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Zusammenfassung Fallseminar 5+6

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Präsentation zum Thema: "Zusammenfassung Fallseminar 5+6"—  Präsentation transkript:

1 Zusammenfassung Fallseminar 5+6
Therapiebegrenzung und Sterbebegleitung, Spiritualität und Trauer

2 Zweisäulenkonzept ärztliche Behandlung zulässig, wenn
medizinisch indiziert Patient nach Aufklärung zustimmt Indikationsstellung ausschließlich ärztliche Aufgabe

3 Was bestimmt die Indikation
objektive Faktoren: Standards, Leitlinien etc. patientenbezogene Faktoren: AZ, Behandlungsziele, Krankheitsverlauf, Werte und Wünsche etc.

4 Definitionen „Sterbehilfe“: aktive → Tötung
assistierter Suizid → berufsrechtlich verboten aktive → Tötung passive → Behandlungsbegrenzung indirekte → Risikomaßnahme Lipp 2012

5 „Sterbehilfe“/Euthanasie
„Tötung“ und „assistierter Suizid“ keine Formen ärztlicher Behandlung „Risikomaßnahmen und Behandlungsbegrenzung“ ärztliche Entscheidungen am Lebensende

6 „Sterbehilfe“ Behandlungsbegrenzung/-abbruch
Entscheidung des BGH beruht auf dem erklärten oder mutmaßlichen Willen des Patienten und soll einen Zustand (wieder-)herstellen, der einer unbehandelt letalen Krankheit ihren Lauf lässt. Unterscheidung des Handelns in aktiv (Tun) und passiv (Unterlassen) entfällt.

7 Hierarchie der Patientenautonomie
Patient selbst Stellvertreter des Patienten: Bevollmächtigter Betreuer „mutmaßlicher Wille“ mit Hilfe von Angehörigen, Freunden etc., hier auch Patientenverfügung Entscheidung zum „Wohl“ des Patienten

8 Der Vertreter des Patienten
nimmt Rechte des Patienten gegenüber Ärzten wahr ist am gesamten Behandlungsprozess beteiligt unterstützt und berät Patienten vertritt den Patienten bei dessen Einwilligungsunfähigkeit soll Patientenwillen umsetzen

9 persönliches Verständnis von Sinn und Zweck des Lebens
Was ist Spiritualität? persönliches Verständnis von Sinn und Zweck des Lebens

10 eine Ansammlung von Sinn- und Wertfragen
Was ist Spiritualität? eine Ansammlung von Sinn- und Wertfragen z.B. Sinn von Behandlung? Sinn des eigenen Lebens? Sinn von Krankheit?

11 Was ist Spiritualität? Jeder Mensch hat ein Wertesystem, welches akzeptiert und respektiert werden sollte. Dieses bildet das Gerüst für die individuelle Lebenseinstellung.

12 Was ist Spiritualität? Spiritualität ist das ganz persönliche Ringen um Sinngebung und die innere Lebenseinstellung. E. Weiher

13 Was ist Spiritualität? Im Grunde scheint jeder Mensch seine eigene Spiritualität zu haben...(dieses) stellt die professionellen Helfer vor die Frage, wie Spiritualität dann überhaupt noch kommunizierbar ist. E. Weiher

14 Was ist Spiritualität? In…symbolisierenden Aussagen der Patienten sind...psychische…soziale…(aber) auch…implizite oder explizite spirituelle Ressourcen enthalten. E. Weiher

15 spirituelle Fragen sind existentielle Fragen:
Was ist Spiritualität? spirituelle Fragen sind existentielle Fragen: Was ist der Sinn des Lebens? Wer bin ich? Woher komme ich? Wozu lebe ich?

