Darstellung der Methodik

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 Präsentation transkript:

Darstellung der Methodik Abschnitt I Darstellung der Methodik 1. Methodik 1.1 Prozess einer problemorientierten QA 1.2 Qualitätszirkel als Instrument der QA Grobkonzept 2. Konzept zur Umsetzung 3. Beispiele problemorientierter QA Arbeitsmethodik Theoretische Einführung Übung in Kleingruppen

Methodik/Systematik Bei der Umsetzung hat sich folgende Methodik bewährt. Die Beobachtung der Qualität der Versorgung Die Erhebung von Problemen und das Setzen von Prioritäten Die Analyse des identifizierten Problems und Studienentwurf Die Entwicklung von Kriterien und Standards Studiendurchführung und Auswertung Umsetzen in die Praxis Kontrolle, ob durch die neuen Maßnahmen das Problem tatsächlich kleiner oder verschwunden ist.

Prozess einer problemorientierten Qualitätsarbeit QZ

Vorteile systematischer QA Beseitigung von Schwachstellen Stärkung d. Kommunikation u. Teamarbeit Rationelle Nutzung d. Ressourcen Zufriedenere Patienten Zufriedenere Mitarbeiter

Mögliche Nachteile Zeit- und Kostenaufwand muß in Relation zum angestrebten Nutzen stehen

Qualitätszirkel zur Umsetzung von QA sind Kleingruppen (5 – 12 Personen) alle, an einem bestimmten Thema beteiligten MA der Inhalt der Arbeit wird durch die Teilnehmer selbst bestimmt der Zirkel wird von einem ausgebildeten (methodisch) Moderator geleitet

Bedeutung von Qualitätszirkeln für die Versorgung Kontinuierlicher interkollegialer Austausch Hilfestellung aus der Praxis für die Praxis Fachliche und emotionale Entlastung durch interkollegiale Supervision in offener Atmosphäre Selbstbestimmte Qualitätsförderung mit Reflexion der Alltagspraxis von unten („bottom up“) Spaß und Freude am Beruf durch interkollegiales und interaktives Lernen am eigenen Handeln Verbesserung der Versorgung durch Reflexion statt sporadischer Nutzung von Fortbildungsangeboten und Isolation in der eigenen Praxis Fortbildung aus der Perspektive von aussen ärztliche Tätigkeit ohne Entlastung und externen Unterstützung bürokratischer Qualitätskontrolle am „grünen Tisch“ von oben („top down“) innerem Widerstand gegen klassische, theorielastige Fortbildungsformen mit Expertendominanz nicht mehr hinterfragte Handlungsroutinen

Moderation von Qualitätszirkeln Probleme: Leiter zu sehr in Problembereich eingebunden Teamarbeit wird mit der Arbeit in einer Arbeitsgruppe verwechselt Die Rolle des Moderators: Der Moderator ist vor allem Kommunikator und bringt durch seine Fähigkeit der Kommunikation die Teilnehmer in Aktion und in strukturierte Gespräche.

Allgemeine Anforderungen an den Moderator: Akzeptanz durch die Gruppe Nicht unmittelbar vom Thema betroffen Vertrautheit mit der Methodik (systematisch die einzelnen Qualitätssicherungsschritte erarbeiten zu können) Ziele des Moderators: Informationen aus den Tätigkeitsbereichen der einzelnen Teilnehmer zu hinterfragen eine Balance zwischen den einzelnen Persönlichkeiten und Interessen der Zirkelteilnehmer und den Interessen der Gruppe bzw. dem zu erarbeitenden Thema herzustellen.

Arbeitsgruppe Team Konkurrenz Normen und Regeln der Organisation Zeit: aussen gesteuert Bearbeiten Aufträge Leiterzentriert = hierarchisch Gewinnen und besser sein Konsens eigene Normen und Regeln Zeit: innen gesteuert Arbeiten an eigenen, selbstgesetzten Aufgaben Selbstorganisiert = kompetenzspezifisch lernen und entwickeln

Welche Eigenschaften muss ein Thema haben: (Qualitätszirkel) aktuell und relevant Teilnehmer müssen sich mit Thema identifizieren können muss für Teilnehmer bewältigbar erscheinen mögliche Ergebnisse müssen realisierbar sein klar umrissen (nicht zu global)

Welche Eigenschaften darf ein Thema auf keinen Fall haben: (Qualitätszirkel) akut (Krisenmanagement) Tabuthemen: Ethische Themen Machtthemen gesundheitspolitische Themen unternehmenspolitische Themen keine Delegation von Verantwortung ohne Zuteilung der Kompetenz für die Umsetzung

Prozess einer problemorientierten Qualitätsarbeit QZ

Schritte zur method. Vorgangsweise Bereich: (wo?) Problem (allgemein) Teilnehmer am Qualitätszirkel IST-Analyse (Schwachstellen) Zielsetzung: Maßnahmen Methodische Vorgangsweise: Überprüfung (Evaluierung) Ergebnis Ressourcen Kriterien Standards

Beispiel: Kommunikation mit dem Patienten/Klienten während der Beispiel: Kommunikation mit dem Patienten/Klienten während der Untersuchung/Therapie Problem/Bereich: Patienten/Klienten haben während der Untersuchung/Therapie wenig Gelegenheit, über ihre individuellen Probleme zu sprechen. Auch ist oft kaum Zeit für Aufklärungsgespräche mit ihnen. Problem für Patienten/Klienten: Untersuchung/Therapie geht oft über sie hinweg, sie fühlen sich zu Objekten von Fachleuten gemacht, erfahren zu wenig über ihre Diagnose, Behandlung, Prognose etc.   Teilnehmer am Qualitätszirkel: Ärzte und Pflegekräfte, Therapeuten Problemanalyse: Ein Informationsaustausch findet großteils nur zwischen Mitarbeitern statt, kaum mit den Patienten/Klienten, die dann nicht hinreichend über ihre Krankheit, Behandlung etc. informiert werden. Zielsetzung/Bedürfnisse der Patienten/Klienten: Intensivierung der Kommunikation mit Patienten vor und während der Untersuchung/Therapie.

Beispiel: Kommunikation mit dem Patienten/Klienten während der Beispiel: Kommunikation mit dem Patienten/Klienten während der Untersuchung/Therapie Kriterien: Grad der Zufriedenheit mit Untersuchungen/Therapien  Standard: Die Kommunikation während der Untersuchung/Therapie soll von den Patienten mindestens mit “gut“ bewertet werden.  Maßnahmen: Maßnahmen werden dahingehend getroffen, daß die Zuständigkeiten für die Informationsweitergabe an den Patienten/Klienten geregelt werden. Methodische Vorgangsweise: Organisation der neu getroffenen Maßnahmen und deren Integration in den täglichen Arbeitsablauf Berücksichtigung des Themas “Kommunikation bei der Untersuchung/Therapie“ in Patienten/Klientenbefragung Überprüfung: Befragung der Patienten/Klienten vor und nach der Änderung Ergebnisse/Vorteile für den Patienten/Klienten: Besserer Informationsstand; Stärkere Beteiligung an eigener Behandlung; Höherer Zufriedenheitsgrad Ressourcen: Zeitaufwand für Patienten/Klientengespräche

BEISPIEL ZUR METHODISCHEN VORGANGSWEISE Kleingruppenübung BEISPIEL ZUR METHODISCHEN VORGANGSWEISE