IAPA-Model eines gesunden Arbeitsplatzes

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 Präsentation transkript:

Ein umfassender Ansatz Sicherheit und Gesundheit in der für Lieferkette IAPA-Model eines gesunden Arbeitsplatzes Internationale Konferenz der IAO Düsseldorf, Deutschland 18-20 September 2007 Der Text der Lichtbilder Michael Abromeit Vizepräsident der Vereinigung für die Verhütung von Betriebsunfällen, Kanada (IAPA) www.iapa.ca ILO Conference Düsseldorf – September 07

IAPA-Model eines gesunden Arbeitsplatzes Ein umfassender Ansatz für Sicherheit und Gesundheit in der Lieferkette IAPA-Model eines gesunden Arbeitsplatzes Arbeitsschutz Organisatorische Kultur Persönliche Gesundheits-praktiken “Physisches Umfeld” “Psychosoziales Umfeld” “Wohlbefinden” ILO Conference Düsseldorf – September 07

Wozu braucht man einen gesunden Arbeitsplatz? Finanzielle Kosten: Finanzielle Kosten eines ungesunden Arbeitsplatzes und Kosten/Vorteile eines gesunden Arbeitsplatzes Organisationsprofil: Attraktiver Arbeitgeber werden, Soziale Verantwortung der Unternehmer demonstrieren und zusätzliche Werte für Aktionäre und andere Interessengruppen schaffen Juristischer Aspekt: Gebührende Sorgfalt und Achtung den Arbeitnehmern, Kunden und Aktionären demonstrieren Alle drei Faktoren tragen zu finanziellem Status und Lebensfähigkeit der Organisation bei. ILO Conference Düsseldorf – September 07

Was ist Lieferantenmanagement? Es bietet den Lieferanten Beratung und Training zur Verbesserung ihres sozialen Verhaltens.* Es strebt das Einhalten sozialer Normen und den Einfluss auf die Arbeitsplätze der Lieferanten an.* *ILO, Supply Chain Management Einflussbereiche: Soziales, kulturelles, umweltfreundliches und wirtschaftliches Verhalten der Lieferanten. ILO Conference Düsseldorf – September 07

Herstellung der Verbindung : SVU - gesunder Arbeitsplatz - LM Soziale Verantwortung der Unternehmer (SVU) erfasst traditionelle Gesundheits- und Sicherheitsprinzipien und die Art und Weise, wie die Arbeitnehmer am Arbeitsplatz behandelt werden. Prinzipien der Sozialen Veratnwortung der Unternehmer legen oft eine Grundlage für die Politik und den Verhaltungskodex des Lieferantenmanagements (LM). Integrierung der Konzepte über gesunden Arbeitsplatz beinhaltet Respekt, Freiheit von Schikanen, Wohlbefinden. Ausbau vorhandener Konzepte zu einem umfassenderen Ansatz. Ein Arbeitsplatz, der eine gesunde, positive und ermutigende Kultur schafft, dient dem Wohle der Gemeinschaft. ILO Conference Düsseldorf – September 07

Welche Vorteile hat die Integrierung eines gesunden Arbeitsplatzes ins Lieferantenmanagement? Für Organisationen: Reputation- und Markenmanagement Geschäftliches Risikomanagement Bildung und Motivation Sparen von Kosten, betriebliche Effizienz Wettbewerbsfähigkeit, Marktpositionierung Für Lieferanten: Sicherer und gesunderer Arbeitsplatz Einhaltung sozialer und rechtlicher Normen Höhere Produktivität, besserer Arbeitsprozess Erweiterung von Geschäftsmöglichkeiten mit anderen Organisationen ILO Conference Düsseldorf – September 07

Lieferantenmanagement: Integrierung des Models eines gesunden Arbeitsplatzes Schaffunung von Kriterien für gesunde Arbeitsplätze in Eintracht mit Organisationswerten Eingliederung von Kriterien in die Lieferantenmanagementspolitik oder den Verhaltenskodex Erarbeitung einer Prüfliste für künftige Lieferanten und Eingliederung von Kriterien in Lieferantenverträge Unterstützung von Lieferanten durch Wissensvermittlung, Kapazitätsaufbau und Beratung Integrierung von Prinzipien ins Lieferantenmanagementsystem zur Unterstützung von Initiativen Überprüfung der Akzeptanz durch Audit/Bewertung der Lieferanten, Sicherung eines ständigen Verbesserungsprozesses ILO Conference Düsseldorf – September 07

Was machen die Organisationen? Eingliederung des Arbeitsschutzes ins Lieferantenmanagement Im Fokus: Vier Säulen Globales UNO-Abkommen oder Globale Sullivanische Prinzipien Verhaltungskodex der Lieferketteindustrie Initiative der pharmazeuptischen Lieferkette (Novartis, AstraZeneca, Johnson & Johnson usw.) Verhaltungskodex der elektronischen Industrie (IBM, Dell, HP usw.) Kodex der Kaffeewirtschaft ”Common Code for Coffee Community Association” Unser Ziel ist es, den Einfluss über die Lieferkette oder wirtschaftlichen Sektor hinaus auszudehnen. ILO Conference Düsseldorf – September 07

