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Veröffentlicht von:Karola Schmitz Geändert vor über 8 Jahren
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Wachstum Wirtschaftswachstum Hanno Böck, http://www.hboeck.de/
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Nachricht vom 23.12.2009 Quelle: Spiegel Online
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Klimaschutzmaßnahmen Wirtschaftskrise versus Klimakonferenzen
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Was ist Wirtschaftswachstum? Zunahme des Bruttoinlandsprodukts in einem Land Bruttoinlandsprodukt ist der Gesamtwert aller Güter, die innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft hergestellt werden
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Korrelation von Wachstum und Ölverbrauch Quelle: Wikipedia
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Peak Oil Quelle: ASPO
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Grenzen des Wachstums „Limits to Growth“, (deutsch: „Grenzen des Wachstums“), Dennis Meadows u.a., 1972 Studie im Auftrag des „Club of Rome“ „Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“
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Politische Diskussion Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Dez. 2009 im Bundestag verabschiedet „Wir haben [...] geprüft, ob von diesem Gesetz wirklich Wachstumsimpulse ausgehen. Ich bestreite, dass das der Fall ist.“ Fritz Kuhn, 4.12.2009 im Bundestag „Die Forderungen der Fraktion DIE LINKE, [...] Wachstum und Beschäftigung zu stärken, bleiben daher aktuell.“ Oskar Lafontaine, 9.11.2009
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Wozu Wirtschaftswachstum? Technischer Fortschritt führt (fast immer) zu Produktivkraftentwicklung Das bedeutet: Mit der selben Menge Arbeit können im selben Zeitraum mehr Produkte hergestellt werden Um den dadurch entstehenden Verlust von Arbeitsplätzen auszugleichen, ist Wirtschaftswachstum zwangsweise notwendig
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Oder in den Worten von Marx „Es zeigt sich hier [...], daß mit der relativen Abnahme des variablen Kapitals, also der Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit eine wachsend größre Masse Gesamtkapital nötig ist, um dieselbe Menge Arbeitskraft in Bewegung zu setzen und dieselbe Masse Mehrarbeit einzusaugen.“ Das Kapital Band 3, MEW 25, S. 232
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Ausbleiben von Wirtschaftswachstum Da die technologische Entwicklung immer weiter geht, führt Ausbleiben von Wachstum sehr schnell zu Massenarbeitslosigkeit Aktuelle Wirtschaftskrise, negatives Wachstum seit 2007 in fast allen Staaten, massiv steigende Arbeitslosigkeit Schon das „normale“ Wachstum reichte in den vergangenen Jahrzehnten nicht, die steigende Arbeitslosigkeit aufzuhalten
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Mehrwertproduktion Kapitalismus besteht aus dem Zyklus G – W – G' Geld wird als Kapital investiert, um eine größere Menge Geld zu erhalten Die Differenz ist der Mehrwert Mehrwert teilt sich auf in Konsum des Kapitalisten (vernachlässigbar) und reinvestiertes Kapital – bedeutet Wachstum Konkurrenz „zwingt“ zu Wachstum
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Auswege? Weniger Arbeiten? Verkürzte Wochenarbeitszeit, früheres Rentenalter, geringere Arbeitsintensivität Weniger ArbeiterInnen? Arbeitslosigkeit wird als Normalität akzeptiert, nicht mehr als Makel aufgefasst Bedingungsloses Grundeinkommen Oder ganz allgemein: Sozialstaatliche Lösungen
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Sozialstaat Problem: Sozialstaat wurde historisch immer durch Arbeitskämpfe erreicht Sinkende Beschäftigung führt aber gleichzeitig zu Schwächung der Arbeiterklasse Deshalb auch das Gegenteil: Sozialabbau, Rente mit 67, längere Arbeitszeiten in vielen Branchen Weltmarktkonkurrenz: Staaten konkurrieren untereinander um Wirtschaftsleistung, Sozialstaat ist da „Kostenfaktor“
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Entkopplung Gängiges Argument aus den „klassischen“ Wirtschaftswissenschaften Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch Problem: Entkopplung immer nur relativ, nie absolut „Export“ von Emissionen, Entkopplung fand zumindest bislang immer nur zeitweise auf Ebene einzelner Nationalstaaten statt, nie global
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Grenzen nicht nur ökologisch Die ökologischen Grenzen des Wirtschaftssystems sind nur die offensichtlichsten, unbegrenztes Wachstum stößt in der Realität immer an Grenzen an unterschiedlichen Stellen „Tendenzieller Fall der Profitrate“ Innere Schranken des Kapitalismus - Wirtschaftskrise
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Fazit / Thesen Ein Abschied vom Wirtschaftswachstum ist nicht nur ökologisch geboten, sondern zwingend notwendig Wachstum ist eng mit den grundlegenden kapitalistischen Mechanismen verknüpft Eine wachstumslose Wirtschaft muss daher die Grundkategorien des herrschenden Wirtschaftssystems (Geld, Arbeit, Kapital) in Frage stellen
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Quellen http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,668478,00.html http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ölverbrauch- wirtschaftswachstum-global.png http://www.aspo-germany.org/erdoel/intro.html http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_221.htm
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