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Veröffentlicht von:Harald Raske Geändert vor über 6 Jahren
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PPP-MITTELSTANDSKONZEPT Eine faire Chance bei PPP für Mittelstand und Handwerk
Baubetriebswirtschaftliche Tagung 2006 des ZDB „Dienstleistungspotentiale mittelständischer Baufirmen“ am 21.März 2006 im Ramada Hotel Rhein-Main Hofheim-Diedenbergen / Frankfurt Dipl.-Ing. Ulrich Zimmermann, UTAG Ingenieure GmbH D Berlin, Quartier 207 Friedrichstraße 76, Tel: 030 / Fax: -28
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AUSGANGSSITUATION RISIKEN /SCHWÄCHEN CHANCEN / STÄRKEN
Rückgang beim Auftragseingang und Abbau von Arbeitsplätzen im Baugewerbe Europaweite Ausschreibungen Starker Wettbewerb durch Konzerne Fehlendes FM Know how von Baufirmen Unzureichende Erfahrung in der Zusammenarbeit mit FM Unternehmen Fehlende Erfahrung zur Kalkulation und Risikoabschätzung bei langfristigen Verträgen Dünne Eigenkapitaldecke, geringes Haftungskapital CHANCEN / STÄRKEN Sicherung von langfristigem Auftragsvolumen durch PPP Einstieg in neue Geschäftsfelder KMU haben Ortsvorteile Ausgezeichnetes Know how in der Sanierung und im Gebäudeunterhalt Kompetente, leistungsstarke FM Betriebe in Kombination mit Handwerksbetrieben Richtige Kalkulation ist Existenzfrage Mittelstandsfreundliche Sicherungskonzepte durch Versicherungswirtschaft (KfW)
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UTAG PPP Beratungskonzept Pro Mittelstand und Handwerk
ARGE - Bildung zwischen Bau und FM Vereinfachung der Ausschreibung Mittelstandsklausel Faire Risikoallokation Sicherungskonzept Forfaitierungsmodell
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MITTELSTANDS ARGE BAUFIRMA A BAUFIRMA B FM-FIRMA PROJEKT GMBH
ANGEBOTSPHASE Baufirmen mit Projektentwicklungs- erfahrung (Planung, Bau, Finanzierung) kooperieren mit FM-Firma und binden Nachunternehmer MITTELSTANDS ARGE BAU / FM BAUFIRMA A BAUFIRMA B BAU und FM Firmen werden Gesellschafter FM-FIRMA ZUSCHLAGSERTEILUNG BAU- / BETRIEBSPHASE Die Beteiligungsverhältnisse der Gesellschafter können sich nach Abschluss der Bauphase ändern PROJEKT GMBH BAU- LEISTUNGEN FM LEISTUNGEN MITTELSTANDS ARGE BAU FM - FIRMA Baufirma A Baufirma B Hand- werker NU I Reinigung NU II Heizung NU III Elektro
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schuldnerische Haftung Eigenkapital 5% Umsatz/a Gesellschafterdarlehen
KOMMUNE * RVEB= Revolvierende Vertragserfüllungs- bürgschaft RVEB REVOLVIERENDE VERTRAGSERFÜLLUNGS- BÜRGSCHAFT 10% Gesamtauftrag/Jahr RVEB 10% Gesamt- auftrag Pro Jahr Ausschluss gesamt- schuldnerische Haftung VERSICHERUNG BÜRGSCHAFTS- GEBER ORGANISATOR PROJEKT GMBH HAFTUNGSKAPITAL Eigenkapital 5% Umsatz/a Gesellschafterdarlehen GESELLSCHAFTER BIETER- GEMEINSCHAFT BAU / FM RVEB 10% BAU/Jahr RVEB 10% FM/Jahr MITTELSTANDS ARGE BAU FACILITY MANAGEMENT gegenseitige RVEB RVEB 10% BAU/Jahr RVEB 10% BAU/Jahr RVEB 10% BAU/Jahr RVEB 10% FM/Jahr RVEB 10% FM/Jahr RVEB 10% FM/Jahr Bank- bestätigung Bank- bestätigung Baufirma A Baufirma B Handwerker NU I Reinigung NU II Heizung NU III Elektro
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SICHERUNGSKONZEPT BAUPHASE
Baufirma wird während der Bauphase (2 Jahre) insolvent oder erbringt die vertraglich vereinbarte Leistung nicht Sorgfältige Überprüfung der Bieter im Teilnahmewettbewerb reduziert das Risiko. Größe ist kein Schutz vor Insolvenz. Die Kommune bleibt von Anfang an Eigentümer ihrer Immobilien, während die Baufirma saniert, ihr Geld aber erst später erhält. Die Kommune nimmt die Leistung in Teilschritten ab und erteilt erst dann das Testat zur späteren Zahlungsfreigabe. Die Baufirma haftet mit einer bankgarantierten, revolvierenden Vertragserfüllungsbürgschaft über 5-10% der Auftragsumme pro Jahr gegenüber der Kommune zur Absicherung der Kosten für Vergabe an neue Baufirma. Vertragserfüllungsbürgschaft getrennt nach Bau und FM ermöglicht Verzicht auf gesamtschuldnerische ARGE-Haftung. Finanzierende Bank übt starkes Controlling zur Absicherung ihrer Finanzierung auf die Baufirma aus. Unterlegene Bieter, die das Projekt kennen und kalkuliert haben, ermöglichen kurzfristigen Austausch ohne Mehrkosten wegen Wettbewerb. Gesamtprozessoptimierung von Bau und Betrieb im Lebenszyklus beim PPP-Modell erbringt grundsätzlich eine höhere Bauqualität zur Senkung der Bewirtschaftungskosten.
