Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Die rechtliche Struktur Göttliches Recht: ius divinum positivum und ius divinum naturale Menschliches Recht (ius humanum): Das ius universale Das ius universale ecclesiarum orientalium: CCEO 1990 Das ius proprium der einzelnen Riten: CIC 1983 Das ius particulare: Diözesanrecht Ritus: Eine Teilgemeinschaft der Katholischen Kirche mit einer eigenen Rechtsordnung und einer eigenen hierarchischen Spitze (Patriarch), über die sie mit dem Papst in Verbindung steht.
Riten in der Katholischen Kirche Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Die rechtliche Struktur Riten in der Katholischen Kirche A: Lateinischer Ritus B: Unierte Ostkirchenriten B1: Alexandrinische Tradition: koptischer und äthiopischer Ritus B2: Antiochenische Tradition: malankaresischer, maronitischer u. syrischer Ritus B3: Armenische Tradition: armenischer Ritus B4: Chaldäische (Ostsyrische) Tradition: chaldäischer u. malabaresischer Ritus B5: Konstantinopolitanische (Byzantinische) Tradition: albanischer, weißrussischer, bulgarischer, griechischer, griechisch-melchitischer, italo-albanischer, rumänischer, russischer, ruthenischer, slowakischer, ukrainischer u. ungarischer Ritus
Der Codex Iuris Canonici 1917/18 Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Jüngere Geschichte des Kirchlichen Rechts Der Codex Iuris Canonici 1917/18 19. März 1904: Motu Proprio Arduum sane munus (Papst Pius X.) Kardinalskongregation unter Kardinal Pietro Gasparri Collegium consultorum Collaboratores Revisionskommission erarbeitet den endgültigen Text Papst Benedikt XV. promulgiert mit der Bulle „Providentissima mater Ecclesia“ am 27. Mai 1917 den CIC, der am 19. Mai 1918 in Kraft trat.
Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Jüngere Geschichte des Kirchlichen Rechts Das Werden des CIC 1983 Ansprache vom 25.01.1959: Ankündigung eines Konzils u. Aggiornamento des CIC, Promulgation eines ostkirchl. Gesetzbuches 28. März 1963: Die PCI wird umgewandelt in eine PCR Beginn der Kommissionsarbeit am 20.11.1965 Ausarbeitung von sog. „Schemata“ für die einzelnen Teilbereiche des neuen CIC; Erstellung eines provisorischen Exemplars Papst Johannes Paul II. promulgiert mit der Konstitution „Sacrae disciplinae Leges“ am 25.01.1983 den neuen CIC, der mit 27.11.1983 in Kraft trat.
Reformtendenzen im CIC 1983 Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Jüngere Geschichte des Kirchlichen Rechts Reformtendenzen im CIC 1983 1. Aufwertung des Bischofsamtes: Dispensumkehr, Amt des Bischofsvikars, Aufwertung der Bischofskonferenzen 2. Verstärkte Demokratiebestrebungen in der Kirche: Pfarrgemeinderat; Priester-, Pastoral- u. Diözesankirchenrat; Päpstlicher Laienrat und Bischofssynode 3. Mitverantwortung aller für die Sendung der Kirche: Laien als Träger von Jurisdiktionsgewalt; Zugang der Frauen zu kirchlichen Funktionen; Beseitigung der klerikalen Sonderprivilegien
Kodifikation und Reform des Rechts der unierten Ostkirchen Struktur und jüngere Geschichte des Rechts der Katholischen Kirche I. Jüngere Geschichte des Kirchlichen Rechts Kodifikation und Reform des Rechts der unierten Ostkirchen Eine pästliche Kommission erarbeitete seit dem 17.07.1935 mehrere Teilpublikationen: Eherecht (1949), Prozeßrecht (1950), Ordens- u. Vermögensrecht (1952) u. Riten- u. Personenrecht (1957). 25.01.1959: Ankündigung eines CCEO (CICO) 10.06.1972: Redaktionskommission wird durch eine neue Kommission „Pontificia Commissio Codici Iuris Canonicci recoggnoscendo“ ersetzt (Publikationsorgan „Nuntia“). Am 18. Oktober 1990 wurde der CCEO promulgiert und trat am 01.10.1991 in Kraft.