Gekoppelte Schwingungen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Strahlungsarten Strahlung zur Beugung mit Auflösung atomarer Abstände und ihre Wechselwirkung mit Materie.
Advertisements

Schwingungsspektroskopie
7. Struktur der Materie Elementare Bausteine
Eigenschaften des Photons
Vorlesung 9: Roter Faden:
Vorlesung 9: Roter Faden: Franck-Hertz Versuch
Quantenstatistik: Frage 1: wann reicht die Naeherung der Boltzmannverteilung, wann spielt die Quantenphysik eine entscheidende Rolle? A) diskutieren sie.
Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. (von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen) 3 Grundprinzipien der Teilchenanordnung:
Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen Teilchenmodell: Aufbau der Materie.
Franck - Hertz - Versuch
VL 23 VL Homonukleare Moleküle VL 22
Röntgenstrahlen Erzeugung in Röntgenröhren
Beugung am Spalt und an periodischen Objekten
Beugung am Spalt und an periodischen Objekten
Einführung in die Physik für LAK
Analyse nach harmonischen Schwingungen
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
Feststoff Flüssigkeit Gas
Wärmelehre Die Temperatur.
Eine Eigenschaft fester Körper
Die Temperaturstrahlung
VL 8 VL8. Das Wasserstoffatom in der klass. Mechanik
VL 8 VL8. Das Wasserstoffatom in der Klass. Mechanik
Eigenschaften des Photons
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Inhalt Wechselwirkung zwischen Atomen und Infrarot-Strahlung
Energiebänder im Festkörper
Inhalt Es gibt vier Arten der Wechselwirkung:
Erhaltung von Energie, Impuls und Drehimpuls
Hydro- und Aerostatik Druck in Gasen.
Der Frank Hertz Versuch und Röntgen-Emission
Symmetrie in dynamischen Systemen
Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung
Der Frank Hertz Versuch und Röntgen-Emission
Die Aggregatzustände Gasförmig, flüssig, fest
Erzwungene Schwingungen
Röntgenstrahlen Charakteristische Strahlung
Gekoppelte Schwingungen
Röntgenstrahlen Erzeugung in Röntgenröhren
Röntgenstrahlen Erzeugung in Röntgenröhren
Wirkung der Temperatur auf physikalische Eigenschaften
Gekoppelte Schwingungen
Inhalt Elektrischer Schwingkreis Der Hertzsche Dipol.
Vergleich mechanischer und elektromagnetische Schwingungen
Sender für elektromagnetische Strahlung
Bohrs Atommodell und Strahlung bei elektronischen Übergängen
Der Aufbau der Materie: Isotrope Bindungskräfte. Inhalt Modell-Potentiale für isotrope Wechselwirkung.
„Gekoppelte Oszillatoren“
Elektrische Eigenschaften in Festkörpern
Die Aggregatzustände.
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Anregung der Atome durch mechanischen Stoß
Kräfte zwischen den Bausteinen der Materie auf atomarer Skala
Strahlung bei elektronischen Übergängen im Atom
Röntgenstrahlen.
Erzwungene Schwingungen
„Gekoppelte Oszillatoren“ im Festkörper
Das Atom Ein Teilchen, das alle Stoffe aufbaut
Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen
Stellt die These auf, dass Materie nicht unendlich teilbar sei.
Lehrplan Kenntnis der grundlegenden physikalischen Gesetze
Energiebänder im Festkörper
Inhalt Erzwungene Schwingung der Valenz-Elektronen: Kohärente Streuung
Der Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung
Sender für elektromagnetische Strahlung
Treibhauseffekt O C O IR UV IR IR UV.
Jahn-Teller-Theorem Kopplung der Wellenfunktion an Schwingungsmode, die Symmetrie erniedrigt Direktprodukt:  Wellenfunktion(Bahn)  Schwingungsmode 
Teilchenmodell HoriZONTec am LTG Prien 2013.
Harmonischer Oszillator Molekülschwingungen
Atomphysik für den Schulunterricht Stefan Heusler Nr.5 : Moleküle.
 Präsentation transkript:

Gekoppelte Schwingungen In Systemen mit „mehreren Freiheitsgraden“

Inhalt Schwingungen bei Kopplung zwischen vielen Oszillatoren: Gasen bei hohen Drucken Molekülen Festkörpern Verwandtschaft zur Form der Orbitale

