Demografie-Kongress 2011 Präsident KommR Dr. Rudolf Trauner
Demografischer Wandel in Oberösterreich In den letzten 40 Jahren sind die Geburten in OÖ um 1/3 gesunken Der Anteil der unter 20-jährigen wird langfristig stark zurückgehen (von dzt. 22,2 auf 17,8 % im Jahr 2050) Gleichzeitig wird die Zahl der älteren OberösterreichInnen stark ansteigen Während heute jeder 6. Oberösterreicher über 65 Jahre alt ist, wird es in zwanzig Jahren bereits jeder 4. und in 40 Jahren jeder 3. sein Außer in den Ballungsräumen Linz und Wels wird die Zahl der Erwerbsfähigen bis 2050 in allen oö. Bezirken sinken – teilweise um bis zu 20 %! Bereits 2017 werden erstmals mehr Personen in Pension gehen als potenzielle Berufseinsteiger nachfolgen
Konsequenzen für Unternehmen Anpassung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios Demographiegerechte Personal- und Rekrutierungspolitik Gender Management Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf Internationalisierung des Personalmarketings Integration von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderung Lebensphasenorientierte Arbeitsorganisation Wissenstransfer zwischen Jung und Alt organisieren Aus- und Weiterbildung forcieren - Motivation zum lebenslangen Lernen
Konsequenzen für die Gesellschaft Lebensarbeitszeit muss erhöht werden Frauenerwerbsquote steigern z.B. durch flächendeckende Kinderbetreuungsangebote, bessere Berufsorientierung Rehabilitation statt Invaliditätspension Hacklerregelung abschaffen Bildung und Qualifizierung muss verbessert werden mehr Bildung für Bildungsferne, Personen mit Migrationshintergrund, Wieder-EinsteigerInnen Motivation zu lebenslangem Lernen Bessere Abstimmung der Qualifizierungsangebote an den Arbeitsmarkt Gesundheits- und Sozialsystem muss reformiert werden Eigenverantwortung stärken Gesundheitsvorsorge fördern
Demografie-Kongress 2011 Präsident KommR Dr. Rudolf Trauner