John P. Kotter: Leading Change

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 Präsentation transkript:

John P. Kotter: Leading Change Eine Führungskoalition aufbauen

Fehler: Die Schaffung einer ausreichend starken Führungskoalition scheitert Chef unterstützt die Sache nicht aktiv Wandel ist unmöglich Oberste Führungsmannschaft steht nicht hinter der Sache Fallbeispiel: „Claire“ Claire: Leiterin Personalabteilung einer großen US-amerikanischen Bank Eingeschränkte Autorität Keine gute Position Trotzdem: akzeptiert Leitung der Arbeitsgruppe „Qualitätsverbesserung“ als Vorsitzende Jedoch: keine Teilnahme der 3 Top-Manager Schwierigkeiten traten auf: schlechtes, langsames, politisches und unangenehmes Komitee, Untergruppen erledigen die meiste Arbeit, wenig Interesse, fast nichts wird umgesetzt, Arbeitsgruppe geriet in Vergessenheit Unternehmen unterschätzt die Notwendigkeit eines dedizierten Teams und eines Top-Managers in der Arbeitsgruppe (nur TL wird eingesetzt) ABER: Führungskoalitionen ohne das Top-Management fehlt die Durchsetzungskraft

Einleitung Große Unternehmensveränderung werden oft mit einer einzelnen Person in Verbindung gebracht Annahme, dass Leadership von einer einzelnen Person abhängt ABER: Bedarf an einem schlagkräftigen Team Einzelperson kann niemals ausreichend Vision entwickeln, an Mitarbeiter kommunizieren, Hindernisse beseitigen und Erfolge generieren, Dutzende Projekte führen und Ansätze in der Unternehmenskultur verankern  Notwendigkeit einer Führungskoalition mit richtiger Zusammensetzung, notwendigem Maß an Vertrauen und gemeinsamen Zielen

Allein marschieren: der isolierte CEO Früher (ca. 1975-1990)war dies möglich, da: Veränderungsgeschwindigkeit der Märkte nicht so hoch war Sachverhalte überschaubar, weniger komplex, weniger emotional und weniger zahlreich waren Ein smarter Manager, der 1:1 Kommunikation bevorzugte, gut Entscheidungen treffen konnte und dafür sorgen, dass sie implementiert wurden. Heute sind die Branchen in Bewegung und der Bedarf an Wandel nahm zu: Sachverhalte wurden plötzlich größer. Schneller Entscheidungen sind nötig.  eine Person konnte diesen Entscheidungsstrom nicht mehr allein bewältigen  Entscheidungen dauerten zu lange  Entscheidungen wurden zu langsam kommuniziert  Entscheidungen wurden ohne volles Verständnis für die Sachverhalte getroffen

Leerlauf: Das wenig glaubwürdige Gremium Chef setzt HR-Manager, Qualitätsmanager oder Chef der strategischen Planung als Vorsitzender einer Task Force ein Rest der Gruppe: MA aus versch. Abteilungen und Berater aber keine Vorstände Anfang: begeisterungsfähiger Leiter der Gruppe  zeitweise große Fortschritte Dann: Bewusstsein der fehlenden Nachhaltigkeit des Erfolges steigt Zeitliche Limitierung der MA (normales Arbeitspensum zusätzlich) Weniger Verpflichtung für die Aufgabe (Bsp.: Terminvereinbarungen werden schwieriger) Diagnose des Status Quo des Unternehmens wird unmöglich Arbeit der Gruppe wird nach einiger Zeit/einigen wenigen Teilprojekten beendet Was war das Problem? Gruppe besaß nie die notwendige Glaubwürdigkeit (Empfehlungen stoßen auf taube Ohren/hoher passiver Widerstand)  keine Durchsetzungsfähigkeit Kein Wandel, kaum Fortschritt  Wettbewerb setzt sich noch weiter ab

Mit dem Wandel Schritt halten In langsamem Markt kann Chef nach Absprache mit den Mitarbeitern selbst entscheiden und persönlich kommunizieren Streng hierarchisch geführte Unternehmen können dem Tempo des Marktes nicht schritthalten Organisation ist zu schwerfällig und langsam (für wettbewerbsintensiven Markt) Der schwerfällige Prozess bricht im schnellen Markt zusammen Teams: Bergen die Gefahr des Interessenkonfliktes Wurden in der Vergangenheit wenig akzeptiert Karriere war nur auf der individuellen Schiene möglich Zukunft: Birgt komplexere Entscheidungen, die nicht von einzelnen Individuen getroffen werden können

