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Schlafbezogene Atmungsstörungen und metabolisches Syndrom

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Präsentation zum Thema: "Schlafbezogene Atmungsstörungen und metabolisches Syndrom"—  Präsentation transkript:

1 Schlafbezogene Atmungsstörungen und metabolisches Syndrom
Neuss, 17. Oktober 2016 Claus Doberauer

2 Schlafbezogene Atmungsstörungen
Mit Einengung der oberen Atemwege Obstruktives Schlaf-Apnoe/Hypopnoe-Syndrom - Obstruktives Schnarchen Upper airway resistance Syndrom Ohne Einengung der oberen Atemwege Zentrales Schlaf-Apnoe-Syndrom Cheyne Stokes Atmung Hypoventilations-Syndrome DGSM 2009

3 Risikofaktoren für Herz und Kreislauf
Diabetes mellitus 9 % (in einer Feldstudie bei Erwachsenen 16 % manifest und 16 % mit Prädiabetes) Rathmann et al, Diabetologica 2003 Arterielle Hypertonie (≥ 140/90 mmHg) 44 % Frauen, 51 % Männer Erhöhte Cholesterinwerte (≥ 200 mg/dl) 75 % Frauen, % Männer Adipositas (BMI ≥ 30 kg/m²) 21 %, Übergewicht 37 % (Alter J) Max-Rubner-Institut: Nationale Verzehrsstudie II 2008

4 Metabolisches Syndrom (MetS)
Bauchfettsucht (Taillenumfang Männer ≥ 94 cm, Frauen ≥ 80 cm) Fettstoffwechselstörung (Triglyzeride ≥ 150 mg/dl) HDL-Erniedrigung (Männer < 40 mg/dl, Frauen < 50 mg/dl) (Prä-)Diabetes (oraler Glukosetoleranztest) Blutdruckerhöhung (Gelegenheitsblutdruck ≥ 135/85 mmHg, 24-h-Blutdruckmessung) Erfüllt: Adipositas und ≥ 2 andere Faktoren International Diabetes Federation 2005

5 Weitere Risikofaktoren für Herz und Kreislauf
Rauchen 35 % Schlaf-Apnoe-Syndrom Frauen 2 % und Männer 4 % Lee et al, Expert Rev Respir Med 2008 Lebensalter (Männer > 55 Jahre , Frauen > 65 Jahre) Familienanamnese früh frühzeitige kardiovaskuläre Erkrankungen

6 Adipositas und Störung der Atmung
Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom bei 50 % der Adipösen, Korrelation des Schweregrades mit dem BMI Adipositas bei 70 % der Patienten mit obstruktivem Schlaf-Apnoe-Syndrom Obesitas-Hypoventilations-Syndrom bei 30 % der Adipösen mit BMI ≥ 35 kg/m² Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom bei 80 % der Patienten mit einem Obesitas-Hypoventilations-Syndrom

7 Adipositas und Störung der Atmung
Drager et al, J Am Coll Cardiol 2015

8 Mögliche Folgen Patienten mit metabolischem Syndrom haben ein dreifach erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und häufig eine Fettlebererkrankung Eine Störung des Metabolismus führt zu Insulinresistenz, systemischer Entzündung und erhöhter Symphatikusaktivität Störungen der Atmung im Schlaf haben eine wiederkehrende Sauerstoff-Minderversorgung des Gewebes zur Folge Durch die Hypoxie im Fettgewebe werden begünstigt Lipolyse, chronische Entzündung, Symphatikusaktivität, Hormonverschiebungen, Gefäßwand- sowie Herzmuskel- veränderungen und Vorhofflimmern

9 Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS)

10 Therapie OSAS Gewichtsreduktion
Kontinuierliche Positivdruck-Therapie (CPAP), Bilevel-Therapie (BIPAP), automatische Druckanpassung (auto-CPAP) Evtl. Unterkieferprotrusionsschienen Evtl. HNO-ärztliche Operationen Evtl. MKG-chirurgische Eingriffe Evtl. Neurostimulator Nervus hypoglossus (in der Studie Ausschluss Adipositas) Strollo et al, N Engl J Med 2014

