Barbara Winkelmann Mireia Gómez Travesa Beratungsstelle für mobile Beschäftigte ARBEIT UND LEBEN Nds. Ost gGmbH Fon: (+49) 0531/60 18 7900 Fax: (+49) 0531/

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Daten und Fakten zur Arbeitszeit
Advertisements

Referat Frauenpolitik, Birgit Pitsch
Reichtum und Verteilung aktualisiert März 2010
Betriebliche Altersversorgung Braunschweiger Verkehrs-AG
Wil/Gr Tarifpolitik in der Landwirtschaft Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Hans-Joachim Wilms.
Das Kompetenzzentrum IG Metall Koblenz
Die IG Metall Jena-Saalfeld stellt sich vor Jena-Saalfeld.
Know Your Rights ...! Info-Veranstaltung.
Viele Arbeitsplätze werden verloren gehen (mehr als ) -Vor allem in Ostdeutschland werden 25% der Beschäftigten betroffen sein.
NEIN zur « SVP-Familien-Initiative » am 24. November Liberales Komitee gegen die SVP-Familieninitiative.
Arbeitsmarkt und prekäre Arbeitsverhältnisse
DA WAR MAL WAS....
Die Krankenversicherung
Das Altenheim Herbst des
Mobile – Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
Betriebswirtschaft Faktoren und Bereiche der betrieblichen Leistungserstellung Manz „Betriebs- und Volkswirtschaft HLW I“ mit Erweiterungen K. Kilian.
Mindestlohn – weshalb die Landwirtschaft dagegen ist
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
Wir singen Guten Tag! lautet heute: Wir wohnen in Europa.
Erwerbstätigkeit:Frauen holen auf Der Anteil der erwerbstätigen Frauen wird in den nächsten Jahren stark wachsen: von 11,1 Millionen 1995 auf 12,1 Millionen.
Das Mutterschutzgesetz (MuSchG)
XII. Arbeitnehmerpflichten
Lohnformen.
Prekarisierung der Arbeit und gesetzlicher Mindestlohn
Das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)
Mindestlohn-Initiative. Was will die Initiative? Bund und Kantone müssen die Löhne schützen 1. über eine Förderung von Mindestlöhnen in Gesamtarbeitsverträgen.
Mindestlohn-Initiative
Prof. Dr. Stefan Sell Fachhochschule Koblenz Institut für Bildungs- und Sozialpolitik ( ibus) Gute Arbeit kostet.
Leonardo da Vinci ist das Aktionsprogramm der EU zum Aufbau eines europäischen Raums der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung.
Offene Ganztags Schule
Globalisierte Lohnarbeit im Privathaushalt Aktuelle Facetten des Phänomens (III): Pendelmigrantinnen aus Osteuropa in der Home-Care Sarah Schilliger, Soziologin,
Überstundenverrechnung
Vortrag Junge TierärztInnen am an der VetMed, Eva Scherz
Euro-Mindestkurs Beitrag 1 Beitrag 2 Beitrag 3 Beitrag 4
Das neue Mindestlohngesetz
PRAKTISCHE TIPPS INFOVERANSTALTUNG ERASMUS ANGLISTIK/AMERIKANISTIK 17. Dezember 2014.
„Grenzen der Gerechtigkeit? Armut in Europa und Niedersachsen“
Die Nebeneinkünfte der Abgeordneten. Allgemein In den letzten Wochen sind insgesamt 7 Fälle bekannt geworden, in denen Abgeordnete fragwürdige Angestelltengehälter.
Otto v. Bismark vs. Die Soziale Frage
GRIECHENLAND I M R EICH DER G ÖTTER GRIECHENLAND I M R EICH DER G ÖTTER.
Überstundenregelung/Arbeitszeitkonto
Pflegeversicherung.
Das Recht der Ausbildungsverhältnisse
Orientierungsseminar 01. – 31
Pflegevollversicherung Diakonie ver.dient Tarifverträge
[ Kontakt-Zeitarbeit ]
Deutschland ist wieder Einwanderungsland. Willkommen!
Arbeitsmarkt Messung der Arbeitslosigkeit

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ! „Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.“
Wie viel darf ich maximal verdienen, damit ich… …weiter familienkrankenversichert sein kann? (im Monat)
Ausbildungsreport 2012 Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden zur Ausbildungsqualität in Deutschland.
1. Asylanträge bis Asylanträge 2002: ca : ca : ca : ca bis dato: ca Prognose für.
Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten 4. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit.
Arbeiten in Österreich eine Chance die Sie nützen sollten.
1 Arbeiten in Österreich Leben und Arbeiten in Österreich.
Die Minijobber Informationen für den Arbeitnehmer.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Thurgau Tabea Stöckel
Betriebspraktikum – Betriebspraktikum – (Tag der Halbjahreszeugnisse)
A zubis V olunteer A broad. Was ist ein Workcamp???  Sprachkenntnisse verbessern  Praktische Erfahrung (z.B. Trockensteinmauern)  Eigene Grenzen und.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nach Bundesländern Quelle: Arbeitsagentur, Monatsbericht März 2016 BundeslandArbeitslose Arbeitslosen- quote Gemeldete.
Die Minijobber Informationen für den Arbeitgeber.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien EURO Mindestlohn und -gehalt Sonderauswertung des Österreichischen.
Unsere Klassenfahrt Die Unterkunft. Der Inhalt  1. Die Anträge  2. Das Hotel Admira  3. Die Zimmereinrichtung  4. Das Gespräch.
Das Azubiquiz Lust auf ein Quiz?.
The Clara Abbott Foundation
 Präsentation transkript:

