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Das Zweite Vatikanische Konzil

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Präsentation zum Thema: "Das Zweite Vatikanische Konzil"—  Präsentation transkript:

1 Das Zweite Vatikanische Konzil
Verlauf – Ergebnisse – Bedeutung Satellitenbild des Vatikan:

2 Was ist ein Konzil? Lat. concilium , Versammlung.
Kirchenversammlung aller rechtmäßigen Bischöfe der katholischen Kirche unter Vorsitz des Papstes oder seines Legaten. Als Beobachter werden auch Vertreter anderer christlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften eingeladen. Beschlüsse müssen vom Papst bestätigt werden. Das Konzil besitzt nach katholischem Verständnis in seinen Glaubensentscheidungen Unfehlbarkeit. Im Unterschied zu regionalen Konzilien werden die Versammlungen der Universalkirche als Ökumenische Konzilien bezeichnet. (von griechisch: oikumene – den Erdkreis betreffend). aus: 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

3 Ein Konzil ist nicht… Synode Bischofskonferenz Generalversammlung
Kontinentalsynode Konklave Synode: Versammlung eines Teils der Bischöfe mit limitierter Agenda. bzw. Diözesansynode (s.u.) Generalversammlung: im Lateinamerikanischen Episkopat (Río, Medellín, Puebla, Sto. Domingo) Kontinentalsynode: v.a. unter Johannes Paul II zur Millenniumsvorbereitung Konklave: Konzil kann Konklave nicht ersetzen. Aus Wikipedia: Diözesansynode (synodus dioecesalis) heißt eine Synode, welche ein Bischof mit den ihm untergebenen Pfarrern abhält. Provinzialsynode (synodus provincialis) eine solche, welche ein Erzbischof mit seinen Bischöfen abhält. Nationalsynode oder allgemeine Synode (synodus universalis oder nationalis) eine solche, zu der die gesamte Geistlichkeit eines Landes unter Vorsitz eines päpstlichen Legaten zusammentritt, um wichtige, die kirchlichen Angelegenheiten betreffende Fragen zu erledigen. Kontinentalsynoden sind Versammlungen der Bischöfe eines gesamten Kontinents. Römische Bischofssynode Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (Würzburger Synode) ( ) Europäische Bischofsynode (1999) 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

4 Frühere Konzilien 325: Konzil von Nizäa: Ist Jesus Gott?
 Einberufung durch den Kaiser! 1545 bis 1563: Konzil von Trient (18 Jahre)  Antwort auf die Reformation II Vatikanum ist 21. Ökumenisches Konzil. Nicht alle Konzilien haben wirklich langfristige Bedeutung in der Kirche 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005 Konzil von Trient ( )

5 Erstes Vatikanisches Konzil
1870/71, von Papst Pius IX einberufen Definition der Unfehlbarkeit des Papstes Antimodernismus „Vertagung“ des Konzils nach Besetzung des Kirchenstaats durch italienische Truppen Zahlreiche Themen blieben unberührt. Ablehnung des Unfehlbarkeitsdogma vor allem in Deutschland  Altkatholische Kirche 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

6 Selbstverständnis des I. Vatikanums
15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

7 Zweites Vatikanisches Konzil
: Johannes XXIII erklärt zum Abschluss der "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" seine Absicht, ein "Ökumenisches Konzil“ einzuberufen. Die anwesenden Kardinäle antworten mit Schweigen. 1960: Es konstituieren sich die Kommissionen und Sekretariate für die Konzilsvorbereitung. : Mit der Apostolischen Konstitution "Humanae salutis" beruft der Papst das Konzil für das Jahr ein. Johannes XXIII beruft nicht nur das Konzil ein, sondern auch eine Römische Diözesansynode (die aber eher kein gutes Vorbild für das Konzil wurde) und kündigt die Reform des Kirchenrechts an (erst 1983 unter Johannes Paul II abgeschlossen). Als Name des Konzils wird „Zweites“ Vatikanisches Konzil festgelegt – keine Fortsetzung des Ersten Vatikanums, wie von vielen erwartet und unter Pius XII teilweise schon geplant war. Zur Vorbereitung des Konzils werden alle Bischöfe weltweit befragt von Bischöfen geben Antwort. Auch alle Fakultäten werden um ihre Meinung gefragt. (nach M. Plate, Weltereignis Konzil) 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

