Warum es Sinn machen könnte, unseren Lebensstil zu ändern

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 Präsentation transkript:

Warum es Sinn machen könnte, unseren Lebensstil zu ändern Nachhaltiger Konsum Warum es Sinn machen könnte, unseren Lebensstil zu ändern Sandra Meier Katrin Kühner

Nachhaltiger Konsum global globales Wirtschaftswachstum 1,7% sehr hoch in Nordamerika, Westeuropa, Indien, China Wirtschaftswachstum höherer Konsum Umweltauswirkungen weltweiter Konsum kritisch in folgenden Bereichen: Energie Wasser Lebensmittel Kommunikationstechnologien

Energie ASIEN Nachfrage nach Primärenergie +2% innerhalb von 2 Dekaden 82% der globalen Energienachfrage = fossile Energie CO2 ASIEN schnelles Bevölkerungswachstum, mehr Wohlstand 1987-2004 Zunahme Energiekonsum um 88% sehr hohe Mobilitätsnachfrage/ Industrie Westasien: 52% weltweite Erdöl- und 25% weltweite Erdgasreserven kaum Anzeichen für Änderung des Verhaltens

5,1% der Weltbevölkerung/ Konsum von 52% Erdöl, Erdgas NORDAMERIKA 5,1% der Weltbevölkerung/ Konsum von 52% Erdöl, Erdgas Mobilität effiziente Energienutzung wird angestrebt – Nationaler Energieplan LATEINAMERIKA Energieeffizienz sehr schlecht / hohe Energieintensität ineffiziente Technologien, veraltete Industrien Brasilien, Costa Rica, Paraguay – Biotreibstoffproduktion EUROPA erhöhte Mobilitätsnachfrage

Wasser Pro-Kopf-Wasserkonsum ist ein einigen Gebieten der Erde besonders hoch: Nordamerika: *höchster Pro-Kopf-Konsum *sehr niedriger Preis/Subventionen *künstliche Bewässerung/Besprenklung Asien: *Westasien Wasser sehr knapp *Konkurrenz Industrie, Landwirtschaft *Subventionen für künstl. Bewässerung *niedrige Preise/Verschmutzung *Wassermanagement! *Nordostasien: „Verschmutzer-bezahlt-Prinzip“

Nahrungsmittel Bevölkerungswachstum erhöhter Wohlstand PROBLEME: Luxus (Champagner-Knappheit) Müllproblematik 11% globaler Landfläche = Landwirtschaft Maximum! Lösung: neue Technologien (Gentechnik, Biotechnologien,...)? höhere Nahrungsnachfrage

Kommunikationstechnologien Nachfrage nach Mobiltelefone / Internetanschlüsse Mobiltelefone: 1990: 2 von 1000 2002: 220 von 1000 Internetanschlüsse: 1990: 1 von 1000 2003: 114 von 1000 problematisch: *Herstellung *Entsorgung

Ökologischer Fußabdruck = Auskunft über den Flächenverbrauch durch mein(en) Konsummuster/Lebensstil heute aktuell verfügbare Fläche pro Person: 1,9 ha Land aktueller (durchschnittlicher) Verbrauch pro Person: 2,3 ha Land weltweiter Handlungsbedarf! Entkopplung Wachstum – Konsum! weg von fossilen Rohstoffen Preise müssen wahre Kosten reflektieren Regierungen - Subventionen gezielter einsetzen länderübergreifende Abkommen

Nachhaltiger Konsum in Europa Derzeitiger Konsum nicht nachhaltig: steigt mit BIP Dominierende Ausgabekategorien: * Verkehr und Kommunikation * Wohnen * Freizeit * Gesundheit * Bildung * Lebensmittel (je nach Wohlstand)

Basis des europäischen Handelns Unter den 7 Hauptzielen der europäischen Strategie für nachhaltige Entwicklung  Aktionsplan Kiew Deklaration (2003): * Nachhaltiges Niveau durch Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Konsum * Fokus auf gesamten Lebenszyklus

Dringender Handlungsbedarf Hauptaugenmerk auf Kategorien mit hoher Belastung und großem Gesamtkonsum Lebensmittel, Wohnen, privater Verkehr: * 60% der Gesamtkonsumausgaben * 70-80% der Belastungen durch Konsum

Lebensmittel und Getränke:. Entkopplung eingesetzt. Direkte u Lebensmittel und Getränke: * Entkopplung eingesetzt * Direkte u. indirekte Auswirkungen  negativer Nettoeffekt Wohnen – Heizen: * Effizienzverbesserungen * aber steigender Energieverbrauch (Rückkopplungseffekte, Single-Haushalte)

Wohnen – Strom und Elektrogeräte:. Hauptproblem: Erzeugung Wohnen – Strom und Elektrogeräte: * Hauptproblem: Erzeugung * Besitz von Elektrogeräten steigt: 1,5% mehr Gesamtstromverbrauch/Jahr +0,8% mehr Wohnsitze/Jahr 2,3% mehr Stromverbrauch/Jahr * Entsorgung: immer kürzere Nutzungsdauer Privater Verkehr: * Effizienzsteigerungen im Verbrauch * Autobesitz steigt mit BIP * Vorliebe für „große Benzinfresser“  negativen Nettoeffekt

Ausblick Entkopplung erreichbar durch: * Verlagerung des Konsums * Verringerung der Belastungen im Lebenszyklus von Produkten * Einbindung aller Beteiligten: Behörden, Wirtschaft, Bevölkerung Wichtigste Maßnahmen: * marktbasierende Instrumente * mehr Verbraucherinformation * neue Gesetze und Vorschriften