Barbara Winkelmann Mireia Gómez Travesa Beratungsstelle für mobile Beschäftigte ARBEIT UND LEBEN Nds. Ost gGmbH Fon: (+49) 0531/ Fax: (+49) 0531/ Internet:

Männlich19268,57% Weiblich8831,43% Gesamtergebnis280100,00% Quelle: Beratungsstelle für Mobile Beschäftigte, Standort: Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter - November 2015

Betreuung in Privathaushalten :  Selbständige Erwerbstätigkeit eigentlich Scheinselbständigkeit  Unselbständige Erwerbstätigkeit Vermittlung durch ausländische Arbeitsagenturen  Hauptprobleme:  Entlohnung der Mehrarbeit, keine Freizeit in der 24-Stunden-Pflege  Arbeitsbedingungen  Kosten der Unterkunft und der Verpflegung im Verhältnis zum niedrigen Gehalt Krankenschwestern aus Spanien, Italien, Griechenland, Polen, Rumänien,…  Missbräuchliche Knebelverträge bei Kündigung seitens der Arbeitsnehmerinnen Androhung hoher Geldstrafen (bis zu Euro).  Die Pflegekräfte übernehmen Teil der Kosten für den Deutschkurs sowie die Miete in Wirklichkeit werden aber diese Kurse meist durch europäische Fonds finanziert.  Die Problematik der Berufsanerkennung der ausländischen Krankenschwestern, von der Pflegehelferin hin Krankenschwestern.

Saisonarbeiterinnen: arbeiten insgesamt maximal sechs Monate im Jahr im selben Betrieb Erntehelferinnen Arbeiten maximal sechs Wochen pro Erntearbeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb Hauptprobleme:  Entlohnung (Akkord- und Stücklohn sind zwar zulässig, aber nicht unter Tarifvertrag: ab Jahr 2016 im Westen 8,00 Euro Brutto pro Stunde)  Arbeitsbedingungen, nicht ausgezahlte Überstunden  Schlechte Unterkunftsbedingungen  Unterkunftskosten und Verpflegung im Verhältnis zum niedrigen Gehalt. Für das Jahr 2015 maximal mtl. Beträge: Für Frühstück 49 Euro, für Mittagessen 90 Euro, Abendessen 90 Euro und für die Unterkunft maximal 223 Euro.  Keine Abführung der Sozialpflichtigen Beiträge  Als Gewerbe angemeldet Scheinselbständigkeit  Andere Punkte: Vermittlungsagentur in Herkunftsland (Anmeldegebühr und monatliche Grundgebühr pro gearbeiteten Monat), Überfahrtskosten.

Hauptprobleme:  Entlohnung (Tarifvertrag Lohn: ab Jahr ,75 Euro Brutto pro Stunde)  Arbeitsbedingungen der Frauen im Zerlegungsbetrieb:  Stellung der Vorarbeiter als höhere Macht- Vergewaltigungen, Erpressungen, Einschüchterung bei heranholen Dritte  Schlechte Unterkunftsbedingungen  Unterkunftskosten und Verpflegung im Verhältnis zum niedrigen Gehalt  Mafiös ähnliche Strukturen:  Die Haupttätigkeit des Unternehmens ausgelagert wird.  Personal wird durch eine subunternehme übernommen.  Änderung des Subunternehmer/Werkvertragspartners gleich Informationsverlust: Urlaubsabgeltung, Entgeldfortzahlungen im Krankheitsfall gehen verloren.

Hauptprobleme:  Entlohnung: der Mindestlohn im Hotel- und Gastgewerbe für Arbeiterinnen beträgt pro Stunde 8,50 Euro Brutto. der Mindestlohn im Reinigung Bereich ist 9,55 Euro Brutto pro Stunde  Arbeitsbedingungen (Mobbing), Überstunden.  Ruhezeit (in Gastronomie wird die Ruhezeit von mindestens elf Stunden nicht gewährt)  Ohne jede Anmeldung bei der Sozialversicherung Schwarzarbeit, keine  Falsche Teilzeitverträge sind eigentlich Vollzeitverträge Zahlungsgarantie  Die Hotelzimmerreinigung ist besonders problematisch, da sie pro Zimmer bezahlt werden.  Mündliche Kündigung.