Einleitung Politische Ideen und ihre Träger Vorlesung WS 2000/2001 Institut für Politikwissenschaft Universität Bern, Andreas Ladner
Einleitung A) Ideologische Auseinander- setzungen am Ende des 20. Jahrhunderts Die SP und die Neue Mitte. Die SVP, national-konservativ, neoliberal oder rechtsextrem? Die FDP auf dem Weg zu einer progressiven liberalen Partei? Die CVP, zwischen katholisch- konservativ und christlich-sozial. Die kleinen Parteien unter Druck.
Einleitung B1) Ideologien im Wandel: Das Ende der Ideologien End of Ideology I: Die Entwicklung hin zur Mittelstandsgesellschaft in den 1950er und 1960er Jahren. End of Idedology II (1968): Kritik an den Grundlagen der Wachstumsgesellschaft und vor allem an den bestehenden Ideologien. End of Ideology III: Ende des dualen Weltsystems.
Einleitung B2) Ideologien im Wandel: Das politische Koordinatensystem verändert sich Was heisst links und rechts? Ziele und Mittel links = fortschrittlich? Neue Cleavages Allerdings: Das Links-rechts- Schema hat kaum an Erklärungskraft eingebüsst
Einleitung B3) Ideologien im Wandel: Die politischen Parteien im Wandel Mitglieder und Wählerstruktur der Parteien hat sich teilweise verändert. Nicht allen Parteien gelingt es gleichermassen, mit den veränderten Voraussetzungen fertig zu werden.
Einleitung Konzept und Inhalt der Vorlesung Keine Ideen ohne Träger, keine Träger ohne Ideen. Teil 1: Träger Teil 2: Politische Ideen Teil 3: Politische Ideen und ihre Träger im Wandel
Einleitung D) Grundgebiete und Begriffliches Parteienforschung und Parteientheorie Parteientypologien Parteiensoziologie Politische Ideengeschichte Ideologie und Ideologiekritik
Einleitung Parteienforschung und Parteientheorie Funktionen der Parteien, Herausbildung verschiedener theoretischer Ansätze; Erklärung von Strukturbildung und Entscheidungsprozessen im Politiksystem; Einzelne Theorien behandeln Parteien als singulären Akteur (z.B. Downs), andere legen gerade Wert auf deren interne Organisation und Struktur (z.B. Duverger).
Einleitung Parteientypologien Relevanz von Prinzipien und Programmen, Ideologischer Standort (v.a.: Links-Mitte- Rechts, dann aber auch: klerikal/ weltanschaulich/freigeistig, nationalis- tisch/separatistisch, materialistisch/post- materialistisch, Interessenausrichtung und Zielbestrebun- gen (Status quo/Reform/ Revolution), Struktur aufgrund ihrer soziologischen Basis (Honoratioren-, Elite-, Massenpartei, Klassen-, Milieu- Weltanschauungspartei, Interessen-, Plattform-, Integrationspartei).
Einleitung Parteiensoziologie Binnenstruktur von Parteien (Organisation, Mitgliederzu- sammensetzung und -teilnahme, Führungsauslese etc), Aussenbeziehungen (zu Verbänden, Behörden), Verhältnis von Parteien und Sozialstruktur (z.B. Funktionen von Parteien in gesellschaft- lichen Konflikten, oder Veränderung von Parteien durch wirtschaftlich/sozialen Wandel) befassen.
Einleitung Politische Ideengeschichte Geistesgeschichtliche Aufarbeitung politischer Philosophien (political thought) Wichtige Frage: Welche Rolle spielt der historische Kontext?
Einleitung Ideologie und Ideologiekritik Programmatisches Bündel von Forderungen steht in den Vordergrund. Ursprünglich im philosophisch- unpolitischen Sinne gebraucht Wendung hin zu einem polemischen Schlagwort verdankt der Begriff der politischen Publizistik und Napoleon I. Sozialdemokraten und Sozialismus: 'Ideologie' auch für die positiv bewertete Theorie oder Bewusstseinsform. Wissenssoziologie (Karl Mannheim, ) trägt dazu bei, dass sich der erkenntnistheoretische (nicht pejorative) Ideologiebegriff vermehrt durchsetzen kann.
Einleitung Inhaltsverzeichnis TEIL 1:TRÄGER POLITISCHER IDEEN 1POLITISCHE PARTEIEN 2SOZIALE BEWEGUNGEN 3MEDIEN TEIL 2:POLITISCHE IDEEN 4LIBERALISMUS 5KONSERVATISMUS 6SOZIALISMUS 7MARXISMUS UND KOMMUNISTISCHE BEWEGUNG 8ANARCHISMUS 9ÖKOLOGISMUS 10FEMINISMUS 11NATIONALISMUS UND RECHTSRADIKALISMUS TEIL 3:POLITISCHE IDEEN UND IHRE TRÄGER IM WANDEL 12DER SOZIALE WANDEL 13DER WERTEWANDEL 14PARTEIEN IM WANDEL LITERATUR