Mit dem Wandel Schritt halten II Das heutige Geschäftsumfeld Erfordert mehr fundamentalen Wandel durch neue Strategien, Reengineering, Restrukturierung, M&A, Downsizing und Produkt- und Neuentwicklung Entscheidungen innerhalb des Unternehmens Basieren auf größeren, komplexeren, emotional aufgeladenen Sachverhalten Werden schneller getroffen Werden mit höherer Unsicherheit getroffen Benötigen mehr Opferbereitschaft von denjenigen, die die Entscheidungen implementieren Ein neuer Entscheidungsprozess Notwendig: kein Individuum hat genügend Informationen und Zeit um Entscheidungen allein zu treffen und alle Leute zu überzeugen, diese zu implementieren Sollte durch schlagkräftige Führungskoalition geleitet werden, die sich als Team versteht

Die Führungskoalition nominieren Der 1. Schritt für die Zusammensetzung eines Teams: die RICHTIGEN Mitarbeiter finden! 4 wesentliche Merkmale für eine effektive Führungskoalition: Hierarchische Bedeutung Expertise Glaubwürdigkeit Leadership Fehlendes Leadership – was tun? Leader von außerhalb einbringen Motivierung von Mitarbeitern in Leadership-Positionen diese Herausforderung anzunehmen Eine Führungskoalition, die nur aus Managern besteht, wird im Bemühen um fundamentalen Wandel scheitern!

Ein effektives Team aufbauen, das auf Vertrauen und gemeinsamen Zielen basiert Wichtig: Vertrauen!  Möglichkeit Teamarbeit herbeizuführen Aber: Vertrauen, Kommunikation fehlt in vielen Organisationen Steigerung der Rivalität Problem: Mitarbeiter mit „Rivalität“ sollen in einer Führungskoalition zusammenarbeiten  Teamarbeit trotz fehlendem Vertrauen Lösung: Einschätzen des vorhandenen Vertrauens  ggf. Maßnahmen zur Schaffung von Vertrauen für Verständnis, Respekt und Fürsorge

Ein effektives Team aufbauen, das auf Vertrauen und gemeinsamen Zielen basiert II Teambuilding muss schneller geschehen als früher Heute: häufig Off-Site-Meetings 8 - 24 Leute 2 – 5 Tage Außerhalb des Firmengeländes Ziel: mehr zu einem Team zu werden als vorher Tätigkeiten: Kommunikation, Verständnis erweitern, intellektuelle und soziale Aktivität Zweck: verbessertes Verständnis und Vertrauen Aber: schaffen oft nicht, Resultate zu erzielen, oft zu hohe Erwartungen, nicht ausreichend vorbereitet Schwerpunkt: Zunahme intellektueller Aufgaben, ,ehr Aktivitäten, abzielen auf emotionale Ebene

Bestimmte Qualitäten ausblenden – oder vorsichtig managen Bei der Zusammensetzung von Führungskoalitionen sollten zwei (bzw. drei) Typen von Individuen vermieden werden: Individuen mit großen Egos ( häufig Personen der obersten Führungsebene) Problem: können Stärken anderer oft nicht schätzen und können eigene Ziele keinem Gesamtziel unterordnen  tragen nichts zur Teamarbeit bei! 2. „Schlangen“: Leute, die Misstrauen verbreiten um Teamarbeit zu töten 3. „Widerwilliger Spieler“: Personen ohne Interesse sind schwer zu motivieren Fazit: Personelle Probleme, die in guten Zeiten ignoriert werden, können in einer harten, schnelllebigen, globalen Wirtschaft zu großen Schwierigkeiten werden!

Den Wandel zum Leben erwecken Aufbau einer guten Führungskoalition: Finde die richtigen Leute: Mit hierarchischer Kraft, breiter Expertise und hoher Glaubwürdigkeit Mit Leadership- und Managementfähigkeiten Baue Vertrauen auf Durch sorgfältig geplante Offsite-Events Mit einer ganzen Reihe von Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten Entwickle ein gemeinsames Ziel Für das Herz Für den Verstand Fazit: Ohne eine schlagkräftige Führungskoalition wird der Wandel abreißen und im Gemetzel enden!

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Noch Fragen?