Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung

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 Präsentation transkript:

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 1987 Brundtland-Bericht 1992 Agenda 21 (Rio de Janeiro) Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls (Kyoto) 2000 Millennium-Deklaration (New York) 2002 Erdgipfel der Vereinten Nationen (Johannesburg) 2002 Weltdekade Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 1987 Brundtland-Bericht Von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung veröffentlichter Bericht mit dem Titel „Our Common Future“. In dem Bericht wurde erstmalig die Untrennbarkeit von Umwelt und Entwicklung aufgezeigt und das Konzept der nachhaltigen Entwicklung auf gesellschaftliche Entwicklung bezogen und definiert: Nachhaltig ist eine Entwicklung dann, „wenn sie den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“ (v. Hauff 1987)

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 1992 Agenda 21 Das Umwelt- und entwicklungspolitische Aktionsprogramm für den Schutz der Erde für das 21. Jahrhundert, beschlossen auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro. Zur Umsetzung des Aktionsprogramms haben sich 179 Staaten mit ihrer Unterschrift verpflichtet. Das Motto der Agenda 21 ist: „Global denken – lokal handeln“. Das Programm benennt die wichtigsten Problem- und Handlungsfelder der nachhaltigen Entwicklung und macht konkrete Verbesserungsvorschläge.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 1997 Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 1997 Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls Internationales Klimaschutzabkommen. Darin wurde die Verminderung der Emissionen der wichtigsten Treibhausgase innerhalb des Zeitraums 2008–2012 festgelegt. Auch Deutschland hat sich verpflichtet. Die USA als weltweit größter Verursacher von Treibhausgasen haben das Protokoll bis heute nicht unterzeichnet. Folgekonferenz der Vereinten Nationen, die in Johannesburg stattfand. Ziel dieser Konferenz war es, 10 Jahre nach der Rio-Konferenz kritisch Bilanz zu ziehen, und zu überprüfen, was sich seitdem in den einzelnen Ländern und weltweit geändert hat.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2000 Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2000 Millennium Deklaration Generalversammlung der Vereinten Nationen, „Millennium summit“, die in New York stattfand. Hier wurde die Millennium Deklaration verabschiedet. Sie enthält 8 Millennium Development Goals.. Diese Ziele wurden später durch 18 Unterziele und 48 Indikatioren konkretisiert, damit eine Quantifizierung möglich wird.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2002 Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2002 Erdgipfel der Vereinten Nationen Folgekonferenz der Vereinten Nationen, die in Johannesburg stattfand. Ziel dieser Konferenz war es, 10 Jahre nach der Rio-Konferenz kritisch Bilanz zu ziehen, und zu überprüfen, was sich seitdem in den einzelnen Ländern und weltweit geändert hat.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2002 Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 2002 Weltdekade Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung Das von den Vereinten Nationen ausgerufene Programm soll für den Zeitraum 2005–2014 gelten. Die Bedeutung von Bildung steht hier erstmals im Vordergrund – ohne Bildung kann eine umfassende Nachhaltigkeitspolitik nicht umgesetzt werden. Zahlreiche Maßnahmen und Projekte werden im Rahmen dieses Programms auch in Deutschland durchgeführt.

Definitionen von Nachhaltigkeit Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ , abhängig von den Institutionen und Organisationen, die ihn verwenden: „Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie ist eine ausgewogene Balance zwischen den Bedürfnissen der heutigen Generation und den Lebensperspektiven künftiger Generationen. Dabei ist Nachhaltigkeit mehr als die Fortsetzung der Umweltpolitik mit anderen Mitteln. Nachhaltigkeit ist eine Modernisierungsstrategie. In der Nachhaltigkeitsidee steckt ein enormes Innovationspotenzial für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft, das mit der Nachhaltigkeitsstrategie erschlossen werden soll.“ (Bundesregierung 2002)

Definitionen von Nachhaltigkeit Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ , abhängig von den Institutionen und Organisationen, die ihn verwenden: „Nachhaltigkeit (oder Zukunftsfähigkeit) hat drei wesentliche Dimensionen: Eine wirtschaftliche, eine soziale und eine ökologische. Die ökologische Dimension gibt die Leitplanken für wirtschaftliche und soziale Entwicklungen vor, weil die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen begrenzt ist und die lebensnotwendigen Leistungen der Ökosphäre durch menschliches Tun gemindert oder zunichte gemacht, nicht aber ersetzt werden können. Nachhaltigkeit ist die Fähigkeit der Wirtschaft, Wohlstand für alle zu schaffen und gleichzeitig weltweit die natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen für die Zukunft sicherzustellen, von der diese Fähigkeit abhängt. Nachhaltigkeit erreichen setzt voraus, die Herausforderungen von heute auch heute zu bewältigen und nicht auf die Schultern kommender Generationen zu verlagern“ (Schmidt-Bleek 2007)

Definitionen von Nachhaltigkeit Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ , abhängig von den Institutionen und Organisationen, die ihn verwenden: „Aus der Debatte um die ökologischen Grenzen ist ein neues Leitbild hervorgegangen, das 1987 von der Brundtland-Kommission geprägt wurde und das die internationale Staatengemeinschaft bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 als Orientierungsrahmen für die Entwicklung anerkannt hat: „dauerhaft umweltgerechte Entwicklung“. Dieses Leitbild fordert, die ökologischen Grenzen der Erde zu achten und die Nutzungsspielräume so aufzuteilen, dass die heutige und zukünftige Generation sowie alle Regionen der Welt die gleiche Möglichkeit haben, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.“ (Greenpeace, http://www.greenpeace.org, Stand: 08/2007)

Drei Säulen Nachhaltiger Entwicklung - Nachhaltigkeitsdreieck Ökologie Ökonomie Soziales

Kriterien für Nachhaltigkeit Idee Ökologische Dimension Ökonomische Dimension Soziale Dimension Transparenz Partizipation Intergenerationale Gerechtigkeit 1 2 3 4 5 6

Literatur Bundesregierung (Hrsg.), (2002): Unsere Strategie für eine nachhaltige Entwicklung. Berlin Lemken, T./Rohn, H. (2007) in: Westdeutscher Handwerkskammertag e.V. (WHKT), (Hg.): CD-ROM: Nachhaltiges Wirtschaften in Handwerksbetrieben. Eine Handreichung zur Durchführung eines Qualifizierungs- und Beratungskonzeptes für Betriebsberater/-innen und Dozenten/-innen im Handwerk. Ergebnisse aus einem Modellversuch, Düsseldorf   Liedtke, C./Welfens, J. M. (Hrsg.), (2005): KURS 21. Lernmodule für Lernpartnerschaften Schule-Wirtschaft. München http://www.nachhaltigkeit.aachener-stiftung.de Schmidt-Bleek, F. (1993): Wieviel Umwelt braucht der Mensch? MIPS – Das Maß für ökologisches Wirtschaften. Berlin   Schmidt-Bleek, F. (2007): Nutzen wir die Erde richtig? Die Leistungen der Natur und die Arbeit des Menschen. Frankfurt Schmidt-Bleek, F. (2004): Der ökologische Rucksack. Wirtschaft für eine Zukunft mit Zukunft. Stuttgart Wackernagel, M./Rees, W. (Hrsg.), (1997): Unser ökologischer Fußabdruck: Wie der Mensch Einfluss auf die Umwelt nimmt. Basel World Commission on Environment and Development (WCED), (Hrsg.), (1987): Our Common Future. Oxford