Kinderbeauftragte Aufgaben und Möglichkeiten der Beteiligung.

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Kinderbeauftragte Aufgaben und Möglichkeiten der Beteiligung

Was machen Kinderbeauftragte? sorgt für die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen bei der Planung und Gestaltung ihres Lebensumfeldes organisiert Beteiligungsprojekte in der Kommune vertritt Kinderinteressen in kommunalen Planungen wirkt bei der Analyse und Berichterstattung über die Lebenssituationen der Kinder in der Kommune mit ist Anlaufstelle und Informationsbörse für alle, die sich kinderpolitisch engagieren (wollen) und macht Öffentlichkeitsarbeit für mehr Kinderfreundlichkeit

UN-Kinderrechte als Arbeitsgrundlage unterschiedliche Schwerpunkte in jeweiligen Kommunen Art. 12 Berücksichtigung des Kinderwillens (als Basis für Beteiligungsprojekte in der Kommune) Art. 31 Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben (Spielraumgestaltung, Kinderkulturprojekte) Art. 3 Wohl des Kindes (bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist)

Möglichkeiten der Beteiligung Stadtplanung mit Kindern projektbezogen z.B. Spielplatzplanung stadtteilorientierte Projekte /soziale Stadt Hilfen bei der Umsetzung von Ideen der Kinder und Jugendlichen Gespräche mit Politikern organisieren

Grundsätze für Beteiligung Beteiligung braucht ein bestimmtes Bild vom Kind. Grundlage der Arbeit ist ein Bild vom Kind als eine eigenständige Persönlichkeit, als Partner! Beteiligung heißt auch “teilen“. Macht und Einfluss teilen. Kinder und Jugendliche ernst nehmen, das Expertenwissen der Kinder und Jugendlichen nutzen Beteiligung fängt in den Köpfen der Erwachsenen an. Beteiligung von Kindern und Jugendlichen braucht Bedingungen, die von Erwachsenen geschaffen und toleriert werden. Möglichkeiten sich zu artikulieren und gehört zu werden; den Willen, die Sprache und Ausdrucksweise der Kinder zu verstehen; die Zeit, Kinder anzuhören...

Grundsätze für Beteiligung Beteiligungsprojekte verbinden Menschen aus unterschiedlichen „Systemen“, die man kennen und verstehen muss. Ohne Partner geht nichts. Lehrer, Architekten, Politiker, Planer, Eltern... und natürlich Kinder und Jugendliche – alle haben verschiedene Ausdrucksweisen, Fachsprachen und Denk- und Handlungsweisen. Auch sind sie unterschiedlichen Regeln und Zwängen unterworfen. Beteiligung braucht die Bereitwilligkeit, diese Systeme zu verstehen, zu „übersetzen“ und aufeinander zu zugehen. Beteiligungsprojekte sind immer gekennzeichnet durch Dialog, Kommunikation und Prozesshaftigkeit. Beteiligung ist ein kommunikativer Diskussionsprozess, bei dem sich die Partner aufeinander einlassen müssen. Sie erkennen die unterschiedlichen Kompetenzen an und handeln Kompromisse aus. Beteiligung braucht Geduld und Zeit. Beteiligung ist immer Beziehungsarbeit. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist durch Erwachsene mit Fachwissen und Problembewusstsein zu begleiten. Nicht gelungene Beteiligung ist niemals den Kindern und Jugendlichen anzulasten.