Nucleoside, Nucleotide

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
for the genetic material.“
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
DNA Allgemeine Informationen zur DNA Aufbau der DNA
Genetik eqiooki.de.
Proteinbiosynthese Demo-Version e-book von S.Heim.
Enthalpie, freie Enthalpie, freie Energie
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Vermehrter- und verminderter Grundwert G+ und G-
Telefonnummer.
Erbinformation als Grundlage für die Proteinstruktur
Vorlesung Biologie für Mediziner (Bölker FB17)
Molekulare Grundlagen der Vererbung
Die DNA und ihr Aufbau.
Tutorium AMB II Genetik.
Zentrales Dogma DNA-Replikation DNA Transkription Reverse
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Untersuchungen zur Funktion des P38IP-Gens bei Prostatakarzinomzelllinien Ergebnisse PC-3 Doreen Kunze
Proteinbiosynthese.
Vortrag im Rahmen des biochemischen Seminars für Lehramtskandidaten
Referent: Michael Vester
Nukleinsäuren. Nukleinsäuren Nukleinsäuren Berg et al. „Stryer“ Biochemistry, 2003.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
A und T bilden ein Basenpaar mit 2 H-Brücken
Das zentrale Dogma des Lebens
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
PowerPoint-Folien zur 5. Vorlesung „Bionik II / Biosensorik“
Aminosäuren Von: Imke Spö. und Jana.
Biologisch wichtige organische Verbindungen III
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Heute: Scherenzange zeichnen
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Hauptseminar Biophysik der Systeme
Denaturierung des DNA-Doppelstrangs
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Eine Einführung in die CD-ROM
F = 7 kN B 3,20.
Ribonukleinsäure - RNA
Aufgabenzettel V Statistik I
Replikationsursprung im Virus HCMV
Die elektrische Feldstärke beim Protein-Aufbau
Summenformeln und Strukturformeln
Messung der Ionisierungsenergie von Wasserstoff
3 Eigenschaften der Molekülverbindungen
Das entscheidende Kriterium ist Schönheit; für häßliche Mathematik ist auf dieser Welt kein beständiger Platz. Hardy.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
DNA als Erbsubstanz DNA (Desoxyribonukleinsäure)
Translation und Transkription
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Bevölkerungsentwicklung und –struktur der Stadt Bozen
Aufbau der DNA Phosphatrest Zucker (Desoxyribose)
Beispiel 1.4 Ein Kreditinstitut bietet folgende Varianten für die vertragliche Gestaltung eines Kontokorrentkredits an: Nettozinssatz 10 % p.a Zinssatz.
Gentransfer zwischen Bakterien in der Natur
Sequenzanalyse nach Sanger
Zusammengestellt von OE3DSB
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Institut für Angewandte Synthesechemie
Gliederung 1. Arbeitsraum (Grundriss + Maße) 2. Arbeitsraum (Einrichtung) 3. Arbeitsraum (Netzwerkplan) 4. Aufenthaltsraum (Grundriss + Maße) 5. Aufenthaltsraum.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
VERERBUNGSLEHRE Molekularbiologie Teil 4. Die Forschung der letzten Jahre brachte viele Erkenntnisse, wie im Inneren der Zellen alle Lebensfunktionen.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Die identische Reduplikation
Helicase Helicase.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Warum teilen sich Zellen?
DNA, RNA, Basen, Chromosomen, Ribosomen, und so weiter…
Ribonukleinsäure - RNA
Adrian Lübbert, Vincent Stuber
Molekulare Zellbiologie
 Präsentation transkript:

Nucleoside, Nucleotide und Nucleinsäuren

Wie sieht das Erbmaterial aus? 1953: Watson und Crick - Doppelhelixstruktur der DNA 1962 Nobelpreis für Medizin

Die Zucker der Nukleinsäuren (DNA, RNA) Die Pentose-Einheit: - D-Ribose oder 2‘-Desoxy-D-Ribose - β-Furanose-Form

Die Basen der Nukleinsäuren (DNA, RNA) Purin-Basen Pyrimidin-Basen Adenin (DNA) Thymin (DNA) Cytosin (DNA) Guanin (DNA) Uracil (RNA)

Basenpaarung in DNA Jeweils eine Purin- mit einer Pyrimidin-Base: C-G: 3 Wasserstoffbrücken, A-T: 2 Wasserstoffbrücken Führt zu Bildung des Doppelstranges!

