„Fit sein macht Schule“ und Folgestudien

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 Präsentation transkript:

„Fit sein macht Schule“ und Folgestudien - Beschreibung des Datensatzes - Expertenworkshop Motorische Leistungsfähigkeit/Datenbanken Karlsruhe, den 18.11.2004 Dr. Lothar Klaes, Detlev Cosler Wissenschaftliches Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) gem. e.V., Bonn WIAD 2004

Regionale Herkunft der Tests 18217 3209 23 3602 4357 724 10472 1504 337 3368 1279 293 49 27 gesamt: 47.461 WIAD 2004

Eingang nach Jahren WIAD 2004

Daten nach Testzeitpunkt und Land WIAD 2004

Vergleichswerte für Bundes-gebiet in % Struktur des Datensatzes nach Geschlecht, Alter, Regionstyp Stichprobe Vergleichswerte für Bundes-gebiet in % % Geschlecht männlich (6- bis 18-Jährige) 46,6 51,3 weiblich (6- bis 18-Jährige) 53,4 48,7 gesamt 100,0 Alter 6-10 Jahre 13,8 31,8 11–15 Jahre 68,2 43,1 16 und älter 18,0 25,2 Regionstyp Agglomerationsraum 31,2 30,4 Verstädterter Raum 44,5 33,9 Ländlicher Raum 24,3 35,7 WIAD 2004

Struktur des Datensatzes nach Schultyp Stichprobe Vergleichs-werte für Bundesge-biet in % % Schultyp Grundschule 10,3 26,9 Hauptschule 8,7 8,8 Realschule 18,6 10,1 Gymnasium 29,5 18,1 allgemeinbildende Schulen mit unterschiedlichen Bildungsgängen 21,4 11,0 Sonderschulen 0,9 3,4 berufliche Schulen 10,5 21,5 gesamt 100,0 WIAD 2004

Was ist der Bewegungs-Check-Up? Der Bewegungs-Check-Up setzt sich zusammen aus: A. Münchener Fitnesstest (MFT) nach RUSCH/IRRGANG Ballprellen Zielwerfen Rumpfbeugen/Hüftbeugen Standhochspringen Halten im Hang Stufensteigen Sechs-Minuten-Lauf B. Kurzfragebogen Soziodemographie (Größe, Ge- wicht, Alter, Geschlecht, Schule) Sportpensum Selbsteinschätzung der sport- lichen Leistungsfähigkeit Interessen und Vorlieben für ver- schiedene Sportangebote Sportvereinszugehörigkeit Angaben zum Schulsport (Menge und Note) Es gibt zahlreiche andere sportmotorische Tests, von denen jeder seine spezifischen Vorzüge aufweist. Wir sind der Überzeugung, dass der von Rusch und Irrgang entwickelte und von uns erprobte und um einen Kurzfragebogen ergänzte Test eine sehr gute Auswahl darstellt, die für einen möglichst breiten Einsatz geeignet ist. Die sechs Übungen wurden nach aufwendigen statistischen Analysen aus 30 Übungen als die hinsichtlich Aufwand und Handhabbarkeit am besten geeigneten und mit Blick auf die motorischen Hauptbeanspruchungsformen aussagekräftigsten ausgewählt. (Koord. / Flexibilität / Schnellkraft / Kraft / [anaerobe] Ausdauer) Die den Sportlehrern auf Anfrage von der örtlichen AOK überlassene Materialmappe enthält ein Faltblatt mit Basisinformationen für den Lehrer, eine Handreichung für den Bewegungs-Check-Up, in welcher der MFT erläutert wird, Testaufbau und Testdurchführung sowie Handhabung des Instruments (Erfassungsbogen) beschrieben und Hinweise zur Vorbereitung und Organisation gegeben werden. Eine ausreichende Anzahl von Erfassungsbögen und eine statistische Information zum MFT für interessierte Lehrer runden die Materialmappe ab. WIAD 2004 Vorteile: - alle Altersgruppen von 6-18 (AST: 6-11) Ökonomie: - einfache Handhabung - kurze Durchführungszeit - schnelle und bequeme Auswertbarkeit - geringer Geräteaufwand Normierung: - Vorliegen von geschlechts- und altersspezifischen Normierungstabellen Allgemein: - Test der fünf Hauptbeanspruchungsformen (Kraft, Schnellkraft/ Schnelligkeit, Ausdauer, Flexibilität, Koordination) - Erstellung von Profildiagnosen

