Gase, Flüssigkeiten, Feste Stoffe

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Transportvorgänge in Gasen
Advertisements

Die Wärmepumpe….. ….Heizen in der Zukunft.
Aufbau und Funktion eines Kühlschranks
Die Wurzel Aufbau Wurzelhaut Wurzelhaare Wurzelrinde Abschlussgewebe
Aggregatzustände.
Kapitel 5: Wärmelehre 5.2 Ideale Gase.
Kapitel 5: Wärmelehre 5.1 Temperatur und Wärme.
3. Wärmelehre Materiemenge stellt ein Ensemble von sehr vielen Teilchen dar Mechanisches Verhalten jedes einzelnen Teilchens (Flugbahn) nicht bekannt und.
3.5 Diffusion Konzentration c1 und c2 Teilchenzahl / Volumen
Mechanik, Wärmelehre, Elektrizitätslehre, physikalische Größen
Energieverbrauch und Energieressourcen
3 Versuche zum Aufheizen von Wasser
Vorlesung 27: Roter Faden: Heute: Flüssigkeiten Versuche: Schweredruck
Einführung in die Physische Geographie
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Alternativen zur herkömmlichen Trinkwassergewinnung
Innere Energie Wagen stößt gegen die Wand
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße (Energieübertrag.
Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I):
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße - mittlere.
PC II für Biochemiker Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Prof. Dr. J. Enderlein,
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Transport durch Membranen
Energie in Form von Wärme
Vom Wetter
Die kinetische Gastheorie
Arbeitsfluids Fluid besteht aus Atomen/Molekülen Bild = Wasser flüssig
Fachdidaktikseminar WS 05/06 Statistische Mechanik- vom „Einteilchen- zum Vielteilchensystem“ Manuel Fliri.
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
Feststoff Flüssigkeit Gas
Reale Gase, Phasenumwandlungen
Hydro- und Aerodynamik
Der Kühlschrank by Nadina und Gesine.
Strömung realer Flüssigkeiten
Meerwasser- Entsalzungsanlagen
Präsentation zum Thema: Osmosekraftwerk
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Druck in Flüssigkeiten (und Festkörpern)
Stromtransport in Flüssigkeiten
Hydro- und Aerostatik Druck in Gasen.
Potentiale und Ionenkanäle
Schweredruck und Auftrieb
Potentiale bei Diffusion
Strömung realer Flüssigkeiten
Drucke und Partialdrucke
Wirkung der Temperatur auf physikalische Eigenschaften
Brownsche Molekularbewegung und Diffusion
Kapillarwirkung.
Strömung realer Flüssigkeiten
Schweredruck und Auftrieb
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Beobachtung Erklärung im Modell
Feststoff Flüssigkeit Gas
1. Aggregatzustandsänderungen
Lösungen zu Seite 3.
Physik für Mediziner und Zahnmediziner
Die Löslichkeit ist eine Stoffeigenschaft
Diffusion (Stofftransport)
Aggregatzustände Ulla Lehmann.
Chemisches Gleichgewicht in heterogenen Systemen Referat von Marthe Marschall Datum: Goethe-Universität Frankfurt am Main Seminar Allgemeine.
In welchem Gefäß ist die Konzentration der Natriumionen am höchsten?
1.4 Membrantransport.
Wärmelehre Lösungen.
Kapitel 4: Statik in kontinuierlichen Medien
Wärmelehre Lösungen. 3 Änderung des Aggregatzustandes.
Klimaanlage Klimatronic
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße (Energieübertrag.
 Präsentation transkript:

Gase, Flüssigkeiten, Feste Stoffe Osmose Gase, Flüssigkeiten, Feste Stoffe

Inhalt Osmose Die Pfeffersche Zelle Van’t Hoffsches Gesetz

Diffusion Die treibende Kraft für die Diffusion ist die Wärmebewegung Gleichverteilung beider Komponenten maximiert die Entropie

Diffusion bei der Osmose nur in einer Richtung Der Teilchenfluss durch die Fläche A ist proportional zum Konzentrationsgradienten 1 1/m Konzentrationsgradient D 1 1/(m·s) Diffusionskonstante

