C4P5A3 TA 5 Bern 1 C4P5A3 Aus: Hay, J., Donkey Bridges for developmental TA, p32 ISBN C4 P5 A3 ist eine Eselsbrücke, die hilft, Gruppenprozesse zu verstehen und zu lenken. Die ursprüngliche Idee stammt von Landy Gobes.
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C4P5A3 TA 5 Bern 3 4 C CONTACT CONTRACT CONTENT CONTEXT
C4P5A3 TA 5 Bern 4 CONTACT Wie gut treten die Tn in Kontakt miteinander? Was drückt ihre Körpersprache aus? Wie strukturieren die Tn die Zeit? Finden Uebergänge statt von Ritualen zu Zeitvertreib, zu Aktivitäten und Spielen? Findet auch Intimität statt? Gegenseitige Beziehungen, attachment (Verbindungen)?
C4P5A3 TA 5 Bern 5 CONTRACT Bestehen klare Kontrakte? Mit Prozessebenen, persönlichen und psychologischen Ebenen? Resultate werden angesprochen, Verantwortlichkeiten. Sind die psychologischen Distanzen ausgeglichen, oder gibt es ungesunde Verbindungen oder Gegensätze?
C4P5A3 TA 5 Bern 6 CONTENT Was ist das Gruppenziel? Wie klar ist das Ziel der Gruppe? Besteht ein Leistungsanspruch der Gruppe? Bezüglich Problemlösung und Erneuerung, Innovation?
C4P5A3 TA 5 Bern 7 CONTEXT Welche Abmachungen bestehen mit Gruppierungen im Umfeld? Z.B. zu andern Lerngruppen? Welche sollten bestehen? Sieht die Gruppe eine gute Struktur, Zuwendung und Stimulation vor? Sind Gruppenbindungen klar, mit Abmachungen bezüglich Gruppenzugang und Verlassen der Gruppe?
C4P5A3 TA 5 Bern 8 P 5 PROCESSING PROFESSIONAL PSYCHOLOGICAL PARALLELPROZESSE POWER
C4P5A3 TA 5 Bern 9 P5: Eine Gruppe hat mit der Arbeit begonnen: Processing: Haben die Gruppenmitglieder genügend Fertigkeiten im Umgang miteinander? Können sie einander zuhören, gegenseitig Fragen stellen, zusammenarbeiten? Wie werden Informationen ausgetauscht und verwendet? Tragen alle Gruppenmitglieder etwas zur Gruppenarbeit bei?
C4P5A3 TA 5 Bern 10 PROFESSIONAL Können sie die notwendigen Aktivitäten durchführen? Werden andere professionelle Hintergründe und Meinungen respektiert? Welche berufliche Ethik wird angewendet? Wird Professionalität geschätzt?
C4P5A3 TA 5 Bern 11 PSYCHOLOGICAL Wie direkt sind Interaktionen in der Gruppe? Welche Merkmale von gegenseitiger Wertschätzung sind sichtbar? Wie spricht die Gruppe schwache Leistungen oder Nichteinhalten von Vereinbarungen an? Wie oft finden psychologische Spiele statt? Wieviele verdeckte Transaktionen kommen vor?
C4P5A3 TA 5 Bern 12 PARALLELPROZESSE Finden Parallelprozesse statt? (z.B. Lehrer - Schüler - Verhalten innerhalb Kollegium). Probleme der einen Ebene, die sich auch auf Kollegiumsebene abbilden? Spiegeln sich in der Gruppe Effekte der umgebenden Institution? (z.B. Konkurrenz, Leistungsdruck, Aengste, zu versagen, weniger gut zu sein als andere, Hierarchie - Denken, fehlendes gegenseitiges Vertrauen, psychol. Spiele)
C4P5A3 TA 5 Bern 13 POWER Wie ist das Können verteilt? Bestehen gegenseitige ungesunde Abhängigkeiten? (z.B. Ueberverantwortlichkeit, Ueberengagement der Kursleitung, einer Schulleitung). Wie geht die Gruppe mit verschiedenen Formen von Abhängigkeiten um: mit Gegenabhängigkeiten (unges. Symbiose), mit Unabhängigkeit? Wie stark sind EL, ER und K besetzt? Wie sind die IZ in der Gruppe verteilt? (Gr.clown, Gr.verantwortliche/r, Aussenseiter/in, Dominierende/r, Rechthaberische/r, narzisstische Strukturen)
C4P5A3 TA 5 Bern 14 A 3 AUTONOMIE ALTERNATIVES ACTION
C4P5A3 TA 5 Bern 15 AUTONOMY Verhalten sich die Gruppenmitglieder autonom? Sind sie im Hier und Jetzt, sind sie authentisch und können sie offen sein, besteht gegenseitiges Vertrauen? Sind gemeinsames Wachstum und Entwicklung möglich? Welche Grundhaltungen werden sichtbar?
C4P5A3 TA 5 Bern 16 ALTERNATIVES Werden vor Entscheidungen Optionen betrachtet? Sind Abwertungen sichtbar: gegenüber –der Situation, –den Bedeutungen, –möglichen Lösungen, –Fertigkeiten, –Strategien der Erneuerung, –möglichen Erfolgsmöglichkeiten? Wenn Neuerungen stattfinden: finden diese strukturiert statt,strukturierte Informationen, Ideen, Einführungen?
C4P5A3 TA 5 Bern 17 ACTION Sind die Teilnehmenden aktiv, in Richtung der Gruppenziele? Sind klare Gruppenziele vorhanden, mit messbaren und erreichbaren Zielen? Gründen die Gruppenhandlungen auf gemeinsam getroffenen Entscheidungen und Zielrichtungen?