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SICHERUNGSKONZEPT BETRIEBSPHASE
Facility Management Unternehmen wird während der Betriebsphase (25 Jahre) insolvent oder erbringt die vertraglich vereinbarte Leistung nicht Sorgfältige Überprüfung der Bieter im Teilnahmewettbewerb reduziert das Risiko. Mittelstands-ARGE und Nachunternehmerkonzept mit Handwerkern reduziert das Risiko einer Gesamtinsolvenz. Das Entgelt für die Gesamtleitung wird aufgeteilt in Zinsen und Tilgung für die Baumaßnahmen und Entgelt für den Betrieb. Im Gegensatz zur Bauleistung wird in der Bewirt-schaftung erst gezahlt, nachdem die Leistung erbracht wird. Die Qualitäts- und Leistungsstandards werden festgeschrieben, über ein Bonus/Malus System gibt es Einbehalte bei Schlechterfüllung. Das FM Unternehmen haftet mit einer bankgarantierten, revolvierenden Vertragserfüllungsbürgschaft über 5-10% der Auftragsumme pro Jahr gegenüber der Kommune zur Absicherung der Kosten für Vergabe an neues FM Unternehmen. Vertragserfüllungsbürgschaft getrennt nach Bau und FM er-möglicht Verzicht auf gesamtschuldnerische ARGE-Haftung. Eventuell höhere Kosten durch Neuvergabe können durch Versicherungspolice abgedeckt werden. Der Wettbewerb im Facility Management Markt ermöglicht kurzfristigen Austausch ohne Mehrkosten.
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SICHERUNGSKONZEPT VERÄNDERUNGEN LEISTUNGSUMFANG
Leistungsumfang und Verhältnisse verändern sich während der Vertragslaufzeit (25 Jahre) Der Bau- und FM-Vertrag regelt im vornherein, wie bei Leistungsänderungen verfahren wird, z.B. Schule muss geschlossen werden wegen Rückgang der Schülerzahlen. Änderungen von Kosten, die weder die Kommune noch der Private beeinflussen kann, z.B. Energiepreise oder Löhne, werden über Preisindizes transparent und nachvollziehbar gemacht. Bei Zusatzleistungen (z.B. Anbau, Nutzungsänderung) kann auf die Einheitspreise und die Kalkulation des Ursprungsauftrags zurückgegriffen werden. Im Gegensatz zur konventionellen Verfahrenweise muss man im PPP-Modell Regelungen für die Zukunft treffen und damit langfristiger planen.
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SICHERUNGSKONZEPT FINANZIERUNG
Zur Finanzierung der Investitionen über die Vertragslaufzeit (25 Jahre) wird eine Forfaitierung (Forderungsverkauf mit Einredeverzicht) anstelle einer Projektfinanzierung vorgeschlagen Bei der Forfaitierung erteilt die Kommune nur ein Testat mit Einredeverzicht auf eine abgenommene einwandfreie Bauleistung. Die Kommune bleibt von Anfang an Eigentümer der Immobilien und hat damit Gläubigerschutz bei Insolvenz der Baufirma für durchgeführte Bauinvestitionen (Um-, Neubau und Sanierung). Die finanzierende Bank kontrolliert im Eigeninteresse die Baufirma auf Leistungsfähigkeit und Kompetenz. Die Forfaitierung ermöglicht dem Privaten eine Finanzierung zu kommunalkreditähnlichen Konditionen. Die Baufirma haftet mit einer bankgarantierten, revolvierenden Vertragserfüllungsbürgschaft über 5-10% der Auftragsumme pro Jahr gegenüber der Kommune zur Absicherung der Kosten für Vergabe an neue Baufirma. Schadenersatz- und Gewährleistungsansprüche bestehen trotz Einredeverzicht weiter für die Kommune. Die Projektfinanzierung ist teurer und durch die aufwendige Bearbeitung (Due Diligence durch die Banken) ein Wettbewerbsnachteil für den Mittelstand.
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EMPFEHLUNGEN FÜR KMU BEI PPP
Eigene PPP-Kompetenz entwickeln Kleinere Projekte auswählen < 5,0 Mio. € PPP-Projekte der 1. Generation, ohne Betrieb Nutzen sie ihre Kontakte vor Ort PPP-Projekte gemeinsam mit der Kommune entwickeln Langfristige FM Partnerschaft eingehen
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