8 Als nämlich am 25. Januar 1959 Papst Johannes XXIII
Als nämlich am 25. Januar 1959 Papst Johannes XXIII. in der Sankt Pauls Basilika in Rom verkündet hatte, er werde demnächst ein allgemeines Konzil einberufen, da waren seine engsten Mitarbeiter entsetzt. Warum, um alles in der Welt sollte denn ein Konzil stattfinden? Klappte denn in der Kirche nicht alles vorzüglich? Warum also ein Konzil? Johannes XXIII. soll sich diese besorgten Einwände und Fragen eine Zeitlang angehört haben. Dann soll er lediglich aufgestanden und zum Fenster gegangen sein. Und dann habe er das Fenster weit aufgemacht und dabei ganz einfach gesagt: "Ecco", deswegen. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

9 Ablauf des Konzils 11.10.-8.12.1962 1. Sitzungsperiode
Juni 1963: Tod Johannes XXIII und Wahl Paul VI. Sitzungsperiode Sitzungsperiode Sitzungsperiode Bis zu 2400 anwesende Bischöfe. Bischöfe aus allen Teilen der Welt. Neu sind die „Periti“ – Konzilsberater wie Rahner, Ratzinger, Küng, de Lubac, Congar, Schmaus, Jedin … Ebenfalls neu: Anwesenheit der Medien, Presse, Fernsehen. Keine Geheimhaltung mehr möglich. Konzilssprache sollte Latein sein – konnte sich aber nicht durchsetzen. 3. Juni 1963: Tod Johannes XXIII – Das Konzil wird unterbrochen. 21. Juni: Wahl von G.B. Montini zum Papst offizielle Wiedereinberufung des Konzils 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

10 Arbeitsweise Die Kurie und die Vorbereitungskommissionen legen Textentwürfe („Schemata“) vor. Die Texte werden in den Kommissionen des Konzils diskutiert, verbessert oder verworfen. Einzelne Gruppen legen Verbesserungsvorschläge vor. Die Konzilsdokumente werden abschnittsweise diskutiert und abgestimmt, schließlich im Ganzen beschlossen und verkündet. Verworfen wird v.a. das Offenbarungsschema ( ) und damit indirekt gegen den Konzilsplan von Kardinal Ottaviani vom „Hl. Offizium“, dem Vorläufer der Glaubenskongregation. Zweite Niederlage Ottavianis im Oktober 1963 mit dem Kirchenschema (Thema Kollegialität der Bischöfe mit dem Papst). 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

11 Eindrücke 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005
Papst Johannes im Gebet – Kardinal Bea referiert vor Johannes XXIII und anderen Kardinälen. – Bischöfe aus aller Welt 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

12 Die Eröffnungsansprache Johannes‘ XXIII. 11.10.1962
„Sprung nach vorn“ Tradition neu verständlich machen. Neue Ausdrucksformen für den Glauben Dialog mit der ganzen Menschheit Ein „pastorales Konzil“ Herderkorrespondenz 17 (1962/63), 85-88 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

13 Der Konzilsplan von Kardinal Léon-Joseph Suenens
70 Schemata aus den vorbereitenden Kommissionen. Papst beauftragt Suenens zur Bearbeitung. : Kirche fragt nach sich selbst. Kirche fragt nach der Menschheit. Kardinal Léon-Joseph Suenens, Erzbischof von Mechelen-Brüssel. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

14 Der „Plan Döpfner“ Papst Paul wollte das Konzil 1964 enden lassen.
Kardinal Julius Döpfner entwickelte einen Plan zur Straffung der Debatten Die Bischöfe setzen eine vierte Session durch, um sich nicht hetzen zu lassen. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