Die drei Aggregatzustände Gas Fest Flüssig

Gekoppelte Schwingungen in der Materie Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundenen Teile sind – bei entsprechender Anregung – „gekoppelte Pendel“ Bei Teilchenzahl n wächst - im dreidimensionalen Raum - die Zahl der „Freiheitsgrade“ auf 3n Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit unterschiedlichen Symmetrie-Eigenschaften Energie-Werten An jeder Eigenschwingung sind immer alle Oszillatoren beteiligt

Die Eigenschwingungen gekoppelter Pendel

Beispiele Kopplung zwischen Gas-Molekülen Molekülschwingungen Schwingungen im Festkörper, „Phononen“ Orbitale des Elektronensystems

Verbreiterung der Emissionslinien von Hg-Gas durch Kopplung der Atome bei Druck-Erhöhung Zu wenig Stoß-Anregung bei zu niederem Druck 5 10-6 atm 0,5 atm 1 atm Linienverbreiterung durch starke Kopplung zwischen den Elektronen während des Übergangs 10 atm 50 atm 200 atm Übergang nach der Anregung mit 6,5 eV im Frank-Hertz Versuch Kopplung durch Druck erzeugt neben den Linie der freien Atome neue Zustände mit benachbarten Frequenzen Quelle: http://www.lti.uni-karlsruhe.de/rd_download/Plasmastrahlungsquellen_20071207.pdf

Beispiele Kopplung zwischen Gas-Molekülen Molekülschwingungen Schwingungen im Festkörper, „Phononen“ Orbitale des Elektronensystems

Molekülschwingungen, Beispiel CO2, erste Streckschwingung, symmetrisch z x

Beispiel CO2, zweite Streckschwingung antisymmetrisch x

Beispiele Kopplung zwischen Gas-Molekülen Molekülschwingungen Schwingungen im Festkörper, „Phononen“ Orbitale des Elektronensystems

Kristalline Festkörper Bei n Teilchen gibt es n „Schwingungsmoden“ mit Auslenkungsmuster unterschiedlicher Symmetrie Die n Eigenfrequenzen der Moden liegen zum Teil sehr dicht beisammen, es entstehen „Energiebänder“ Normalschwingungen der Teilchen in kristallinen Festkörpern werden „Phononen“ genannt

Modell für die Einheitszelle eines Kristalls mit zwei Atomen in der Elementarzelle mit Federn anstelle der Coulomb-Kräfte Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle

Beispiel für die Eigenschwingungen eines Kristalls mit zwei Atomen in der Elementarzelle Translation Innere Schwingung Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle

Beispiel für eine Eigenschwingung

Beispiele Kopplung zwischen Gas-Molekülen Molekülschwingungen Schwingungen im Festkörper, „Phononen“ Orbitale des Elektronensystems

Eigenschwingungen und Symmetrie In Molekülen und Kristallen gibt es 3n Eigenschwingungen mit unterschiedlichen Symmetrie-Eigenschaften Energie-Werten Die Elektronen um einen Atomkern auf einer Schale bilden ein gekoppeltes System: Die Formen der Orbitale unterscheiden sich deshalb in ihren Symmetrie-Eigenschaften

Symmetrie in der Atomphysik Orbital (1) eines s-Elektrons, (2) eines p-Elektrons, (3) Orbitale von drei d-Elektronen. Gezeichnet sind die Gebiete, in denen die Teilchen bei vielen Beobachtungen in mindestens 95% aller Beobachtungen angetroffen werden („mit 95%iger Wahrscheinlichkeit“).

Bahnen und Orbitale Orbitale zeigen Aufenthalts-Wahrscheinlichkeiten. Die Animationen sind Versuche, die Verwandtschaft bzw. Unterschiede zum Bohr-Modell darzustellen. Die im Orbitalmodell gezeigte „Bahnen“ variieren in Wirklichkeit ständig, fest ist nur die Aufenthaltswahrscheinlichkeit mit Form und Symmetrie der Orbitale

Zusammenfassung Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundene, schwingungsfähige Teile sind „gekoppelte Pendel“ Bei Teilchenzahl n wächst die Zahl der „Freiheitsgrade“ auf 3n Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit unterschiedlichen Symmetrie-Eigenschaften Energie-Werten Allgemein gilt: Kopplung erzeugt neue Eigenschwingungen Folge: „verbreitert“ die Spektrallinien