16 Ebenen spiritueller Bedürfnisse
situative Dimension (Bedeutung des gegenwärtigen Zustandes) biografische Dimension (Regelung „letzter Dinge“) religiöse Dimension

17 situative Dimension Suche nach Sinnhaftigkeit und Bestätigung
Erleben von Verbundenheit Suche nach Hoffnung Gemeinschaft sozialer Präsenz AAHPM 2003

18 moralische Dimension Wunsch nach Frieden und Aussöhnung Vergebung
Abschließen letzter Dinge AAHPM 2003

19 religiöse Dimension Wunsch nach Vergebung durch einen Schöpfer
Versöhnung mit einem höheren Wesen Besuch von religiösen Amtsträgern Durchführung von Ritualen/Sakramenten AAHPM 2003

20 Faktoren, die spirituelles Leiden unterhalten bzw. verstärken können
unkontrollierte körperliche Symptome Depression Verlust von Hoffnung (→ worauf?) „Sinnkrise“ Verlust der Rollenfunktion Schuldgefühle Existenzsorgen Familienkonflikte Vertrauensverlust in andere tiefliegende Verletzungen (z.B. Zurückweisung, Mißbrauch)

21 Faktoren, die die Bereitschaft von Patienten fördern spirituelle Probleme zu thematisieren
echtes Interesse und Empathie Wissen um spirituelles Leiden effektive kommunikative Fähigkeiten Respekt vor dem Glauben des Patienten Bereitschaft die Zeit zu investieren, dem Patienten zuzuhören AAHPM 2003

22 Spiritualität Ärzte als Teil des Behandlungsteams sind auch für die Linderung spiritueller Bedürfnisse der Patienten zuständig. Voraussetzung: → vertrauensvolle Beziehung Gespräche über Spiritualität bedürfen oft der Initiative der Behandelnden!

23 Natürliche Reaktion eines Individuums auf einen Verlust
Trauer Natürliche Reaktion eines Individuums auf einen Verlust

24 Trauer progrediente, lebensbedrohende Erkrankungen gehen oft mit einer Abfolge von Verlusten einher… erfordern von den Betroffenen: Abschiednehmen von nicht mehr Erlebbarem Akzeptanz von nicht mehr Korrigierbarem → Bestandteil antizipatorischer Trauer

25 Verluste bei einer terminalen Erkrankung
Trauer Verluste bei einer terminalen Erkrankung physisch und intellektuell Kurzzeitgedächtnis physische Leistungsfähigkeit sexuelle Funktion Kontrolle über Körperfunktionen sozial Stellung in der Familie Freunde Funktionen im öffentlichen Leben ökonomische Sicherheit emotional und psychologisch Hoffnungen und Träume Selbstbild Freiheit und Intimität spirituell Sinn und Werte Vertrauen

26 Trauer Im Rahmen palliativmedizinischer Konzepte, gehört auch die Begleitung der Angehörigen nach dem Tode des Patienten, zu unseren Aufgaben.

27 Etablierung von Ritualen:
Trauer Etablierung von Ritualen: Anzünden einer Kerze Abschiedsbücher Rituale entsprechend der religiösen Prägung

28 Erkennen „pathologischer“ Trauer:
chronische Trauer (> 6 Monate) Somatisierung (somatoforme Störung) Aggravierung vorbestehender Probleme, z.B. Alkoholkonsum PTSR

29 „pathologische“ Trauer
ca. ein Drittel aller Betroffenen tendieren zu Formen einer „pathologischen“ Trauerreaktion; Wichtig → differenzieren von manifester Depression!

30 „pathologische“ Trauer
Für professionelle Trauerbegleitung existieren entsprechende Inventarien, mit denen Gefährdung quantifiziert werden kann, z.B. ICG-R Guldin et al. 2011

31 „pathologische“ Trauer
zur Anamnese einer depressiven Erkrankung: 2-Fragen-Test: „Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt, oder hoffnungslos?“ „Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?“ Horneber et al. 2012

32 „pathologische“ Trauer
Ist es notwendig Personen mit „pathologischer“ Trauerreaktion zu identifizieren? Personen mit einer solchen Reaktion haben ein nahezu doppelt so hohes Risiko innerhalb des ersten Jahres nach dem Verlust zu versterben!


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