Konjunkturpolitik
Konzept der sogenannten antizyklischen Konjunkturpolitik: Der Staat stimuliert in einer Rezession die Wirtschaft über die Nachfrage und dämpft die Wirtschaft in einem Boom. Wird nach dem berühmten Ökonomen John Maynard Keynes auch als keynesianische oder aktive Konjunkturpolitik bezeichnet.
Einflussmöglichkeiten des Staates: Zwei Grundkonzepte Geldpolitik (Monetarismus) Beeinflussung der Wirtschaft mittels Steuerung des Geldangebotes durch die Zentralbank. Wirkung durch Investitionen und Nettoexporte http://www.videoportal.sf.tv/video?id=8f55bffd-147a-4cef-90cd-dc87e84276a9 Fiskalpolitik (Keynesianismus) Beeinflussung der Konjunktur durch die Gestaltung der Staatseinnahmen und -ausgaben. Wirkung durch Staatsausgaben oder Konsum http://www.videoportal.sf.tv/video?id=c3e1a8e8-6eac-47dc-b5d5-17f98e90a8c4
Grundidee Fiskalpolitik expansiv (in einer Rezession) Staatsausgaben erhöhen oder Steuern senken. Dies führt in einer Rezession zu Budgetdefiziten und Staatsverschuldung. Ziel Impulse geben restriktiv (in einem Boom) Staatsausgaben senken oder Steuern erhöhen. Dies führt zu einem Budgetüberschuss, es können Schulden abgebaut werden. Ziel Boom dämpfen
Wirkungsmechanismen Fiskalpolitik
Grundidee Geldpolitik expansiv (in einer Rezession) Zinsen senken und Geldmenge erhöhen Ziel Impulse geben restriktiv (in einem Boom) Zinsen erhöhen und Geldmenge reduzieren Ziel Boom dämpfen
Wirkungsmechanismen Geldpolitik
Probleme der antizyklischen Konjunkturpolitik: Wirkungsverzögerungen in der Erkenntnis der konjunkturellen Situation, in der Beschlussfassung / Umsetzung sowie in der Wirkung der getroffenen Massnahmen. Asymmetrie: In einer Rezession Konjunktur stimulieren ist politisch attraktiv, in einem Boom Konjunktur dämpfen allerdings nicht. Folge: chronische Budgetdefizite. Politische Konjunkturzyklen: Aus wahltaktischen Gründen ausgelöste Konjunkturzyklen, um die Chancen der Wiederwahl zu erhöhen.