11 Therapie OSAS und MetS Charakteristika 58 Patienten mit CPAP
BMI 39,8 ± 7,1 kg/m² Gewichtsabnahme keine AHI 41,2/h Charakteristika 62 Patienten mit CPAP + Gewicht ↓ BMI 38,1 ± 5,8 kg/m² Gewichtsabnahme Median 7 kg AHI 47,1/h Charakteristika 61 Patienten mit Gewicht ↓ Gewichtsabnahme Median 6,8 kg AHI 39,7/h Chirinos et al, NEJM 2014

12 Obesitas-Hypoventilations-Syndrom (OHS)

13 Therapie OHS Gewichtsreduktion
Kontinuierliche Positivdruck-Therapie (CPAP), Bilevel-Therapie (BIPAP), automatische Druckanpassung (auto-CPAP) Nicht-invasive Beatmung (NIV)

14 Prognose OHS Mortalität OHS vs. Adipositas 23 % vs. 9 %
Nowbar et al, Am J Med 2004

15 Therapie OHS und Adeps Nicht-invasive Beatmung
Obesitas-Hypoventilationssyndrom Kyphoskoliose Post-Polio-Syndrom Zustand nach Tuberkulose COPD Janssens et al, Chest 2003

16 Therapie Adipositas Basistherapie Medikamentöse Unterstützung
Endoskopische Maßnahmen Operative Verfahren Experimenteller Ansatz

17 Basistherapie Gesunde Kost (Reduktion von Fett und/oder Kohlenhydraten, ggf. Formuladiät) Körperliche Aktivität (z. B. mittelschnelles Spazieren über Minuten täglich) Verhaltenstherapie und Lebensstiländerung

18 Medikamentöse Hilfen Orlistat (Lipasehemmer mit verminderter Fettaufnahme, z. B. Xenical®) Bei zusätzlich bestehendem Diabetes mellitus Typ 2 GLP-1-Rezeptor-Agonisten (u. a. Hemmung Magenmotilität und Appetit, z. B. Victoza® oder Trulicitiy®) oder ein Sodium-Glukose-Transporter-2- Hemmer (verstärkt die Glucoseausscheidung über die Nieren, z. B. Forxiga® oder Jardiance®)

19 Liraglutid bei Fettleberhepatitis
52 Patienten mit Adipositas und NASH 1,8 mg Liraglutid sc versus Placebo 48 Wochen Armstrong et al, Lancet 2016

20 Empagliflozin bei Diabetes mellitus Typ 2
7020 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 10 mg oder 25 mg Empagliflozin po versus Placebo Zinman et al, NEJM 2015

21 Endoskopische Maßnahmen
Magenballon Dünndarmschlauch

22 Operative Verfahren Magenband Magenbypass Schlauchmagen
Weitere komplexe Magen-Darm-Operationen

23 Experimenteller Ansatz
Stuhltransplantation mit positiver Veränderung des Darmmikrobioms hin zu einer größeren Bakterienvielfalt und Änderung der Zusammensetzung (u. a. mehr Bakteroidetes und weniger Firmicutes)

24 Stuhltransplantation
Spektrum der Wissenschaft, 2016

25 Zusammenfassung Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom und metabolisches Syndrom treten häufig gemeinsam auf Sie erhöhen das Risiko bezüglich Erkrankungen von Herz und Kreislauf sowie Fettlebererkrankungen Gewichtsreduktion und eine effektive CPAP-Therapie zeigen die besten Therapieergebnisse Bei Obesitas-Hypoventilations-Syndrom ist eine nicht- invasive Beatmung erforderlich

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
„Ein Nickerchen ist das beste Mittel zum Abnehmen. Während ich schlafe, kann ich nichts essen!“


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