Deutsche Literatur von Goethe bis Nietzsche

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Geniesse das Leben, denn es ist das Einzige, das du hast !!!
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Verstehe mich... An meine Liebsten,
..
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Wie denkst du über dich? Psalm 139,14 Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich.
Wenn dich jemand nicht so liebt, wie du es wünscht, dann bedeutet das nicht, dass er dich nicht über alles liebt….
„Die Verwerfung und Annahme des guten Hirten“
Werner F. Dexheimer © Sir John Stevenson ca. 1805
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מקור למחשבה.... Selbstliebe למד להעריך את חייך !.
Besinnliches für Dich.
Hast Du Zeit.
die zu entscheiden hatten,
Auch du kannst Nein sagen! - Sich abgrenzen lernen.
..
Blüten- Träume Mit Texten von Khalil Gibran
Die Geschichte vom Elefanten,der die Liebe erfuhr
Charlie Chaplin Weiter mit Mausklick.
Advent/Weihnachten: schöne Zeit, enttäuschende Zeit!
Zum Glücklich sein braucht es nicht viel: Ein wenig Freude am Lebensspiel, Heiterkeit und guten Mut, Dann scheint die Welt hell Weit und gut.
Glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf. Khalil Gibran.
Gott aber beweist seine Liebe zu uns … (Römer 5,8) Im Anfang schuf Gott1 die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis.
Das griechische Wort für „erlösen“ bedeutet "loskaufen".
W ACHSEN BEIM W EITERGEBEN Himmelfahrt: Apostelgeschichte 1: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet.
Hugo von Hofmannstahl 1874 in Wien geboren
 Präsentation transkript:

Deutsche Literatur von Goethe bis Nietzsche German 71

Ästhethizismus (L’art pour l’art): Ästhetizismus L’art pour l’art Ästhethizismus (L’art pour l’art): versteht das Schöne (das Ästhetische) als den höchsten Wert Dekadenz: eine künstlerische Sensibilität des Verfalls Friedrich Nietzsche

Die Geburt der Tragödie (1872) Versuch einer Selbstkritk (1886) „Bereits im Vorwort an Richard Wagner wird die Kunst—und nicht die Morale—als die eigentlich metaphysische Thätigkeit des Menschen hingestellt; im Buche selbst kehrt der anzügliche Satz mehrfach wieder, dass nur als ästhetisches Phänomen das Dasein der Welt gerechtfertigt ist.“ Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche Über Wahrheit und Lüge Verstand. Was hat Nietzsche gegen den Verstand? Was ist, laut Nietzsche, das wirkliche Verhältnis zwischen dem Mensch und der Welt? Sprache. Kann die Sprache das Wesentliche überhaupt darstellen? Und wie verwandelt Nietzsche Wahrheit in Lüge? Poetologie. Inwiefern wird die epistemologische Frage zu einer poetologischen Frage? Moral. Was ist die moralische Seite dieses Weltbilds? Und wie sollten wir Nietzsches scheinbaren Relativismus verstehen? Woher sein Ästhetizismus?  Diskussionsfragen

Lessing an Eschenburg, 31. Dezember 1777 Friedrich Nietzsche Über Wahrheit und Lüge „Mein lieber Eschenurg, ich ergreiffe den Augenblick, da meine Frau ganz ohne Besonnenheit liegt, um Ihnen für Ihren gütigen Antheil zu danken. Meine Freude war nur kurz: und ich verlor ihn so ungern, diesen Sohn! denn er hatte so viel Verstand! so viel Verstand!—Glaubten Sie nicht, daß die wenigen Stunden meiner Vaterschaft, mich schon zu so einem Affen von Vater gemacht ahben! Ich weiß, was ich sage.—War es nicht Verstand, daß man ihn mit eisern Zangen auf die Welt ziehen mußte? daß er sobald Unrath merkte?—War es nicht Verstand, daß er die erste Gelegenheit ergriff, sich wieder davon zu machen?“ Lessing an Eschenburg, 31. Dezember 1777

Friedrich Nietzsche Über Wahrheit und Lüge Verstand. Was hat Nietzsche gegen den Verstand? Was ist, laut Nietzsche, das wirkliche Verhältnis zwischen dem Mensch und der Welt? Sprache. Kann die Sprache das Wesentliche überhaupt darstellen? Und wie verwandelt Nietzsche Wahrheit in Lüge? Poetologie. Inwiefern wird die epistemologische Frage zu einer poetologischen Frage? Moral. Was ist die moralische Seite dieses Weltbilds? Und wie sollten wir Nietzsches scheinbaren Relativismus verstehen? Woher sein Ästhetizismus?  Diskussionsfragen

Ballade des Äußeren Lebens Hugo von Hofmannsthal Ballade des Äußeren Lebens (1894) Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre Wege. Und süße Früchte werden aus den herben Und fallen nachts wie tote Vögel nieder Und liegen wenig Tage und verderben. Und immer weht der Wind, und immer wieder Vernehmen wir und reden viele Worte Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder. Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen, Und drohende und totenhaft verdorrte… Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen Einander nie? und sind unzählig viele? Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen? Was frommt das alles uns und diese Spiele, Die wir doch groß und ewig einsam sind Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele? Was frommts, dergleichen viel gesehen haben? Und dennoch sagt der viel, der ”Abend” sagt, Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.