Osmose Kapillare Semipermeable Membran Lösung Lösungsmittel Bei dünner Kapillare bleibt die Konzentration während des Anstiegs des osmotischen Drucks, d. h. der Höhe der Säule, praktisch konstant

Die Pfeffersche Zelle Kapillare Semipermeable Membran Lösung Lösungsmittel Wilhelm Pfeffer (9.3.1845-31.1.1920), ursprünglich Apotheker, lehrte als Professor für Botanik in Bonn, Basel und 1878-1887 in Tübingen. Er führte, neben wesentlichen pflanzenphysiologischen Forschungen, grundlegende osmotische Untersuchungen durch.

Van’t Hoffsches Gesetz Formel Anmerkung Van’t Hoffsches Gesetz Osmotischer Druck Anzahl der im Volumen V der Lösung befindlichen Mol des gelösten Stoffes Volumen der Lösung, allgemeine Gaskonstante und Temperatur in K

Steighöhe und osmotischer Druck in der Pfefferschen Zelle Formel Anmerkung Osmotischer Druck in der Pfefferschen Zelle Steighöhe in der Kapillare Spezifisches Gewicht der Lösung

Versuch: Die Pfeffersche Zelle Wasser diffundiert osmotisch durch eine semipermeable Wand in eine Zuckerlösung, Der Anstieg der Lösungssäule in der Kapillare zeigt den steigenden Druck Der hydrostatische Druck steigt, trotz nahezu konstanten Gesamt-Volumens der Lösung (Hydrostatisches Paradoxon)

Umkehrosmose zur Wassergewinnung in kleinen Schiffen

Umkehrosmose Anwendung: Salzwasser wird unter Druck bis zu 60 bar durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran gepresst und dabei fast zu 100 Prozent entsalzt Anlagen für Yachten mit 12-Volt-Bordspannung erzeugen etwa 20 Liter Trinkwasser je Stunde Energieverbrauch je Tonne Frischwasser: Umkehrosmose ca. 2 kWh Mehrstufige Verdampfer-Entsalzungsanlage ca. 100 kWh Verdampfung ohne Wärme-Rückgewinnung ca. 600 kWh

Groß Anlagen zur Meerwasser Entsalzung Quelle: http://www.hydrology.uni-kiel.de/lehre/seminar/ws04-05/frerk_meerwasserentsalzung.pdf

Mehrstufige Meerwasserentsalzung Das einfließende Meerwasser kühlt den Wärmetauscher, an dem der „Meer“-Wasserdampf kondensiert Das in den Wärmetauschern vorgewärmte Meerwasser wird auf 115°C erhitzt Erwärmung des Wassers auf 115° C Die unterschiedlichen Drucke werden mit Kompressoren eingestellt „Süßwasser“ Das überhitzte Meerwasser verdampft in der ersten Stufe unter Überduck Eine mehrstufige Verdampfungsanlage benötigt - durch Nutzung der „Abwärme“ der bei höherer Temperatur arbeitenden Stufen- nur etwa 120 kWh pro Tonne entsalztes Wasser Quelle: www.hydrology.uni-kiel.de/lehre/seminar/ws04-05/frerk_meerwasserentsalzung.pdf

Zusammenfassung Osmose: Diffusion von Teilchen des Lösungsmittels zur Lösung, dabei baut sich der osmotische Druck auf π·V = ν·R·T [J] van’t Hoffsche Gleichung π [Pa] osmotischer Druck V [m3] Volumen der Lösung ν [mol] Anzahl der im Volumen V der Lösung befindlichen Mol des gelösten Stoffes R [J/(mol·K)] allgemeine Gaskonstante T [K] Temperatur in K Umkehrosmose: Mit mechanischer Energie wird die Lösung durch eine semipermeable Membran gedrückt um den gelösten Stoff vom Lösungsmittel zu trennen Anwendung: Meerwassersalzung

Semipermeable Membran Lösung finis Kapillare Semipermeable Membran Lösung Lösungsmittel