des mikrobiellen Abbaus verkleben und die Bodenkrümel umspannen Knittel, Albert & Ebertseder (2012): Praxishandbuch Dünger und Düngung. 2. Auflage, Agrimedia GmbH & Co. KG

17 Bodenverdichtung ein wichtiges Problem im Pflanzenbau und regional sehr differenziert → Oberflächenabfluss kann zunehmen Folgen von Bodenverdichtung: Gefügeveränderungen mit negativen Rückwirkungen auf das Porensystem, die Bodenaggregate und den Luft- & Wasserhaushalt der Böden verändertes Wachstum der Pflanzenbestände Mindererträge und größere Ertragsschwankungen ausgeprägte Plattenbildung mit erhöhtem mechanischen Eindringungswiderstand verminderte Wasserinfiltration uneinheitliche Bodenstruktur erhöhter Zugkraftbedarf

18 Bodenverdichtung ein wichtiges Problem im Pflanzenbau und regional sehr differenziert Lösungsansätze: im Mittelpunkt steht das bodenschonende Befahren der Flächen konservierende Bodenbearbeitung in Kombination mit der Direktsaat → Tragfähigkeit der Böden wird erhöht nach Möglichkeit jedes Jahr die selben Fahrgassen wählen Einsatz von Reifendruckregelanlagen


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