Nucleotide bilden die Stränge!

Nucleotide und Nucleoside

Nucleoside und Nucleotide

Chargaff-Regel (A% = T% and G% = C%). Purine Pyrimidine A + G C + T(U) A G C T(U) Eukaryonten Mensch 31,0 19,1 18,4 31,5 1,00 Maus 29,1 21,1 29,0 Fruchtfliege 27,3 22,5 27,6 0,99 Hefe 31,3 18,7 17,1 32,9 Prokaryonten Escherichia coli 24,6 25,5 25,6 24,3 Bacillus subtilis 28,4 21,0 21,6 0,98 Viren Herpes simplex 13,8 37,7 35,6 12,8 Bakteriophage λ 26,0 23,8 25,8 Influenza-Virus 22,1 23,7 24,7 29,1 (U) 0,85

Sekundärstruktur der DNA Als Sekundärstruktur bezeichnet man bei Nukleinsäuren die räumliche Ausrichtung. Während die Primärstruktur (die Sequenz) die Informationen speichert, bestimmt die Sekundärstruktur über Größe, Haltbarkeit und auch Zugriff auf die gespeicherten Informationen. Die einfachste räumliche Struktur ist der Doppelstrang. Hier liegen sich zwei Nuk-leinsäureketten in entgegengesetzter Orientierung gegenüber. Sie sind über Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Nukleinbasen miteinander verbun-den. Dabei paaren sich jeweils eine Pyrimidinbase mit einer Purinbase, wobei die Art des jeweiligen Paares die Stabilität des Doppelstranges bestimmt. Zwischen Guanin und Cytosin bilden sich drei Wasserstoffbrückenbindungen aus, während Adenin und Thymin nur durch zwei Wasserstoffbrücken verbunden sind.

Makomolekularer Aufbau der DNA als Doppelhelix Kleine Furche Große Furche

1 Windung ~ 10 bp

Struktur und Stabilität der DNA große Furche kleine Furche rechtsgängige Helix aus antiparallelen Strängen Basen befinden sich im Inneren der Helix, Zucker/Phosphatreste aussen Basenpaare senkrecht zur Helix-Achse Weitere Stabilisierung durch Wechselwirkungen zwischen den Basenstapeln innerhalb des gleichen Stranges

Wie sieht das Erbmaterial aus? Unterschiedliche DNA Strukturmerkmal A-DNA B-DNA Z-DNA helikaler Drehsinn Rechts Links Durchmesser ~2,6 nm ~2,0 nm ~1,8 nm Basenpaare pro helikale Windung 11.6 10.0 12 (6 Dimere) Helikale Windung je Basenpaar (twist) 31° 36° 60° (pro Dimer) Ganghöhe (Anstieg pro Windung) 3,4 nm 4,4 nm Anstieg pro Base 0,29 nm 0,34 nm 0,74 nm (pro Dimer) Neigungswinkel der Basenpaare zur Achse 20° 6° 7° Große Furche eng und tief breit und tief flach Kleine Furche breit und flach Zuckerkonformation C3'-endo C2'-endo Pyrimidin: C2'-endo Purine: C3'-endo Glykosidische Bindung anti Pyrimidin: anti Purin: syn

Unterschiede DNA vs. RNA 2‘-Desoxy-D-Ribose Adenin, Guanin, Thymin und Cytosin Doppelhelix RNA: D-Ribose Adenin, Guanin, Uracil und Cytosin meist einzelsträngig

Tm Denaturierung 1.4 1. 2 1.0 Pneumococcus (38%) G+C E. coli (52%) Chemische Eigenschaften der DNA Denaturierung Pneumococcus (38%) G+C 1.4 1. 2 1.0 E. coli (52%) S. marcescens (58%) Relative absorbance (260 nm) Tm M. phlei (66%) 70 80 90 100 Temperature (C) Tm = Schmelztemperatur