15 Das „Schema XIII“ Einziges Dokument, das auf Initiative des Konzils entstanden ist. Reaktion auf Eröffnungsrede, Pacem in Terris (1963) und Suenens-Plan. Lange Diskussionen über Inhalt, Titel und Stellenwert Vierte Session eigens anberaumt. Pastorales Selbstverständnis der Kirche. Wichtiger Einfluss der Bewegung der Bischöfe pro Kirche der Armen, z.B. Hélder Câmara und der „Kleinen Bischöfe“ im Geist Charles de Foucaulds wie Luigi Bettazzi 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

16 Die Dokumente des Konzils
4 Konstitutionen LG GS SC DV Kirche Die Kirche in der Welt von heute Liturgie Offenbarung 9 Dekrete IM OE UR CD OT PC AA PO AG Soziale Kommunikationsmittel Katholische Ostkirchen Ökumenismus Bischöfe Priesterausbildung Ordensleben Laienapostolat Priester Mission 3 Erklärungen GE NA DH Erziehung Nichtchristliche Religionen Religionsfreiheit 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

17 Liturgie Alle Beteiligten feiern den Gottesdienst.
Deswegen müssen auch alle verstehen, was sie feiern. Der Gottesdienst steht im engen Zusammenhang mit dem Alltagsleben. Der Gottesdienst feiert und bildet die Gemeinschaft der Kirche. Aufwertung des Wortes Gottes. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

18 Offenbarung Alle Offenbarung kommt von Gott, bezeugt durch Jesus.
Schrift und Tradition können nicht gegeneinander ausgespielt werden. Überwindung des Jahrhunderte alten Streits mit den protestantischen Kirchen. Es gibt „unter dem Beistand des Heiligen Geistes“ einen Fortschritt in der Tradition. (DV 8) „Der Zugang zur Heiligen Schrift muss für alle weit offen stehen.“ (DV 22) 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

19 Kirche Die Kirche ist das pilgernde Volk Gottes.
Alle Glieder der Kirche sind gleich an Würde. Die Hierarchie existiert zum Dienst an den Laien. Es ist Aufgabe der Laien (und der ganzen Kirche), die Welt nach Gottes Willen zu gestalten. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

20 Kirche in der Welt Die Kirche ist Teil der Welt und mit der ganzen Menschheit solidarisch. Jeder Mensch ist Abbild Gottes, von ihm geliebt und zu ihm berufen. Vorrang der Armen und Bedrängten. Die Kirche muss auf die Zeichen der Zeit hören. Dialog mit allen Menschen guten Willens. 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005

21 Impressum 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005
Dr. Stefan Silber, Bildungshaus Schmerlenbach Hösbach 8. Oktober 2005 Die Präsentation darf im Ganzen und in Teilen gerne verwendet und verändert werden. Trotz intensiver Recherchen übernehme ich keine Verantwortung für die Richtigkeit aller Daten. Hinweis: Zu vielen Folien finden sich weitere Informationen im Fenster „Notizen“ Im „Notizen“-Fenster zu dieser Folie findet sich ein Verzeichnis der Literatur, die ich verwendet habe. Vielen Dank für das Interesse! Manfred Plate: Weltereignis Konzil. Darstellung - Sinn - Ergebnis, Freiburg/Basel/Wien: Herder 1966 Karl Rahner, Herbert Vorgrimler: Kleines Konzilskompendium. Sämtliche Texte des Zweiten Vatikanums, Freiburg/Breisgau: Herder (18)1985 Elmar Klinger, Rolf Zerfaß (Hg.): Die Kirche der Laien. Eine Weichenstellung des Konzils, Würzburg: Echter 1987 Elmar Klinger: Armut - Eine Herausforderung Gottes. Der Glaube des Konzils und die Befreiung des Menschen, Zürich: Benziger 1990 Luigi Bettazzi: Das Zweite Vatikanum - Pfingsten unserer Zeit. Mit einem Vorwort von Elmar Klinger, aus dem Italienischen von Barbara Häussler, Würzburg: Echter 2002 Günther Wassilowsky (Hg.): Zweites Vatikanum - vergessene Anstöße, gegenwärtige Fortschreibungen (QD 207) Freiburg i. B.: Herder 2004 15:31 © Dr. Stefan Silber 2005


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