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9.1 Monetarismus (auch: Neoquantitätstheorie)

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Präsentation zum Thema: "9.1 Monetarismus (auch: Neoquantitätstheorie)"—  Präsentation transkript:

1 9.1 Monetarismus (auch: Neoquantitätstheorie)
M. Friedman ( ), Nobelpreis 1976 Karl Brunner (1916 – 1989) Alan H.Meltzer (geb. 1928) David Laidler (geb. 1938) Theoretischer Ansatz/Unterschiede zu Keynes andere Konsumfunktion (permanente versus absolute Einkommenshypothese) andere Geldnachfragefunktion (v abhängig von Vermögen, Zins und Inflationsrate) U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 1

2 Wichtigste Kennzeichen:
Stabilität des privaten Sektors (gegen Antizyklik) Inflations- und Konjunkturerklärung rein monetär Natürliche Arbeitslosenquote (nicht vermeidbar) U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1

3 Zentraler Begriff: Permanentes Einkommen (Vermögen)
5 Vermögensbestandteile: Phys. Güter (Autos, Häuser) Humankapital (Ausbildung) Geld festverzinsl. Wertpapiere Aktien durchschnittl. Einkommen Vermögen zum Zeitpunkt t durchschnittl. Zinssatz Jährliche Verzinsung des aktuell vorhandenen Vermögens U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 3

4 Zahlenbeispiel permanentes Einkommen
i = r = 0,1 Periode t 1 2 3 4 5 Yt 100,0 120,0 110,0 90,0 80,0 Yt/(1+i)t 109,1 90,9 67,6 54,6 62,1 V 1089,3 Yperm = Vr 108,9 Permanentes Einkommen.xls U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 4

5 Monetaristische vs. keynesianische Theorie (I)
Konsumfunktion Keynesianismus Monetarismus Ct Ct 450 450 Yt Yt Absolute Einkommenshypothese wirkt schon stabilisierend! Permanente Einkommens- hypothese erst recht! U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 5

6 Monetaristische vs. keynesianische Theorie (II)
Geldnachfrage M=k∙Y Keynesianismus Monetarismus L (Yperm, i, dp/p) v(i;dp/dt/p) L bzw. v nur stabil, solange keine Inflation herrscht und sofern keine hektische Zinspolitik betrieben wird L(Yreal, i) v(i) Geldnachfrage L bzw. Umlauf- geschwindigkeit des Geldes v instabil wegen Zinsabhängigkeit U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 6

7 Ein einfaches monetaristisches Konjunkturmodell (nach David Laidler)
Annahmen: Grundsätzliche Stabilität des privaten Sektors Rein monetäre Erklärung von Inflation und Konjunkturschwankungen Ergebnisse: Geldpolitik stimuliert Realeinkommen nur kurzfristig, langfristig allein Inflation Ablehnung keynesianischer stop-and go-Politik, statt dessen Verstetigung von Geld- und Fiskalpolitik („Regelbindung“) U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 7

8 Modellstruktur im Einzelnen
(Quantitätsgleichung) (Hawtrey-Effekt) (Inflationsrate in %) (Nominales Sozialprodukt) (Inflationsrate abhängig von Kapazitätsauslastung Vorperiode) Normal- auslastung (Auslastungsgrad des Produktionspotentials Ymax) (Preisniveau laufende Periode) (reales Sozialprodukt) U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 8

9 Sequenztabelle (a = 0,9 b = 0,4 Ymax = 100 ALG* = 80%)
Geldmengenerhöhung  zyklische Schwankungen von Yreal Zunächst Realeinkommenssteigerung, dann Inflation Keine dauerhafte Erhöhung des Realeinkommens Letztlich nur Preisniveauerhöhung wie in Klassik U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 9

10 Monetaristisches Konjunkturmodell (Linien geglättet)
monetaristisches Konj-Modell.xls U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 10

11 Zuwachsraten (Linien geglättet)
monetaristisches Konj-Modell.xls U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 11

12 Schlussfolgerungen aus monetaristischem Ansatz
Privater Sektor stabil, Nachfrage reagiert kaum auf Schwankungen des aktuellen Periodeneinkommens Umlaufgeschwindigkeit ist langfristig stabil, sinkt im Trend wg. Luxusguthypothese  Geldmenge kann gut gesteuert werden zur Stabilisierung von P Aber wehe, wenn Geldpolitik Fehler macht: Langfristig reine Inflation (Neoquantitätstheorie), aber kurzfristig Destabilisierung der Konjunktur (wg. Destabilisierung von v) steigendes Preisniveau  k steigt, v sinkt steigende Inflationsrate  k sinkt, v steigt (Einfluss von Realzins r nach empirischen Untersuchungen Friedmans gering, wird vernachlässigt; Yreal ist kurzfristig konstant) Fazit: Regelbindung der Geldpolitik, da sonst sinnlose Destabilisierung der Konjunktur sowie Inflation zu befürchten U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1 12

13 Keynesianismus und Monetarismus im Vergleich
Zwei „idealtypische“ Konzeptionen der Konjunkturpolitik: „Rules vs Discretion“ Keynesianischer Ansatz Monetaristischer Ansatz Instabilität des privaten Sektors Staat ist Konjunkturverursacher Geldnachfrage inhärent instabil, Geldmenge nicht steuerbar Umlaufsgeschwindigkeit wird erst durch unstete Geldpolitik instabil Nachfragesteuerung durch Fiskalpolitik möglich und sinnvoll Scheitert an mangelnder Disziplin der Politik und Wirkungsverzögerungen*) Privater Konsum relativ instabil, da von Einkommen abhängig Vermögen bzw. Langfristeinkommen ist relativ stabil Antizyklische Globalsteuerung mithilfe von Geld- und Fiskalpolitik Regelbindung von Geld- und Fiskalpolitik Buildt-In-Stabilizers (AL-Versicherung, Progressivsteuer etc) unzureichend Verstärkung der Zyklen durch politische Motive (Phillipskurve) *) siehe weiter unten U. van Suntum VWL III Foliensatz 9.1


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