Zentrale Diskussionspunkte in Fragen religiöser Kompetenzentwicklung

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 Präsentation transkript:

Zentrale Diskussionspunkte in Fragen religiöser Kompetenzentwicklung statt Bildung? Welche Kompetenzen… auf welchem Wege… … sollen im RU entwickelt werden

Was sind Kompetenzen? Nach der für die Diskussion maßgeblichen Definition sind Kompetenzen „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortlich nutzen zu können“ (F.E. Weinert, Leistungsmessungen in Schulen, Weinheim 2001, 27).

Vorzüge einer Orientierung an Kompetenzen Eine Orientierung an Kompetenzen… …zwingt zu einer klaren Rechenschaftsablage über das, was man mit und was man im RU erreichen will. …unterstreicht, dass es im RU heute nicht auf die Vermittlung bestimmter (inhaltlicher) Glaubensüberzeugungen ankommt. … eröffnet Perspektiven für Formen aufbauenden Lernens. …eröffnet Lehrerinnen und Lehrer eine größere Freiheit bei der Reaktion auf situative Gegebenheiten. …eröffnet die Möglichkeit, das mit religiöser Bildung Intendierte auf den Grad seiner Umsetzung hin zu überprüfen.

fachliche Kompetenzen Erschließungs Dimensionen Gegenstands- Bereiche E 1 E 2 E 3 E 4 E 5 G 1 fachliche Kompetenzen G 2 G 3 G 4

Kommunizieren Urteilen Erschließungsdimensionen Perzeption Wahrnehmen Beschreiben Kognition Verstehen Deuten Performanz Gestalten Handeln Interaktion Kommunizieren Urteilen Partizipation Teilhaben Entscheiden Subjektive Religion Bezugsreligion des Religionsunterrichts Andere Religionen und/ oder Weltanschauungen Religion als gesellschaftliches Phänomen Gegenstandsbereiche Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung (Das Kompetenz-Modell der Comenius-Expertengruppe)

Hilfen zur Entfaltung der verschiedenen Dimensionen von Religiosität (im Anschluss an Ulrich Hemel) Dimensionen rel. Kompetenz Förderung rel. Kompetenzentwicklung Religiöse Sensibilität Befähigung zur Wahrnehmung religiöser Phänomene Religiöse Inhaltlichkeit Verfügbarmachen bereichsspezi-fischer Orientierungs- und Deutungsmuster Religiöse Kommunikation Förderung religiöser Sprach-, Interaktions- und Dialogfähigkeit Religiöses Ausdrucksverhalten Befähigung zur Übernahme religiöser Rollen und religiöser Handlungsmöglichkeiten Religiös motivierte Lebensgestaltung Fähigkeit zu einem an religiösen Überzeugungen orientierten Handeln

Erschließungs-Dimensionen Gegenstands- Bereiche Perzeption Wahrnehmen Beschreiben Kognition Verstehen Deuten Performanz Gestalten Handeln Interaktion Kommunizier.Urteilen Partizipation Teilhaben Entscheiden Subjektive Religion Bezugs- des RU Andere Religionen Religion in Gesellschaft Religiöse Deutungsoptionen für Widerfahrnisse des Lebens wahrnehmen, verstehen und ihre Plausibilität prüfen können

Erschließungs-Dimensionen Gegenstands- Bereiche Perzeption Wahrnehmen Beschreiben Kognition Verstehen Deuten Performanz Gestalten Handeln Interaktion Kommunizier.Urteilen Partizipation Teilhaben Entscheiden Subjektive Religion Bezugs- des RU Andere Religionen Religion in Gesellschaft Grundformen religiöser Praxis (z.B. Feste, Feiern, Rituale, Diakonie) beschreiben, probeweise gestalten und ihren Gebrauch reflektieren können

Erschließungs-Dimensionen Gegenstands- Bereiche Perzeption Wahrnehmen Beschreiben Kognition Verstehen Deuten Performanz Gestalten Handeln Interaktion Kommunizier.Urteilen Partizipation Teilhaben Entscheiden Subjektive Religion Bezugs- des RU Andere Religionen Religion in Gesellschaft Religiöse Grundideen (z.B. Menschenwürde, Nächstenliebe, Gerechtigkeit) erläutern und als Grundwerte in gesellschaftlichen Konflikten zur Geltung bringen können

Das Kompetenzmodell von Christian Grethlein Ansatz nicht bei einem allgemeinen Begriff von „Religion“, sondern bei dem spezifischen Begriff des „Christentums“. Bildungsziel des (Evangelischen) Religionsunterrichts: „Befähigung zum Christsein“. Kernkompetenzen: „Das Beten“ und „das Gesegnet-Werden bzw. Segnen“.