WIAD 2004

Datenwege und -bearbeitung  Handreichung von AOK an interessierte Schulen  Testdurchführung in Sportstunde (Basis: Handreichung)  Erfassungsbögen an WIAD Datenprüfung und -aufbereitung durch WIAD Datenauswertung durch WIAD (individuell und je Klasse) (letzte Normierung 2001; wird derzeit aktualisiert) Rückkopplung an AOKs und Schulen (via eMail) Zusammenführung in Datenbank, Gewichtung, übergreifende Auswertungen (WIAD) WIAD 2004

Was erhalten Schüler und Lehrer? Schüler und Lehrer erhalten von WIAD über die örtliche AOK individuelle Fähigkeitsprofile mit Kurzkommentierungen und auf Klassenebene zusätzlich eine Randauszählung des Kurzfragebogens sehr hohe Akzeptanz bei Schülern und Lehrern WIAD 2004

Datenstruktur von 'Fit sein macht Schule‘ und Folgestudien  Zeitraum: Ende 2000 - ??  kein Stichprobendesign, Angebot an alle Teilnahme freiwillig und auf Nachfrage 6 - 18 Jahre; alle Schultypen  Retests im Rahmen von Folgestudien nach Intervention Rheinland (2 Erhebungswellen) Duisburg/Hameln (2 Erhebungswellen) Bayern (3 Erhebungswellen) WIAD 2004

Zusatzerhebungen im Rahmen von Folgestudien Schulen in Bewegung (Rheinland ― 2003-2006) (Haupt-, Real-, Gesamt-, Sonderschulen, Gymnasien) Schülerbefragung Elternbefragung Lehrerbefragung/Interventionsmonitoring Familienfitness (Duisburg/Hameln ― 2004-2005) (Grundschulen) Elterntest (Stemper) Sport nach 1 (Bayern ― 2002-2005) (weiterführende Schulen) Schüler-Kurzbefragung WIAD 2004

In welcher Form liegen die Daten vor? Der zusammengeführte Datensatz liegt im WIAD als Datenbank im SPSS-Format vor kontinuierliche Aktualisierung Eigentümer: AOK/DSB/WIAD WIAD 2004

Besonderheit: Schulen in Bewegung Der Projektdatensatz Schulen in Bewegung (Rheinland) liegt auf einem Server bereit Jeder teilnehmende Lehrer/Schüler kann seine Klassen-/Schülerdiagramme im Internet herunterladen Jeder teilnehmende Lehrer/Schüler kann seine Klassen-/Schülerdiagramme ausgewählten Vergleichsaggregaten gegenüberstellen (alle Schüler gleichen Schultyps, gleichen Geschlechts, gleicher Schule) WIAD 2004

Auswertungen/Veröffentlichungen halbjährliche Fortschreibung (intern) aktuelle Publikationen: Zielgruppen Beitrag Schulen, Sportlehrer Klaes, L., Cosler, D., Zens, Y.C.K., Rommel. A. (2003): Der Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutsch- land, in: Sportunterricht; 52. Jg., Heft 9, 259-264 Gesundheitswissenschaften Klaes, L., Rommel, A. (2003): Bewegung im Kindes- und Jugend- alter, in: Public Health Forum, 11. Jg., Heft 41, 21f. Sportwissenschaft, Politik Klaes, L. (2004): Aktuelle Trends zum Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In: Bewegungsmangel bei Kindern - Fakt oder Fiktion?, hrsg. vom Club of Cologne, Köln Sportvereine, organisierter Report Schulsport in Deutschland: Warum unsere Kinder immer Sport unfitter werden? Was sie können sollten? Rezepte für die Zu- kunft. In: Sportiv leben 2/2004, 24-33 (Redaktionsbeitrag eines ausführlichen Interviews mit L. Klaes alle WIAD-AOK-DSB-Studie II (2003): Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Kurzfassung einer Untersuchung im Auftrag des Deutschen Sportbundes und des AOK-Bundesver- bandes, herausgegeben vom Deutschen Sportbund, Frankfurt a.M. WIAD 2004