Einbauen des Models eines gesunden Arbeitsplatzes ins Lieferantenmanagement Gesunde Arbeitsplätze als unternehmerischen Vorteil betrachten Soziale Verantwortung der Unternehmer ausbauen und persönliche Gesundheit, mentale Gesundheit und das psychosoziale Umfeld einbeziehen Das Model eines gesunden Arbeitsplatzes einführen und Beziehungen mit vorhandenen Lieferanten wirksam einsetzen Mit nichttraditionellen Organisationen, Agenturen und Partnern (z.B. Ministerien, Regierungsagenturen, Unternehmen und Assoziationen) zusammenarbeiten Nichttraditionelle Methoden (z.B. Bürgerinitiativen, Interessengemeinschaften) ILO Conference Düsseldorf – September 07

Aufruf zum Handeln Aktueller Stand: Arbeitsschutz in der Lieferkette konzentriert sich oft auf die einzige Einflussmethode – die physische Seite oder Arbeitsschutz Herausforderung: Wie integrieren wir einen umfassenden Arbeitsschutzansatz (den gesunden Arbeitsplatz) ins Lieferantenmanagement? ILO Conference Düsseldorf – September 07

Hinweise: Business For Social Responsibility, “Beyond Monitoring: A New Vision for Sustainable Supply Chains” July 2007, www.bsr.org/meta/BSR_Beyond-Monitoring-Report.pdf Conference Board of Canada, “More Than Just Hard Hats and Safety Boots: Creating Healthier Work Environments” November 2000, Ottawa Canada. www.conferenceboard.ca. Conference Board of Canada, “National Corporate Social Responsibility Report: Managing Risk, Leveraging Opportunities” Ottawa Canada. www.conferenceboard.ca HSE, Health and Safety Laboratory, Benjamin K., White J., “Occupational Health in the Supply Chain: A Literature Review (HSL/2003/06)” Sheffield England. IAPA, Abromeit M., “Floating a New Concept: A Call To Action” Accident Prevention Mar. / Apr. 2007, pg. 18-22, Toronto Canada. www.iapa.ca ILO Conference Düsseldorf – September 07

Hinweise: 6 IAPA, Burton J., “Creating Healthy Workplaces” Nov. 2004, Toronto Canada. www.iapa.ca 7 IAPA, Burton J., “The Business Case For a Healthy Workplace” April 2007,Toronto Canada. www.iapa.ca 8 ILO, “Supply Chain Management” www.ilo.org/public/english/protection/safework/li_suppliers/supply/index.htm 9 ILO, Albracht G., “Enhancing Standards and Products Through Supply Chain Management” Presentation, Apr. 2007, Geneva. albracht@ilo.org 10 ILO, “Questionnaire on Supply Chain Management and Occupational Safety and Health” 2007,Geneva. www.ilo.org/public/english/protection/safework/li_suppliers/download/occupational/questionnaire_national.doc 11 Triple Innova, Kummer N., Turk V., “Sustainable Supply Chain management: How to Manage Triple Value Chains” June 2006, Germany. www.triple-innova.com ILO Conference Düsseldorf – September 07

Zusätzliche Hinweise: Global Sullivan Principles of Social Responsibility Source: http://www.thesullivanfoundation.org/gsp/principles/gsp/default.asp The Global Sullivan Principles of Social Responsibility (GSP) is a voluntary code of conduct that seeks to enhance human rights, social justice, protection of the environment and economic opportunity for all workers, in all industries, in all nations Organizations that have adopted the GSP and are looking to integrate the principles into SCM include: GM, P&G, Chevron, etc. Source: http://www.thesullivanfoundation.org/gsp/inAction/default.asp United Nations Global Compact The Global Compact seeks to promote responsible corporate citizenship so that business can be part of the solution to the challenges of globalisation. The Global Compact is a purely voluntary initiative with two objectives: Mainstream the ten principles in business activities around the world, catalyze actions in support of UN goals Source: http://www.unglobalcompact.org/AboutTheGC/index.html The ten principles include Principle #6 - the elimination of discrimination in respect of employment and occupation.  Source: http://www.unglobalcompact.org/AboutTheGC/TheTenPrinciples/index.html ILO Conference Düsseldorf – September 07

Zusätzliche Hinweise: Pharmaceutical Supply Chain Initiative (PSCI) A group of major pharmaceutical companies who share a vision of better social, economic and environmental outcomes for all those involved in the pharmaceutical supply chain. The PSCI created the Pharmaceutical Industry Principles for Responsible Supply Chain Management and an Implementation Guide. The principles address five areas of responsible business practices: ethics, labor, health and safety, environment and related management systems. Source: http://www.pharmaceuticalsupplychain.org/ Principles for Responsible Supply Chain Management Source: http://www.pharmaceuticalsupplychain.org/files/psci_principles.pdf Common Code for the Coffee Community Association Source: http://www.sustainable-coffee.net/ ILO Conference Düsseldorf – September 07

IAPA Unsere Vision ist: Eine Welt, wo Risiko unter Kontrolle ist, weil jeder daran glaubt, dass das Leiden und die Verluste moralisch, sozial und wirtschaftlich unakzeptabel sind. ILO Conference Düsseldorf – September 07