MUSIKTHERAPIE mit AUTISTEN KLOBASSA D., HILLEMANN E., REITBAUER C. SE Grundlagen zur Lern- & Entwicklungsstörungen
Überblick Grundlagen der Musiktherapie Pränatale Sinnesentwicklung Fallbeispiel „Max“ Methoden
Grundlagen der Musik Musik und Herztätigkeit Musik und Hirntätigkeit Musik wird zur Musik durch das Erleben des Menschen.“ (Bruhn, 1999) Musik und Herztätigkeit Musik und Hirntätigkeit
Grundlagen der Musik 1.) Aktivierung: durch rhythmische Musik 2.) Ordnende/regulierende Wirkung: durch langsame, getragene Musik 3.) Ruhe/Geborgenheit/Vertrauen: durch verhallende Klänge
Grundlagen der Musik Definition nach NAMT: „Musiktherapie ist die gezielte Anwendung von Musik oder musikalischen Elementen, um therapeutische Ziele zu erreichen [...]. Durch Musiktherapie soll dem Patienten Gelegenheit gegeben werden, sich selbst und seine Umwelt besser zu verstehen, sich in ihr freier und effektiver zu bewegen und eine bessere psychische Stabilität und Flexibilität zu entwickeln.“
Grundvoraussetzungen und Fähigkeiten des Therapeuten „So-Zustand“ akzeptieren positive Hypothese geschärfte Wahrnehmungs- & Resonanzbereitschaft besondere Sensibilität bez. Nähe-Distanz-Bedürfnis des Kindes mit musikalische Fertigkeiten Spielform entwickeln
Pränatale Sinnesentwicklung Tasten & Fühlen 2. Monat: Mund 3. Monat: Hand, Mundhöhle, Körperoberfläche 4. Monat: reiz- und schmerzempfindlich 6. Monat: Vibration, Druck, Schmerz, Temperatur Vorliebe für WASSER, Schmerzunempfindlichkeit!
Pränatale Sinnesentwicklung Schmecken & Riechen 2.- 4. Monat 6.- 9. Monat auffällig & Eigenheiten
Pränatale Sinnesentwicklung Gleichgewicht Vestibuläres System ab Ende 3. Monat Reifung: 5. – 7. Monat Stereotyp: Schaukeln!
Pränatale Sinnesentwicklung Hören ab 2. + 3. Monat im 6. Monat ausgereift Autistische Kinder sprechen oft nicht, Vorlieben für uns unangenehme Geräusche!
Pränatale Sinnesentwicklung Sehen zwischen 5. + 9. Monat Schaukeln, Drehen vor Augen!
Vorgeburtliches Lernen und das Kontinuum pränataler Erfahrung Differenzierte Reaktion auf bekannte Hörreize aus dem Mutterleib Bedeutende Rolle der eigenen Aktivität im Neugeborenenalter Wasserbetten! Elementare Musik-, Bewegungs- und Sprachspiele
Max - Verhaltensauffälligkeiten Vermeidung von Augenkontakt keine Lautäußerung spezielle Ängste Stereotypien Lautstärke- und Lichtempfindlichkeit keine Spieltätigkeit
Max - Verhaltensauffälligkeiten Häufige, plötzliche Aufregungen nimmt die Dinge um sich „nicht richtig wahr“ Abwehr beim Lernen von neuen Dingen plötzliche Zornesausbrüche, plötzliches Lachen, reagiert nicht auf Ansprechen
Ärztliche Diagnose: Autistische Verhaltensweisen mit schwerer mentaler und sprachlicher Entwicklungsstörung. Hauptproblem: Störung der Beziehungsfähigkeit
Zusammenfassung der Entwicklung Blickkontakt Erweiterung der Lautäußerungen Ansätze zum Singen spezielle Ängste nicht mehr zu beobachten Stereotypien - im alleingelassenen Zustand Wahrnehmungsempfindlichkeiten nicht mehr bemerkbar
Zusammenfassung der Entwicklung Unnachvollziehbare Aufregungen nicht mehr beobachtbar Reaktion auf angebotene Spieltätigkeit Kommunikation durch Gesten und Handführen meist verbunden mit Lautierungen